Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:51

Adam und Eva:
In dieser sehr bildhaften Erzählung geht es nicht um ein erstes Menschenpaar.
Es geht auch nicht um eine Tat vor langer Zeit.
Wenn im hebräischen eine Anfangsaussage über jemanden gemacht wird, dann ist das eine Wesensaussage !
Bei der Adams-Eva Geschichte geht es nicht um eine komische Geschichte, sondern um das Prinzip des/der Verhältnisses/ Beziehung der Dreifaltigkeit zum Menschen und umgekehrt.
Um das Spannungsfeld Gehorsam gegen Auflehnung des Menschen gegenüber Gott.
Im Zentrum steht die Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen, die versagt haben/versagen/immerfort versagen werden !
Es ist die Darstellung und Beschreibung des Wesensmerkmals der menschlichen Natur.
Die ganze Menschheit handelt so wie Adam und Eva !
Der Mensch will sich an die Stelle Gottes setzen.

Die „Rippe“: Ruth Lapide: Urtext: „Flanke“: daher: Mann und Frau gleich wesentlich, gleichwertig, aber „komplementär“.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:51

Wahr an der Legende vom Paradies ist, daß Gottes Prinzip das „Schenkungsprinzip der Liebe“ ist.
Wahr ist weiters, daß es innerhalb der „Schenkungsgeschichte“ ein „Werden“ gibt, also eine „Entwicklungsgeschichte“ auf der von Gott geschenkten „Basis“.
Das Teuflische daran ist aber, daß Satan dem Menschen dieses „Werdensprinzip innerhalb der Schenkungsgeschichte Gottes“ nicht als „Entwicklungsgeschichte“ im Sinne der „caritativen Rückschenkung an Gott und an den Anderen“ präsentiert,
sondern im Sinne der „stehlenden“ bzw. „raubenden“ Entwicklungsgeschichte in bezug auf Gott und den Anderen
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:51

Der Satan hat das Werdeprinzip den Menschen als erstes Prinzip vorgegaukelt.
"Ihr werdet göttlich durch Erkenntnis": Erkenntnis ist in der Bibel ein subtiles Wort für Liebe.
Gott stellte den Menschen ins Paradies als den gemeinsamen Wohnsitz der Liebe mit Ihm.
Gemeinsam mit Gott zu leben geht nur im "Prinzip der schenkenden Liebe".
Satan hat die Menschen dazu verführt, das ihnen von Gott zur Verfügung gestellte Material "für sich selbst" auszubeuten, zu "stehlen" oder "gar zu rauben". Der Mensch wollte sich an die Stelle Gottes setzen, wie Romano Guardini treffend übersetzt hat. Der Mensch wollte "aus sich selber sein", "durch sich selber sein", "für sich selber sein", und "GEGEN den anderen".
So wurde das Schenkungsprinzip von Satan "pervertiert" in das "Entwicklungsprinzip/Werdeprinzip":
"Weiter/Höherentwicklung" ginge über die "Aggression", den "Hass" als Gegenpol zur Liebe, gipfelnd in Unterdrückung des Anderen, Stehlen, Raub bis zum Tod des Anderen in Kauf nehmend.
Tötungsprinzip als "Triebfeder zur Weiter/Höherentwicklung der Welt".
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:52

Diese Philosophien des Verdachts und der Dialektik sehen Satan als einen Teil IN Gott.
Daher sagen sie, es gibt eigentlich nichts "Böses", weil es in Gottes Händen liegt, auch das Böse ( neben dem Guten in Einheit ). Daher sagen sie zB. zur Evolutionstheorie: das gegenseitige Töten ist notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung und eigentlich nichts Böses, sondern ein Grundprinzip eines "Welt-/Naturgeistes"
( Ursache sei also nicht eine Ur-/Erbsünde ).
Wenn zB. die Katze viele Mäuse frisst, kann sich die Maus "freuen", weil sie - statt weiterhin Maus zu sein - zu etwas Höherem geworden ist, nämlich zum "Fettpolster der Katze". Und weiter: wenn viele Katzen viele Mäuse fressen, dann entsteht im Lauf der Zeit der Wandel der Art und aus der Katze wird zB. ein Tiger.
Dann hätte sich die Katze noch weiter entwickelt.
So im Tierreich, aber sehr relevant wird das dann bezogen auf die Menschheitsgeschichte: Kriege seien dann nicht mehr etwas Böses, sondern notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung der Völker und Nationen.
So sagte zB. Hitler, auch Karl der Große hätte die Sachsen (fast) ausgerottet, so könne auch er, Hitler, mit den Juden verfahren.
Ein fataler Irrtum !
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:52

Gott hat das "Schenkungsprinzip" an die Spitze des Paradieses gestellt.
Satan hat es umgedreht ins genaue Gegenteil: "Werde-/Entwicklungsprinzip" an die Spitze gestellt.

So nahm der Hass, das "Tötungsprinzip" ( Brudermord Kain an Abel, Evolutionstheorie, Weltgeschichte- Kriege, Abtreibung usw…) seinen Lauf.
Die "Schenkungsgeschichte" ist das "Prinzip Gottes innerhalb der Dreifaltigkeit", das Gott den Menschen weiterschenken will:
Gott Vater schenkt sich ganz dem Sohn, der Sohn und der Vater gemeinsam dem HL. Geist und umgekehrt.
Das Prinzip der "wechselseitigen reziproken schenkenden Liebe".
Gott schenkt den ersten Menschen das Paradies als den gemeinsamen Wohnsitz als Ausdruck Seiner schenkenden Liebe.
Erwartet hätte Gott die "Rück- und wechselseitige - Beschenkung" der Menschen untereinander und zurück an Gott in "Analogie zur Dreifaltigkeit der selbstlosen Liebe".
Gott wollte/will, daß sich der Mensch "innerhalb Seines Geschenkes der Schöpfung entfaltet".
Auch Gott will Entwicklung der Menschheit, aber auf dem "Boden des Guten, des Geschenkes", das der Mensch in Würde und Dankbarkeit annehmen ( hätte ) sollte(n).
Also: "Entwicklung innerhalb der Schenkungsgeschichte".
Der Teufel hat dies ins Gegenteil pervertiert:
Entwicklung als "Anfangsprinzip zur Weiter/Höherentwicklung".
Dieses Prinzip führte zum Brudermord, zu Bruder-Kriegen, zur Evolutionstheorie, zur Philosophie der Dialektik Hegels (u.a.), zu totalitären Staatsformen wie Nationalsozialismus oder Kommunismus ( Marx) , zur Entmenschlichung der Menschheit, zur Degradierung der Menschen zum Arbeitsobjekt, Lustobjekt, "Kriegsgerät", usw.
Eine "Kultur des Todes" ist die Folge, wer dem Fürsten der Welt vertraut.

Leider geschieht dies bis heute noch (Erbsünde!)!
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:52

Aus Brief an Philemon

„…ich durch Christus volle Freiheit habe, ... Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun. Deine gute Tat soll nicht erzwungen, sondern freiwillig sein.“

Die Freiheit in der schenkenden Liebe als Abbild der intertrinitarischen Liebe.


„Ich schicke ihn ( Anm.: Onesimus ) zu dir zurück, ihn, das bedeutet mein eigenes Herz.“

Das Prinzip der freiwilligen Selbstzurücknahme/Selbstentäußerung als Abbild der intertrinitarischen Selbstzurücknahme/Selbstentäußerung

„nimm ihn ( Anm.: Onesimus ) also auf wie mich selbst!“

Das "Personale Einwohnen" als Abbild der intertrinitarischen "Circumincessio".
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:53

So wird der Mensch brauchbar für den Himmel, brauchbar für "circumincessio" mit Gott in der Dreifaltigkeit.
Abhängigkeitsverhältnis gibt es nicht bei Gott,
denn die Beziehung Gottes zum Menschen war und ist eine freiwillige Liebesgeschichte.
In einer Liebesgeschichte geht es immer um Freiheit und Freiwilligkeit.
Gott erwartet die reziproke Antwort auf Sein Liebesangebot.
Alles, was jemand hat, sollte weitergeschenkt werden.
So würden wir brauchbar für den Himmel !
Dieses Prinzip ist Urbild in der Dreifaltigkeit,
und an Maria in höchst möglichem menschlichen Maß abbildlich verwirklicht worden.
Gott will nicht die Kapitulation,
sondern den Menschen durch Seine Liebe und Sein Wort ( Logos, Vernunft ) gewinnen.
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:53

Liebe kann man sich nur "schenken" lassen, nicht stehlen und auch nicht rauben.
Die ersten Menschen wollten sich an die Stelle Gottes setzen, sie haben die Liebe "geraubt".
Das geht aber nicht, daher sagt die Schlange: Ihr "werdet" wie Gott...
Bereits hier ist das falsche Gottesbild erkennbar: "Gott als Werdensprinzip".
Und das ist das Teuflische, das sich durch die ganze Geschichte der Menschheit zieht und der Grundstein für die dialektische Philosophie und den Darwinismus wurde:

Wer Gott nicht als den dreifaltigen schenkenden Gott annimmt und nicht an IHN als den transzendenten Gott glaubt, will sich "an die Stelle Gottes" setzen.

Die Schöpfung wird dann zum eigenen Aufbau und als Material zu seiner eigenen Weiterentwicklung vom Menschen „geraubt“.

Der Andere wird nicht mehr als Person, als Subjekt, als einzigartig, sondern zum Objekt degradiert.

Die Folge: die Liebe geht verloren, es folgen triebhafte Zügellosigkeit, geistige und materielle Selbstbefriedigung, Egoismus und schließlich Hass dem Anderen gegenüber.

Dies bestätigen die Naturwissenschaftler und Geisteswissenschaftler Konrad Lorenz und Sigmund Freud :
der Hass ist stärker als der Sexualtrieb.
Hass führt zu Unterdrückung und zum Tod des Anderen.

Liebe bzw. Gott ist nicht ein "Werdensprinzip", eine Entwicklungsgeschichte,

sondern ein "Schenkungsprinzip".

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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:53

Entwicklungsprinzip vs. Schenkungsgeschichte Gottes

Gott als Entwicklungsprinzip, wie dies Dr. Martin Luther angenommen hat und von den Philosophen des Verdachts weiter ausgebaut wurde, besagt im Wesentlichen: Gott entwickle sich über das Böse zum Guten. Gott bräuchte den Menschen und die gesamte Schöpfung zu Seiner Selbstfindung und Selbstwerdung. Gott bekäme Sein Seinsbewußtsein über die gesamte Entwicklung der Welt.

Diese Philosophien des Verdachts und der Dialektik sehen Satan als einen Teil IN Gott.
Daher sagen sie, es gibt eigentlich nichts "Böses", weil es in Gottes Händen liegt, auch das Böse ( neben dem Guten in Einheit ). Daher sagen sie zB. zur Evolutionstheorie: das gegenseitige Töten ist notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung und eigentlich nichts Böses, sondern ein Grundprinzip eines "Welt-/Naturgeistes"
( Ursache sei also nicht eine Ur-/Erbsünde ).
Wenn zB. die Katze viele Mäuse frisst, kann sich die Maus "freuen", weil sie - statt weiterhin Maus zu sein - zu etwas Höherem geworden ist, nämlich zum "Fettpolster der Katze". Und weiter: wenn viele Katzen viele Mäuse fressen, dann entsteht im Lauf der Zeit der Wandel der Art und aus der Katze wird zB. ein Tiger.
Dann hätte sich die Katze noch weiter entwickelt.
So im Tierreich, aber sehr relevant wird das dann bezogen auf die Menschheitsgeschichte: Kriege seien dann nicht mehr etwas Böses, sondern notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung der Völker und Nationen.
So sagte zB. Hitler, auch Karl der Große hätte die Sachsen (fast) ausgerottet, so könne auch er, Hitler, mit den Juden verfahren.
Ein fataler Irrtum !
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Beitrag von Franz So 18 Aug - 23:54

Die Schenkungsgeschichte Gottes mit den Menschen besagt, wie die Klassik lehrt: Gott handelt nicht aus einer Notwendigkeit heraus, Er bräuchte weder den Menschen, noch die Schöpfung zu Seiner Selbstfindung und Selbstwerdung, sondern Gott handelt einzig und allein aus dem Liebesprinzip: Vorbild ist das schenkende Liebesprinzip in der Dreifaltigkeit, das Liebesprinzip im Paradies, die Menschwerdung, das Neue Jerusalem, alles aus dem Liebesprinzip der Menschheit geschenkt, und nicht als notwendiges göttliches Entwicklungsprinzip !
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