Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Neben dem Namen, der in der Apostelgeschichte und in den Briefen am meisten gebraucht wird, finden sich beim hl. Paulus die Bezeichnungen: der „Geist der Verheißung" (Gal 3,14; Eph 1,13); der „Geist der Sohnschaft" (Röm 8,15; Gal 4,6); der „Geist Christi" (Röm 8,11); der „Geist des Herrn" (2 Kor 3,17); der „Geist Gottes" [ Röm 8,9.14;15,19;1 Kor6,11;7,40], und beim hl. Petrus „der Geist der Herrlichkeit" (1 Petr 4,14).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Sinnbilder des Heiligen Geistes
Das Wasser. Bei der Taufe ist das Wasser ein Sinnbild des Wirkens des Heiligen Geistes, denn nach der Anrufung des Heiligen Geistes wird es zum wirksamen sakramentalen Zeichen der Wiedergeburt. So wie wir im Fruchtwasser unserer ersten Geburt entgegenwuchsen, ist das Taufwasser ein Zeichen dafür, daß unsere Geburt zum göttlichen Leben uns im Heiligen Geist geschenkt wird. „In einem Geist getauft", sind wir auch „mit dem einen Geist getränkt" (1 Kor 12,13). Der Geist ist also in Person das lebendige Wasser, das aus dem gekreuzigten Christus quillt [Vgl. Joh 19,34; 1 Joh5,8] und uns das ewige Leben schenkt [Vgl. Joh 4,10--14; 7,38; Ex 17,1--6; Jes 55,1; Sach 14,8; 1 Kor 10,4; Orfb 21,6;22,17]
Das Wasser. Bei der Taufe ist das Wasser ein Sinnbild des Wirkens des Heiligen Geistes, denn nach der Anrufung des Heiligen Geistes wird es zum wirksamen sakramentalen Zeichen der Wiedergeburt. So wie wir im Fruchtwasser unserer ersten Geburt entgegenwuchsen, ist das Taufwasser ein Zeichen dafür, daß unsere Geburt zum göttlichen Leben uns im Heiligen Geist geschenkt wird. „In einem Geist getauft", sind wir auch „mit dem einen Geist getränkt" (1 Kor 12,13). Der Geist ist also in Person das lebendige Wasser, das aus dem gekreuzigten Christus quillt [Vgl. Joh 19,34; 1 Joh5,8] und uns das ewige Leben schenkt [Vgl. Joh 4,10--14; 7,38; Ex 17,1--6; Jes 55,1; Sach 14,8; 1 Kor 10,4; Orfb 21,6;22,17]
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Salbung. Ein Sinnbild des Heiligen Geistes ist auch die Salbung mit [Vgl. 1 Joh2,20.27;2 Kor 1,21] und zwar sosehr, daß sie zu einem Synonym für ihn wird [Vgl. Ex 30,22--32]. In der christlichen Initiation ist sie das sakramentale Zeichen der Firmung, die in den Ostkirchen deshalb „Chrismation" genannt wird. Um jedoch die ganze Bedeutungskraft dieses Sinnbildes zu erfassen, muß man auf die erste Salbung zurückkommen, die der Heilige Geist vorgenommen hat: die Salbung Jesu. „Christus" [Übersetzung des hebräischen Wortes „Messias"] bedeutet der mit dem Geist Gottes „Gesalbte". Schon im Alten Bund gab es „Gesalbte" des Herrn [Vgl. 1 Sam 16,13]; vor allem David war ein Gesalbte Jesus ist aber der einzigartig von Gott Gesalbte: die menschliche Natur, die der Sohn annimmt, ist ganz „vom Heiligen Geist gesaibt". Jesus wird durch den Heiligen Geist zum „Christus" [Vgl. Lk 4,18--19; Jes 61,1]. Die Jungfrau Maria empfängt Christus durch den Heiligen Geist, der ihn durch den Engel schon bei seiner Geburt als Christus bekanntgibt [Vgl. Lk 2,11]und der Simeon in den Tempel führt, damit dieser den Gesalbten des Herrn sehe [Vgl. Lk 2,26--27]. Er ist es, der Christus erfüllt [Vgl. Lk4,1] und dessen Kraft von Christus ausgeht, wenn dieser Heilungen und Heilstaten vollbringt [Vgl. Lk 6,19; 8,46]. Er endlich ist es, der Jesus von den Toten auferweckt [Vgl. Röm 1,4; 8,11]. In seiner Menschennatur, die Siegerin ist über den Tod [Vgl. Apg 2,36], voll und ganz zum „Christus" geworden, spendet Jesus überreichlich den Heiligen Geist, bis „die Heiligen" in ihrer Vereinigung mit der Menschennatur des Gottessohnes zum „vollkom. menen Menschen" werden und „Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen" (Eph 4,13): den „ganzen Christus", wie der hl. Augustinus sagt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Feuer. Während das Wasser die Geburt und die Fruchtbarkeit des Lebens versinnbildet, das im Heiligen Geist geschenkt wird, symbolisiert das Feuer die verwandelnde Kraft der Taten des Heiligen Geistes. Der Prophet Elija, der „aufstand wie Feuer und dessen Wort wie ein flammender Ofen [Vgl. 2 Kor 1,22; Eph 1,13;4,30] war (Sir 48,1), zieht durch sein Gebet auf das Opfer vom Berge Karmel Feuer vom Himmel herab [Vgl. 1 Kön 18,38--39] -- Sinnbild des Feuers des Heiligen Geistes, der, was er erfaßt, umwandelt. Johannes der Täufer, der „mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangeht" (Lk 1,17), kündigt Christus als den an, der „mit dem Heiligen Geist und mit Feuer tauft" (Lk 3,16). Von diesem Geist wird Jesus sagen: „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennent" (Lk 12,49). In „Zungen wie von Feuer" kommt der Heilige Geist am Pfingstmorgen auf die Jünger herab und erfüllt sie (Apg 2,3--4). In der geistlichen Überlieferung bleibt diese Symbolik des Feuers eines der sprechendsten Sinnbilder des Wirkens des Heiligen Geistes [Vgl. Johannes vom Kreuz, Ilama]. „Löscht den Geist nicht aus !" (1 Thess 5,19).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Wolke und das Licht. Diese beiden Sinnbilder sind stets miteinander vorhanden, wenn der Heilige Geist in Erscheinung tritt. Schon bei den Theophanien des Alten Testamentes offenbart die bald dunkle, bald lichte Wolke den lebendigen, rettenden Gott, indem sie seine überirdische Herrlichkeit verhüllt. So bei Mose auf dem Berg Sinai [Vgl. Ex 24,15--18], im Offenbarungszelt [Vgl. Ex 33,9--10] und während des Durchzugs durch die Wüste [Vgl. Ex 40,36--38; 1 Kor 10,1--2]; bei Salomo bei der Tempelweihe [Vgl. 1 Kön 8,10-12]. Diese Bilder sind durch Christus im Heiligen Geist in Erfüllung gegangen. Der Geist kommt auf die Jungfrau Maria herab und „überschattet" sie, damit sie Jesus empfängt und gebiert (Lk 1,35). Auf dem Berg der Verklärung kommt er in einer Wolke, „wirft einen Schatten" über Jesus, Mose und Elija, Petrus, Jakobus und Johannes, und „eine Stimme aus der Wolke ruft: Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören" (Lk 9,34--35). Die gleiche „Wolke" entzieht schließlich Jesus am Tag der Himmelfahrt den Blicken der Jünger (Apg 1,9); am Tag seines Kommens wird sie ihn als den Menschensohn in seiner Herrlichkeit offenbaren [Vgl. Lk 21,27] .
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Siegel ist ein Sinnbild, das dem der Salbung nahesteht. Christus ist es ja, den „der Vater mit seinem Siegel beglaubigt" hat (Joh 6,27), und in ihm prägt der Vater auch uns sein Siegel ein1. Weil das Bild des Siegels [griechisch „sphragis" bei den Sakramenten der Taufe, der Firmung und der Weihe die unauslöschliche Wirkung der Salbung des Heiligen Geistes andeutet, wurde es in einigen theologischen Traditionen gebraucht, um den unauslöschlichen Charakter, das Mal, zum Ausdruck zubringen, das diese drei unwiederholbaren Sakramente einprägen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Hand. Jesus heilt Kranke [Vgl. Mk 6,5;8,23] und segnet kleine Kinder [Vgl. Mk10,16], indem er ihnen die Hände auflegt. In seinem Namen tun die Apostel das gleiche [Vgl. Mk 16,18; Apg 5,12;14,3]. Durch die Auflegung der Hände der Apostel wird der Heilige Geist gespendet [Vgl. Apg 8,17--19;13,3;19,6]. Der Hebräerbrief rechnet die Handauflegung zu den „Grundelementen" seiner Lehre [Vgl. Hebr 6,2]. In ihren sakramentalen Epiklesen hat die Kirche dieses Zeichen der alles vermögenden Ausgießung des Heiligen Geistes bewahrt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Finger. „Durch den Finger Gottes" treibt Jesus die Dämonen aus (Lk 11,20). Während das Gesetz Gottes vom „Finger Gottes" auf steinerne Tafeln geschrieben wurde (Ex 31,18), ist der von den Aposteln ausgefertigte „Brief Christi ... geschrieben ... mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern -- wie auf Tafeln in Herzen von Fleisch" (2 Kor 3,3). Der Hymnus „Veni, Creator Spiritus" ruft den Heiligen Geist an als den „Finger der Rechten des Vaters".
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Taube. Am Ende der Sintflut (die ein Sinnbild der Taufe ist) kehrte die Taube, die von Noach aus der Arche herausgelassen worden war, mit einem frischen Ölzweig im Schnabel zurück als Zeichen dafür, daß die Erde wieder bewohnbar war [Vgl. Hebr 6,2]. Als Christus aus dem Wasser seiner Taufe steigt, läßt sich der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn nieder und ruht auf ihm [Vgl. Mt 3,16 pur]. Der Geist senkt sich in das gereinigte Herz der Getauften und ruht darin. In einzelnen Kirchen wird die heilige Eucharistie in einem taubenförmigen Metallbehälter [columbarium] aufbewahrt, der über dem Altar aufgehängt ist. Die Taube ist in der christlichen Ikonographie von jeher Sinnbild des Heiligen Geistes.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Geist und das Wort Gottes in der Zeit der Verheißungen
Bis zur „Fülle der Zeit" (Gal 4,4) bleibt die gemeinsame Sendung des Wortes und des Geistes des Vaters verborgen, ist aber schon von Anfang an am Werk. Der Geist Gottes bereitet auf den Messias vor. Ohne voll geoffenbart zu sein, sind beide schon verheißen, damit sie erwartet und bei ihrem Erscheinen aufgenommen werden. Deshalb forscht [Vgl. Joh 5,39.46] die Kirche, wenn sie das Alte Testament liest [Vgl. 2 Kor 3,14], nach dem, was der Geist, „der durch die Propheten gesprochen hat", uns von Christus sagen will.
Bis zur „Fülle der Zeit" (Gal 4,4) bleibt die gemeinsame Sendung des Wortes und des Geistes des Vaters verborgen, ist aber schon von Anfang an am Werk. Der Geist Gottes bereitet auf den Messias vor. Ohne voll geoffenbart zu sein, sind beide schon verheißen, damit sie erwartet und bei ihrem Erscheinen aufgenommen werden. Deshalb forscht [Vgl. Joh 5,39.46] die Kirche, wenn sie das Alte Testament liest [Vgl. 2 Kor 3,14], nach dem, was der Geist, „der durch die Propheten gesprochen hat", uns von Christus sagen will.
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