Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
An den Heiligen Geist glauben heißt also bekennen, daß der Heilige Geist eine der Personen der heiligsten Dreifaltigkeit ist, eines Wesens mit dem Vater und dem Sohn, und daß er „mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird" (Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel). Aus diesem Grund war vom göttlichen Geheimnis des Heiligen Geistes schon in der Trinitäts-„Theologie" die Rede. Hier hingegen geht es um die Stellung des Heiligen Geistes in der Heils-„Ökonomie".
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Re: Franz‘ Kapelle
Zusammen mit dem Vater und dem Sohn verwirklicht der Heilige Geist vom Anfang bis zur Vollendung den Ratschluß zu unserem Heil. Doch erst jetzt, in den „letzten Zeiten", die mit der erlösenden Menschwerdung des Sohnes anheben, wird er als Person offenbart und erkannt, geschenkt und aufgenommen. Jetzt kann dieser göttliche Ratschluß, den Christus als „Erstgeborener" und Haupt der neuen Schöpfung, vollzogen hat, durch den ausgegossenen Geist in der Menschheit Gestalt annehmen als die Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung des Fleisches und das ewige Leben.
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Re: Franz‘ Kapelle
„ICH GLAUBE AN DEN HEILIGEN GEIST"
„Keiner erkennt Gott -- nur der Geist Gottes" (1 Kor 2,11). Der Geist, der Gott offenbart, läßt uns Christus, sein lebendiges Wort erkennen; er spricht aber nicht von sich. Er, der „durch die Propheten gesprochen hat", läßt uns das Wort des Vaters vernehmen. Ihn selbst aber hören wir nicht. Wir erkennen ihn nur darin, daß er uns das Wort offenbart und uns bereit macht, es im Glauben anzunehmen. Der Geist der Wahrheit, der uns Christus „enthüllt", redet nicht „aus sich selbst heraus" (Joh 16,13). Diese wahrlich göttliche Zurückhaltung erklärt, warum ihn „die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt", während die an Christus Glaubenden ihn kennen, weil er bei ihnen bleibt (Joh 14,17).
„Keiner erkennt Gott -- nur der Geist Gottes" (1 Kor 2,11). Der Geist, der Gott offenbart, läßt uns Christus, sein lebendiges Wort erkennen; er spricht aber nicht von sich. Er, der „durch die Propheten gesprochen hat", läßt uns das Wort des Vaters vernehmen. Ihn selbst aber hören wir nicht. Wir erkennen ihn nur darin, daß er uns das Wort offenbart und uns bereit macht, es im Glauben anzunehmen. Der Geist der Wahrheit, der uns Christus „enthüllt", redet nicht „aus sich selbst heraus" (Joh 16,13). Diese wahrlich göttliche Zurückhaltung erklärt, warum ihn „die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt", während die an Christus Glaubenden ihn kennen, weil er bei ihnen bleibt (Joh 14,17).
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Re: Franz‘ Kapelle
Als lebendige Glaubensgemeinschaft, die den Glauben der Apostel weitergibt, ist die Kirche der Ort unserer Erkenntnis des Heiligen Geistes:
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in den von ihm inspirierten Schriften;
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in der Überlieferung, deren stets aktuelle Zeugen die Kirchenväter sind;
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im Lehramt der Kirche, dem er beisteht;
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in der sakramentalen Liturgie: durch ihre Worte und Sinnbilder, in denen uns der Heilige Geist mit Christus verbindet;
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im Gebet, in dem er für uns eintritt;
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in den Charismen und Dienstämtern, durch die die Kirche aufgebaut wird;
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im apostolischen und missionarischen Leben;
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im Zeugnis der Heiligen, worin er seine Heiligkeit bekundet und das Heilswerk fortsetzt.
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in den von ihm inspirierten Schriften;
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in der Überlieferung, deren stets aktuelle Zeugen die Kirchenväter sind;
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im Lehramt der Kirche, dem er beisteht;
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in der sakramentalen Liturgie: durch ihre Worte und Sinnbilder, in denen uns der Heilige Geist mit Christus verbindet;
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im Gebet, in dem er für uns eintritt;
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in den Charismen und Dienstämtern, durch die die Kirche aufgebaut wird;
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im apostolischen und missionarischen Leben;
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im Zeugnis der Heiligen, worin er seine Heiligkeit bekundet und das Heilswerk fortsetzt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die gemeinsame Sendung des Sohnes und des Geistes
Der Geist des Sohnes [Vgl. Gal 4,6], den der Vater in unsere Herzen gesandt hat, ist wirklich Gott. Mit dem Vater und dem Sohn eines Wesens, läßt er sich weder im inneren Leben der Dreifaltigkeit noch als Gabe der Liebe für die Welt von ihnen trennen. Die Kirche betet die lebendigmachende, wesensgleiche und untrennbare heiligste Dreifaltigkeit an; ihr Glaube bekennt jedoch auch, daß sich die Personen voneinander unterscheiden. Wenn der Vater sein Wort sendet, dann sendet er stets auch seinen Hauch -- es ist eine gemeinsame Sendung, in der der Sohn und der Heilige Geist sich voneinander unterscheiden, aber nicht voneinander trennen lassen. Christus erscheint, das sichtbare Bild des unsichtbaren Gottes, aber es ist der Heilige Geist, der ihn offenbart.
Der Geist des Sohnes [Vgl. Gal 4,6], den der Vater in unsere Herzen gesandt hat, ist wirklich Gott. Mit dem Vater und dem Sohn eines Wesens, läßt er sich weder im inneren Leben der Dreifaltigkeit noch als Gabe der Liebe für die Welt von ihnen trennen. Die Kirche betet die lebendigmachende, wesensgleiche und untrennbare heiligste Dreifaltigkeit an; ihr Glaube bekennt jedoch auch, daß sich die Personen voneinander unterscheiden. Wenn der Vater sein Wort sendet, dann sendet er stets auch seinen Hauch -- es ist eine gemeinsame Sendung, in der der Sohn und der Heilige Geist sich voneinander unterscheiden, aber nicht voneinander trennen lassen. Christus erscheint, das sichtbare Bild des unsichtbaren Gottes, aber es ist der Heilige Geist, der ihn offenbart.
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus ist der Christus, der „Gesalbte", weil der Geist seine Salbung ist und alles, was von der Menschwerdung an geschieht, aus dieser Fülle fließt [Vgl. Joh 3,34]. Und wenn am Ende Christus verherrlicht wird [Vgl. Joh 7,3], kann er denen, die an ihn glauben, vom Vater her den Geist senden: Der Sohn teilt ihnen seine Herrlichkeit mit [Vgl. Joh 17,22], das heißt den Heiligen Geist, der ihn verherrlicht [Vgl. Joh 16,14]. Die gemeinsame Sendung entfaltet sich von da an in denen, die der Vater im mystischen Leib seines Sohnes als seine Kinder angenommen hat. Der Geist der Sohnschaft hat die Sendung, diese mit Christus zu vereinen und in ihm leben zu lassen.
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Re: Franz‘ Kapelle
„Der Begriff ‚Salbung' macht darauf aufmerksam..., daß zwischen dem Sohn und dem Geist keine Distanz besteht. Wie nämlich weder die Vernunft noch die Sinne irgendein Mittelding zwischen der Körperoberfläche und dem aufgetragenen Öl wahrnehmen, ist auch der Kontakt des Sohnes mit dem Geist so unmittelbar, daß, wer durch den Glauben mit dem Sohn in Kontakt treten will, dabei zunächst mit dem Öl in Kontakt tritt. Es gibt nämlich keinen Teil von ihm, der nicht vom Heiligen Geist bedeckt wäre. Darum geschieht das Bekenntnis des Herr-Seins des Sohnes im Heiligen Geist, da der Geist denen, die sieh im Glauben nähern, von überall her entgegenkommt" (Gregor v. Nyssa, Spir. 16).
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Name des Heiligen Geistes
„Heiliger Geist" ist der Name dessen, den wir mit dem Vater und dem Sohn anbeten und verherrlichen. Die Kirche hat diesen Namen vom Herrn übernommen und spricht ihn bei der Taufe ihrer neuen Kinder aus [Vgl. Mt 28,19].
„Heiliger Geist" ist der Name dessen, den wir mit dem Vater und dem Sohn anbeten und verherrlichen. Die Kirche hat diesen Namen vom Herrn übernommen und spricht ihn bei der Taufe ihrer neuen Kinder aus [Vgl. Mt 28,19].
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Ausdruck „Geist" gibt das hebräische Wort „Ruach" wieder, das zunächst Hauch, Luft, Wind bedeutet. Jesus gebraucht das eindrucksvolle Bild vom Wind, um Nikodemus das ganz Neue dessen verspüren zu lassen, der der Hauch Gottes, der göttliche Geist in Person ist [Vgl. Joh 3,5--8] Andererseits sind „Geist" und „heilig" göttliche Eigenschaften, die den drei göttlichen Personen gemeinsam sind. Die Schrift, die Liturgie und die Sprache der Theologie verbinden die beiden Begriffe, um die nicht in Worte zu fassende Person des Heiligen Geistes zu bezeichnen, ohne daß eine Verwechslung mit den anderen Verwendungen der Begriffe „Geist" und „heilig" möglich ist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Benennungen des Heiligen Geistes
Wenn Jesus das Kommen des Heiligen Geistes ankündigt und verheißt, nennt er ihn „Paraklet", wörtlich: „ad-vocatus", den „Herbeigerufenen" [ Joh 14,16.26;15,26;16,7]. „Paraklet" wird für gewöhnlich mit „Tröster" oder „Beistand" wiedergegeben, wobei aber Jesus der erste Beistand ist [Vgl. 1 Joh2,1]. Der Herr selbst nennt den Heiligen Geist „Geist der Wahrheit" (Joh 16,13).
Wenn Jesus das Kommen des Heiligen Geistes ankündigt und verheißt, nennt er ihn „Paraklet", wörtlich: „ad-vocatus", den „Herbeigerufenen" [ Joh 14,16.26;15,26;16,7]. „Paraklet" wird für gewöhnlich mit „Tröster" oder „Beistand" wiedergegeben, wobei aber Jesus der erste Beistand ist [Vgl. 1 Joh2,1]. Der Herr selbst nennt den Heiligen Geist „Geist der Wahrheit" (Joh 16,13).
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