Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:07

Ein Flug in den Weltraum

Das erste Bild ist das eines Universums, das in Ausdehnung begriffen ist.

Wenn wir Gott mit den Sphären des Weltalls vergleichen, können wir sagen, dass es dem Menschen durch die Liebe (denn Gott ist Liebe) gestattet ist, in diese Sphäre einzudringen. Aber je mehr er liebt, und je tiefer er in Gott eindringt, desto mehr scheint es ihm, dass Gottes Universum sich ausdehnt.

Tatsächlich wird in den Augen des Menschen, der Gott liebt, Gott immer liebenswerter. Je mehr er Gott besitzt, desto mehr ist er sich dessen bewußt, dass Gott für ihn noch nicht erfaßbar ist. Aus Gnade in das Leben Gottes hineingenommen, hat er Anteil an Gott und wünscht gleichzeitig, Gott mehr zu besitzen. So wird die Sphäre immer größer.
Durch seine wachsende Liebe nähert sich der Mensch immer mehr der Mitte Gottes, er kommt immer tiefer, aber dadurch, daß sich das Universum immer mehr ausdehnt, entfernt sich die Tiefe Gottes in gewisser Weise noch rascher vom Menschen.
Je schneller der Mensch voranschreitet, desto schneller weicht die Mitte Gottes zurück.
Jeder Vergleich hinkt.
Auch dieser, denn Gott hat keine "Mitte". Wenn man die Liebe Gottes lebt, dann ist man in Gott, der unteilbar ist. Aber die Pointe bei diesem Vergleich liegt darin, dass mit dem Wachsen der Liebe, durch die Gott sich uns mitteilt, wir uns immer mehr dessen bewußt werden, dass Er noch mehr geliebt werden kann und auch mehr geliebt werden sollte. Die Liebe ist ein Perpetuum mobile, ständig in Bewegung, aber nie vollendet. Sie ist ein Exodus sine fine, ein Herausgehen aus sich selbst ohne Ende. Und soweit, wie uns diese größere Liebe entgleitet, wird uns die Heiligkeit als Ideal geschenkt.
Der Ausspruch des heiligen Augustinus bestätigt sich immer mehr: "Gott ist mir gegenwärtiger, als ich es mir bin, aber Er ist auch höher als jede Höhe, die ich je in mir erreichen kann."
Thérèse von Lisieux
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:09

Die Trinität:

Gerade weil diese göttliche Wahrheit unsere Maßstäbe des Verstandes bei weitem übersteigt, kann sie nicht von menschlicher Weisheit, sondern nur von göttlicher Weisheit entspringen.
Wäre sie von menschlicher Weisheit, würde sie problemlos von vielen verstanden werden.

Interessante menschliche Erklärungsversuche der Trinität:

Hl.Augustinus: Eine der zahlreichen Legenden erzählt, wie Augustinus am Ufer des Meeres wandelnd und in tiefes Nachdenken versunken einen kleinen Knaben sah, der mit einem Löffel Wasser schöpfte und in eine Sandgrube goß. Befragt, was er tue, antwortete das Kind: "Dasselbe, was du tust! Du willst die Unergründlichkeit Gottes mit deinen Gedanken ausschöpfen - ich versuche, das Meer auszuschöpfen!"

St. Patrick: veranschaulichte seiner Gemeinde die Trinität anhand eines dreiblättrigen Kleeblattes, das zum irischen Nationalsymbol wurde.

Weiteres Kunst- Bild: Die 3 springenden Hasen mit den gemeinsamen Ohren
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:09

Das Wort Gottes ist sichtbar geworden in der Fleischwerdung Christi

nach Thomas v. Aquin

Wer ist Gott ?

Eine der besten Stellen dazu ist die Verklärung Jesu`am Tabor !

Für einen kurzen Moment läßt Jesus sein göttliches Wesen aufleuchten .

Petrus, Johannes und Jakobus hatten auf dem Berg die Herrlichkeit Gottes gesehen;
Die Passion Jesu ist der Wille des Vaters;
der Sohn handelt als Gottesknecht [Vgl. Jes 42,1.];
die Wolke ist ein Zeichen der Gegenwart des Heiligen Geistes:

„Die ganze Dreifaltigkeit erschien:
Der Vater in der Stimme,
der Sohn als Mensch,
der Heilige Geist in der leuchtenden Wolke"

( nach Thomas v. Aquin ).
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:10

HL. Geist das vollendet, was Gott Vater durch die Schöpfung und Gott Sohn durch die Erlösung am Kreuz gewirkt haben.

Man bedenke: Die Jünger hatten sich nach dem Kreuzestod Christi versteckt, aus Angst und Verwirrtheit.
Erst am Pfingsttag wurde der Grundstein für die Urkirche und die Mission gelegt. Der HL. Geist vollendet also das, was Gott Vater und Gott Sohn gewirkt haben.
( Prinzip der alles durchdringenden Liebe in der Trinität, die an die Menschheit weitergegeben wird. Vgl. Johannesevangelium). ( nach Pfarrer Mag. Josef Michal, Windhaag bei Perg )
Jesaja, Jesus und Lukas; vgl. KKK 422 ff
Der HL. Lukas stellt den Kontext Jesaja, Jesus und Jesu`Selbstzeugnis dar in Kap. 4,16 ff.
Jesus beruft sich auf das Erste Testament.
Jesus beruft sich auf den HL.Geist, der auf Ihm ruht.
Alles geschieht zu unserer Heiligung.
Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Das ist das Ziel.

Lk 4,16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,
Lk 4,17 reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja ( Anmerkung: Jes 61,1 ) . Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:
Lk 4,18 Der Geist des Herrn ruht auf mir; / denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, / damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde / und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
Lk 4,19 und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
Lk 4,20 Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Lk 4,21 Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:11

Weihnacht offenbart die wahre Gotteserkenntnis:

1.) Tausch göttliche Ebene – menschliche Ebene:

vgl. Die Erniedrigung und Erhöhung des Sohnes
Hebr 2,14 Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise Fleisch und Blut angenommen, um durch seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,
Hebr 2,15 und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.

vgl.
Phil 2,6 Er war Gott gleich, / hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
Phil 2,7 sondern er entäußerte sich / und wurde wie ein Sklave / und den Menschen gleich. / Sein Leben war das eines Menschen;
Phil 2,8 er erniedrigte sich / und war gehorsam bis zum Tod, / bis zum Tod am Kreuz.
Phil 2,9 Darum hat ihn Gott über alle erhöht

2.) Maria, die Mutter Gottes und das Kind zu Betlehem: ein Kind ist unscheinbar, hilflos, schwach,...ist „niedrig“, man könnte es leicht ignorieren. Ein Kind flößt keine Furcht ein, ein Kind will geliebt werden.

3.) "In Seiner Erniedrigung" kann erklärt werden, was es heißt, daß Gott „reizt“: „Heiligkeit kann reizen“!
vgl.
Davids Volkszählung
2 Sam 24,1 Der Zorn des Herrn entbrannte noch einmal gegen Israel und er reizte David gegen das Volk auf und sagte: Geh, zähl Israel und Juda!
Davids Volkszählung
1 Chr 21,1 Der Satan trat gegen Israel auf und reizte David, Israel zu zählen.
Anmerkung: Hier wird noch ein anderer „Rollentausch offenbar“:
2 Chr 21,16 Der Herr reizte nun den Wagemut der Philister und der Araber, die neben den Kuschitern wohnen, gegen Joram auf.


4.) Durch die Punkte 1.) und 2.) und 3. ) wird darüber hinaus die „wahre Gotteserkenntnis“ offenbar:
Gottes Wille ist , den „freien Willen des Menschen“ zuzulassen: Der Mensch kann sich „frei für Gut oder Böse“ entscheiden. Das wahre Gottesbild ist nun jenes, das diesem Gedanken Raum läßt.
Denn was wäre ein Bekenntnis zu Gott aus Furcht vor Strafe ?
In der Erniedrigung des dreieinigen Gottes kann der Mensch wahre Gotteserkenntnis gewinnen.

( nach Bischof Mixa, vormals Eichstätt; Augsburg seit 2006 )
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:12

Weihnacht ist auch,
daß Gott zeigen will,
daß Er sich kleiner macht,
als der Mensch !
( nach Domkapitular Prälat Dr. Bertram Meier, Augsburg )
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:12

Manchmal ist Weihnachten auch zwischendurch

Manchmal sind wir wie ein Stall,
der ausgemistet gehörte.

Manchmal sind wir wie Ochs und Esel,
die einfach dastehen,
und schauen und nicht dahinterkommen.

Manchmal sind wir wie die Hirten,
die Stimmen hören,
wenn wir still werden wie die Nacht.

Selten sind wir wie Maria und Josef,
- die der inneren Stimme trauen und ihr folgen.

Auch wie Herodes können wir sein,
der auf die Schwächsten losgeht aus Angst um die Macht.

Und genauso sind wir manchmal wie die Unschuldigen Kinder,
die nichts dafür können.
Franz
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:13

Die Trinität ist mit menschlichem Verstand nicht faßbar.
Zentrum ist die Liebe zwischen Gott Vater und Gott Sohn, und aus dieser Liebe entspringt der HL.Geist, der in der Dreifaltigkeit die »Person der Liebe« darstellt.
Sinn des menschlichen Daseins ist, daß Gott den Menschen in diese trinitarische Liebe hineinnehmen will. ( vgl. Teresa von Avila – 7 Wohnungen )
Mutter Teresa sagte zu Sterbenden: "Gott führt Dich heim in Seine Liebe"
Der hl. Johannes sagt:
„Gott ist die Liebe" (1 Joh 4,8.16):
Liebe ist das Wesen Gottes.
Indem er in der Fülle der Zeit seinen einzigen Sohn und den Geist der Liebe sendet,
offenbart Gott sein innerstes Geheimnis [Vgl.1 Kor 2,7--16; Eph 3,9--12.]: Er selbst ist ewiger Liebesaustausch -- Vater, Sohn und Heiliger Geist --
und hat uns dazu bestimmt, daran teilzuhaben.
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:13

Nach dem Athanasianischen Glaubensbekenntnis

Ich verehre den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit,
ohne Vermengung der Personen
und ohne Trennung der Wesenheit.
Denn eine andere ist die Person des Vaters,
Eine andere die des Sohnes;
Eine andere die des Heiligen Geistes.
Eine Gottheit,
Gleiche Herrlichkeit,
Gleich ewige Majestät.
Ungeschaffen ;
Unermesslich ;
Ewig ;
Allmächtig ;
So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott.
Gleich ewig und gleichrangig.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, zugleich Gott und Mensch.
Dem Vater gleich der Gottheit nach,
Geringer als der Vater der Menschheit nach.


Vgl.
Joh 14,20 An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.
Joh 14,23 Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.


Nach Pater Hubertus Freyberg/ K-TV

Jesus steht vor der Tür,
der Mensch muß sie öffnen !

Offb 3,20 Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.

Dann wird Er eintreten,
und Mahl halten,
Er mit ihm.
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Beitrag von Franz So 20 Jan - 22:13

Christus,
der Rock aus Fellen, das kostbare Blut des Lammes ohne Fehl und Makel und der Leben spendende Fels

Gen 3,21 Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.

Röcke aus Felle drückt die Heilsgeschichte in Christus aus, das Lamm, das den Menschen und Gott wieder miteinander verbindet.

Vgl.
1 Petr 1,18 Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold,
1 Petr 1,19 sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel.
1 Petr 1,20 Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.

vgl.
1 Kor
10,4 und alle tranken den gleichen gottgeschenkten Trank; denn sie tranken aus dem Leben spendenden Felsen, der mit ihnen zog. Und dieser Fels war Christus.

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