Christsein Heute
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Das jüngste Gericht

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Das jüngste Gericht - Seite 3 Empty Re: Das jüngste Gericht

Beitrag von Hugo Fr 22 März - 12:34

Franz schrieb:Lieber Hugo!

Offb 20,4 Dann sah ich Throne; und denen, die darauf Platz nahmen, wurde das Gericht übertragen. Ich sah die Seelen aller, die enthauptet worden waren, weil sie an dem Zeugnis Jesu und am Wort Gottes festgehalten hatten. Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet und sie hatten das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand anbringen lassen. Sie gelangten zum Leben und zur Herrschaft mit Christus für tausend Jahre.
Offb 20,5 Die übrigen Toten kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre vollendet waren. Das ist die erste Auferstehung.

Lieber Franz,
ist diese Stelle aus der Offenbarung nicht ein Widerspruch zu den Worten Jesu, der zum Schächer am Kreuz (der sicherlich kein Märtyrer war)sagte: Wahrlich, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein!
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Beitrag von Franz Fr 22 März - 15:42

Lieber Hugo!

Der rechte Schächer fällt unter das Relativitätsprinzip nach Jesus, unter Jesu‘ „individual care“ in einer besonderen Situation. Der rechte Schächer zeigte im Angesicht des leidenden Jesus  das Vollbild der „Unio Mystica“  und „Conformitas Christi“. Wer das erreicht, ist einem Märtyrer gleichgestellt, bzw. den Heilsgestalten der Ersten Bundes, und ihm wird das Paradies verheißen, das noch nicht der Himmel ist.
Am rechten Schächer wird gleichsam das Partikulargericht offenbar: sofort nach dem Tod steht der Mensch in einem Individualgericht vor Christus. Und hier darf er , wenn er zu den Erlösten gehört, schon hinüberschauen in das Neue Jerusalem, wie es damals bereits an Mose offenbar wurde.
Außerdem kommt noch dazu, dass die Zeit im Jenseits eigentlich eine Zeitfreiheit ist. Es geht also nicht um eine Zeitfrage, sondern um Stufen des Seins.
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Das jüngste Gericht - Seite 3 Empty Re: Das jüngste Gericht

Beitrag von Karin8 Sa 23 März - 12:15

#Ich würde es zu schätzen wissen, wenn du deine Ansicht biblisch begründen und nicht mit lauter Fremdwörtern um dich hauen würdest!
Ja, wir wissen, dass du das kannst, dass du Fremdwörter kennst....aber glaubst du wirklich, dass du irgend jemandem dadurch hiflst?
Mir jedenfalls nicht...im Gegenteil, es wächst sich zur Anfechtung aus! Mad
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Das jüngste Gericht - Seite 3 Empty Re: Das jüngste Gericht

Beitrag von Hugo Sa 23 März - 18:32

Franz schrieb:Lieber Hugo!

Der rechte Schächer fällt unter das Relativitätsprinzip nach Jesus, unter Jesu‘ „individual care“ in einer besonderen Situation. Der rechte Schächer zeigte im Angesicht des leidenden Jesus  das Vollbild der „Unio Mystica“  und „Conformitas Christi“. Wer das erreicht, ist einem Märtyrer gleichgestellt, bzw. den Heilsgestalten der Ersten Bundes, und ihm wird das Paradies verheißen, das noch nicht der Himmel ist.
Am rechten Schächer wird gleichsam das Partikulargericht offenbar: sofort nach dem Tod steht der Mensch in einem Individualgericht vor Christus. Und hier darf er , wenn er zu den Erlösten gehört, schon hinüberschauen in das Neue Jerusalem, wie es damals bereits an Mose offenbar wurde.
Außerdem kommt noch dazu, dass die Zeit im Jenseits eigentlich eine Zeitfreiheit ist. Es geht also nicht um eine Zeitfrage, sondern um Stufen des Seins.
Lieber Franz,
was verstehst du unter dem Relativitätsprinzip und wie sieht die biblische Begründung aus? Wo in der Bibel steht, dass Menschen im Angesicht des leidenden Jesus auf eine Weise einem Märtyrer gleichgestellt sind?
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Beitrag von Franz Sa 23 März - 22:28

Lieber Hugo !

Offenbarung im wörtlichen Sinn erklärt den Prämillenarismus.

Der Text über den rechtern Schächer offenbart den A-/Postmillenarismus: Ankettung Satans bereits durch Jesu` Kreuzestod!  Dasselbe gilt zB. für Heilige, wie Juliana von Nikomedien oder Angela von Foligno, Mose und Elija bei der Verklärung Jesu`.

Es handelt sich dabei über zwei unterschiedlichen Seinszustände des Menschen: die innermenschliche Ebene des Gläubigen, hier gilt der A-/Postmillenarismus.

Der Prämillenarismus zeigt eine zeitlich-lineare Abfolge, die es aber nur in unserer Perspektive gibt: denn in  Wahrheit sind die  Zeiten‘ unzeitlich.“

Augustinus: 13. Buch – 38. Kapitel...du ( Gott ) aber sahest sie dort als bereits gemacht, als sie noch nicht waren und gemacht werden sollten.
Zeit in der Transzendenz  ist keine Zeit,  sondern eine "personale Kategorie", eine "personale Begegnung", ein "Sein" vor Gott.
Zwischen die Zerstörung des Tempels und das Ende der Welt schieben sich die „Zeiten der Heiden“:  also kein linearer Ablauf der Zeit gemeint: Das Ende der Zeiten kann erst kommen, wenn das Evangelium zu allen Völkern getragen ist (Benedikt XVI.).

Daher haben beide Sichtweisen ihre Berechtigung.

Und die weiteren Begriffe kurz erklärt, die ich immer wieder verwende:
Das Relativitätsprinzip gilt für jeden Menschen.

Relativitätsregel („Individual Care“): bezieht sich darauf, dass jemand nur nach dem gerichtet wird, was er/ sie verstanden hat vom Wort des Herrn.
Selbst Jesus unterscheidet zwischen Ihm Nahestehenden, denen Er mehr erklärt hat, und Außenstehenden, denen Er nur in Gleichnissen Sein Wort näherbringt, je nach ihrem Grad der Rückantwortmöglichkeit.
[Ad Relativitätsprinzip sagt der RKK: Um ein ausgewogenes Urteil über die sittliche Verantwortung jener, die in der Sünde verfehlen, zu bilden und um die Seelsorge danach auszurichten, soll man affektive Unreife, die Macht eingefleischter Gewohnheiten, Angstzustände und weitere psychische oder gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen, welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben.]

Gradualität bedeutet, dass ein Mensch nicht sofort "gut" sein kann/soll/muss, sondern dass er den Weg des Guten schrittweise begehen kann. Daher Jesu' Wort vom "Nicht richten vor der Zeit"

Die selige Zeitverzögerung bedeutet die Umkehrmöglichkeit während der irdischen Pilgerschaft und dass Gott selbst in der letzten Lebenszeit noch zur Vergebung bereit ist, wenn der Mensch Ihn bittet.

Epikie bedeutet, dass es im Leben eines Menschen Prioritäten geben mag, die er in Gewissensentscheidung treffen muss und die je nach Wichtigkeit für seine spezielle Situation gelten mag.

Denn es gelten folgende Eckdaten: nach 1 Joh 2,3 : "Wer die Gebote hält, hat Gott erkannt". - im Hinblick auf den Begriff "Anonyme Christen" und Nostra Aetate, II.Vatikanisches Konzil.
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Beitrag von Adam So 24 März - 11:57

zu jener biblischen Aussage:
Joh 5,24 Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

muss man als zusätzliche vertiefende Erklärung
1 Joh 2,3 : "Wer die Gebote hält, hat Gott erkannt".
hinzufügen, denn nur dadurch macht jener Satz Sinn, ansonsten geht er in Richtung "Allversöhnung", und dies wäre ja nun grundsätzlich falsch.
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Beitrag von Karin8 So 24 März - 13:10

Joh. 5, 24 geht meiner Meinung nach nicht in Richtung Allversöhnung, sondern grenzt eindeutig ein: Wer mein Wort hört.....

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Beitrag von HeinzB So 24 März - 17:11

Lukas 23, 42 und 43
…Und er sprach zu Jesu: HERR, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.


Immer wieder gehen viele davon aus, Jesus hätte hier mit Paradies vom Himmel gesprochen.
Doch das ist absolut falsch.
Mit "Paradies" wird in der Bibel an keiner Stelle vom Himmel gesprochen.
Jesus selbst entkräftet dises Gedanken NACH seiner Auferstehung, als er zu Maria sagt:

Johanne 20, 16 - 17: Jesus sagt zu ihr: Maria! Da wendet sie sich um und sagt auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni! Das heisst 'Meister'. Jesus sagt zu ihr: Fass mich nicht an! Denn noch bin ich nicht hinaufgegangen zum Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.


Das Jesus also mit Paradies jenen Aufenthaltsort der im Glauben verstorbenen meint, welchen er in der Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus auch als "Abrahams Schoß" bezeichnet, liegt doch klar auf der Hand: Der Schächer wurde nach seinem versterben genau an diesen Ort gebracht, an dem auch Jesus bis zu seiner Auferstehung verweilte.
Erst nach seiner Auferstehung ging Jesus zum Vater in der Himmel.
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Beitrag von feli So 24 März - 17:46

der sogenannte:Vorhimmel!☺️ ☺️
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Beitrag von HeinzB So 24 März - 18:15

Ja genau feli.
Meine damalige Theorie im übrigen, das es sich bei Lukas 16, 19 - 32 um kein Gleichnis handelt,
wird heute von einigen Theologen und Pastoren ünerstützt.
Wir müssen schon genau hinsehen, was Jesus sagt.
Und hier beginnt er mit den Worten "Es war ein..." und nicht "ich gebe euch ein Gleichnis".
Jesus greift bei zwei aufeinanderfolgenden Erzählungen auf echte Geschehen zurück, die seine Zuhörer alle nachvollziehen konnten, wohl weil ihnen die Personen in den der Erzählungen vertraut waren, bei Lazarus ist das ganz sicher.
Es wäre Unsinn wenn uns die Bibel von zwei Männern des selben Namens deren Tod berichten würde welcher in beiden Erzählungen eine Heilsgeschichtliche Bedeutung erhält - und uns aufzeigt was uns im jüngsten Gericht erwartet.

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