Unterordnung

Es geht um Komplementarität!
Sonst wird genannter Text falsch interpretiert.
Daher hat sich die Geschichte von Adam und Eva versus Adam und Lilith durchgesetzt.

Mimi1 schrieb:

HeinzB schrieb:Sie gibt Gott die Ehre wenn sie ihren Mann als geistiges Oberhaupt anerkennt.

Und wie soll man dies sich nun vorstellen im Alltag?

@ HeinzB

Mich würde immer noch deine Antwort hierzu interessieren.

Folgendes ist interessant:

In alten jüdischen Schriften ist das erste Paar Adam und Lilith.
Nach deren Lehre hätte Gott beide zugleich geschaffen ( ohne die Geschichte mit der Rippe)
Die Folge: Lilith fühlte sich Adam völlig ebenbürtig, da auch sie von Gott direkt geschaffen wurde ohne Umweg über die Geschichte mit der Rippe.
Die Folge: keine Komplementarität, sie fingen sofort zu streiten an.

Daher:

Adam und Eva: Eva wurde aus der Rippe Adams geschaffen: übrigens nicht wörtlich aus seiner Rippe, denn das ist geistig zu verstehen: Rippe steht für die „weibliche Seite Adams“.
Dieser „Umweg“ in der Erschaffung hat eine große Bedeutung: die Komplementarität des Menschseins.
Der Mann hat von Gott den Auftrag „Sachar“ bekommen: Schutz der Frau, der Ehe, der Familie
Die Frau hält die Familie zusammen.
Jede(r) nach seinen Fähigkeiten.
Das ist mit dem biblischen Terminus „ unterordnen“ gemeint.

Franz schrieb:Folgendes ist interessant:

In alten jüdischen Schriften ist das erste Paar Adam und Lilith.
Nach deren Lehre hätte Gott beide zugleich geschaffen ( ohne die Geschichte mit der Rippe)
Die Folge: Lilith fühlte sich Adam völlig ebenbürtig, da auch sie von Gott direkt geschaffen wurde ohne Umweg über die Geschichte mit der Rippe.
Die Folge: keine Komplementarität, sie fingen sofort zu streiten an.

Die Frau soll sich also dem Mann nicht ebenbürtig fühlen, damit es nicht zum Streit komme?

Und du glaubst, durch die andere Schöpfungsgeschichte, gäbe es zwischen Adam und Eva (oder Mann und Frau) weniger Streit?
Deine Theorie bewährt sich aber nicht in dem täglichen Leben, Franz.

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Folgendes ist interessant:

In alten jüdischen Schriften ist das erste Paar Adam und Lilith.
Nach deren Lehre hätte Gott beide zugleich geschaffen ( ohne die Geschichte mit der Rippe)
Die Folge: Lilith fühlte sich Adam völlig ebenbürtig, da auch sie von Gott direkt geschaffen wurde ohne Umweg über die Geschichte mit der Rippe.
Die Folge: keine Komplementarität, sie fingen sofort zu streiten an.

Die Frau soll sich also dem Mann nicht ebenbürtig fühlen, damit es nicht zum Streit komme?

Und du glaubst, durch die andere Schöpfungsgeschichte, gäbe es zwischen Adam und Eva (oder Mann und Frau) weniger Streit?
Deine Theorie bewährt sich aber nicht in dem täglichen Leben, Franz.

Hallo Mimi!

Das ist nicht nur meine eigene Meinung, sondern die Meinung von Exegeten (übrigens im sensus plenior)
Das ist die Aussage der beiden Geschichten des ersten Paares.

Unterordnen, ebenbürtig, streiten … sind alles bloß Vokabeln.

Es gibt nur 1 Wort, das zusammenfasst, was biblisch gemeint ist: Komplementarität

Je nach ihren Fähigkeiten oder ihren Bestimmungen, 
ordnet sich mal der (die) eine, ein anderes Mal der (die)  andere unter.

Oder siehst Du das anders?

Franz schrieb:Das ist nicht nur meine eigene Meinung, sondern die Meinung von Exegeten (übrigens im sensus plenior)
Das ist die Aussage der beiden Geschichten des ersten Paares.

Was ist nicht nur deine Meinung: Dass die Frau sich dem Manne nicht ebenbürtig fühlen sollte, weil es sonst zum Streit mit dem Mann komme?



Nein, das sind nicht alles bloss Vokabeln, welche bedeutungslos sind, Franz.
Wenn da steht, die Frau soll sich dem Mann unterordnen und dies mit einem ehrfürchtigen und reinen Leben als Frau verbunden wird, so hat dies grosse Auswirkungen auf religiöse Menschen, welche diese Worte glauben und eben nicht nur als bedeutungslose Vokabeln betrachten.

Solche "Vokabeln" führten eben zur Unterdrückung der Frauen.

Wenn es so zu verstehen wäre, wie du es sagst, warum dann wird in der Bibel nicht geschrieben, die Frau soll sich dem Mann unterordnen und der Mann soll sich ebenso der Frau unterordnen?

1 Petrus 3 schrieb:1 Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, ...

Franz schrieb:Text drückt Komplementarität aus.

Eine Komplementarität hat nicht die Bedeutung der Unterordnung der Frau.

Übrigens: Dass Frauen das körperlich schwächere Geschlecht sind, stimmt nur statistisch. Das bedeutet: Es gibt sehr wohl eine Reihe von Frauen, die körperlich deutlich stärker sind als manche Männer. In diesen Fällen kann sich Gewalt in der Ehe auch zu Ungunsten dieser Männer auswirken….

Da wäre es eigentlich sinnvoll für diese Betroffenen 'Männerhäuser' einzurichten, in die sich diese Unterdrückten flüchten könnten; allerdings geben viele Männer aus falschem Stolz solche Situationen gar nicht zu.

(Zum Thema Unterordnung der Frau liefern diese Zeilen leider überhaupt nichts!)

Mimi1 schrieb:
Wenn es so zu verstehen wäre, wie du es sagst, warum dann wird in der Bibel nicht geschrieben, die Frau soll sich dem Mann unterordnen und der Mann soll sich ebenso der Frau unterordnen?

Mimi,

So verstehen es die dafür autorisierten Exegeten unter Berücksichtigung anderer Texte in der Bibel.
ZB wird im Jüdischen genau erklärt, dass es so gemeint ist am Beispiel von Abraham und Sara bei ihrem Auszug aus Chaldea. Es wird in den Jüdischen Schriften anhand von Buchstaben und Zahlen (Gematria) genau dargelegt, wie Abraham mit Sara „umgegangen“ ist, nicht von „oben“ herab, sondern völlig gleichberechtigt.
Gewisse Texte müssen im sensus plenior und der Gesamtschau der Bibel (= Göttliche Offenbarung) verstanden werden, sonst kommt das heraus, was Du geschrieben hast: Unterdrückung der Frau.
Und das ist sicher nicht der Wille Gottes bzw. der Sinn der Göttlichen Offenbarung!