Mit dem HERRN unterwegs....

Juhu - ich bins - die Getsi!
Ich versuche mich mal an einem Blog, dessen Einträge ich kurz halten möchte.
Bin heute völlig verändert aufgewacht, nachdem es mir in den vergangenen Tagen psychisch extrem schlecht ging - was auch seine Gründe hatte!
Doch heute Nacht hat der HERR etwas bewirkt - dafür möchte ich IHM danken!
Aus solchen kleinen Blitzlichtern, die mein Unterwegssein mit dem HERRN beschreiben, soll mein Blog bestehen...
Geistliches Minitagebuch in Stenoform

Heute beim Hauskreis ist mir ein Licht aufgegangen (worden):
Auch mein sich oft so sehr sehr sehr um Umstände Sorgen und dass ich anderen Menschen gegenüber oder in Berufen perfekt und möglichst fehlerfrei agieren möchte ist im Grunde eine Überforderung meiner selbst und stellenweise übertriebener Pefektionismus, der im Grunde n i c h t mit der Bibel konform geht. Die Bibel sagt ja deutlich, dass der Mensch aus sich heraus gar nicht vollkommen sein kann! Auch was das Gerechtsein betrifft, so sind wir gerecht g e m a c h t und sind es nicht aus uns heraus. Meine weitere Erkenntnis: es fällt mir schwer, loszulassen. Ich beisse mich in Dinge fest und es fällt mir schwer, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Ich denke dann zu wenig daran, dass der HERR evtl. einen anderen Plan hat. Insofern schaffe ich mir meine Unentspanntheit selbst. Möge mir der HERR dabei helfen, dies zu ändern...

Heute hatte ich mal nicht g a n z so viel um die Ohren...zwar immer noch genug aber ich konnte auch mal ein kleines bisschen abschalten, was ich in den vergangenen Tagen und Wochen kaum bis gar nicht konnte - danke, HERR!

Oh nein! Ich hatte schon so viel geschrieben - alles weg.
Da setzt ich mich heute Abend nochmal hin. Jetzt geht es zeitlich leider gerade nicht.

Tatsächlich war ich am gestrigen Tag von morgens bis abends 22:30 Uhr - bis auf die Mahlzeiten - pausenlos am Arbeiten.
Ich frage mich, wie das so geht, obwohl ich so k. o. bin?
Hilft da der HERR, dass ich noch bis zu den Ferien durchhalte?
Wobei sich der echte Beginn meiner Ferien dieses Jahr zieht...
Meine Schallgrenze war das Konzert am 22.7. - danach hätte ich Ferien gehabt.
Jetzt finden doch noch 2 Auftritte statte - am 28.7. und am 4.8.
In der Woche des 4.8. findet dann auch noch eine Probe statt, da dann ja schon 2 Wochen keine Probe mehr war und wir die gewünschten Lieder noch auffrischen müssen.
Gut...es sind interne Auftritte - Diamanthochzeit und ein 80.ster Geburtstag.
Möge der HERR mir die Einstellung schenken, dass ich es nicht zu sehr als Arbeit sondern als Vergnügen sehe.
Nur bin ich im Moment so ausgelaugt, dass mir sogar Vergnügen wie Arbeit vorkommt!
Was möchte der HERR von mir?
Durchhalten?
Grenzen ziehen?
Eine andere Einstellung bekommen?
Leider weiß ich es (noch) nicht....
Auf jeden Fall schwankt meine Stimmungsbarometer aktuell zwischen himmelhochjauchzend und zutodebetrübt.
Erledige aber brav und gewissenhaft alle meine Aufgaben...doch wie lange kann ich das noch?
D a s frage ich mich zur Zeit auch.
Ich neige dazu für mich festzustellen, dass es gerade ums Durchhalten geht, da ich keine Alternativen habe.
Warum nicht, möchte ich allerdings nicht öffentlich erläutern.
Es gibt ein Lied, das da heißt: Mit dem HERRN fang alles an....
...und ich brauche IHN wirklich sehr dringend bei und mit mir!

Manchmal kommt mir der Gedanke:
Getsi - Du solltest alles viiiel leichter und den HERRN mal endlich beim Wort nehmen und alle Sorgen und Mühsal auf IHN werfen. Und wenn ich d a s denke, geht es mir richtig gut! Ich habe einen Verdacht....dieser Wiederling von gefallenem Engel will mich runter ziehen, indem er mir ständig einflüstert, dass alles so furchtbar wichtig und furchtbar schwer ist und dass ich das alles selbst schaffen muss und mich selbst zerfleischen soll! Was für ein Idiot und Lügenfürst!!!
Ich handle nun wie folgt: jedesmal wenn mir so ein bescheuerter Gedanke kommt, bitte ich sofort den HERRN, mir diese Gedanken durch hoffnungsvolle, zuversichtliche und auf IHN vertrauende Gedanken zu ersetzen!

Heute hat mich die Atempause sehr angesprochen.
Es ging um Johannes 14, 1 - 4 - Jesus spricht mit der Samariterin am Brunnen.
Überschrieben hat Pastor Kahl diesen Abschnitt mit "Eine Quelle, die nie versiegt".
Der Bibeltext und Pastor Kahls Auslegung hat total in meine Situation gesprochen...ich habe in mir eine Quelle, die nie versiegt!
Nicht aus mir heraus - sondern Jesus "sprudelt" quasi erfrischend und aufbauend in mir - es ist n i c h t meine Leistung!
Ich kann mich täglich, stündlich, minütlich, sekündlich von IHM erfrischen und stärken lassen!
Puh...das ist großartig!
Die Quelle dieses Wassers quillt in das ewige Leben, legt Pastor Kahl aus...und genau das ist es.
Mir fällt dazu wieder dieses Gedicht ein, dass ich hier gerne zitieren/verlinken möchte:

Der alte Brunnen...von Helga Aberle

Ich schwanke gerade dazwischen es zu genießen, gerade ein wenig Zeit zu verbringen, einfach zu tun, was mir Freude macht und gleichzeitig schon wieder zu denke: ich müsste eigentlich noch dies und jenes tun...n e i n, muss ich n i c h t! Ich muss auch auf m i c h achten und schauen, dass ich regenieren kann!
Ein durch die Bibel geschultes Gewissen ist ja gut und wünschenswert - aber nicht eines, dass einem dauernd und ständig ein schlechtes Gewissen verpasst!!!!

Heute geht es mir um Gefühle:

Es erfordert viel Mut, zu seinen Gefühlen zu stehen und ihnen kraftvoll zu begegnen aber sie auch hinzunehmen, wenn sie denn da sind.
In der Bibel heißt es doch: Euer Ja sei ein Ja und Euer Nein sei ein Nein.
Das bedeutet für mich: sei autenthisch und ehrlich und stehe dazu, was Du sagst, bist und fühlst.

Warum verbergen, wenn ich scheiße drauf bin, wenn es denn so ist?
Warum verbergen, wenn ich super drauf bin, wenn es denn so ist?
Warum verbergen, wenn ich trauere oder jemanden vermisse, wenn es denn so ist?
Warum verbergen, wenn ich unsicher bin, wenn es so ist?
Warum verbergen, wenn ich mich freue, wenn es denn so ist?
Warum verbergen, wenn ich ärgerlich bin, wenn es denn so ist?
Je mehr ich so lebe, desto weniger muss ich solche Gefühle mit irgendetwas anderem deckeln.
Und ich denke, es kommt auch ein wenig drauf an, w i e ich es raus lasse, dass ich bei m i r bleibe, dass man erkennt, dass sind m e i n e Gefühle, die in m i r entstanden sind.
Ich schaffs nicht immer, aber immer öfter...und der HERR hilft mir dabei.

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.
Ersteres fällt (fiel) mit ganz oft viel leichter.
Das geht nicht?
Doooch, das geht - aaaaaber irgendwann ist "die Luft raus" und es geht wirklich nicht mehr, andere zu lieben, wenn ich mich nicht selbst liebe.
Daran arbeite ich....mit SEINER Hilfe...