Re: Wie steht Gott zu queeren Menschen?

von HeinzB Do 2 Feb - 16:57

Gott ändert weder sich noch seine Gesetze.
Das ist nicht meine Ansicht, das ist Gottes Selbstoffenbarung.
Die du natürlich ablehnst, weil dir dein Selbstgezimmertes Gottesbild besser gefällt.
Das ändert aber nichts daran, dass es nur eine Wahrheit gibt.

von Franz Do 2 Feb - 17:18

Mimi1 schrieb:
HeinzB schrieb:Also Mimi, jetzt hinke ich etwas.
Wenn ich Gott wörtlich zitiere, dann drückt das nicht Gottes Ansicht aus?
Wie bitte soll man denn das verstehen?

Ja, mir ist klar, dass du aus dem, was du glaubst, nicht anders kannst, als es so zu sehen.

Bei meiner Aussage hatte ich deinen Beitrag über das lau Sein im Kopf. Aber auch zu diesem Thema hier:

Für mich ist ja, wie ich schon oft geschrieben habe, die Bibel von Menschen geschrieben und durch die Ansichten der Zeit, in der sie lebten und ihre eigenen subjektiven Glaubensansichten geprägt.

Was Paulus geschrieben hat, ist für mich die Ansicht von Paulus. Dadurch, dass man diese Briefe von Paulus in den Kanon aufgenommen hat, wurde plötzlich jedes Wort, das in den Briefen steht, Gottes eigenes, für ewig gültiges Wort?
Ich sehe sie immer noch als die Worte von Paulus an.

Bei so manchem, was auch in der Bibel steht, wird heute nicht mehr darüber diskutiert: Z.B. tragen heute Frauen Hosen, was früher als Männerkleidung angesehen wurde, ohne dass heute jemand die Bibel zitiert, wo steht, dass Frauen keine Männerkleider tragen dürfen und umgekehrt. Zur Zeit als meine Mutter jung war, galt das Tragen von Hosen für Frauen aus Gründen dieser Bibelstelle noch als verpönt, denn es galt in gläubigen Kreisen als Gräuel vor Gott.

Paulus sagt auch, dass Frauen beim Beten ihren Kopf bedecken müssen: Tun sie heute auch nicht mehr.

Gott gibt den Menschen laut Bibel das Gebot, nicht zu töten, aber Mose sollte Tausende, welche nicht richtig glaubten, töten. Oder andernorts in der Bibel wird, sofern ich mich recht erinnere, aufgefordert in einer Stadt keinen leben zu lassen, auch nicht Frauen und Kinder und Schwangere.

Wie gesagt: Die Bibel ist für mich nicht das Wort Gottes selbst, sondern von Menschen geschrieben.

Mimi,

Die Sache mit Paulus ist im Sensus plenior zu lesen.
Die Sache mit Mose hat eine ganz andere Bedeutung als den Sensus litteraris.

Da sieht man, wenn man zu wenig theologische Kenntnisse hat, wie jemand dann in eine ganz falsche Spur hineingerät und dann Zweifel an der Heiligen Schrift hegt.

•Gefährlich sind also jene mit Halbweisheiten.
Sie grübeln und glauben dann der Heiligen Schrift in manchen Punkten nicht mehr.
•Nicht gefährlich sind die, die einfach den wörtlichen Sinn annehmen und nicht weiter nachdenken, denn sie denken halt nicht über die 3000 Menschen nach, deren Tod Mose angeordnet hat.
Nicht Nachdenken, einfach glauben.
•Gut dran sind jene, die den christologischen Sinn zu verstehen lernen.

von Gast Do 2 Feb - 17:22

Hah! Jetzt fiel mir ein woher ich "Junge Kirche " kenne. Ich wohnte in Berlin Marzahn und erfuhr von ihnen. Besuchte sie im Nachbarbezik Hellersdorf im Konsumtempel "Helle Mitte". Mich erwartete Durcheinander/Chaos, Geschnatter, Unpünklichkeit und somit Respektlosigkeit gegenüber Gott.
Ich meine, dass kein Mensch so zu einem Vorstellungsgespräch, also einem anderen Menschen, gehen würde!!!
Junge "hippe" irgendwie ruhlose Geschwister und ein wohl sich denen anpassen wollenden "mittelalten" Prediger mit längerem blonden Haar.
An die Predigt des Alexander Garth dann erinnere ich mich nicht so wirklich mehr. Weiß aber, daß die mir ebenso nicht gefallen hatte.
Ergo: Danke, nie wieder!

Dann zog die Junge Kirche nach Treptow in ein Kino.
Ich wohnte dann nach eigenem Umzug auch wieder nicht allzu weit weg. Ich besuchte einen Godie der Mennoniten in Treptow. Die ansich selbst bibeltreu sind. Ich war oft dort und hatte viele gute Gespräche mit "einfachen " Geschwistern und auch Leitern. Auch kritische in Bezug zu Vermischung und Abfall von Gott und Schrift. " Die Baptisten sind die Nächsten " sagte ein Leiter beim Käffchen und Kuchen. Das blieb mir hängen.
Leider wurde dann besagter Alexander Garth, als Pastor deren Nachbargemeinde Junge Kirche, als Gastprediger eingeladen.
Das war zur Zeit der Flüchtlingskrise um/nach 2015.
Er predigte über sie unbiblisches/antibiblisches Zeug. Ich war versucht aufzustehen und zu gehen, blieb, um die Glieder der Gemeinde nicht zu stören, aber.

Meines Wissens gehört Junge Kirche zur Berliner Stadtmission. Diese zur EKD.
Die Stadtmissionsgemeinde in Köpenick besuchte ich ebenfalls einmal. Eine recht herrische Pastorin, einige von ihr erbetene durchgeführte Stuhlkreise von jeweils 4- 5 Geschwistern - wir sollten uns gegenseitig irgendetwas erzählen, keine Ahnung mehr was - gaben mir auch hier "den Rest " !

Will sagen: "Prüfet Alles ...." + dann "gewogen und für zu leicht befunden" = es ist erschreckend schwer hier in Berlin eine bibel- und somit Jesustreue Gemeinschaft zu finden. Und: Hier in Berlin ist AUCH diesbezüglich nichts mehr unnormal. Hier ist mittlerweile ALLES NORMAL!
Das kann Einen echt auf Dauer psychisch fertig machen!
Gut, dass der Herr da spürbar und treu mit hindurch geht!!! Gepriesen und hochgelobt sei unser Herr und Gott!!

Gruß Parzival,
der sich heute ( @ Junge Kirche) wie ein Grünkohl
im Körper eines Fahrrades fühlt ..... ohne
Stützräder immerhin... und absolut nicht als Weißkohl = Rassist

von Mimi1 Do 2 Feb - 17:33

HeinzB schrieb:Gott ändert weder sich noch seine Gesetze.
Das ist nicht meine Ansicht, das ist Gottes Selbstoffenbarung.

Demnach dürfen Frauen also nicht beten, ohne ihren Kopf zu bedecken und Frauen dürfen keine Hosen tragen usw?

von Gast Do 2 Feb - 17:43

Mimi1 schrieb:Demnach dürfen Frauen also nicht beten, ohne ihren Kopf zu bedecken und Frauen dürfen keine Hosen tragen usw?

Och, ich denke, dass es hier in Berlin sicherlich auch zumindest eine Gemeinde geben wird, in der vorm Betreten der Räumlichkeiten die Frauen am Einlass ihre Hosen ausziehen und quer über den Kopf legen.

🤭

Gruß Parzival,
mal eben auflockern wollend

von Mimi1 Do 2 Feb - 17:44

Franz schrieb:•Gefährlich sind also jene mit Halbweisheiten.
Sie grübeln und glauben dann der Heiligen Schrift in manchen Punkten nicht mehr.

Wie ich? Ich bin gefährlich?

•Nicht gefährlich sind die, die einfach den wörtlichen Sinn annehmen und nicht weiter nachdenken, denn sie denken halt nicht über die 3000 Menschen nach, deren Tod Mose angeordnet hat.
Nicht Nachdenken, einfach glauben.

Wie HeinzB?

•Gut dran sind jene, die den christologischen Sinn zu verstehen lernen.

Wie du?

(Übrigens: Ich habe keine Ahnung, was du mit dem Wort "christologischen Sinn" meinst)

von HeinzB Do 2 Feb - 18:32

[quote="Mimi1"]

Franz schrieb:•Gefährlich sind also jene mit Halbweisheiten.
Sie grübeln und glauben dann der Heiligen Schrift in manchen Punkten nicht mehr.

Wie ich? Ich bin gefährlich?

•Nicht gefährlich sind die, die einfach den wörtlichen Sinn annehmen und nicht weiter nachdenken, denn sie denken halt nicht über die 3000 Menschen nach, deren Tod Mose angeordnet hat.
Nicht Nachdenken, einfach glauben.

Wie HeinzB?

Interessant zu lesen wie falsch du mich einschätzt

von Waldfee Do 2 Feb - 18:52

Das ist ja alles ganz nett, ihr Lieben, aber wie wäre es, wenn ihr beim Thema bleiben würdet?

von HeinzB Do 2 Feb - 18:58

Mimi1 schrieb:
HeinzB schrieb:Gott ändert weder sich noch seine Gesetze.
Das ist nicht meine Ansicht, das ist Gottes Selbstoffenbarung.
Demnach dürfen Frauen also nicht beten, ohne ihren Kopf zu bedecken und Frauen dürfen keine Hosen tragen usw?

5 Mose 22:5
Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.
Es ist doch wohl eine unbestreitbare Tatsache, dass sich Damenhosen deutlich von Männerhosen unterscheiden, schon allein weil sie völlig anders geschnitten sind. Und das Gebot gilt beiden Geschlechtern, also bitte nicht nur die Frauen betonen. Von Hosen ist hier aber gar nichts zu lesen,
sondern es heisst Männerkleidung, was alles einbezieht.
Und der Grund dafür?
"Denn jeder, der dieses tut, ist ein Gräuel für den Herrn, deinen Gott."
Was bedeutet dieser Ausdruck? Das Wort "Gräuel" steht im 5. Buch Mose (und auch sonst in der Bibel) immer
mit heidnischem Götzendienst und der damit verbundenen rituellen Hurerei in Verbindung (siehe 7,25f.; 12,31; 13,14; 17,1.4; 18,9.12; 20,18; 23,18; 24,4; 25,16; 27,15; 29,17; 32,16).
Götzendienst und Hurerei werden in der Schrift sehr oft zusammen genannt , im Neuen Testament: Apg 15,20.29; 21,25; 1Kor 6,18 und 10,14; 10,7f.; Eph 5,5; Kol 3,5; Offb 2,14.20).
Es kann daher nicht anders sein, als dass auch dieser Vers mit den sexuellen Gräueln in Verbindung steht, die möglicherweise mit heidnischen Kultgebräuchen einhergehen konnten. Dabei spielte offenbar auch Transvestitismus eine Rolle, eine sexuelle Perversion, die auch
heute noch vorkommt, nämlich dass Männer und Frauen sich vollständig als Personen des anderen Geschlechts verkleiden.
Oft geht dies mit Homosexualität einher.
Es ist klar, dass eine Frau, die meint eine Hose einem Rock praktisch vorziehen zu müssen meint, nicht an solchen Perversionen leidet.

Deine zweite Frage:
1. Korinther 11,3-16
"Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi."
Die Bedeutung des Schleiers war ein Zeichen der Frau, sich diesem Willen Gottes unter zu ordnen und Gott die Ehre zu geben.
Aber was steht denn wirklich da im Korintherbrief?
Wenn man einen Satz aus seinem Zusammenhang reisst, wie du es getan hast, bleibts du natürlich daran hängen und denkst, da steht ein Schleiergebot. Stattdessen steht da:
Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.“ (1. Korinther 11,14-15).

Das HAAR ist der Schleier der Frau.

von HeinzB Do 2 Feb - 19:00

Da sind wir wieder liebe Waldfee. Wie du meinem letzten Post ersehen kannst, hängt das alles zusammen und zeigt uns auch, wo wir in der Bibel etwas zu Transsexualität finden.