Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:07

Jesus zeigt uns, wie alles im Leben , die Natur, der Alltag, die Arbeit und die Gefahren uns auf das ewige Leben vorbereitet, wenn wir wach und aufmerksam bleiben.
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:07

Einer von Zweien:
Sobald 2 Menschen sich gegenüberstehen gilt das !

Es wird immer den klitzekleinen Unterschied geben, auf den es ankommt !

2 Männer gemeinsam bei der Feldarbeit,
2 Frauen bei der Hausarbeit:
beide tun dasselbe, äußerlich einander gleich,
aber sie stehen nicht gleich vor Gott.

Doch darauf kommt es im Letzten an:
Äußerlich einander gleich, geht ihr Leben doch ganz anders aus.
Daher:
Bild: Der Dieb meldet sich nicht an: ohne Vorwarnung:
hier hilft nur die erhöhte Wachsamkeit.
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:08

Einer von Zweien:

Einer von Zweien BEKENNT seine Sünde vor Gott.
Einer von Zweien sagt sich, ich tue das, was ich selber tun kann, das andere überlasse ich Gott.
Der Andere von Zweien ERKENNT seine Sünde vor Gott.
Der Andere von Zweien sagt sich, ich-ich-ich möchte selbst Herr werden über meine Sünden.
Einer von Zweien schafft es, die Barmherzigkeit Gottes zu erwecken,
der Andere von Zweien steht sich selbst im Weg durch seinen eigenen Stolz, selbst Herr über die Sünde zu werden !
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:08

Erbsünde ( Erbsünde = lat. peccatum originale originatum - Ursünde: (lat. peccatum originale originans ) :

Wesentliche Folgen der Erbsünde:

2 Weisen: A., B.
A.) Überindividuelle (= universelle ) : Einbrechen der Sünde in die gesamte Menschheitsgeschichte: Solidaritätsgedanke: Adam - Sünde universal auf alle Menschen übergehend. = ein Zustand: Zustand der Gnade ging verloren !

Beim Sündenfall geht es darum,
daß die ersten Menschen sich gegen das von Gott angebotene "sich schenkende" Liebesprinzip gewandt haben.
Die reziprok-vertikale Antwort der Menschen ist schiefgegangen.
Daher hat Gott die Materie in Verweslichkeit umgewandelt.
Und daher wird der Pilgerweg des Menschen zur Probe des Bundes mit Gott ( nach Johannes Paul II.)

Gott schenkt dem Menschen nach dem Sündenfall
( Osterliturgie: „O du wunderbarere Schuld“ ) nicht nur eine unsterbliche Geistseele, sondern auch einen neuen Leib, Seinen Leib !
( Eucharistie, Auferstehungsleib, Integration in Seinen Auferstehungsleib )

Konkretisierung/Aktualisierung der Erbsünde durch falsches Gottesbild: “Entwicklungsgeschichte“: Gott bräuchte alles, was ist, inkl. den Menschen zu Seiner „Selbstentwicklung“. Der Mensch sei nicht Individuum, sondern – wie die Natur und alles, was ist, Teil Gottes, Gott entwickle Sein Bewußtsein durch den menschlichen Geist und durch alles, was ist. Weiter/Höherentwicklung sei nur durch den Aggressionstrieb und das Tötungsprinzip möglich. In Gott sei zugleich höchste Güte und das Böse vorhanden, wie dialektisches Denken vorgibt. Analog sahen dies basierend auf Martin Luther: Hegel, Darwin, Marx, Heidegger, S. Freud und K. Lorenz, welche beide letztere den Aggressionstrieb als den stärksten Trieb benannten zur Weiter/Höherentwicklung im Sinne von Makro-Evolution und innerhalb der „Menschenhorde“, wie Lorenz dies ausdrückte: Erbsünde – falsches Gottesbild – Evolutionstheorie – Kultur des Todes – Jesus dagegen sagt, was wir dem Geringsten getan(Mt 25,40 ) / nicht getan (Mt 25,45) haben, haben wir Ihm getan: Kultur des Lebens. (Joh 6,68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens)


[ Papst Benedikt XVI. versteht die Erbsünde nicht im Sinne einer biologischen Vererbung, sondern betont die kollektiven menschlichen Verstrickungen der Vergangenheit, in die jeder Mensch durch seine Geburt eintritt. Verlust der Kindschaft Gottes, des Paradieses !:
Die personale Erwartung in Gott, die personale Einräumung in Gott, das unmittelbare Einwohnen in Gott, ging verloren. ]

B.) Individuelle Konkupiszenz
1.) Triebstruktur: Leib arbeitet gegen den Geist: Innere Spannung, die der Mensch aushalten muß.
2.) Einschränkung der Erkenntnisfähigkeit
3.) Leib geht unaufhaltsam dem Tod entgegen: Entropie: Wärmetod (Physik)
[In der Physik umschreibt der Wärmetod die Folge des thermischen Gleichgewichts eines abgeschlossenen Systems.
Gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik enthält ein abgeschlossenes System im thermischen Gleichgewicht ein höchstmögliches Maß an Entropie. Zudem kann die Entropie in einem solchen System zwar gleich bleiben oder zunehmen, aber niemals abnehmen. Wenn also alle möglichen Prozesse vollendet sind, die Temperatur überall gleich ist und eine maximale Entropie erreicht ist, nimmt jegliches makroskopisches Geschehen im System zwangsläufig ein Ende.
Unter der Annahme, dass unser Universum ein abgeschlossenes System ist, bedeutet dies, dass alles Leben im Universum irgendwann einmal erlöschen wird. Dies wird auch als der „Wärmetod des Universums“ bezeichnet und teilweise in philosophischen Betrachtungen als Beweis für die Unvermeidbarkeit des Weltuntergangs angeführt. Nach dem gegenwärtigen Stand der Physik ist jedoch offen, ob das uns bekannte Universum überhaupt ein abgeschlossenes System ist.]

Die Folge der Ursünde war, daß Gott die gesamte geschaffene Welt der Verwesung preisgegeben hat, denn sonst wäre der Mensch infolge der Sünde für immer von Gott getrennt geblieben !
Der Mensch selbst ist also für die Verweslichkeit der Materie verantwortlich !
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:09

Individuelle Konkupiszenz :
Die Geistseele des Menschen steht in Spannung eines geistigen Kampfes gegen die Triebstruktur des Leibes.

"Verantwortung für den Bruder", das "Kollektive Miteinander",
Prinzip: Röm 14,7 Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber.-
Klar wird diese Sichtweise erst durch das Neue Testament, durch Christus selbst, der für alle
( Geschlechter ! ) am Kreuz gestorben ist.
Prinzip: Erbsünde für alle - Erlösung für alle.
Der Mensch braucht nur "JA" zu sagen und danach zu handeln -
( Stichwort: "Vertikalisierung" ).
Zum Thema passend sei Apg 3 erwähnt, ( zB.: Apg 3,25 ...Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen... ).
vgl. auch den Lobgesang des Simeon: „Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das Du vor allen Völkern bereitet hast“. ( Lk 2,30-31)



Wir könnten das nicht von uns heraus wissen, aber wenn man zum christlichen Glauben gekommen ist, dann wird einem dies klar, weil dies aus der HL. Schrift hervorgeht.
Wer den christlichen Glauben nicht hat, wird ewig suchen und sich ein menschliches Modell ausdenken, was aber unschlüssig und unglaubwürdig erscheint.

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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:10

Enzyklika „Die Liebe in der Wahrheit" – Zusammenfassung- Benedikt XVI.

„Ein Christentum der Liebe ohne Wahrheit kann leicht mit einem Vorrat an guten, für das gesellschaftliche Leben nützlichen, aber nebensächlichen Gefühlen verwechselt werden“. (1-4) Die Entwicklung des menschlichen Zusammenlebens braucht die Wahrheit. Ohne sie – so der Papst – wird das soziale Handeln ein Spiel privater Interessen und Machtansprüche, mit zerstörerischen Folgen für die Gesellschaft. (5) Benedikt stützt sich auf zwei Orientierungsmaßstäbe für das moralische Handeln. Diese Maßstäbe sind die Gerechtigkeit und das Gemeinwohl. Jeder Christ ist zur Liebe berufen. Das kann durchaus auch durch einen institutionellen Weg geschehen. Diese Liebe hat nämlich Einfluss auf das Leben der polis, des sozialen Lebens. (6-7).

Das erste Kapitel ist der Botschaft der Enzyklika „Populorum progressio“ von Papst Paul VI. gewidmet. „Ohne die Aussicht auf ein ewiges Leben fehlt dem menschlichen Fortschritt in dieser Welt der große Atem.“ Ohne Gott wird die Entwicklung geleugnet, „entmenschlicht“.

Begriff der Berufung in „Populorum progressio“. Entwicklung ist Berufung, denn sie geht aus einem „transzendenten Ruf“ hervor. Er unterstreicht: die Entwicklung ist nur dann wirklich umfassend, wenn sie sich ausrichtet auf die Förderung jedes Menschen und aller Menschen. Der christliche Glaube – so fügt er an – „kümmert sich um die Entwicklung, ohne sich auf Privilegien oder auf Machtpositionen“ zu verlassen. „Der Glaube setzt vielmehr einzig auf Christus“ (16-18). Der Papst zeigt auf: Die Gründe der Unterentwicklung sind nicht primär materieller Art. Sie liegen vor allem am Denken, mehr noch am „Fehlen des brüderlichen Geistes unter den Menschen und unter den Völkern“.

Im zweiten Kapitel betritt der Papst das volle Leben der menschlichen Entwicklung unserer Zeit. Die ausschließliche Ausrichtung auf Profit riskiert, wenn „sein Endzweck nicht das Allgemeinwohl ist, Vermögen zu zerstören und Armut zu schaffen“.

Die Zusammenarbeit der Menschheitsfamilie, also der Völker, ist das Herzstück des fünften Kapitels. In ihm zeigt Benedikt, dass die Entwicklung der Völker vor allem davon abhängt, „sich als eine einzige Familie zu erkennen“, die in einer echten Gemeinschaft zusammenarbeitet und von Subjekten gebildet wird, die nicht einfach nebeneinander leben.“ Stichwort Religionsfreiheit: Das Christentum und die anderen Religionen könnten ihren Beitrag zur Entwicklung nur dann leisten, wenn Gott auch im öffentlichen Bereich Platz findet. Im Laizismus und im Fundamentalismus geht die Möglichkeit eines fruchtbaren Dialogs zwischen Vernunft und Glauben verloren.
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:18

Die Wahrheit und die Liebe, die sie erschließt, lassen sich nicht produzieren, man kann sie nur empfangen .
Fern von Gott ist der Mensch unstet und krank.
Die Liebe in der Wahrheit ist eine Gabe , die alle empfangen.
Alle Menschen spüren den inneren Impuls, wahrhaft zu lieben.
Jeder findet sein Glück, indem er in den Plan einwilligt, den Gott für ihn hat.
Die Natur ist Ausdruck eines Plans der Liebe und der Wahrheit. Sie geht uns voraus und wird uns von Gott als Lebensraum geschenkt. Sie spricht zu uns vom Schöpfer (vgl. Röm 1, 20) und von seiner Liebe zu den Menschen.
Mikro-Beziehungen – in Freundschaft, Familie und kleinen Gruppen.
Makro-Beziehungen – in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen.
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:19

Licht der Vernunft und des Glaubens.
Die Wahrheit öffnet den Verstand der Menschen und vereint ihre Intelligenz im Logos der Liebe.
Ohne die Wahrheit wird die Liebe in einen begrenzten und privaten Bereich von Beziehungen verbannt.
Caritas ist empfangene und geschenkte Liebe.
»ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist« (Röm 5, 5). Als Empfänger der Liebe Gottes sind die Menschen eingesetzt, Träger der Nächstenliebe zu sein, und dazu berufen, selbst Werkzeuge der Gnade zu werden, um die Liebe Gottes zu verbreiten und Netze der Nächstenliebe zu knüpfen.
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:19

Die Liebe geht über die Gerechtigkeit hinaus, denn lieben ist schenken, dem anderen von dem geben, was „mein“ ist.
Die Gerechtigkeit ist untrennbar mit der Liebe verbunden, sie ist ein ihr innewohnendes Element. Die Gerechtigkeit ist der erste Weg der Liebe.
Die Nächstenliebe offenbart auch in den menschlichen Beziehungen immer die Liebe Gottes.
Die Liebe Christi ist es, die uns drängt: »caritas Christi urget nos« (2 Kor 5, 14). Das Potential der Liebe, die das Böse durch das Gute besiegt (vgl. Röm 12, 21).
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Beitrag von Franz Do 22 Aug - 23:20

Liebe wirkt, in all ihrem Sein und Handeln, die ganzheitliche Entwicklung des Menschen zu fördern: freie und solidarische Übernahme von Verantwortung, transzendente Sicht der Person braucht Gott. Diese hat ihren Ursprung in einer transzendenten Berufung durch Gott den Vater, der uns zuerst geliebt hat und uns durch den Sohn lehrt, was geschwisterliche Liebe ist
Die Enzyklika Humanae vitae unterstreicht die zweifache Bedeutung der Sexualität als Vereinigung und als Zeugung und gründet damit die Gesellschaft auf das Fundament des Ehepaares, eines Mannes und einer Frau, die sich gegenseitig annehmen in ihrer Unterschiedenheit und Komplementarität.
»Nur jener Humanismus also ist der wahre, der sich zum Absoluten hin öffnet, in Dank für eine Berufung, die die richtige Auffassung vom menschlichen Leben schenkt«. Diese Sicht der Entwicklung ist das Herz von Populorum progressio und motiviert alle Reflexionen Papst Pauls VI. über die Freiheit, die Wahrheit und die Liebe in der Entwicklung
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