Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:40

Wir wissen aus der Schrift, am Vorausbild Jesu` selbst: ( wobei übrigens Jesus in allem uns Vorausbild ist ):
Lk 23,46 und Jesus rief laut: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus.

Dieser Text sagt sehr viel aus:

Es geht um "Geist":

Gott „haucht den Geist“ dem materiellen Körper ein:

Gen 2,7 Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.

Beide Texte sind "Spiegeltexte": wie das "Leben" entsteht - wie das "Leben" genommen wird.

Der Geist wird "eingehaucht" - und "ausgehaucht":
Der Geist ist das "Formprinzip" des Leibes.

Und noch was ist wichtig: der Geist wird zurückgelegt in die Hände des Vaters: bereits die griechische Metaphysik ( Aristoteles, Platon, Hippokrates usw.) war der festen philosophischen Überzeugung ( gilt bis heute !), daß in Gott nichts "Verwesliches", „ nichts zeitlich Begrenztes“ in Seine Hände zurückgelegt werden könne, da Gott „die höchste Perfektion, höchste Güte“, das höchste "Ganzes", "Unsterbliches" ist und in Seinen Händen nichts "Verwesliches", „ nichts zeitlich Begrenztes“ sein kann - Prinzipiell nicht ( dasselbe gilt übrigens auch für die "Sünde" !).
Erst der Auferstehungsleib - vollkommen "gereinigt" im "Feuer"( der Liebe ) durch Christi Blut - kann von Christus in die Dreifaltigkeit hineingezogen werden.

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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:40

Joh 6,63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.

...

Der Geist macht lebendig.
Der Geist ist Leben.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:41

Der Leib ist verweslich, das ist unbestritten.
Die Seele, die direkt von Gott kommt und Leben einhaucht, ist als Ganzes von Gott nach dem Finalitätsprinzip gezeugt.

Und es gibt biblische Hinweise:

Seele unsterblich:

Mt 10,28 Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.

Offb 20,4 Dann sah ich Throne; und denen, die darauf Platz nahmen, wurde das Gericht übertragen. Ich sah die Seelen aller, die enthauptet worden waren, weil sie an dem Zeugnis Jesu und am Wort Gottes festgehalten hatten.

Offb 6,9 Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten.
...
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:41

Wenn wir in der Raum-Zeitfreiheit weiterdenken, so zerfällt der irdische Leib in die Verweslichkeit.
Unmittelbar nach dem Tod steht der Verstorbene vor Christus.
Das bedeutet: die Seele stirbt nicht, sie geht sofort in die Raum-Zeitfreiheit der Ewigkeit über, während hier auf Erden der materielle Leib vermodert.
Die Seele vereinigt sich nach dem Tod mit dem geschenkten neuen Auferstehungsleib, der direkt von Christus kommt und an dem wir "mitweben" dürfen mit unseren Taten, wie wir aus Offenbarung wissen.
vgl.
Offb 19,8 Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:42

Gott macht den ersten Menschen nach dem Sündenfall Kleidung - das Gewand muß in Christus gewaschen werden - wir sollen uns mit dem Gewand Christi bekleiden - also dem neuen Auferstehungsleib.

Das weiße Gewand ist das Gewand, das Jesus uns verleiht, wenn wir reingewaschen werden aus Seiner Seitenwunde.
Das Fell ist die Vorausschau auf das Lamm.
Beides ist/war nötig, weil wir seit der Ursünde "nackt" sind. Das bedeutet, daß wir den Gegensatz haben, die Spannung zwischen der Geistseele und der Triebhaftigkeit des Leibes.
Der Leib kann "schwindeln", etwas anderes ausdrücken als die Geistseele. Wir bedecken daher gern den Leib, möchten die Nacktheit des Leibes "verschwinden lassen", damit der Andere die falschen Absicht nicht erkennen kann. Im Himmel unter den Erlösten wird es dann umgekehrt sein: Geistseele scheint durch den Auferstehungsleib hindurch: daher das Bild des "weißen Kleides" in Offenbarung.
Im Irdischen ist das so.Das Gewand bedeckt unsere Sünden, und wird dadurch selber schmutzig.
Rein wird das Gewand nur durch die Reinigung aus der Seitenwunde Christi am Kreuz.
Zu den Taten ist nur zu sagen: wie Jesus dem Stummen sagte: "Effata": öffne dich.
Der Mensch soll vertikalisieren !
Die Liebesgeschichte Gottes reziprok zurückschenken an Gott.
Wenn wir sündigen, beschmutzen wir erneut das „Gewand“.
Daher gibt es für uns ( Katholiken ) die Taufe ( weißes Kleid am "Weißen Sonntag" ) und die Beichte.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:42

vgl.Bibeltexte:

Gen 3,21 Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
...
Offb 7,14 Ich erwiderte ihm: Mein Herr, das musst du wissen. Und er sagte zu mir: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht.
...
Offb 19,13 Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein Name heißt «Das Wort Gottes».
...
Offb 19,8 Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen.

...

Das ist glaubenstechnisch der Kern !



Es geht immer um "Ganzes", um Person, die sich aus unsterblicher Seele UND Auferstehungsleib neu restituiert.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:43

Ob man nun die Offenbarung des Johannes zeitlich linear denken möchte oder in der Raum-Zeitfreiheit wie ich es schon früher mehrfach geschildert hatte, bleibt offen, selbst der Papst auf Anfrage äußerte diesbezüglich, daß es kein dogmatischer Lehrsatz sei und beide Ansichten möglich seien.
Im übrigens kommt`s ja ohnehin auf dasselbe raus
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:43

Johannes sagt in etwa Folgendes :
Gott ist transzendent.
Aber Er hat sich entäußert in der christlichen Offenbarung als Gott der Liebe.
Als Dreipersonaler in EINER göttlichen Substanz.
Die göttliche Substanz ist reinste Liebe, die über- und ausfließt und den Zweiten und Dritten hervorgehen läßt und schließlich auf jeden Menschen übergeht, der sie annehmen oder ablehnen kann in einem freien Willensakt, was wiederum in der Liebe begründet ist, da man Liebe nicht erzwingen kann, sondern nur in Freiheit jemand anbieten kann !
( nach Schönborn): Der Logos ist das Schöpferwort, das im Innersten jedes Geschöpfes nachklingt, die schöpferische Vernunft, die allen Dingen Sinn gibt, ihnen ihr Wesen und ihr Wirken verleiht.
Und der Logos ist das Licht, das in unserer Vernunft wirkt, sie hell und klar macht, sodass sie in die Welt der Geschöpfe eindringen und in den Dingen die Spuren des Schöpfers erkennen kann.
Der Logos Gottes wirkt in beiden, als die Spur des Schöpfers in den Geschöpfen, und als Licht in der menschlichen Vernunft, sodass sie die Spuren des Schöpfers wahrnehmen und erkennen kann.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:44

1.) Jesus : Alles-"Selbstbesitz"-, was der Vater hat und ist, schenkt Er an den Sohn. Der Sohn empfängt alles-"Selbstbesitz"- vom Vater, behält aber nichts für sich selbst, sondern schenkt alles-"Selbstbesitz"- was Er vom Vater bekommen hat, in Gemeinschaft mit dem HL. Geist weiter an den Menschen.
Das ist der Ausfluß der Unendliche Fruchtbarkeit der Liebe, die den dritten hervorgehen läßt.
2.) Jesus ist eines Wesens mit dem Vater, aber unterschiedlich in der Herkunft: Jesus ist "gezeugt" von Ewigkeit her vom Vater, nicht geschaffen. "Zeugung" bedeutet immer Selbstbesitz des "gleichen Wesens".
3.) Es sind 3 Personen in 1 Gott; gerade im Christlichen ist die Dreipersonalität Gottes die Offenbarung der schenkenden sich selbst mitteilenden Liebe.
Wäre Gott in 1 Person, wäre die Selbstmitteilung Seiner Liebe unmöglich. Es wäre dann das Gottesbild der griechischen Metaphysik , also Aristoteles, Platon, Sokrates usw..., die einen Gott gedacht hatten, der so erhaben und unnahbar wäre, daß Er nichts zu tun haben könnte mit der Materie der Welt und des Menschen, da diese unvollkommen und verweslich wären.
Daher kannten die Griechen keinen "persönlichen" Gott.
Erst die christliche Offenbarung brachte Licht ins Dunkel.
Die menschliche Liebe ist Abbild der übermenschlichen transzendenten schenkenden Liebe der Dreifaltigkeit in ihrer dreipersonalen Identität.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:44

Gott Vater und Gott Sohn besitzen dieselbe göttliche Substanz, alles, was an den Vater an Gebeten gerichtet wird, gilt zugleich auch an den göttlichen Sohn und umgekehrt: dies deshalb, weil beide wechselseitig ihre Gaben sofort weiterschenken, der Vater dem Sohn, beide dem HL. Geist und wieder zurück:
Es ist ein ständiges Schwingen der schenkenden Liebe zwischen den göttlichen Personen, die sich zwar ganz durchdringen, aber unvermischt u. ungetrennt als Personen eigene Subsistenz besitzen.
Joh 20,17 Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.-
Hier spricht Jesus in Seiner menschlichen Natur als der Mensch Jesus.
Wir glauben nämlich, daß Jesus GANZ GOTT und GANZ MENSCH ist, IN EINER PERSON.
Jesus ist der Menschheit nach geringer als der Vater, der Gottheit nach aber gleich dem Vater.
Wenn Jesus in Seiner menschlichen Natur zum Vater betet, dann UNS zum Vorbild.
Aber das Gebet des Menschen erreicht auch den göttlichen Jesus, denn alles, was der Vater hat, gibt Er dem göttlichen Jesus weiter und umgekehrt.
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