Re: Wiedergeburt - die Voraussetzung in Gottes Reich zu kommen.

von Mimi1 Mi 1 Aug - 16:28

Franz schrieb:
Was ich vermisse ist immer noch die relativ leichte Antwort auf meine relativ einfache Frage!

Franz, du hast doch die Antwort von HeinzB schon bekommen: Für ihn gibt es keine Stufen bei der Wiedergeburt.

Diese Meinung kannst du jetzt mit deiner vergleichen. Du siehst dann einfach: Er sieht es anders als du.

Warum bist du damit nicht zufrieden?

Wenn du HeinzB aber auf seine Antwort hin zeigst, du habest eine bessere Antwort auf die Frage, die du gestellt hast, als er und dass er doch nochmal besser überlegen solle - so kommt dies eben überheblich rüber, auch wenn du dies nicht wahrhaben willst.

Hättest du einfach akzeptiert: Ok, er sieht es so, ich sehe es halt anders, wäre das nicht so überheblich rübergekommen.

von HeinzB Mi 1 Aug - 17:17

ES GIBT KEINE HÖCHSTE STUFE !!!!
So, nochmal:
Es gibt für einen Wiedergeborenen Christen weder eine Kindheit, noch ein "wachsen zum Erwachsenen."
Was Gott zu einem altgedienten und etablierten Heiligen sagt, sagt er zu jedem Gläubigen.
Es gibt da keinen "unmündigen Christen" der erst verschieden Stufen hinaufsteigen muss.
Im Augenblick seiner Wiedergeburt wird die betreffende Person SOFORT als Vollmündiger verantwortlicher Sohn oder Tochter eingesetzt.
Man wird nicht zum Sohn oder zur Tochter "gemacht", sondern als Sohn oder Tochter EINGESETZT.

von Franz Mi 1 Aug - 17:25

HeinzB schrieb:ES GIBT KEINE HÖCHSTE STUFE !!!!
So, nochmal:
Es gibt für einen Wiedergeborenen Christen weder eine Kindheit, noch ein "wachsen zum Erwachsenen."
Was Gott zu einem altgedienten und etablierten Heiligen sagt, sagt er zu jedem Gläubigen.
Es gibt da keinen "unmündigen Christen" der erst verschieden Stufen hinaufsteigen muss.
Im Augenblick seiner Wiedergeburt wird die betreffende Person SOFORT als Vollmündiger verantwortlicher Sohn oder Tochter eingesetzt.
Man wird nicht zum Sohn oder zur Tochter "gemacht", sondern als Sohn oder Tochter EINGESETZT.

Ja schön.
Die einzige Antwort bisher kam von HeinzB!
Danke dafür.
Andere Meinungen gibt es offenbar bisher nicht.
Aber dennoch hoffe ich auf weitere Meinungen, besonders von jenen, die sich ihre Wiedergeburt auf ihre Fahnen heften!

von Padma Mi 1 Aug - 18:25

Also wenn ich vom Wortsinn ausgehe, würde ich sagen, dass es da keine Abstufungen gibt.

Denn tot ist man entweder ganz oder gar nicht und geboren werden kann man auch nur ganz oder gar nicht.

So heisst es ja auch: "die ihr tot wart in euren Übertretungen" und "Gott hat euch wiedergeboren ...".
Aber danach kommt dann das Wachstum.
Anfangs sind die Wiedergeborenen "wie die neugeborenen Kindlein, begierig nach der vernünftigen und lauteren Milch, durch die sie zunehmen zu ihrem Heil ..."

von HeinzB Mi 1 Aug - 20:30

Eben Padma, dieser letzte Satz ist das was ich als "einen "Reifeprozess, der sich an den Erfahrungswerten misst, den ein Wiedergeborener Durchläuft" bezeichnete.
Dazu gehört natürlich das dran bleiben an der Bibel, gute Lehre in der Gemeinde empfangen und dies alles.

So finde ich es auch gut wenn in einer Gemeinde jedes Mitglied auch in Dienst genommen wird, z.B. als Täufer/in eingesetzt wird.
Das gehört unter anderem zum vollzeitigen Dienst, in den jeder Christ mit seiner Wiedergeburt eingesetzt wird.

Franz zielt mit seine"Stufen" auf den Kampf gegen die Sünde ab.
So nach dem Motto, "wer die höchste Stufe erreicht hat ist sicher vor dem Verlangen nach Sünde."
Das ist natürlich Nonsens.
Ein solches Denken zeugt von einer Unkenntnis dessen, was die Wiedergeburt für Auswirkungen hat.
A) : Das Zeugnis des Heiligen Geistes
Der Heilige Geist bezeugt unsere Sohn/Töchterschaft, Römer 8, 16; Galater 4, 5-6
Auf diese Weise werden wir in eine herrliche Beziehung mit unserem himmlischen Vater hineingeführt:
"Sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!" Röm. 8, 15
Im Einklang damit wird der Gläubige in die Lage versetzt, "im Geist zu wandeln", weil er "durch den Geist geleitet" wird: "Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne(Kinder) Gottes." Röm 8, 14

b) Befreiung von Furcht
"Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht,
sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihn empfangen..." Röm 8, 14
Wir werden nicht länger Knechte des Gesetzes sein:
"Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister auf Christus hin geworden, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Zuchtmeister..." Galater 3, 24-25
Der in unserem Geist wohnende Heilige Geist macht uns bewusst, von Gott angenommen worden zu sein, so real, dass jede Furcht vertrieben wird.
Unser Glaube ist nicht länger nur Glaube, durch den Heiligen Geist WISSEN wir, das wir gerettet und Kinder Gottes sind!

Später mehr

von Franz Mi 1 Aug - 20:38

Gerne bitte um weitere Antworten zum Thema: „Stufen“ der Wiedergeburt: gibt es sie ja oder nein?
Was könnte die höchste „Stufe“ sein?

von HeinzB Mi 1 Aug - 21:04

Franz due bekommst die Antworten vorgelegt, ignorierst sie aber um deine festgesetzte Meinung bestätigt zu bekommen.
Na gut also weiter.

c) Wir werden Erben und Miterben Christi
"Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi,
wenn wir wirklich mitleiden (um alle die Verloren gehen; pers. Anmerkung),
damit wir auch mitverherrlicht werden" Röm 8, 17.
Ein Kind ist der Erbe seiner Eltern, kann das Erbe jedoch erst in Besitz nehmen,
sobald es volljährig ist.
Ist er volljährig, gehört das Erbe ihm.
"Ich sage euch aber, solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist;
sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist.
So waren auch wir, als wir Unmündige waren, unter den Elementen der Welt versklavt;
als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, damit er die loskaufte, die unter Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft empfingen.
Weil ihr aber söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Aba, Vater! Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn (und Tochter), wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott." Galater 4, 1-7

Später mehr.

von Franz Mi 1 Aug - 21:06

Hi HeinzB!

Danke für deine langen Ausführungen.
Ich verstehe deine Meinung, teile sie aber nicht, da ich sehr wohl Stufen der Wiedergeburt erkenne.
Bin wohl der einzige, der hier das so sieht.
Aber vielleicht kommen noch weitere Antworten.
Vielleicht teilt jemand meine Ansicht?
Bin gespannt auf Antworten.

von HeinzB Mi 1 Aug - 23:01

Ein weiteres Werk des Heiligen Geistes im Wiedergeborenen ist die Heiligung.
Genau genommen ist dies der Anbeginn seines Werkes, weil die Heiligung eines Christen von immenser Bedeutung ist, weil sie sich direkt auf den Alltag des Christen bezieht.

Es wurden ja schon die unterschiedlichsten Heilungslehren verbreitet.
Wie jeder der bisher hier mitgelesen hat bemerkt hat, bezieht sich meine Theologie rein auf die Bibel, sie ist frei von anderen Auslegungen oder Lehren.
Es ist das wichtigste sich eng an die ausdrückliche in der Bibel formulierten Lehren zu halten, damit keine falschen Vorstellungen einstehen.
1.: Was bedeutet Heiligung?

Der Begriff "Heiligung" hat in der Bibel eine primäre und eine sekundäre Bedeutung.
Es ist wichtig diese Reihenfolge beizubehalten. denn die meisten denken bei diesem Thema an Reinigung, was aber nicht die primäre Bedeutung ist.
Die primäre Bedeutung: Absonderung, Widmung, Weihe zu einem konkreten heiligen Zweck.
Im Alten Testament galten viele leblose Gegenstände als geheiligt, so kommt zum Beispiel ein Haus geheiligt werden, 3.Mose 27, 14;
ein Feld, 3.Mose 27, 16;
die Tempelgeräte. 2.Chroniken 29,19
Das bedeutet, dass diese Geräte ausschließlich zur Verehrung des Herrn abgesondert waren.
Belsazar wurde von Gott getötet, weil dieser seine Sünde so weit trieb das er aus Gefäßen die zur Verehrung Gottes abgesondert waren, Wein zur Verehrung heidnischer Götzen trank; Daniel 5, 3-5
Die Erstgeborenen Israels, 2.Mose 13, 2
Hier geht es also nicht um eine moralische Reinigung, sondern schlicht um den Dienst an Gott.
Jeder Christ muss sich darüber klar sein, dass er ein auserwähltes Gefäss ist, das für einen bestimmten Zweck zur Ehre Gottes abgesondert wurde.
In diesem Sinn ist jeder Wiedergeboren Christ bereits geheiligt.

von DenkTroll Do 2 Aug - 2:34

Nicht zu vergessen, dass im Vaterunser um die Heiligung des Namens gebetet wird - der nach jüdischer Tradition nicht ausgesprochen werden soll.

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