Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:20

Schlange als Bild für Satan:

DAS ist ein sehr wichtiger Punkt.
Die symbolische Darstellung Satans als Tiere (zB. als Drache, Schlange usw.).
Das hat mit der Religionsentwicklung ganz allgemein zu tun.
In der Menschheit und ihrer Beziehung zu Gott durchwanderten sie viele Stadien der Gottesbeziehung. Sie erfanden ihre eigenen Götter: denke an die sumerische, babylonische, persische, indische, griechische und römische Mythologie.
Es war Usus, daß, wenn sich eine neue Religion etablierte, daß jeweils die frühere Gottheit in ein dämonisches Wesen "abgewandelt" wurde.
Also am Beispiel der Schlange: in alten sumerischen und babylonischen Mythologien wurde die Schlange als Gottheit verehrt.
Ergo: in der hebräischen Bibel kam die Schlange erneut vor, aber als Gegenbild zu Gott, nämlich als Dämon, eben als Satan.
Diese Faktum , nämlich die Konvertierung der früheren Gottheit in einen Dämon, läßt sich an vielen Beispielen der Religionsphilosophie beweisen.

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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:21

Apfel als Bild für die Ursünde:

lat. „Malus“ = „Apfel“ und 2. Bedeutung: das „Böse“: die ersten Menschen haben das „Böse“ gegessen
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:21

Schuld betrifft immer 3 Bereiche:

*Gott, mit dessen geschenktem Material ich sündige, wenn ich sündige.
*den Mitmenschen, der durch meine Sünde zu Schaden kommen kann,
*mich selbst, wenn ich als Folge meiner Sünde mich selbst blockiere.

Am deutlichsten ist dies am Beispiel der Sexualität.
Daher bereits im Paradies die Anspielung auf das "Nacktsein vor Gott", das den ersten Menschen augenblicklich nach begangener Sünde bewußt wurde.
Die Sexualität ist ein besonders gutes Beispiel dafür zur Aufhellung.
Und DAS gilt für jede Sünde.

Obwohl nicht zu verwechseln mit der Ursünde:

Das war keine ausschließliche Sünde der Sexualität, sondern die grundsätzliche und prinzipielle Ablehnung des Liebesgebotes Gottes an die ersten Menschen.
Bei der Ursünde ging es um das Prinzip der Sünde überhaupt !



Zuletzt von Franz am So 18 Aug - 23:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:21

Begegnung Satan und Gott/Jesus:

Satan kann niemals vor Gott direkt treten.( vgl. Ijob )
Satan würde die höchste Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Wahrheit, Perfektion usw. niemals im direkten Gegensein selbst auf extrem erniedrigter Augenhöhe aushalten.
Satan würde wie bei einem Atomunfall sofort verglühen !

Eine direkte Begegnung war nur EINMAL möglich: bei der Versuchung Jesu`:

Als Gott in Jesus Mensch war und Jesu` Göttlicher Geist in der Materie des Leibes "verhüllt" war.
Indem Jesus seinen Göttlichen Geist in der Materie des Leibes ganz zurückgenommen ( aber nicht abgelegt hat in der hypostatische Union!) hat,
dadurch war :

*dieses EINE Mal bei der Versuchung Jesu` mit Satan möglich !

DAS ist ein sehr wichtiger weiterer Gedanke !
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:22

Der Kampf des Satans gegen das Volk Gottes: 12,1 - 14,5


Es war von frühester Zeit an unklar und umstritten, wie die Texte in Offenbarung zu lesen sind.
Sind diese zeit-und-raumfrei zu verstehen ( theologisch: Amillenarismus, wie später Augustinus und überwiegend RKK heute ), sind sie zukünftig zu verstehen ( Prämillenarismus , wie anfangs Augustinus und heute Reformierte, Evangelische, Lutherische Kirche, und Evangelikale ), oder sind sie in Vergangenheit zu verstehen, also so, daß alles schon geschehen ist ( Postmillenarismus, wie teilsweise RKK heute ).
Von all diesen Ansichten der Exegese erscheint mir jene am vernünftigsten und glaubwürdigsten, wie sie Augustinus und überwiegend die heutige RKK sieht: Amillenarismus, (eventuell auch Postmillenarismus).
Also zeit-und-raumfreie Glaubenswahrheiten, die offenbart werden, und die sich in den jeweiligen geschichtlichen Augenblicken manifestieren, aktualisieren und konkretisieren.
In dieser Sichtweise ist Satan bereits vom Himmel gestürzt ( Ziegenaus) und agiert im Hier und Jetzt über die satanische Dreieinigkeit:
Als „Verdichtete Gestaltwerdung des ewigen Kampfes“ des Geschöpfes gegen seinen Schöpfer, gegen Gott.
Andererseits will der Text auch ausdrücken, daß in jedem Menschen, der sündigt, Satan in seinem Herzen Raum findet und sich entfalten möchte.
In diesem Sinn findet dann der Fall Satans und seine Raumgewinnung im Herzen des Einzelnen immer wieder neu (zeit-und-raumfrei ) statt.
Und da dies für alle zukünftigen Menschen in gleicher Weise gilt, kann der Text auch in der Zukunft gelesen werden.
Glaubenswahrheit ist darüber hinaus ferner, daß all das Geschilderte in den Texten gegen realem, wirklichem Ende von Zeit und Raum eine "Verdichtung" erfahren wird, sodaß die Texte zugleich apokalyptische Dimensionen aufweisen.

Man kann/soll/darf nichts hinbiegen, aber man kann/darf/soll den tieferen Schriftsinn, den Gott in die Worte Seiner inspirierten Bibelschreiber hineingelegt hat, erkennen, verstehen und danach sein Leben ausrichten.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:22

Jesus in der Unterwelt und der Schächer im Paradies: nur in unserem Irdischen Denkschema "linear nacheinander" ( Kant) gedacht, im Jenseits im "Sein des Augenblicks": Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im "seienden Zustand" ohne vorne oder hinten, früher oder später- es "ist" seiend ohne Anfang ohne Ende!
Außerdem ist Jesus, die 2. göttliche Person , multilokulär zu denken: das heißt: er kann im Totenreich und zugleich im Himmel sein. Er kann in jedem gläubigen Herz sein und Er kann dort sein, wo 2 oder 3 in Seinem Namen versammelt sind. Außerdem ist Er in allen Tabernakeln der Welt anwesend, sofern man katholisch denkt und glaubt.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:22

Jesus will die Begegnung mit dem Menschen in Geist UND Materie.
Jesus haucht dem Menschen bei der Zeugung den Geist ein wie mit einem Kuss. Dadurch ist jeder Mensch einzigartig von Gott gezeugt in "co-operatio" Gott-Jesus-Mann-Frau und Gott erwartet die reziproke Antwort auf Sein Liebesangebot.
Lehnt dies der Mensch ab, wird Jesus nach dem Tod zum Richter, nimmt es der Mensch an, wird er mit seinem Auferstehungsleib in die trinitarische Liebe Gottes durch Jesus hineingezogen werden im himmlischen Jerusalem.

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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:23

Die Zielsetzung ist, daß der Mensch mit seinem Auferstehungsleib in den Auferstehungsleib Christi hineingenommen wird [ Joh 12,32 Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. ] und so in die Dreifaltigkeit zur „circumincessio“ mit Gott wird.
Nach dem Sündenfall war die Materie des Leibes infolge Ablehnung des Liebesangebots Gottes „entstellt“.
Gott wollte deshalb selber Mensch werden, sich einen menschlichen Leib von Maria ( höchste Form der wechselseitigen „Kenose“ infolge Freiheit Marias von der Erbsünde ) persönlich schenken lassen , um den durch die Sünde Adams entstellten Leib im Antlitz der höchsten Hingabe der menschlichen Natur am Kreuz ( „Leben hingeben für seine Freunde“: [ Joh 15,13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt ].) zu entsühnen vor Gott in Stellvertretung für die ganze Menschheit.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:23

Martin Luther sagt: „Jesus sei der Totschläger des Todes“, -
die Kirche sagt: „Jesus hat den Tod besiegt durch die Ganzhingabe der menschlichen Natur am Kreuz“:

Die Heilsgeschichte setzt voraus, daß Jesus in Seiner Person ganz Mensch wurde und in Seiner Person die göttliche Natur ganz zurücknahm ( ohne diese abzulegen ! ) und in Einheit unvermischt u. ungetrennt die menschliche Natur vollkommen annahm ( „Hypostatische Union“, Konzil von Chalcedon).
Luther sagt, „Jesus habe die menschliche Natur nur akzidentell angenommen zu Seinem Erlösungswerk“.
Die Kirche spricht dem Erklärten zufolge von „substantieller Annahme der menschlichen Natur in der Person Christi“:
Grundlage ist die schenkende Liebesgeschichte Gottes, die „Luther nicht kennt: weder die Gottes, noch die des Menschen, den er als „Bündelung von Trieben“ betrachtet.
Luther meinte, „Jesus streife die menschliche Natur im Kreuzestod ab wie eine Larve und wird wieder 2. göttliche Person“, -
die Kirche sagt, „Jesus geht mit Seinem Auferstehungsleib in die Trinität zurück“.
Ziel ist die Vereinigung unseres Auferstehungsleibes mit jenem Christi.
Dieser Auferstehungsleib wird nicht erst am jüngsten Tag dem Menschen geschenkt, denn diese Sichtweise ( Luther ) würde bedeuten, „daß der Mensch nichts dazu beitragen müßte“.-
Die Kirche sagt, der Mensch muß „mitweben“ am Auferstehungsleib, wie es auch aus Offenbarung ( Offb 19,8 ) hervorgeht.
Dies geschieht dadurch, daß der Mensch sein „Herz aus Stein“ ersetzen lassen muß durch ein „Herz aus Fleisch und Blut“, jenes Blutes von Jesus am Kreuz. [ vgl.Die Verheißung eines neuen Lebens: Ez 36,26 Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch. vgl. auch Ez 11,19 ]
Aus der Wunde Jesu´ fließt das Blut, das in der Eucharistie durch Transsubstantiation in der HL. Eucharistie dem Menschen mitgeteilt und angeboten wird in Form der Hostie.
HL. Augustinus: "Gott gebiert den neuen Leib des Menschen aus Seiner Seitenwunde".
Jede Hostie ist gleichsam ein Baustein am Auferstehungsleib.
So kommt es zur „co-operatio“ Gott-Mensch. [Offb 19,8 Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. / Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen]. ( nach Prof. Stockhausen )
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:24

Alle sind Sünder

Röm 3,23 Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
Röm 3,24 Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.

Röm 8,3 Weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um an seinem Fleisch die Sünde zu verurteilen
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