Re: Reut Gott nun etwas oder reut ihn nichts?

von Franz Di 24 Mai - 15:24

Die Schiene geht über Jesus: so groß und gewaltig und umfassend ist sein Werk für die ganze Menschheit und für den Vater („Rückschenkung“).

Jesus bewirkt für uns die ewige Glückseligkeit, Freude, Beseitigung allen Leids, wie es dem Sein des Vater seit jeher im Himmel entspricht.
Alle Erlösten werden diesen Zustand erreichen!

von HeinzB Di 24 Mai - 17:35

Also Mimis Frage wurde hier bisher nicht beantwortet.
Mimi,
Gott ist Allwissend. Er wusste bereits vor der Schöpfung wie alles ausgehen wird.
Trotzdem war sein Entschluss, die Welt mit allem in ihr zu erschaffen unveränderlich.
Ja: Gott empfindet Schmerz wenn es darum geht was seine von ihm so geliebten Menschen aus sich gemacht haben.
Und JA: Gott beschloss einen Neuanfang des Menschen mit Noah.
In diesem Sinn sagt Gott, dass es ihm "reute" den Menschen gemacht zu haben, was auch keine Lüge ist.
Da er diese Reue aber schon empfand, BEVOR er die Menschen schuf, ist es ebenso richtig, wenn Gott sagt,
dass er keine Reue empfindet, weil sie seinen Ratschluss und seine Entscheidungen niemals beeinflussen kann.

Ich hoffe das dir diese Sicht etwas Klarheit gibt, dass beide Aussagen absolut richtig sind.

von Getsemani Di 24 Mai - 17:36

Eventuell hilft Dir ja das:

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LG!
Andrea

von Franz Mi 17 Mai - 23:14

Thema Gott reute es - Gott kann es nicht reuen

Das Interessante ist, dass diese Problematik bereits die griechischen Philosophen erkannt haben, noch bevor es die Bibel (Göttliche Selbstoffenbarung) überhaupt gab!
Interessant ist, dass sich heutzutage mit dieser Problematik kaum jemand auseinandersetzt und den Widerspruch einfach hinnehmen!

von Spaceship Do 18 Mai - 2:34

Hallo Mimi,

Es kommt auf die Situation und den Menschen an.

Wenn du das Buch J O N A liest wirst du feststellen wie Gott handelt.

Jona hat den Auftrag von Gott bekommen nach Ninive zu reisen und dort deren Untergang wegen ihrer großen Bosheit zu verkünden. Jona weigerte sich, weil Ninive ein Feind von Israel war. Nach einer Odyssee, weil er vor Gott und den Auftrag weglaufen wollte, ging Jons durch die Stadt Ninive und verkündigte das Unheil über sie.

Nach dem Jona das getan hat ging er auf ein Berg und wartete ab was jetzt geschehen wird.

Der König von Ninive nahm die Botschaft von Gott sehr ernst und tat zusammen mit der ganzen Bevölkerung von Ninive Busse .

Als Gott sah das Ninive Busse tat änderte ER seine Meinung und lies Gnade vor Recht gelten.

Jona war darüber sehr erbost und schimpfte Gott aus. Und Gott hat dann Jona eine Lektion erteilt.

Jona 3 : 10
Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

Jona 4 : 2
Er betete zum Herrn und sagte: Ach Herr, habe ich das nicht schon gesagt, als ich noch daheim war? Eben darum wollte ich ja nach Tarschisch fliehen; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und reich an Huld und dass deine Drohungen dich reuen

Jona 4 : 11

Mir aber sollte es nicht leid sein um Ninive, die große Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben, die nicht einmal rechts und links unterscheiden können - und außerdem so viel Vieh?

Gott ist Barmherzig und Gnädig.

Wenn die Menschen zur Einsicht gelangen und von ihrer Boshaftigkeit umkehren.

Wir sollten uns darüber sehr freuen.

Ich bin nicht unfehlbar und kann Jesus um Verzeihung bitten.

von Franz Do 18 Mai - 12:25

Kann Gott, die Höchste Glückseligkeit, etwas reuen?
Reue ist ein Mangel, und den kann es in der Höchsten Glückseligkeit nicht geben.
Trotzdem gibt es eine Erklärung über die Reue Gottes.
Welche?

von Franz Sa 20 Mai - 0:58

Franz schrieb:Kann Gott, die Höchste Glückseligkeit, etwas reuen?
Reue ist ein Mangel, und den kann es in der Höchsten Glückseligkeit nicht geben.
Trotzdem gibt es eine Erklärung über die Reue Gottes.
Welche?

Der Weg geht über den Gottmenschen Jesus Christus!
Dadurch wird der scheinbare Widerspruch aufgelöst!

von Franz Sa 20 Mai - 1:02

Jesus ist die II.Göttliche Person in der Trinität
Zugleich war Jesus Irdischer Mensch und Gott in Seiner Irdischen Person
Zugleich ist Jesus das Wort, das die Welt erschaffen hat
Zugleich ist Jesus das Lichtkleid der christlichen Kirchen
Zugleich ist Jesus in den Herzen aller Menschen
Zugleich ist Jesus Richter beim Jüngsten Gericht

von Franz Sa 20 Mai - 1:04

Die „Schiene“ läuft über Jesus.
Er sammelt alle Negativitäten,
neutralisiert sie am Kreuz,
(Raum-Zeitfrei zu denken!),
und schenkt sie dem Vater transformiert als Freude.

Das ist übrigens ein wichtiges Argument zur Dreifaltigkeit Gottes,
denn wäre das nicht so, wäre in Gott der Widerspruch!

Detail am Rand: im Jüdischen macht das, was Jesus tut, die „Schechina“ Gottes, also die „mütterliche Seite“ Gottes. Aber hier wird der Widerspruch nicht gänzlich aufgelöst, das geht nur mit Jesus und der Sichtweise der Dreifaltigkeit.

von Waldfee Sa 20 Mai - 7:22

Getsemani schrieb:Eventuell hilft Dir ja das:

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LG!
Andrea

Aud dem Text geht hervor, dass der Begriff, der im Hebräischen steht, mit dem deutschen "Reue" nicht exakt wiedergegeben werden kann, sondern weiter gefasst ist. Reue für uns bedeutet Einsicht in eigene Schuld, der hebräische Begriff umfasst mehr als das (siehe Punkt 3. Sprachlicher Befund).

Grundsätzlich würde ich sagen, wenn Gott Gefühle hat, dann kann ihm auch etwas leid tun. Und dass er Gefühle hat, kann man in der Bibel nachlesen und gipfelt ja darin, dass er aus Liebe zu den Menschen, seinen Sohn gesandt hat, uns zu retten.

Aber eigentlich geht es in Mimis Frage gar nicht darum, ob Gott etwas reut oder nicht, sondern warum das in der Bibel an einer Stelle bejaht an andere verneint wird.

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