Franz‘ Kapelle
Seite 16 von 100
Seite 16 von 100 • 1 ... 9 ... 15, 16, 17 ... 58 ... 100
Re: Franz‘ Kapelle
Vom Lebenskreuz:
In Kurzfassung könnte man die Rolle von Simon von Cyrene, aber auch jener von Märtyrern und Blutzeugen, und letzlich aller Menschen, so erklären:
Genannte stehen für den Menschen vor Christi Kreuzweg
1.) In seinem Leben gelangt der Mensch an jenen Augenblick, wo er ein gewisses Kreuz für eine gewisse Zeit tragen muß.
2.) Dieses, sein Kreuz ist ein kleiner Teil jenes schweren Kreuzes, das Christus trägt, und das der Mensch ein Stück des Lebens mittragen muß ( = "Anteil habend am Kreuz" ).
3.) Der Mensch muß einen Teil des Kreuzes mittragen. Er wird gezwungen dazu, sei es durch andere Menschen, durch seine persönlichen Lebensumstände, durch übergeordnete Rahmenbedingungen, die der Mensch akzeptieren muß, weil sie unabänderlich sind.
4.) Dieses Kreuz tut dem Menschen weh. Er fürchtet das Kreuz, wie es selbst Petrus gefürchtet hatte, weshalb er Jesus drei mal verleugnete.
5.) Es ist dies das Lebenskreuz:
Wer vor seinem Lebenskreuz davonläuft,
geht am Leben vorbei.
Wer es auf sich nimmt,
dem gelingt das Leben.
Das ist so;
nicht, weil es Jesus gesagt hat,
sondern Er hat es gesagt,
weil es so ist.
Jeder kommt einmal dran.
Das wissen wir.
Jesus hat Sein Kreuz getragen.
Er hat es nicht gesucht; schon gar nicht geliebt.
Er hat es nicht umgangen; das Leben ist Ihm gelungen.
6.) Aber es ist so, daß Jesus diesen Anteil am persönlich erleidendem Kreuz des Menschen gleichsam dem Menschen wieder abnimmt, und dem Menschen in seinem Kreuz beisteht, indem Jesus den Menschen immer wieder aufrichtet und sein Kreuz mittragen hilft, indem Jesus jedes persönliche Lebenskreuz und jede persönliche Sünde des Menschen einschließt in jenes schweres Kreuz, das Jesus für die ganze Welt getragen hat.
7.) So ist dies ein "Anteil nehmen" des Menschen am Kreuz Christi, ein Annehmen des persönlichen Leides, so daß jene Worte des Papstes Benedikt XVI verständlich werden, wenn er sagt:
Christus hat den Menschen letztlich nicht durch Seine Worte und Taten, sondern durch Seine Leiden erlöst.
In der Nacht des Ölbergs hat Er alles Böse dieser Welt, den ganzen Abgrund der Sünde und Not des Menschen vor sich gesehen, dies alles in Seiner Seele durchlitten und so überwunden.
Wenn Jesus den Menschen nun gleichsam mit auf den Ölberg nimmt, dann soll er doch wissen, daß er gerade so ganz tief von Seiner Liebe umfangen ist und im Annehmen seiner Leiden ergänzen helfen darf, was an den Leiden Christi noch fehlt.
Vgl., "Anteil haben"
{vgl.
1 Petr 4,13 Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln}
und
"ergänzen" helfen dürfen"
{vgl.
Kol 1,24 Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.},
wie HL. Petrus und HL. Paulus schreiben!
Im Sinne von: Ausdauer in der Prüfung:
( 1 Petr 4,12 Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße.
1 Petr 4,13 Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln. Vgl. Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.)
8.)Jesus gibt die Gnade, daß der Mensch aufgerichtet werde, wie auch Jesus selbst am Ölberg vom Engel neue Kraft bekam, und wie Paulus erkennen durfte:
2 Kor 12,9 Er ( Anm.: Jesus ) aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir.
9.)Der Mensch soll darum beten und bitten, daß ihm in allen Mühsalen diese wunderbare Gewißheit aufgeht, und er – wie St. Paulus – mitten im Schmerz sich freuen kann ob der besonderen Art der Nähe des Herrn.
( von mir )
In Kurzfassung könnte man die Rolle von Simon von Cyrene, aber auch jener von Märtyrern und Blutzeugen, und letzlich aller Menschen, so erklären:
Genannte stehen für den Menschen vor Christi Kreuzweg
1.) In seinem Leben gelangt der Mensch an jenen Augenblick, wo er ein gewisses Kreuz für eine gewisse Zeit tragen muß.
2.) Dieses, sein Kreuz ist ein kleiner Teil jenes schweren Kreuzes, das Christus trägt, und das der Mensch ein Stück des Lebens mittragen muß ( = "Anteil habend am Kreuz" ).
3.) Der Mensch muß einen Teil des Kreuzes mittragen. Er wird gezwungen dazu, sei es durch andere Menschen, durch seine persönlichen Lebensumstände, durch übergeordnete Rahmenbedingungen, die der Mensch akzeptieren muß, weil sie unabänderlich sind.
4.) Dieses Kreuz tut dem Menschen weh. Er fürchtet das Kreuz, wie es selbst Petrus gefürchtet hatte, weshalb er Jesus drei mal verleugnete.
5.) Es ist dies das Lebenskreuz:
Wer vor seinem Lebenskreuz davonläuft,
geht am Leben vorbei.
Wer es auf sich nimmt,
dem gelingt das Leben.
Das ist so;
nicht, weil es Jesus gesagt hat,
sondern Er hat es gesagt,
weil es so ist.
Jeder kommt einmal dran.
Das wissen wir.
Jesus hat Sein Kreuz getragen.
Er hat es nicht gesucht; schon gar nicht geliebt.
Er hat es nicht umgangen; das Leben ist Ihm gelungen.
6.) Aber es ist so, daß Jesus diesen Anteil am persönlich erleidendem Kreuz des Menschen gleichsam dem Menschen wieder abnimmt, und dem Menschen in seinem Kreuz beisteht, indem Jesus den Menschen immer wieder aufrichtet und sein Kreuz mittragen hilft, indem Jesus jedes persönliche Lebenskreuz und jede persönliche Sünde des Menschen einschließt in jenes schweres Kreuz, das Jesus für die ganze Welt getragen hat.
7.) So ist dies ein "Anteil nehmen" des Menschen am Kreuz Christi, ein Annehmen des persönlichen Leides, so daß jene Worte des Papstes Benedikt XVI verständlich werden, wenn er sagt:
Christus hat den Menschen letztlich nicht durch Seine Worte und Taten, sondern durch Seine Leiden erlöst.
In der Nacht des Ölbergs hat Er alles Böse dieser Welt, den ganzen Abgrund der Sünde und Not des Menschen vor sich gesehen, dies alles in Seiner Seele durchlitten und so überwunden.
Wenn Jesus den Menschen nun gleichsam mit auf den Ölberg nimmt, dann soll er doch wissen, daß er gerade so ganz tief von Seiner Liebe umfangen ist und im Annehmen seiner Leiden ergänzen helfen darf, was an den Leiden Christi noch fehlt.
Vgl., "Anteil haben"
{vgl.
1 Petr 4,13 Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln}
und
"ergänzen" helfen dürfen"
{vgl.
Kol 1,24 Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.},
wie HL. Petrus und HL. Paulus schreiben!
Im Sinne von: Ausdauer in der Prüfung:
( 1 Petr 4,12 Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße.
1 Petr 4,13 Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln. Vgl. Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.)
8.)Jesus gibt die Gnade, daß der Mensch aufgerichtet werde, wie auch Jesus selbst am Ölberg vom Engel neue Kraft bekam, und wie Paulus erkennen durfte:
2 Kor 12,9 Er ( Anm.: Jesus ) aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir.
9.)Der Mensch soll darum beten und bitten, daß ihm in allen Mühsalen diese wunderbare Gewißheit aufgeht, und er – wie St. Paulus – mitten im Schmerz sich freuen kann ob der besonderen Art der Nähe des Herrn.
( von mir )
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Im Leid ...
1.) Im Leid ist Jesus beim Menschen:
vgl.
Mt 25,40 ... einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Das Leid des Menschen hat Würde und ist Anteil am Kreuz Christi: Für den Gläubigen ist kein Leid sinnlos, immer gründet es in der Weisheit Gottes ( HL. Augustinus ).
Vgl. Herrenworte:
Vgl.
Joh 9,3 Jesus antwortete: Weder er ( Anm.: Ein Blinder ) noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.
HL. Cyprian: Prüfung im Leid bedeutet: die Versuchung, die uns Gott „ad gloriam“ – auf seine Herrlichkeit hin – auferlegt.
Benedikt XVI: Heilige, Märtyrer, Blutzeugen
( vgl. Heiligen Biographien ): Besonders schwere Last der Versuchung: ( „Heroische Tugenden“ ).
Antonius in der Wüste oder Therese von Lisieux in der frommen Welt ihres Karmel.
Diese Heiligen im Gefolge von Ijob, als Apologie des Menschen (von spätlat.: apologia, aus griech.: ἀπολογία apología für Verteidigungsrede ) stehen in ganz besonderer Weise in der Gemeinschaft mit Jesus , der unsere Versuchungen durchlitten hat.
„Und führe uns nicht in Versuchung“ im Vaterunser bedeutet:
Bei Ijob will Satan seine These beweisen: wenn dem Menschen nur alles genommen werde, dann werde er auch schnell seine Frömmigkeit fallen lassen.
So gibt Gott dem Satan die Freiheit zur Erprobung, freilich mit genau definierten Grenzen.
Gott läßt den Menschen nicht fallen, aber prüfen.
Hier klingt schon das Geheimnis der Stellvertretung an, das bei Jesaja 53 große Gestalt annimmt ( Gottesknecht – Lieder ).
Christen, aber ganz besonders Heilige und Märtyrer, sind gerufen, die Versuchungen EINER PERIODE ( gleichsam der „rechte liturgische Zeitpunkt – gegründet in der Weisheit Gottes“ ) gleichsam an ihrem eigenen Leib, in ihrer eigenen Seele zu bestehen, sie FÜR uns, die gewöhnlichen Seelen , durchzutragen und uns hindurchzuhelfen zu dem hin, der unser aller Last auf sich genommen hat.
Daher in der Bitte enthalten:
Die Bereitschaft, Last an Prüfungen auf uns zu nehmen...
Und:
Andererseits bedeutet sie die Bitte, daß Gott uns nicht mehr zumisst, als wir zu tragen vermögen.
Die Heiligen, von Paulus über Franz von Assisi bis zu Mutter Teresa haben diese Option gelebt und uns damit das rechte Bild des Menschen und seines Glücks ( „Freude“ ) gezeigt.
Das Reich Gottes, das Stehen im Schutz von Gottes Macht und das Geborgensein in seiner Liebe – das ist die wahre Tröstung.
Was am brennenden Dornbusch in der Wüste des Sinai begann, vollendet sich am brennenden Dornbusch des Kreuzes.
Kontext somit auch zur Eucharistie.
2.) Alles, was geschieht, an Leid, aber auch an Wunder, hat gleichsam „liturgischen Offenbarungswert“:
*Vgl. Taufe Jesu`, des Sündenfreien: In diesem Paradox wird offenbar: Jesus ist sündenfrei, dennoch Seine Taufe:
In einer bestimmten, vorläufigen Situation gilt eine bestimmte Weise des Handelns, der sich auch Jesus unterwarf: Die „ganze Gerechtigkeit“ muß erfüllt werden.
*vgl. Die Rede von „der Stunde“: Grundelement der Erzählung:
vgl.
Joh 2,4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. --
„Die noch nicht gekommene Stunde“: Soll offenbaren, daß Jesus nicht aus Eigenem handelt, sondern immer im Einklang mit dem Willen des Vaters, immer von dem Plan des Vaters her.
„Stunde“ bezeichnet seine „Verherrlichung“, in der Kreuz und Auferstehung und seine weltweite Gegenwart durch Wort und Sakrament zusammengeschaut werden.
Augenblick des Kreuzes: hat historischen Ort: in dem Augenblick, da die Pascha-Lämmer geschlachtet werden, vergießt Jesus sein Blut als das wahre Lamm.
Seine Stunde kommt von Gott her, aber sie ist ganz genau im Zusammenhang der Geschichte FESTGEMACHT, an ein liturgisches Datum gebunden und gerade so der Anfang der neuen Liturgie in „Geist und Wahrheit“.
*vgl. Im Paradox des Psalms 22 ...:
Ps 22,2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
---
Ps 22,26 Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; / ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Ps 22,27 Die Armen sollen essen und sich sättigen; / den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. / Aufleben soll euer Herz für immer.
Ps 22,28 Alle Enden der Erde sollen daran denken / und werden umkehren zum Herrn: / Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.
Ps 22,29 Denn der Herr regiert als König; / er herrscht über die Völker.
Ps 22,30 Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, / vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen. [Meine Seele, sie lebt für ihn;
Ps 22,32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; / denn er hat das Werk getan. –
... liegt der Kontext zur „Freude“:
vgl.
Freude bei der Erkenntnis der Auferstehung Jesu`:
vgl.
Mt 28,8 Sogleich verließen sie das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
und Freude bei der Erkenntnis bei der Himmelfahrt Jesu`:
Paradox des Abschieds und des Schmerzes wird verwandelt in die Freude der Wiederkunft im HL. Geist, als Antizipation auf Pfingsten.
vgl.
Lk 24,51 Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben;
Lk 24,52 sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.
3.) Diese Verwandlung des Paradox ( vgl. Pkt 2 ) des
Leides in göttliche Liebe ( vgl. Fatima, Heiligen Biographien ) geschieht in der Aufopferung desselben { für sich selbst und für die armen Sünder ( Fatima ) } augenblicklich im Kontext: Leid-Erhöhung-Auferstehung. ( „Auferstehungskreuz“).( „Mystischer Leib Christi“ )
Somit wird der Aufschrei im Leid: Ps.22, Ijob, Jeremia usw...durch Gott augenblicklich verwandelt durch Erhöhung und Auferstehung in das „Hineinnehmen“ der Seele in Seine trinitarische Liebe.
Es gilt: Die Verknüpfung: Kenose und Parusie, Passionsprophetie und Herrlichkeitsankündigung.
So darf der Gläubige gleichsam dieselbe „apostolische Freude“ ( wie die Boten Christi ) haben im Paradox des Leides und des Kreuzes.
1.) Im Leid ist Jesus beim Menschen:
vgl.
Mt 25,40 ... einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Das Leid des Menschen hat Würde und ist Anteil am Kreuz Christi: Für den Gläubigen ist kein Leid sinnlos, immer gründet es in der Weisheit Gottes ( HL. Augustinus ).
Vgl. Herrenworte:
Vgl.
Joh 9,3 Jesus antwortete: Weder er ( Anm.: Ein Blinder ) noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.
HL. Cyprian: Prüfung im Leid bedeutet: die Versuchung, die uns Gott „ad gloriam“ – auf seine Herrlichkeit hin – auferlegt.
Benedikt XVI: Heilige, Märtyrer, Blutzeugen
( vgl. Heiligen Biographien ): Besonders schwere Last der Versuchung: ( „Heroische Tugenden“ ).
Antonius in der Wüste oder Therese von Lisieux in der frommen Welt ihres Karmel.
Diese Heiligen im Gefolge von Ijob, als Apologie des Menschen (von spätlat.: apologia, aus griech.: ἀπολογία apología für Verteidigungsrede ) stehen in ganz besonderer Weise in der Gemeinschaft mit Jesus , der unsere Versuchungen durchlitten hat.
„Und führe uns nicht in Versuchung“ im Vaterunser bedeutet:
Bei Ijob will Satan seine These beweisen: wenn dem Menschen nur alles genommen werde, dann werde er auch schnell seine Frömmigkeit fallen lassen.
So gibt Gott dem Satan die Freiheit zur Erprobung, freilich mit genau definierten Grenzen.
Gott läßt den Menschen nicht fallen, aber prüfen.
Hier klingt schon das Geheimnis der Stellvertretung an, das bei Jesaja 53 große Gestalt annimmt ( Gottesknecht – Lieder ).
Christen, aber ganz besonders Heilige und Märtyrer, sind gerufen, die Versuchungen EINER PERIODE ( gleichsam der „rechte liturgische Zeitpunkt – gegründet in der Weisheit Gottes“ ) gleichsam an ihrem eigenen Leib, in ihrer eigenen Seele zu bestehen, sie FÜR uns, die gewöhnlichen Seelen , durchzutragen und uns hindurchzuhelfen zu dem hin, der unser aller Last auf sich genommen hat.
Daher in der Bitte enthalten:
Die Bereitschaft, Last an Prüfungen auf uns zu nehmen...
Und:
Andererseits bedeutet sie die Bitte, daß Gott uns nicht mehr zumisst, als wir zu tragen vermögen.
Die Heiligen, von Paulus über Franz von Assisi bis zu Mutter Teresa haben diese Option gelebt und uns damit das rechte Bild des Menschen und seines Glücks ( „Freude“ ) gezeigt.
Das Reich Gottes, das Stehen im Schutz von Gottes Macht und das Geborgensein in seiner Liebe – das ist die wahre Tröstung.
Was am brennenden Dornbusch in der Wüste des Sinai begann, vollendet sich am brennenden Dornbusch des Kreuzes.
Kontext somit auch zur Eucharistie.
2.) Alles, was geschieht, an Leid, aber auch an Wunder, hat gleichsam „liturgischen Offenbarungswert“:
*Vgl. Taufe Jesu`, des Sündenfreien: In diesem Paradox wird offenbar: Jesus ist sündenfrei, dennoch Seine Taufe:
In einer bestimmten, vorläufigen Situation gilt eine bestimmte Weise des Handelns, der sich auch Jesus unterwarf: Die „ganze Gerechtigkeit“ muß erfüllt werden.
*vgl. Die Rede von „der Stunde“: Grundelement der Erzählung:
vgl.
Joh 2,4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. --
„Die noch nicht gekommene Stunde“: Soll offenbaren, daß Jesus nicht aus Eigenem handelt, sondern immer im Einklang mit dem Willen des Vaters, immer von dem Plan des Vaters her.
„Stunde“ bezeichnet seine „Verherrlichung“, in der Kreuz und Auferstehung und seine weltweite Gegenwart durch Wort und Sakrament zusammengeschaut werden.
Augenblick des Kreuzes: hat historischen Ort: in dem Augenblick, da die Pascha-Lämmer geschlachtet werden, vergießt Jesus sein Blut als das wahre Lamm.
Seine Stunde kommt von Gott her, aber sie ist ganz genau im Zusammenhang der Geschichte FESTGEMACHT, an ein liturgisches Datum gebunden und gerade so der Anfang der neuen Liturgie in „Geist und Wahrheit“.
*vgl. Im Paradox des Psalms 22 ...:
Ps 22,2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
---
Ps 22,26 Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; / ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Ps 22,27 Die Armen sollen essen und sich sättigen; / den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. / Aufleben soll euer Herz für immer.
Ps 22,28 Alle Enden der Erde sollen daran denken / und werden umkehren zum Herrn: / Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.
Ps 22,29 Denn der Herr regiert als König; / er herrscht über die Völker.
Ps 22,30 Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, / vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen. [Meine Seele, sie lebt für ihn;
Ps 22,32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; / denn er hat das Werk getan. –
... liegt der Kontext zur „Freude“:
vgl.
Freude bei der Erkenntnis der Auferstehung Jesu`:
vgl.
Mt 28,8 Sogleich verließen sie das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
und Freude bei der Erkenntnis bei der Himmelfahrt Jesu`:
Paradox des Abschieds und des Schmerzes wird verwandelt in die Freude der Wiederkunft im HL. Geist, als Antizipation auf Pfingsten.
vgl.
Lk 24,51 Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben;
Lk 24,52 sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.
3.) Diese Verwandlung des Paradox ( vgl. Pkt 2 ) des
Leides in göttliche Liebe ( vgl. Fatima, Heiligen Biographien ) geschieht in der Aufopferung desselben { für sich selbst und für die armen Sünder ( Fatima ) } augenblicklich im Kontext: Leid-Erhöhung-Auferstehung. ( „Auferstehungskreuz“).( „Mystischer Leib Christi“ )
Somit wird der Aufschrei im Leid: Ps.22, Ijob, Jeremia usw...durch Gott augenblicklich verwandelt durch Erhöhung und Auferstehung in das „Hineinnehmen“ der Seele in Seine trinitarische Liebe.
Es gilt: Die Verknüpfung: Kenose und Parusie, Passionsprophetie und Herrlichkeitsankündigung.
So darf der Gläubige gleichsam dieselbe „apostolische Freude“ ( wie die Boten Christi ) haben im Paradox des Leides und des Kreuzes.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Jesu Tod verstehen,
heißt begreifen,
mit Jesus Auferstehung zu erlangen !
( Von mir )
heißt begreifen,
mit Jesus Auferstehung zu erlangen !
( Von mir )
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Athanasianisches Glaubensbekenntnis
Ehre sei dir, wesensgleiche Dreifaltigkeit, eine Gottheit, vor aller Zeit, so auch jetzt und in Ewigkeit. (In der österlichen Zeit: Alleluja.)
Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten.
Wer diesen nicht in seinem ganzen Umfang und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen.
Dies ist aber der katholische Glaube: Wir verehren den Einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit.
Ohne Vermengung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.
Eine andere nämlich ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes, eine andere die des Heiligen Geistes.
Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur Eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät.
Wie der Vater, so der Sohn, so der Heilige Geist.
Unerschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, unerschaffen der Heilige Geist.
Unermesslich ist der Vater, unermesslich der Sohn, unermesslich der Heilige Geist.
Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, ewig der Heilige Geist.
Und doch sind es nicht drei Ewige, sondern Ein Ewiger.
Wie auch nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermessliche, sondern Ein Unerschaffener und Ein Unermesslicher.
Ebenso ist allmächtig der Vater, allmächtig der Sohn, allmächtig der Heilige Geist.
Und doch sind es nicht drei Allmächtige, sondern Ein Allmächtiger.
So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott.
Und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott.
So ist der Vater Herr, der Sohn Herr, der Heilige Geist Herr.
Und doch sind es nicht drei Herren, sondern es ist nur Ein Herr.
Denn wie wir nach der christlichen Wahrheit jede Person einzeln als Gott und Herrn bekennen, so verbietet uns doch auch der katholische Glaube, drei Götter oder Herren anzunehmen.
Der Vater ist von niemand gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt.
Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht, noch geschaffen, sondern gezeugt.
Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, nicht gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt, sondern hervorgehend.
Es ist also Ein Vater, nicht drei Väter; Ein Sohn, nicht drei Söhne; Ein Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister.
Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder kleiner, sondern alle drei Personen sind sich gleich ewig und gleich groß.
Sodass in allem, wie bereits vorhin gesagt wurde, sowohl die Einheit in der Dreifaltigkeit als auch die Dreifaltigkeit in der Einheit zu verehren ist.
Wer daher selig werden will, muss dies von der Heiligsten Dreifaltigkeit glauben.
Aber zum ewigen Heil ist es ferner notwendig, treu auch an die Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus zu glauben.
Das ist nun der rechte Glaube: Wir müssen glauben und bekennen, dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, Gott und Mensch ist.
Gott ist er aus der Wesenheit des Vaters von Ewigkeit gezeugt, und Mensch ist er aus der Wesenheit der Mutter in der Zeit geboren.
Vollkommener Gott, vollkommener Mensch, bestehend aus einer vernunftbegabten Seele und einem menschlichen Leibe.
Dem Vater gleich der Gottheit nach, geringer als der Vater der Menschheit nach.
Da Er nun Gott ist und Mensch zugleich, so sind doch nicht zwei,sondern nur Einer ist Christus.
Einer aber, nicht als ob die Gottheit in Fleisch verwandelt worden wäre, sondern weil Gott die Menschheit angenommen hat.
Einer ganz und gar, nicht durch Vermengung der Wesenheit, sondern durch die Einheit der Person.
Denn wie die vernunftbegabte Seele und der Leib nur einen Menschen ausmachen, so ist auch Gott und Mensch nur Ein Christus.
Er hat gelitten um unseres Heiles willen und ist abgestiegen zur Unterwelt, am dritten Tage aber ist er auferstanden von den Toten.
Aufgefahren in den Himmel, sitzt er zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebendigen und die Toten.
Bei seiner Ankunft werden alle Menschen mit ihren Leibern auferstehen und Rechenschaft ablegen über ihre eigenen Handlungen.
Und die, welche Gutes getan haben, werden eingehen zum ewigen Leben, die aber Böses getan haben, ins ewige Feuer.
Das ist der katholische Glaube. Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
{ Lateinischer Text (nach dem Liber Usualis)
Quicumque vult salvus esse,
ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem:
Quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit,
absque dubio in aeternam peribit.
Fides autem catholica haec est:
ut unum Deum in Trinitate,
et Trinitatem in unitate veneremur:
Neque confundentes personas,
neque substantiam separantes.
Alia est enim persona Patris, alia Filii,
alia Spiritus Sancti.
Sed Patris, et Filii, et Spiritus Sancti una est divinitas,
aequalis gloria, coeterna maiestas.
Qualis Pater, talis Filius,
talis Spiritus Sanctus.
Increatus Pater, increatus Filius,
increatus Spiritus Sanctus.
Immensus Pater, immensus Filius,
immensus Spiritus Sanctus.
Aeternus Pater, aeternus Filius,
aeternus Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres aeterni,
sed unus aeternus.
Sicut non tres increati, nec tres immensi,
sed unus increatus, et unus immensus.
Similiter omnipotens Pater, omnipotens Filius,
omnipotens Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres omnipotentes,
sed unus omnipotens.
Ita Deus Pater, Deus Filius,
Deus Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres Dii,
sed unus est Deus.
Ita Dominus Pater, Dominus Filius,
Dominus Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres Domini,
sed unus est Dominus.
Quia sicut singillatim unamquamque personam Deum ac Dominum confiteri christiana veritate compellimur:
ita tres Deos aut Dominos dicere catholica religione prohibemur.
Pater a nullo est factus:
nec creatus, nec genitus.
Filius a Patre solo est:
non factus, nec creatus, sed genitus.
Spiritus Sanctus a Patre et Filio:
non factus, nec creatus, nec genitus, sed procedens.
Unus ergo Pater, non tres Patres:
unus Filius, non tres Filii:
unus Spiritus Sanctus, non tres Spiritus Sancti.
Et in hac Trinitate nihil prius aut posterius,
nihil maius aut minus:
sed totae tres personae coaeternae sibi sunt et coaequales.
Ita ut per omnia, sicut iam supra dictum est,
et unitas in Trinitate,
et Trinitas in unitate veneranda sit.
Qui vult ergo salvus esse,
ita de Trinitate sentiat.
Sed necessarium est ad aeternam salutem,
ut Incarnationem quoque Domini nostri Iesu Christi fideliter credat.
Est ergo fides recta, ut credamus et confiteamur,
quia Dominus noster Iesus Christus Dei Filius,
Deus et homo est.
Deus est ex substantia Patris ante saecula genitus:
et homo est ex substantia matris in saeculo natus.
Perfectus Deus, perfectus homo:
ex anima rationali et humana carne subsistens.
Aequalis Patri secundum divinitatem:
minor Patre secundum humanitatem.
Qui, licet Deus sit et homo,
non duo tamen, sed unus est Christus:
Unus autem non conversione divinitatis in carnem,
sed assumptione humanitatis in Deum:
Unus omnino non confusione substantiae,
sed unitate personae.
Nam sicut anima rationalis et caro unus est homo:
ita Deus et homo unus est Christus.
Qui passus est pro salute nostra, descendit ad inferos:
tertia die resurrexit a mortuis.
Ascendit ad caelos, sedet ad dexteram Dei Patris omnipotentis:
inde venturus est iudicare vivos et mortuos.
Ad cuius adventum omnes homines resurgere habent cum corporibus suis:
et reddituri sunt de factis propriis rationem.
Et qui bona egerunt, ibunt in vitam aeternam:
qui vero mala, in ignem aeternum.
Haec est fides catholica,
quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit,
salvus esse non poterit.
Gloria Patri...Sicut erat...Amen.
Quelle : Heinrich Denzinger / Peter Hünermann, Enchiridion symbolorum, 40. Auflage Freiburg u.a. 2005, Nr. 75 f.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Athanasisches Glaubensbekenntnis“}
{Das so genannte Athanasianische Glaubensbekenntnis (lat: Symbolum Athanasianum) nach dem lateinischen Anfang (Quicumque vult salvus esse) auch Quicumque genannt, gehört zusammen mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis und dem Nicäno-Konstantinopolitanum zu den drei im Westen weit verbreiteten ökumenischen Glaubensbekenntnissen. Im Lauf des 13. Jahrhunderts wurde das Athanasianische Glaubensbekenntnis von der katholischen Kirche dem Apostolischen und dem Nizänischen Glaubensbekenntnis gleichgestellt.}
vgl. Die Bulle von Papst Eugen IV.(† 23.2. 1447 in Rom) : "Die hochheilige römische Kirche glaubt fest, bekennt und predigt, daß keiner von denen, welches sich nicht innerhalb der katholischen Kirche befinden, des ewigen Lebens teilhaftig werden könne."[ außerhalb der Kirche gibt es kein Heil - extra ecclesiam nulla salus! ]Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg 1930. 2.Aufl. Bd.I, S.278, "Alleinseligmachend"
Ebenfalls bringt Bonifaz VIII. ( 1302 – Bulle "Unam sanctam") zum Ausdruck, dass es "außerhalb der Kirche kein Heil" gibt.
M.E.:
1.Aussage: Katholische Kirche >ewiges Leben im Sinne von: die "Fülle des Heiles" ( höchste Stufe des Heiles).
2.Aussage: "Spiegeltext": Gegenteil der höchsten "Fülle des Heiles"=Gotteslästerung.
vgl. Mt 12,31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.
3.Aussage: Mit Kirche ist allgemein die "Hinwendung zu Gott" gemeint. ( „Katholisch“ im Sinne von „allumfassend“( das Ganze betreffend, allgemeingültig) gemeint. Somit sind Gemeinschaften, die ehrlich den Weg zu Gott, auch außerhalb der RKK suchen, nicht ausgeschlossen vom Heil, es wird aber darauf aufmerksam gemacht, daß diese nicht die "Fülle des Heiles" haben werden.
Ehre sei dir, wesensgleiche Dreifaltigkeit, eine Gottheit, vor aller Zeit, so auch jetzt und in Ewigkeit. (In der österlichen Zeit: Alleluja.)
Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten.
Wer diesen nicht in seinem ganzen Umfang und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen.
Dies ist aber der katholische Glaube: Wir verehren den Einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit.
Ohne Vermengung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit.
Eine andere nämlich ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes, eine andere die des Heiligen Geistes.
Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur Eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät.
Wie der Vater, so der Sohn, so der Heilige Geist.
Unerschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, unerschaffen der Heilige Geist.
Unermesslich ist der Vater, unermesslich der Sohn, unermesslich der Heilige Geist.
Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, ewig der Heilige Geist.
Und doch sind es nicht drei Ewige, sondern Ein Ewiger.
Wie auch nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermessliche, sondern Ein Unerschaffener und Ein Unermesslicher.
Ebenso ist allmächtig der Vater, allmächtig der Sohn, allmächtig der Heilige Geist.
Und doch sind es nicht drei Allmächtige, sondern Ein Allmächtiger.
So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott.
Und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott.
So ist der Vater Herr, der Sohn Herr, der Heilige Geist Herr.
Und doch sind es nicht drei Herren, sondern es ist nur Ein Herr.
Denn wie wir nach der christlichen Wahrheit jede Person einzeln als Gott und Herrn bekennen, so verbietet uns doch auch der katholische Glaube, drei Götter oder Herren anzunehmen.
Der Vater ist von niemand gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt.
Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht, noch geschaffen, sondern gezeugt.
Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, nicht gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt, sondern hervorgehend.
Es ist also Ein Vater, nicht drei Väter; Ein Sohn, nicht drei Söhne; Ein Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister.
Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder kleiner, sondern alle drei Personen sind sich gleich ewig und gleich groß.
Sodass in allem, wie bereits vorhin gesagt wurde, sowohl die Einheit in der Dreifaltigkeit als auch die Dreifaltigkeit in der Einheit zu verehren ist.
Wer daher selig werden will, muss dies von der Heiligsten Dreifaltigkeit glauben.
Aber zum ewigen Heil ist es ferner notwendig, treu auch an die Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus zu glauben.
Das ist nun der rechte Glaube: Wir müssen glauben und bekennen, dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, Gott und Mensch ist.
Gott ist er aus der Wesenheit des Vaters von Ewigkeit gezeugt, und Mensch ist er aus der Wesenheit der Mutter in der Zeit geboren.
Vollkommener Gott, vollkommener Mensch, bestehend aus einer vernunftbegabten Seele und einem menschlichen Leibe.
Dem Vater gleich der Gottheit nach, geringer als der Vater der Menschheit nach.
Da Er nun Gott ist und Mensch zugleich, so sind doch nicht zwei,sondern nur Einer ist Christus.
Einer aber, nicht als ob die Gottheit in Fleisch verwandelt worden wäre, sondern weil Gott die Menschheit angenommen hat.
Einer ganz und gar, nicht durch Vermengung der Wesenheit, sondern durch die Einheit der Person.
Denn wie die vernunftbegabte Seele und der Leib nur einen Menschen ausmachen, so ist auch Gott und Mensch nur Ein Christus.
Er hat gelitten um unseres Heiles willen und ist abgestiegen zur Unterwelt, am dritten Tage aber ist er auferstanden von den Toten.
Aufgefahren in den Himmel, sitzt er zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebendigen und die Toten.
Bei seiner Ankunft werden alle Menschen mit ihren Leibern auferstehen und Rechenschaft ablegen über ihre eigenen Handlungen.
Und die, welche Gutes getan haben, werden eingehen zum ewigen Leben, die aber Böses getan haben, ins ewige Feuer.
Das ist der katholische Glaube. Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
{ Lateinischer Text (nach dem Liber Usualis)
Quicumque vult salvus esse,
ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem:
Quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit,
absque dubio in aeternam peribit.
Fides autem catholica haec est:
ut unum Deum in Trinitate,
et Trinitatem in unitate veneremur:
Neque confundentes personas,
neque substantiam separantes.
Alia est enim persona Patris, alia Filii,
alia Spiritus Sancti.
Sed Patris, et Filii, et Spiritus Sancti una est divinitas,
aequalis gloria, coeterna maiestas.
Qualis Pater, talis Filius,
talis Spiritus Sanctus.
Increatus Pater, increatus Filius,
increatus Spiritus Sanctus.
Immensus Pater, immensus Filius,
immensus Spiritus Sanctus.
Aeternus Pater, aeternus Filius,
aeternus Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres aeterni,
sed unus aeternus.
Sicut non tres increati, nec tres immensi,
sed unus increatus, et unus immensus.
Similiter omnipotens Pater, omnipotens Filius,
omnipotens Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres omnipotentes,
sed unus omnipotens.
Ita Deus Pater, Deus Filius,
Deus Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres Dii,
sed unus est Deus.
Ita Dominus Pater, Dominus Filius,
Dominus Spiritus Sanctus.
Et tamen non tres Domini,
sed unus est Dominus.
Quia sicut singillatim unamquamque personam Deum ac Dominum confiteri christiana veritate compellimur:
ita tres Deos aut Dominos dicere catholica religione prohibemur.
Pater a nullo est factus:
nec creatus, nec genitus.
Filius a Patre solo est:
non factus, nec creatus, sed genitus.
Spiritus Sanctus a Patre et Filio:
non factus, nec creatus, nec genitus, sed procedens.
Unus ergo Pater, non tres Patres:
unus Filius, non tres Filii:
unus Spiritus Sanctus, non tres Spiritus Sancti.
Et in hac Trinitate nihil prius aut posterius,
nihil maius aut minus:
sed totae tres personae coaeternae sibi sunt et coaequales.
Ita ut per omnia, sicut iam supra dictum est,
et unitas in Trinitate,
et Trinitas in unitate veneranda sit.
Qui vult ergo salvus esse,
ita de Trinitate sentiat.
Sed necessarium est ad aeternam salutem,
ut Incarnationem quoque Domini nostri Iesu Christi fideliter credat.
Est ergo fides recta, ut credamus et confiteamur,
quia Dominus noster Iesus Christus Dei Filius,
Deus et homo est.
Deus est ex substantia Patris ante saecula genitus:
et homo est ex substantia matris in saeculo natus.
Perfectus Deus, perfectus homo:
ex anima rationali et humana carne subsistens.
Aequalis Patri secundum divinitatem:
minor Patre secundum humanitatem.
Qui, licet Deus sit et homo,
non duo tamen, sed unus est Christus:
Unus autem non conversione divinitatis in carnem,
sed assumptione humanitatis in Deum:
Unus omnino non confusione substantiae,
sed unitate personae.
Nam sicut anima rationalis et caro unus est homo:
ita Deus et homo unus est Christus.
Qui passus est pro salute nostra, descendit ad inferos:
tertia die resurrexit a mortuis.
Ascendit ad caelos, sedet ad dexteram Dei Patris omnipotentis:
inde venturus est iudicare vivos et mortuos.
Ad cuius adventum omnes homines resurgere habent cum corporibus suis:
et reddituri sunt de factis propriis rationem.
Et qui bona egerunt, ibunt in vitam aeternam:
qui vero mala, in ignem aeternum.
Haec est fides catholica,
quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit,
salvus esse non poterit.
Gloria Patri...Sicut erat...Amen.
Quelle : Heinrich Denzinger / Peter Hünermann, Enchiridion symbolorum, 40. Auflage Freiburg u.a. 2005, Nr. 75 f.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Athanasisches Glaubensbekenntnis“}
{Das so genannte Athanasianische Glaubensbekenntnis (lat: Symbolum Athanasianum) nach dem lateinischen Anfang (Quicumque vult salvus esse) auch Quicumque genannt, gehört zusammen mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis und dem Nicäno-Konstantinopolitanum zu den drei im Westen weit verbreiteten ökumenischen Glaubensbekenntnissen. Im Lauf des 13. Jahrhunderts wurde das Athanasianische Glaubensbekenntnis von der katholischen Kirche dem Apostolischen und dem Nizänischen Glaubensbekenntnis gleichgestellt.}
vgl. Die Bulle von Papst Eugen IV.(† 23.2. 1447 in Rom) : "Die hochheilige römische Kirche glaubt fest, bekennt und predigt, daß keiner von denen, welches sich nicht innerhalb der katholischen Kirche befinden, des ewigen Lebens teilhaftig werden könne."[ außerhalb der Kirche gibt es kein Heil - extra ecclesiam nulla salus! ]Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg 1930. 2.Aufl. Bd.I, S.278, "Alleinseligmachend"
Ebenfalls bringt Bonifaz VIII. ( 1302 – Bulle "Unam sanctam") zum Ausdruck, dass es "außerhalb der Kirche kein Heil" gibt.
M.E.:
1.Aussage: Katholische Kirche >ewiges Leben im Sinne von: die "Fülle des Heiles" ( höchste Stufe des Heiles).
2.Aussage: "Spiegeltext": Gegenteil der höchsten "Fülle des Heiles"=Gotteslästerung.
vgl. Mt 12,31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.
3.Aussage: Mit Kirche ist allgemein die "Hinwendung zu Gott" gemeint. ( „Katholisch“ im Sinne von „allumfassend“( das Ganze betreffend, allgemeingültig) gemeint. Somit sind Gemeinschaften, die ehrlich den Weg zu Gott, auch außerhalb der RKK suchen, nicht ausgeschlossen vom Heil, es wird aber darauf aufmerksam gemacht, daß diese nicht die "Fülle des Heiles" haben werden.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Te Deum (Übersetzung nach Romano Guardini, 1950)
(1. Die Schöpfung preist den dreifaltigen Gott)
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim mit niemals endender Stimme zu:
Heilig,
heilig,
heilig der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.
(2. Die Kirche preist den dreifaltigen Gott)
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
(3. Lobpreis Jesu Christi)
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die glauben, die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe, die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit zähle uns deinen Heiligen zu.
(4. Bitten)
Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen, ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr, an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Laß über uns dein Erbarmen geschehn, wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.
( dem HL.Ambrosius zugeschrieben )
{Lateinischer Originaltext Te Deum
Te Deum laudamus, Te Dominum confitemur.
Te aeternum patrem omnis terra veneratur.
Tibi omnes Angeli, tibi caeli et universae potestates:
Tibi cherubim et seraphim incessabili voce proclamant:
Sanctus:
Sanctus:
Sanctus Dominus Deus Sabaoth.
Pleni sunt caeli et terra maiestatis gloriae tuae.
Te gloriosus Apostolorum chorus:
Te prophetarum laudabilis numerus:
Te martyrum candidatus laudat exercitus.
Te per orbem terrarum sancta confitetur Ecclesia:
Patrem immensae maiestatis:
Venerandum tuum verum, et unicum Filium:
Sanctum quoque Paraclitum Spiritum.
Tu Rex gloriae, Christe.
Tu Patris sempiternus es Filius.
Tu ad liberandum suscepturus hominem, non horruisti Virginis uterum.
Tu devicto mortis aculeo, aperuisti credentibus regna caelorum.
Tu ad dexteram Dei sedes, in gloria Patris.
Iudex crederis esse venturus.
Te ergo quaesumus, tuis famulis subveni, quos pretioso sanguine redemisti.
Aeterna fac cum sanctis tuis in gloria numerari.
Salvum fac populum tuum Domine, et benedic haereditati tuae.
Et rege eos, et extolle illos usque in aeternum.
Per singulos dies, benedicimus te.
Et laudamus nomen tuum in saeculum, et in saeculum saeculi.
Dignare Domine, die isto sine peccato nos custodire.
Miserere nostri, Domine, miserere nostri.
Fiat misericordia tua Domine, super nos, quemadmodum speravimus in te.
In te, Domine, speravi: non confundar in aeternum.}
{ Das Te Deum wird auch als Ambrosianischer Lobgesang bezeichnet. Nach der Legende sollen die beiden vom Heiligen Geist Ergriffenen Augustinus und Ambrosius von Mailand gemeinsam diesen Gesang komponiert haben. Als Augustinus als Erwachsener zu Ostern 387 das Sakrament der Taufe empfing, soll Ambrosius diesen Hymnus angestimmt haben. Augustinus soll versweise darauf geantwortet haben. }
(1. Die Schöpfung preist den dreifaltigen Gott)
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim mit niemals endender Stimme zu:
Heilig,
heilig,
heilig der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.
(2. Die Kirche preist den dreifaltigen Gott)
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
(3. Lobpreis Jesu Christi)
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die glauben, die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe, die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit zähle uns deinen Heiligen zu.
(4. Bitten)
Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen, ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr, an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Laß über uns dein Erbarmen geschehn, wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.
( dem HL.Ambrosius zugeschrieben )
{Lateinischer Originaltext Te Deum
Te Deum laudamus, Te Dominum confitemur.
Te aeternum patrem omnis terra veneratur.
Tibi omnes Angeli, tibi caeli et universae potestates:
Tibi cherubim et seraphim incessabili voce proclamant:
Sanctus:
Sanctus:
Sanctus Dominus Deus Sabaoth.
Pleni sunt caeli et terra maiestatis gloriae tuae.
Te gloriosus Apostolorum chorus:
Te prophetarum laudabilis numerus:
Te martyrum candidatus laudat exercitus.
Te per orbem terrarum sancta confitetur Ecclesia:
Patrem immensae maiestatis:
Venerandum tuum verum, et unicum Filium:
Sanctum quoque Paraclitum Spiritum.
Tu Rex gloriae, Christe.
Tu Patris sempiternus es Filius.
Tu ad liberandum suscepturus hominem, non horruisti Virginis uterum.
Tu devicto mortis aculeo, aperuisti credentibus regna caelorum.
Tu ad dexteram Dei sedes, in gloria Patris.
Iudex crederis esse venturus.
Te ergo quaesumus, tuis famulis subveni, quos pretioso sanguine redemisti.
Aeterna fac cum sanctis tuis in gloria numerari.
Salvum fac populum tuum Domine, et benedic haereditati tuae.
Et rege eos, et extolle illos usque in aeternum.
Per singulos dies, benedicimus te.
Et laudamus nomen tuum in saeculum, et in saeculum saeculi.
Dignare Domine, die isto sine peccato nos custodire.
Miserere nostri, Domine, miserere nostri.
Fiat misericordia tua Domine, super nos, quemadmodum speravimus in te.
In te, Domine, speravi: non confundar in aeternum.}
{ Das Te Deum wird auch als Ambrosianischer Lobgesang bezeichnet. Nach der Legende sollen die beiden vom Heiligen Geist Ergriffenen Augustinus und Ambrosius von Mailand gemeinsam diesen Gesang komponiert haben. Als Augustinus als Erwachsener zu Ostern 387 das Sakrament der Taufe empfing, soll Ambrosius diesen Hymnus angestimmt haben. Augustinus soll versweise darauf geantwortet haben. }
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Tantum ergo
Lasst uns tief gebeugt verehren
ein so großes Sakrament;
dieser Bund wird ewig währen,
und der alte hat ein End`.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.
Gott dem Vater und dem Sohne
sei Lob, Preis und Herrlichkeit,
mit dem Geist auf höchstem Throne
eine Macht und Wesenheit.
Singt in lautem Jubeltone
Ehre der Dreieinigkeit . Amen
{ Tantum ergo sacramentum
Veneremur cernui,
Et antiquum documentum
Novo cedat ritui.
Praestet fides supplementum
Sensuum defectui.
Genitori genitoque
Laus et jubilatio
Salus, honor, virtus quoque
Sit et benedictio!
Procedenti ab utroque
Compar sit laudatio! }
{ Das Kirchenlied Tantum ergo umfasst die letzten beiden Strophen des vom Hl. Thomas von Aquin verfassten Hymnus Pange Lingua.
Es behandelt das Allerheiligste Altarsakrament, in dem katholische Christen den Leib Christi verehren. Es wird meist bei Eucharistischen Anbetungen gesungen. Der Hl. Thomas schrieb auch andere eucharistische Hymnen, so Lauda Sion, das beim Fronleichnamsfest als Sequenz gesungen bzw. vorgetragen wird, und Adoro te devote.} . Franz Schubert
Lasst uns tief gebeugt verehren
ein so großes Sakrament;
dieser Bund wird ewig währen,
und der alte hat ein End`.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.
Gott dem Vater und dem Sohne
sei Lob, Preis und Herrlichkeit,
mit dem Geist auf höchstem Throne
eine Macht und Wesenheit.
Singt in lautem Jubeltone
Ehre der Dreieinigkeit . Amen
{ Tantum ergo sacramentum
Veneremur cernui,
Et antiquum documentum
Novo cedat ritui.
Praestet fides supplementum
Sensuum defectui.
Genitori genitoque
Laus et jubilatio
Salus, honor, virtus quoque
Sit et benedictio!
Procedenti ab utroque
Compar sit laudatio! }
{ Das Kirchenlied Tantum ergo umfasst die letzten beiden Strophen des vom Hl. Thomas von Aquin verfassten Hymnus Pange Lingua.
Es behandelt das Allerheiligste Altarsakrament, in dem katholische Christen den Leib Christi verehren. Es wird meist bei Eucharistischen Anbetungen gesungen. Der Hl. Thomas schrieb auch andere eucharistische Hymnen, so Lauda Sion, das beim Fronleichnamsfest als Sequenz gesungen bzw. vorgetragen wird, und Adoro te devote.} . Franz Schubert
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Adoro te devote
Gottheit tief verborgen, betend nah' ich Dir.
Unter diesen Zeichen bist Du wahrhaft hier.
Sieh, mit ganzem Herzen schenk' ich Dir mich hin,
Weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.
Augen, Mund und Hände täuschen sich in Dir,
Doch des Wortes Botschaft offenbart Dich mir.
Was Gottes Sohn gesprochen, nehm' ich glaubend an;
Er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.
Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit Glanz,
Hier ist auch verborgen Deine Menschheit ganz.
Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier,
Wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu Dir.
Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot,
Bet' ich dennoch gläubig: "Du mein Herr und Gott".
Tief und tiefer werde dieser Glaube mein,
fester lass die Hoffnung, treu die Liebe sein.
Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod!
Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot.
Werde gnädig Nahrung meinem Geiste Du,
Dass er Deine Wonnen koste immerzu.
Gleich dem Pelikane starbst Du, Jesu mein,
Wasch in Deinem Blute mich von Sünden rein.
Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,
Bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.
Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,
Stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:
Lass die Schleier fallen einst in Deinem Licht,
Dass ich selig schaue, Herr, Dein Angesicht.
Amen
{ Adoro te devote, latens Deitas,
Quae sub his figuris vere latitas:
Tibi se cor meum totum subiicit,
Quia te contemplans totum deficit.
Visus, tactus, gustus in te fallitur,
Sed auditu solo tuto creditur.
Credo quidquid dixit Dei Filius:
Nil hoc verbo Veritatis verius.
In cruce latebat sola Deitas,
At hic latet simul et humanitas;
Ambo tamen credens atque confitens,
Peto quod petivit latro paenitens.
Plagas, sicut Thomas, non intueor;
Deum tamen meum te confiteor.
Fac me tibi semper magis credere,
In te spem habere, te diligere.
O memoriale mortis Domini!
Panis vivus, vitam praestans homini!
Praesta meae menti de te vivere
Et te illi semper dulce sapere.
Pie pellicane, Iesu Domine,
Me immundum munda tuo sanguine.
Cuius una stilla salvum facere
Totum mundum quit ab omni scelere.
Iesu, quem velatum nunc aspicio,
Oro fiat illud quod tam sitio;
Ut te revelata cernens facie,
Visu sim beatus tuae gloriae.
Amen }
{Adoro te devote ist einer von fünf Hymnen, die anlässlich der Einführung des Hochfestes Fronleichnam (Corpus Domini) 1264 durch Papst Urban IV. von Thomas von Aquin verfasst wurden. Der Hymnus ist seit Jahrhunderten Bestandteil des Missale Romanum und im Katechismus der Katholischen Kirche als Lehrgut fest verankert.
Katholiken glauben, dass in einer konsekrierten Hostie der Leib Christi durch Transsubstantiation in Realpräsenz gegenwärtig ist, und folglich verehrt und angebetet werden kann. Im sieben Strophen umfassenden Hymnus Adore te devote beschreibt Thomas von Aquin wie man sich diesem Mysterium des in Realpräsenz gegenwärtigen Leibes Jesu Christi geistig nähern kann. }
Gottheit tief verborgen, betend nah' ich Dir.
Unter diesen Zeichen bist Du wahrhaft hier.
Sieh, mit ganzem Herzen schenk' ich Dir mich hin,
Weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.
Augen, Mund und Hände täuschen sich in Dir,
Doch des Wortes Botschaft offenbart Dich mir.
Was Gottes Sohn gesprochen, nehm' ich glaubend an;
Er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.
Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit Glanz,
Hier ist auch verborgen Deine Menschheit ganz.
Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier,
Wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu Dir.
Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot,
Bet' ich dennoch gläubig: "Du mein Herr und Gott".
Tief und tiefer werde dieser Glaube mein,
fester lass die Hoffnung, treu die Liebe sein.
Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod!
Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot.
Werde gnädig Nahrung meinem Geiste Du,
Dass er Deine Wonnen koste immerzu.
Gleich dem Pelikane starbst Du, Jesu mein,
Wasch in Deinem Blute mich von Sünden rein.
Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,
Bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.
Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,
Stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:
Lass die Schleier fallen einst in Deinem Licht,
Dass ich selig schaue, Herr, Dein Angesicht.
Amen
{ Adoro te devote, latens Deitas,
Quae sub his figuris vere latitas:
Tibi se cor meum totum subiicit,
Quia te contemplans totum deficit.
Visus, tactus, gustus in te fallitur,
Sed auditu solo tuto creditur.
Credo quidquid dixit Dei Filius:
Nil hoc verbo Veritatis verius.
In cruce latebat sola Deitas,
At hic latet simul et humanitas;
Ambo tamen credens atque confitens,
Peto quod petivit latro paenitens.
Plagas, sicut Thomas, non intueor;
Deum tamen meum te confiteor.
Fac me tibi semper magis credere,
In te spem habere, te diligere.
O memoriale mortis Domini!
Panis vivus, vitam praestans homini!
Praesta meae menti de te vivere
Et te illi semper dulce sapere.
Pie pellicane, Iesu Domine,
Me immundum munda tuo sanguine.
Cuius una stilla salvum facere
Totum mundum quit ab omni scelere.
Iesu, quem velatum nunc aspicio,
Oro fiat illud quod tam sitio;
Ut te revelata cernens facie,
Visu sim beatus tuae gloriae.
Amen }
{Adoro te devote ist einer von fünf Hymnen, die anlässlich der Einführung des Hochfestes Fronleichnam (Corpus Domini) 1264 durch Papst Urban IV. von Thomas von Aquin verfasst wurden. Der Hymnus ist seit Jahrhunderten Bestandteil des Missale Romanum und im Katechismus der Katholischen Kirche als Lehrgut fest verankert.
Katholiken glauben, dass in einer konsekrierten Hostie der Leib Christi durch Transsubstantiation in Realpräsenz gegenwärtig ist, und folglich verehrt und angebetet werden kann. Im sieben Strophen umfassenden Hymnus Adore te devote beschreibt Thomas von Aquin wie man sich diesem Mysterium des in Realpräsenz gegenwärtigen Leibes Jesu Christi geistig nähern kann. }
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Deinem Heiland , deinem Lehrer
(vgl. Gotteslob Nr. 831)
Deinem Heiland, deinem Lehrer,
deinem Hirten und Ernährer,
Sion, stimm ein Loblied an!
Preis nach Kräften seine Würde,
da kein Lobspruch, keine Zierde
seinem Ruhm genügen kann.
Dieses BROT sollst du erheben,
welches LEBT und gibt das LEBEN,
das man heut‘ den Christen weist.
Dieses Brot, mit dem im Saale
Christus bei dem Abendmahle
die zwölf Jünger hat GESPEIST.
Laut soll unser Lob erschallen
und das Herz in Freude wallen,
denn der Tag hat sich genaht,
Da der Herr zum Tisch der Gnaden
uns zum ERSTEN MAL geladen
und dies Mahl GESTIFTET hat.
Neuer König, NEUE ZEITEN,
neue Ostern, neue Freuden,
NEUES OPFER ALLZUMAL!
Vor der Wahrheit muss das Zeichen,
vor dem Licht der Schatten weichen,
HELL erglänzt des Tages Strahl.
Was von CHRISTUS dort geschehen,
sollen wir fortan begehen,
seiner eingedenk zu sein.
Treu dem HEILIGEN BEFEHLE
wandeln wir zum Heil der Seele
in sein Opfer Brot und Wein.
Doch wie uns der Glaube kündet,
der Gestalten WESEN schwindet,
Fleisch und Blut wird Brot und Wein.
Was das Auge nicht kann sehen,
der VERSTAND nicht kann verstehen,
sieht der FESTE GLAUBE ein.
Unter BEIDERLEI GESTALTEN
hohe Dinge sind enthalten,
in den Zeichen tief VERHÜLLT.
BLUT ist Trank, und FLEISCH ist Speise,
doch der HERR BLEIBT gleicherweise
UNGETEILT in BEIDER Bild.
Wer ihm nahet voll Verlangen,
darf ihn UNVERSEHRT empfangen,
ungemindert, wunderbar.
Einer kommt, und tausend kommen,
doch so viele ihn genommen,
er bleibt immer, der er war.
Gute kommen, Böse kommen,
alle haben ihn genommen,
die zum Leben, die zum Tod.
Bösen wird er Tod und Hölle,
Guten ihres Lebens Quelle,
wie verschieden wirkt dies Brot!
Wird die HOSTIE auch gespalten,
ZWEIFLE NICHT an Gottes Walten,
dass die TEILE das enthalten,
was das GANZE Brot enthält.
Niemals kann das WESEN weichen,
teilen lässt sich nur das Zeichen,
Sach‘ und Wesen sind die gleichen,
beide bleiben UNENTSTELLT.
Seht das Brot, die Engelspeise!
Auf des Lebens PILGERREISE
nehmt es nach der Kinder Weise,
nicht den Unwürdigen werft es hin!
Lang im Bild war‘s VORBEREITET:
ISAAK, der zum OPFER schreitet;
OSTERLAMM, zum Mahl bereitet;
MANNA nach der Väter Sinn.
Guter Hirt, du WAHRE SPEISE,
Jesus, gnädig dich erweise!
NÄHRE uns auf deinen Auen,
lass uns deine Wonnen schauen
in des Lebens ewigem Reich!
Du, der alles weiß und leitet,
uns im Tal des Todes weidet,
lass an DEINEM TISCH uns weilen,
deine Herrlichkeit uns TEILEN.
Deinen Seligen mach uns GLEICH!
Amen.
Lauda Sion von Hl. Thomas von Aquin
Láuda Síon Salvatórem,
Láuda dúcem et pastórem,
In hýmnis et cánticis.
Quantum pótes, tantum áude:
Quia májor ómni láude,
Nec laudáre súfficis.
Láudis théma speciális,
Pánis vívus et vitális
Hódie propónitur.
Quem in sácrć ménsa coénć
Túrbć frátrum duodénć
Dátum non ambígitur.
Sit laus pléna, sít sonóra,
Sit jucúnda, sit decóra
Méntis jubilátio.
Díes enim solémnis ágitur,
In qua ménsć príma recólitur
Hújus institútio.
In hac ménsa nóvi Régis,
Nóvum Páscha nóvć légis,
Pháse vétus términat.
Vetustátem nóvitas,
Umbram fúgat véritas,
Nóctem lux elíminat.
Quod in coéna Chrístus géssit,
Faciéndum hoc expréssit
In súi memóriam.
Dócti sácris institútis,
Pánem, vínum, in salútis
Consecrámus hóstiam.
Dógma dátur christiánis,
Quod in cárnem tránsit pánis,
Et vínum in sánguinem.
Quod non cápis, quod non vídes,
Animósa fírmat fídes,
Praeter rérum órdinem.
Sub divérsis speciébus,
Sígnis tantum, et non rébus,
Látent res exímić.
Cáro cíbus, sánguis pótus:
Mánet tamen Chrístus tótus,
Sub utráque spécie.
A suménte non concísus,
Non confráctus, non divísus:
Integer accípitur.
Súmit únus, súmunt mille:
Quantum ísti, tantum ílle:
Nec súmptus consúmitur.
Súmunt bóni, súmunt máli:
Sórte tamen inćquáli,
Vítć vel intéritus.
Mors est mális, víta bónis:
Víde páris sumptiónis
Quam sit díspar éxitus.
Frácto demum sacraménto,
Ne vacílles, sed meménto
Tantum ésse sub fragménto,
Quantum tóto tégitur.
Núlla réi fit scissúra:
Sígni tantum fit fractúra,
Qua nec státus, nec statúra
Signáti minúitur.
ECCE PÁNIS ANGELÓRUM,
Fáctus cíbus viatórum
Vere pánis filiórum,
Non mitténdus cánibus.
In figúris prćsignátur,
Cum Isáac immolátur,
Agnus Páschć deputátur,
Dátur mánna pátribus.
Bóne pástor, pánis vére,
Jésu, nóstri miserére:
Tu nos pásce, nos tuére,
Tu nos bóna fac vidére
In térra vivéntium.
Tu qui cúncta scis et váles,
Qui nos páscis hic mortáles:
Túos ibi commensáles,
Coherédes et sodáles
Fac sanctórum cívium.
Amen.
(vgl. Gotteslob Nr. 831)
Deinem Heiland, deinem Lehrer,
deinem Hirten und Ernährer,
Sion, stimm ein Loblied an!
Preis nach Kräften seine Würde,
da kein Lobspruch, keine Zierde
seinem Ruhm genügen kann.
Dieses BROT sollst du erheben,
welches LEBT und gibt das LEBEN,
das man heut‘ den Christen weist.
Dieses Brot, mit dem im Saale
Christus bei dem Abendmahle
die zwölf Jünger hat GESPEIST.
Laut soll unser Lob erschallen
und das Herz in Freude wallen,
denn der Tag hat sich genaht,
Da der Herr zum Tisch der Gnaden
uns zum ERSTEN MAL geladen
und dies Mahl GESTIFTET hat.
Neuer König, NEUE ZEITEN,
neue Ostern, neue Freuden,
NEUES OPFER ALLZUMAL!
Vor der Wahrheit muss das Zeichen,
vor dem Licht der Schatten weichen,
HELL erglänzt des Tages Strahl.
Was von CHRISTUS dort geschehen,
sollen wir fortan begehen,
seiner eingedenk zu sein.
Treu dem HEILIGEN BEFEHLE
wandeln wir zum Heil der Seele
in sein Opfer Brot und Wein.
Doch wie uns der Glaube kündet,
der Gestalten WESEN schwindet,
Fleisch und Blut wird Brot und Wein.
Was das Auge nicht kann sehen,
der VERSTAND nicht kann verstehen,
sieht der FESTE GLAUBE ein.
Unter BEIDERLEI GESTALTEN
hohe Dinge sind enthalten,
in den Zeichen tief VERHÜLLT.
BLUT ist Trank, und FLEISCH ist Speise,
doch der HERR BLEIBT gleicherweise
UNGETEILT in BEIDER Bild.
Wer ihm nahet voll Verlangen,
darf ihn UNVERSEHRT empfangen,
ungemindert, wunderbar.
Einer kommt, und tausend kommen,
doch so viele ihn genommen,
er bleibt immer, der er war.
Gute kommen, Böse kommen,
alle haben ihn genommen,
die zum Leben, die zum Tod.
Bösen wird er Tod und Hölle,
Guten ihres Lebens Quelle,
wie verschieden wirkt dies Brot!
Wird die HOSTIE auch gespalten,
ZWEIFLE NICHT an Gottes Walten,
dass die TEILE das enthalten,
was das GANZE Brot enthält.
Niemals kann das WESEN weichen,
teilen lässt sich nur das Zeichen,
Sach‘ und Wesen sind die gleichen,
beide bleiben UNENTSTELLT.
Seht das Brot, die Engelspeise!
Auf des Lebens PILGERREISE
nehmt es nach der Kinder Weise,
nicht den Unwürdigen werft es hin!
Lang im Bild war‘s VORBEREITET:
ISAAK, der zum OPFER schreitet;
OSTERLAMM, zum Mahl bereitet;
MANNA nach der Väter Sinn.
Guter Hirt, du WAHRE SPEISE,
Jesus, gnädig dich erweise!
NÄHRE uns auf deinen Auen,
lass uns deine Wonnen schauen
in des Lebens ewigem Reich!
Du, der alles weiß und leitet,
uns im Tal des Todes weidet,
lass an DEINEM TISCH uns weilen,
deine Herrlichkeit uns TEILEN.
Deinen Seligen mach uns GLEICH!
Amen.
Lauda Sion von Hl. Thomas von Aquin
Láuda Síon Salvatórem,
Láuda dúcem et pastórem,
In hýmnis et cánticis.
Quantum pótes, tantum áude:
Quia májor ómni láude,
Nec laudáre súfficis.
Láudis théma speciális,
Pánis vívus et vitális
Hódie propónitur.
Quem in sácrć ménsa coénć
Túrbć frátrum duodénć
Dátum non ambígitur.
Sit laus pléna, sít sonóra,
Sit jucúnda, sit decóra
Méntis jubilátio.
Díes enim solémnis ágitur,
In qua ménsć príma recólitur
Hújus institútio.
In hac ménsa nóvi Régis,
Nóvum Páscha nóvć légis,
Pháse vétus términat.
Vetustátem nóvitas,
Umbram fúgat véritas,
Nóctem lux elíminat.
Quod in coéna Chrístus géssit,
Faciéndum hoc expréssit
In súi memóriam.
Dócti sácris institútis,
Pánem, vínum, in salútis
Consecrámus hóstiam.
Dógma dátur christiánis,
Quod in cárnem tránsit pánis,
Et vínum in sánguinem.
Quod non cápis, quod non vídes,
Animósa fírmat fídes,
Praeter rérum órdinem.
Sub divérsis speciébus,
Sígnis tantum, et non rébus,
Látent res exímić.
Cáro cíbus, sánguis pótus:
Mánet tamen Chrístus tótus,
Sub utráque spécie.
A suménte non concísus,
Non confráctus, non divísus:
Integer accípitur.
Súmit únus, súmunt mille:
Quantum ísti, tantum ílle:
Nec súmptus consúmitur.
Súmunt bóni, súmunt máli:
Sórte tamen inćquáli,
Vítć vel intéritus.
Mors est mális, víta bónis:
Víde páris sumptiónis
Quam sit díspar éxitus.
Frácto demum sacraménto,
Ne vacílles, sed meménto
Tantum ésse sub fragménto,
Quantum tóto tégitur.
Núlla réi fit scissúra:
Sígni tantum fit fractúra,
Qua nec státus, nec statúra
Signáti minúitur.
ECCE PÁNIS ANGELÓRUM,
Fáctus cíbus viatórum
Vere pánis filiórum,
Non mitténdus cánibus.
In figúris prćsignátur,
Cum Isáac immolátur,
Agnus Páschć deputátur,
Dátur mánna pátribus.
Bóne pástor, pánis vére,
Jésu, nóstri miserére:
Tu nos pásce, nos tuére,
Tu nos bóna fac vidére
In térra vivéntium.
Tu qui cúncta scis et váles,
Qui nos páscis hic mortáles:
Túos ibi commensáles,
Coherédes et sodáles
Fac sanctórum cívium.
Amen.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Salve Regina
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsere Wonne
und unsere Hoffnung sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Bitte für uns , heilige Gottesmutter,
daß wir würdig werden der Verheißung Christi.
Lasset uns beten. Allmächtiger, ewiger Gott, du hast den Leib und die Seele der glorreichen Jungfrau und Mutter Maria durch die Mitwirkung des Heiligen Geistes zu einer würdigen Wohnung deines Sohnes bereitet. Bewahre uns, da wir ihr Gedächtnis in Freude begehen, durch ihre Fürbitte vor drohendem Übel und dem ewigen Tode. Durch ihn, Christus, unseren Herrn.-Amen
-
Salve, Regina,
mater misericordiae;
vita, dulcedo et spes nostra, salve.
Ad te clamamus, exsules filii evae.
Ad te suspiramus, gementes et flentes
in hac lacrimarum valle.
Eia ergo, advocata nostra,
illos tuos misericordes oculos
ad nos converte.
Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsilium ostende.
O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria.
Ora pro nobis, sancta Dei Genetrix.
Ut digni efficiamur promissionibus Christi.
Oremus. Omnipotens sempiterne Deus, qui glorisae Virginis Matris Mariae corpus et animam, ut dignum Filii tui habitaculum effici mereretur, Spiritu Sancto cooperante, praeparasti: da, ut cuius commemoratione laetamur, eius pia intercessione ab instantibus malis et a morte perpetua liberemur. Per eundem Christum Dominum nostrum. -Amen
{Das Salve Regina ist eine Marianische Antiphon, die im Stundengebet der Katholischen Kirche in der Zeit im Jahreskreis vorwiegend nach der Komplet gesungen wird. Benannt ist die Antiphon nach den ersten beiden Worten des lateinischen Textes, der vor 1054 von Hermann von Reichenau, Benediktiner des Klosters Reichenau, geschrieben wurde. In etwas veränderter Form hat Andrew Lloyd Webber diesen Text und Gesang in seinem Musical "Evita" verwendet.}
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsere Wonne
und unsere Hoffnung sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Bitte für uns , heilige Gottesmutter,
daß wir würdig werden der Verheißung Christi.
Lasset uns beten. Allmächtiger, ewiger Gott, du hast den Leib und die Seele der glorreichen Jungfrau und Mutter Maria durch die Mitwirkung des Heiligen Geistes zu einer würdigen Wohnung deines Sohnes bereitet. Bewahre uns, da wir ihr Gedächtnis in Freude begehen, durch ihre Fürbitte vor drohendem Übel und dem ewigen Tode. Durch ihn, Christus, unseren Herrn.-Amen
-
Salve, Regina,
mater misericordiae;
vita, dulcedo et spes nostra, salve.
Ad te clamamus, exsules filii evae.
Ad te suspiramus, gementes et flentes
in hac lacrimarum valle.
Eia ergo, advocata nostra,
illos tuos misericordes oculos
ad nos converte.
Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsilium ostende.
O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria.
Ora pro nobis, sancta Dei Genetrix.
Ut digni efficiamur promissionibus Christi.
Oremus. Omnipotens sempiterne Deus, qui glorisae Virginis Matris Mariae corpus et animam, ut dignum Filii tui habitaculum effici mereretur, Spiritu Sancto cooperante, praeparasti: da, ut cuius commemoratione laetamur, eius pia intercessione ab instantibus malis et a morte perpetua liberemur. Per eundem Christum Dominum nostrum. -Amen
{Das Salve Regina ist eine Marianische Antiphon, die im Stundengebet der Katholischen Kirche in der Zeit im Jahreskreis vorwiegend nach der Komplet gesungen wird. Benannt ist die Antiphon nach den ersten beiden Worten des lateinischen Textes, der vor 1054 von Hermann von Reichenau, Benediktiner des Klosters Reichenau, geschrieben wurde. In etwas veränderter Form hat Andrew Lloyd Webber diesen Text und Gesang in seinem Musical "Evita" verwendet.}
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Alma redemptoris mater
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
die du, Jungfrau davor und danach,
aus Gabriels Mund vernahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
-
Alma Redemptoris Mater,
quae pervia caeli porta manes,
et stella maris,
succurre cadenti,
surgere qui curat, populo:
tu quae genuisti,
natura mirante,
tuum sanctum Genitorem,
Virgo prius ac posterius,
Gabrielis ab ore,
sumens illud Ave,
peccatorum miserere.
{Alma redemptoris mater (lat.: Gnadenvolle Mutter des Erlösers) ist eine Marianische Antiphon, die im Stundengebet der Katholischen Kirche in der Advents- und Weihnachtszeit vorwiegend nach der Komplet gesungen wird. Benannt ist die Antiphon nach den ersten drei Worten des lateinischen Textes, der vor 1054 von Hermann von Reichenau, Benediktiner des Klosters Reichenau, geschrieben wurde.}
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
die du, Jungfrau davor und danach,
aus Gabriels Mund vernahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
-
Alma Redemptoris Mater,
quae pervia caeli porta manes,
et stella maris,
succurre cadenti,
surgere qui curat, populo:
tu quae genuisti,
natura mirante,
tuum sanctum Genitorem,
Virgo prius ac posterius,
Gabrielis ab ore,
sumens illud Ave,
peccatorum miserere.
{Alma redemptoris mater (lat.: Gnadenvolle Mutter des Erlösers) ist eine Marianische Antiphon, die im Stundengebet der Katholischen Kirche in der Advents- und Weihnachtszeit vorwiegend nach der Komplet gesungen wird. Benannt ist die Antiphon nach den ersten drei Worten des lateinischen Textes, der vor 1054 von Hermann von Reichenau, Benediktiner des Klosters Reichenau, geschrieben wurde.}
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Seite 16 von 100 • 1 ... 9 ... 15, 16, 17 ... 58 ... 100
Seite 16 von 100
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten