Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Empfangen durch den Heiligen Geist ...
Die Verkündigung an Maria eröffnet die „Fülle der Zeit" (Gal 4,4): Die Verheißungen gehen in Erfüllung, die Vorbereitungen sind vollendet. Maria ist berufen, den zu empfangen, in dem „die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" wohnen wird (Kol 2,9). Die göttliche Antwort auf ihre Frage: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?" (Lk 1,34) verweist auf die Macht des Geistes: „Der Heilige Geist wird über dich kommen" (Lk 1,35).
Die Verkündigung an Maria eröffnet die „Fülle der Zeit" (Gal 4,4): Die Verheißungen gehen in Erfüllung, die Vorbereitungen sind vollendet. Maria ist berufen, den zu empfangen, in dem „die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" wohnen wird (Kol 2,9). Die göttliche Antwort auf ihre Frage: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?" (Lk 1,34) verweist auf die Macht des Geistes: „Der Heilige Geist wird über dich kommen" (Lk 1,35).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Sendung des Heiligen Geistes ist stets mit der des Sohnes verbunden und auf sie hingeordnet [Vgl. Joh 16,14--15.]. Der Heilige Geist wird gesandt, um den Schoß der Jungfrau zu heiligen und göttlich zu befruchten; er, „der Herr ist und lebendig macht", bewirkt, daß sie den ewigen Sohn des Vaters empfängt, der aus ihr die menschliche Natur annimmt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der eingeborene Sohn des Vaters, der im Schoß der Jungfrau Maria als Mensch empfangen wird, ist „Christus", das heißt gesalbt durch den Heiligen Geist [Vgl. Mt 1,20; Lk 1,35.], von Beginn seines menschlichen Daseins an, auch wenn das nur schrittweise kundgetan wird: zuerst den Hirten [Vgl. Lk2,8--20.], dann den Sterndeutern [Vgl. Mt 2,1--12.], Johannes dem Täufer [Vgl. Joh 1,31--34.] und den Jüngern [Vgl. Joh 2,11.]. Das ganze Leben Jesu wird offenbaren, daß ihn „Gott ... gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft" (Apg 10,38).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Vorherbestimmung Marias
„Gott hat seinen Sohn gesandt" (Gal 4,4). Um aber diesem „einen Leib zu bereiten" (Hebr 10,5), sollte nach seinem Willen ein Geschöpf in Freiheit mitwirken. Zu der Aufgabe, Mutter seines Sohnes zu sein, hat Gott von aller Ewigkeit her eine Tochter Israels, eine junge Jüdin aus Nazaret in Galiläa, auserwählt, eine Jungfrau, die „mit einem Mann namens Josef verlobt [war], der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria" (Lk 1,26--27).
„Gott hat seinen Sohn gesandt" (Gal 4,4). Um aber diesem „einen Leib zu bereiten" (Hebr 10,5), sollte nach seinem Willen ein Geschöpf in Freiheit mitwirken. Zu der Aufgabe, Mutter seines Sohnes zu sein, hat Gott von aller Ewigkeit her eine Tochter Israels, eine junge Jüdin aus Nazaret in Galiläa, auserwählt, eine Jungfrau, die „mit einem Mann namens Josef verlobt [war], der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria" (Lk 1,26--27).
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Re: Franz‘ Kapelle
„Der Vater der Erbarmungen wollte, daß vor der Menschwerdung die vorherbestimmte Mutter ihr empfangendes Ja sagte, damit auf diese Weise so' wie eine Frau zum Tode beigetragen hat, auch eine Frau zum Leben beitrüge" (LG 56) [Vgl. LG 61.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Während des ganzen Alten Bundes wurde die Berufung Marias durch die Sendung heiliger Frauen vorbereitet. Trotz ihres Ungehorsams wird Eva schon zu Beginn verheißen, sie werde einen Nachkommen erhalten, der den Bösen besiegen [Vgl. Gen 3,15.]werde, und die Mutter aller Lebendigen sein [Vgl. Gen 3,20.]. Kraft dieser Verheißung empfängt Sara trotz ihres hohen Alters einen Sohn [Vgl. Gen 18,10--14; 21,1--2]. Wider alle menschliche Erwartung wählt Gott das, was als machtlos und schwach gilt [Vgl. 1 Kor 1,27.], um zu zeigen daß er seiner Verheißung treu bleibt: Hanna, die Mutter Samuels [10 Vgl. 1 Sam 1.], Debora, Rut, Judit und Ester sowie viele andere Frauen. Maria „ragt unter den Demütigen und Armen des Herrn hervor, die das Heil mit Vertrauen von ihm erhoffen und empfangen. Mit ihr als der erhabenen Tochter Sion ist schließlich nach langer Erwartung der Verheißung die Zeit erfüllt und hat die neue Heilsökonomie begonnen" (LG 55).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die unbefleckte Empfängnis
Da Maria zur Mutter des Erlösers ausersehen war, „ist sie von Gott mit den einer solchen Aufgabe entsprechenden Gaben beschenkt worden" (LG 56). Bei der Verkündigung grüßt sie der Engel als „voll der Gnade" (Lk 1,28). Um zur Ankündigung ihrer Berufung ihre freie Glaubenszustimmung geben zu können, mußte sie ganz von der Gnade Gottes getragen sein.
Da Maria zur Mutter des Erlösers ausersehen war, „ist sie von Gott mit den einer solchen Aufgabe entsprechenden Gaben beschenkt worden" (LG 56). Bei der Verkündigung grüßt sie der Engel als „voll der Gnade" (Lk 1,28). Um zur Ankündigung ihrer Berufung ihre freie Glaubenszustimmung geben zu können, mußte sie ganz von der Gnade Gottes getragen sein.
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Re: Franz‘ Kapelle
Im Laufe der Jahrhunderte wurde sich die Kirche bewußt, daß Maria, von Gott „mit Gnade erfüllt" (Lk 1,28), schon bei ihrer Empfängnis erlöst worden ist. Das bekennt das Dogma von der unbefleckten Empfängnis, das 1854 von Papst Pius IX. verkündigt wurde:
daß die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch die einzigartige Gnade und Bevorzugung des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, von jeglichem Makel der Urschuld unversehrt bewahrt wurde"(DS 2803).
daß die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch die einzigartige Gnade und Bevorzugung des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, von jeglichem Makel der Urschuld unversehrt bewahrt wurde"(DS 2803).
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Re: Franz‘ Kapelle
Daß sie „vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an im Glanz einer einzigartigen Heiligkeit" erstrahlt (LG 56), kommt ihr nur Christi wegen zu: Sie wurde im „Hinblick auf die Verdienste ihres Sohnes auf erhabenere Weise erlöst" (LG 53). Mehr als jede andere erschaffene Person hat der Vater sie „mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch [die] Gemeinschaft mit Christus im Himmel" (Eph 1,3). Er hat sie erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit sie in Liebe heilig und untadelig vor ihm lebe [Vgl. Eph 1,4.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Die ostkirchlichen Väter nennen die Gottesmutter „die Ganzheilige" [Panhagia]; sie preisen sie als „von jeder Sündenmakel frei, gewissermaßen vom Heiligen Geist gebildet und zu einer neuen Kreatur gemacht" (LG 56). Durch die Gnade Gottes ist Maria während ihres ganzen Lebens frei von jeder persönlichen Sünde geblieben.
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