Franz‘ Kapelle

Buch Esra-Die Heimkehr der Juden durch König Kyrus - Zuvor lag Juda 70 Jahre lang verödet da –

Die Erlaubnis zur Heimkehr und zum Tempelbau :Wiederaufbau des Tempels: 1,1 –Kap 4.Kurze Störung durch Verbot des Baus durch König Artaxerxes – dann Weiterbau mit königlicher Unterstützung von König Darius Kap 6.:
Darius gibt den Befehl den Tempel wiederaufzubauen. (Esr 6)
Kap 7: Esra , der Gesetzeslehrer:Neuordnung der Gemeinde in Jerusalem-das Verbot von Mischehen im 9. Kapitel und darauf folgend die Auflösung von Mischehen.

Nehemia,

= hoher Beamter am persischen Hof-
Kap 2: Entschluß zum Mauerbau- Nachdem Nehemia nach Jerusalem zurückgekehrt war, sammelte er Freiwillige um die Mauer von Jerusalem wieder aufzubauen. Diese Aktivitäten wurden von den Feinden ringsum mit Spott beobachtet.
Nehemia als Stadthalter in Kap.5,14-19.-Kap.6.Abwehr der Feinde- Ordnungen und Reformen :Fertigstellung der Mauer Kap.7,-Kap.8: Nachdem die Mauer in nur 52 Tagen fertiggestellt war und das Leben in Jerusalem wieder begann, verkündete Esra das Gesetz ( Kap. 8 ) Gemeinsam mit dem Statthalter Nehemia und den Leviten verkündete Esra diesen Tag als heiligen Festtag.( Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.)
Feier des Laubhüttenfestes. Das Verzeichnis der Laienbevölkerung- Das Verzeichnis der Priester und Leviten- Die Volkszählung-Kap 8,13-18 ( =Urspünglich ein Fest, an dem sie der vierzig Jahre in der Wüste gedenken, ist es auch zu einer Zeit geworden, sich über die eingebrachte Ernte zu freuen. Traditionell identifiziert das jüdische Volk das Laubhüttenfest mit dem Kommen des Messias. Und es ist auch das Fest, an dem sie Nichtjuden - oder: Heiden - zur Teilnahme willkommenheißen, dem Prophetenwort in Sacharja 14 entsprechend, dass die Nationen nach Jerusalem heraufziehen würden, um das Laubhüttenfest zu feiern.)
Das 9. Kapitel erzählt von einem großen Bußgottesdienst und beinhaltet das Sühnegebet, in dem alles in Erinnerung gerufen wird, was dem Volk Israel widerfahren ist. )- Weitere Verordnungen und Verbot von Mischehen. (Anm: „Esra“ bedeutet hebräisch: „Hilfe“)

Interpretation des Chronistischen Geschichtswerkes:

Im Rahmen der Geschichtsdarstellung der Bibel ,die mit der Begründung der Gottesherrschaft in Israel unter David und Salomo anhebt,wird am Beispiel der Königszeit die Treulosigkeit des Gottesvolkes ,aber auch die dem Sünder stets gewährte Möglichkeit der Umkehr verdeutlicht .
Der Verfasser der Bücher Esra und Nehemia stellt die Zeit nach dem Babylonischen Exil in Jerusalem und Juda so dar,dass sie deutlich an die Begründung der Gottesherrschaft in Israel nach dem Scheitern des Königtums Sauls erinnert.Der Wiederaufbau Jerusalems,die Einweihung des Tempels und die Neubegründung des religiösen Lebens im Land nach dem Gesetz des Mose bezeichnen darum nach der Meinung des Verfassers die Wende vom Unheil zum Heil,von einer Zeit des Gerichts und des Zorns zu einer Zeit der neuen Zuwendung Gottes zu Israel und Israels zu seinem Gott .
Und wie nach Chronistischer Darstellung die Zeit Davids nur als Vorstufe zu der als Ideal der Gottesherrschaft geschilderten Zeit Salomos erscheint,so wird auch bei der Neuordnung der Gemeinde unter Esra und Nehemia der Abstand deutlich,der diese Zeit von der noch ausstehenden endgültigen Offenbarung der Herrlichkeit Gottes über Israel trennt.(Worte der Bibelinterpretation).= christliche Evolution .
Menschheit ist noch nicht am Ziel- noch nicht gesundet.

ABEL

Die Passion für Jesus begann bei Abel!

Abel ist das Urbild frühchristlicher Märtyrer (Thomas Naumann, Bernd Kollmann).
Bereits im Blut Abels begann die Passion Christi (Gregor der Große, Papst).
Schon diejenigen waren Glieder unseres Erlösers Jesus , die seit Anbeginn der Welt Grausamkeiten erlitten, während sie in Frömmigkeit lebten.
Abel erwies sich als Glied Christi!
Daher heißt es im Hochgebet der Kirche: „Blicke versöhnt und gütig darauf nieder und nimm sie an wie einst die Gaben deines gerechten Dieners Abel,...“

Prof. Thomas Naumann (Fachgebiet: Evangelische Theologie, insbesondere Biblische Exegese und Biblische Theologie [Altes Testament])

Prof. Bernd Kollmann (deutscher Theologe und seit 2000 Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testaments im Fach Evangelische Theologie an der Universität Siegen):

„Erster der Märtyrer ist Abel zugleich Repräsentant für alle späteren. ... erinnert an Abel als Märtyrer und Urbild derjenigen frühchristlichen Missionare, ...“

( nachzulesen im Buch Die Verheißung des Beuen Bundes: Bernd Kollmann
Wie alttestamentliche Texte im Neuen Testament fortwirken)

Die hl. Katharina von Siena sagt „zu denen, die an dem, was ihnen zustößt, Ärgernis nehmen und sich dagegen auflehnen": „Mies geht aus Liebe hervor, alles ist auf das Heil des Menschen hingeordnet. Gott tut nichts außer mit diesem Ziel" (dial. 4,138).

Der hl. Thomas Morus tröstet kurz vor seinem Martyrium seine Tochter: „Es kann nichts geschehen, was Gott nicht will. Was immer er aber will, so schlimm es auch scheinen mag, es ist für uns dennoch wahrhaft das Beste" (Brief).

Juliana von Norwich sagt: „Durch die Gnade Gottes wurde ich inne, daß ich mich fest an den Glauben halten und nicht weniger fest sehen muß, daß alles, wie es auch sein mag, gut sein wird. ... Und du wirst sehen, daß alles, alles gut sein wird" (rev. 32).

Wir glauben fest, daß Gott der Herr der Welt und der Geschichte ist. Die Wege seiner Vorsehung sind uns jedoch oft unbekannt. Erst am Schluß, wenn unsere Teilerkenntnis zu Ende ist und wir Gott „von Angesicht zu Angesicht" schauen werden (1 Kor 13,12), werden wir voll und ganz die Wege erkennen, auf denen Gott sogar durch das Drama des Bösen und der Sünde hindurch seine Schöpfung zur endgültigen Sabbatruhe [Vgl. Gen 2,2.] führt, auf die hin er Himmel und Erde erschaffen hat.

Mit der Erschaffung der Welt und des Menschen hat Gott das erste und allumfassende Zeugnis seiner allmächtigen Liebe und Weisheit sowie die erste Ankündigung seines „gnädigen Ratschlusses" gegeben, welcher sich in der Neuschöpfung durch Christus verwirklicht.

Das Schöpfungswerk wird insbesondere dem Vater zugeschrieben, doch ist es ebenfalls eine Glaubenswahrheit, daß der Vater, der Sohn und der Heilige Geist das einzige, unteilbare Schöpfungsprinzip sind.