Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:41

Begriff : die "Neue Eva"

Bei der Betrachtung der Vereinigung von Mann und Frau, wie sie im Zusammenhang mit der Erschaffung der Welt beschrieben wird (vgl. Gen 2,24), ruft der Apostel aus: »Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche« (Eph 5,32). Die in der Kraft der Taufgnade gelebte Liebe von Mann und Frau wird nun zum Sakrament der Liebe Christi und der Kirche, zum Zeugnis für das Mysterium der Treue und der Einheit, aus dem die »neue Eva« geboren wird und von dem sie auf ihrem irdischen Pilgerweg lebt, während sie auf die Vollendung der ewigen Hochzeit wartet.

( nach Ratzinger )
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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:42

Kirche

Für mich ist Kirche in jener Weise vertrauenswürdig,
wie sie die biblische Legitimation besitzt
und hinstrebt in jene Aufwärtsspirale,
deren Zielpunkt Jesus Christus ist !

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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:43

Der Kreis Mensch und seine Hauskirche strömt hin gleichsam wie im Sog einer Aufwärtsspirale in den Kreis der Weltkirche, die Arche des Noach, das Boot des Petrus, in das Jesus stieg und auf welchen Felsen Jesus Seine Kirche erbaut hat.
vgl. 2 Kor 5,14 Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben.
Jesu` Worte unter dem Kreuz an Maria und HL. Johannes und die Visionen der HL. Maria Faustyna Kowalska sowie der Text im Johannesevangelium:
Joh 12,32 Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
Besagen: Jesus will vom Kreuz herab die Menschen mit Seiner Liebe an sich ziehen, das Herz der Menschen durchdringen, sodaß Seine Liebe durch das Herz der Gläubigen hindurch auch an andere Menschen weitergereicht werde. ( Papst Benedikt XVI in der S. Sabina Kirche in Rom am Aschermittwoch 2007 )
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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:44

"Aus allen Seinen Wunden, besonders aber aus Seinem Herzen, fließen Ströme der Liebe."

"Blut und Wasser, das aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt, bewirke, daß der Mensch auf Jesus vertraue ".

Dies bewirke, daß an die Stelle des sündigen Herzens Sein göttliches verwundetes Herz aufgepfropft werde, damit der Heilige Geist im Menschen wirken und Du, barmherziger Jesus, in ihm wachsen könne, und so der Mensch zu einem "lebendigen Abbild" Gottes werden könne.

Dies möge dazu führen, daß durch das Herz des Gläubigen die Ströme der Liebe und der Barmherzigkeit Gottes an die Nächsten weitergegeben werde.
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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:44

Taufe, Kontext zum Kreuz: Reinwaschung von der Erbsünde

Joh 12,32 Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.

Joh 19,34 sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floß Blut und Wasser heraus.


1 Petr 3,20 Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet.

1 Petr 3,21 Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi

Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

Kol 2,12 Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.

Hebr 10,22
„lasst uns mit aufrichtigem Herzen und in voller Gewissheit des Glaubens hintreten, das Herz durch Besprengung gereinigt vom schlechten Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.“

Hebr.12,24
„zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels.“

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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:45

Der eine Leib und die vielen Glieder

1 Kor 12,12 Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus.
1 Kor 12,13 Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.
1 Kor 12,14 Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern.
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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:46

Beispiele für den mystischen Leib Christi:

Antonius von Padua, vgl. Antonius, Heilige/Kerzenkapelle von Maria Taferl
( Gedenktag katholisch: 13. Juni
Mönch, Kirchenlehrer
* um 1195 in Lissabon
† 13. Juni 1231 in Arcella bei Padua )

Ein großer Heiliger, an dem ich die Konzentrizität aller Kreise am besten beschreiben kann: Aufwärtsspirale durch Gottes Vorsehung:

Das Suchen nach Gott durch die Gaben des HL. Geistes ( Weisheit Einsicht Erkenntnis Rat Stärke Gottesfurcht Frömmigkeit ) in der Wahrheit: Studium der Theologie und der Bibel: Augustiner-Chorherr in Lissabon.
Kontext: Evangelium – Caritas: Er verließ die hohe Geistlichkeit der Augustiner-Chorherrn und wollte die Armut der Franziskaner annehmen: 1220 trat er in Coimbra den Minderbrüdern des Ordens bei und nahm den Namen Antonius an. Antonius: " Es gibt Lilien in der Wüste ("Eremit, Einsiedler, wie Antonius von Ägypten"), in der Wiese ("Orden in der Gesellschaft, zB. Augustiner-Chorherrn" ) und auf dem Ackerboden ( " wollte er sein, auf dem Ackerboden Gottes, in Armut, im Sinne des Franziskus"). { Antoniusbrot“}
Marienverehrung durch Einsicht von Weihnachten{ vgl.Weihnacht offenbart die wahre Gotteserkenntnis/M.pers. Rückblickzitate}: Vision von Jesus: Eines Tages in einem dunklen Raum strahlte plötzlich ein helles Licht und daraus hervorscheinend erblickte Antonius Jesus als Kind, das auf ihn zukam und ihn umarmte. - Ein Zeuge der Vision, ein Graf, dürfe aber erst nach seinem Tod darüber berichten. Er erklärte Weihnacht so: Gott kam als Kind auf die Welt, weil ein Kind verzeihe, wenn man es um Verzeihung bitte und zB. Blumen schenke. Blumen seien Bild für die Beichte. Durch Maria kam Gott in die Welt, die Welt kann durch Maria zu Jesus finden.
( ähnlich wie Ludwig Maria (Louis-Marie) Grignion de Montfort/Heiligen Biographien, vgl. Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort in Texte zum Nach-/ Weiterdenken + Gebete, inkl. einleitend: Marienthemen/Text)
Gebete über den Sinn Jesu` Botschaft als großartiger Prediger und Beichtvater, der viele bekehrte: Jesus ist der Bruder der Armen. Der Reiche, der zu viel besitze, stolpere in die Falle Satans. Jeder Überfluß der Reichen gehöre den Armen.
Einsicht der Wichtigkeit der Eucharistie: Zu den bekanntesten seiner Legenden gehört die Predigt am Ufer von Rimini: die Einwohner wollten ihn nicht hören, aber die Fische versammelten sich und streckten ihre Köpfe aus dem Wasser; dieses Wunder habe fast die ganze Bevölkerung der Stadt bekehrt. Als jemand die Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie bezweifelte, ließ Antonius einen Maulesel bringen, der drei Tage nichts zu Fressen bekommen hatte; das Tier fiel, ohne das gereichte Futter zu berühren, vor Antonius nieder, weil der ihm mit der Hostie entgegentrat.
Einsicht der Wichtigkeit der Beichte: Die Beichte sei das Vaterhaus des verlorenen Sohnes, die Tür zum Himmel.
Antonius sagte: Ein Heiliger ist jemand, der offen ist für das Licht Gottes, das dann durch ihn hindurchscheint und an dem das Wirken Gottes offenbar wird, damit dieses Licht an andere Menschen weitergegeben wird. ( vgl. Texte Engelbert Schöffl/M.pers. Rückblickzitate).
Trotz vieler Wunder (HL. Bonaventura : "Suchst du Wundertaten, gehe zu Antonius!" ) hatte auch er, wie viele Heilige, seine Getsemani - Stunde: Kurz vor seinem Tod legte er sich mit dem Tyrannen von Verona an, um unschuldig Gefangene freizubekommen. Er warnte den Tyrannen wegen seiner bösen Taten vor dem Richterstuhl Gottes, dieser aber ließ sich nicht erweichen und Antonius mußte ohne Erfolg zu haben mit seiner Bitte wieder gehen.
Er ist der meistverehrte Heilige in Italien, die Basilika in Padua eine der meistbesuchten Wallfahrtsstätten.
Kanonisation: Bereits elf Monate nach seinem Tod sprach Gregor IX. nach dem bis dahin kürzesten Kanonisierungsprozess der Kirchengeschichte Antonius heilig.
1946 wurde er von Papst Pius XII. zum Kirchenlehrer ernannt.
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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:46

Nikolaus von Flüe
{Gedenktag katholisch: 21. März
Einsiedler, Mystiker, Friedensstifter
* 1417 auf dem Flüeli bei Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz
† 21. März 1487 daselbst }
vgl. Apostolische Sukzession/Eucharistie/ Wichtige Erkenntn./ Bestätig.: Papst Benedikt XVI.: Joseph Ratzinger, Jesus von Nazareth
Das Suchen nach Gott durch die Gaben des HL. Geistes ( Weisheit Einsicht Erkenntnis Rat Stärke Gottesfurcht Frömmigkeit ) in der Wahrheit: Nikolaus wurde schon als Kind von Visionen heimgesucht, schon als Jugendlicher hatte er einen ausgeprägten Hang zur Einsamkeit und zum stillen Gebet. Kontext: Evangelium – Caritas: Nikolaus heiratete Dorothee Wyss und wurde Vater von zehn Kindern. Er war Bauer und stieg 1459 zum Ratsherrn und Richter seiner Gemeinde auf. Man achtete ihn wegen seiner Gerechtigkeit und Klugheit; gegen höhere politische Aufgaben wehrte er sich zunächst.- Auf der "Tagsatzung" in Stans vermittelte er 1481 den Frieden zwischen den uneins gewordenen Eidgenossen und rettete so die Schweiz. Marienverehrer: Attribute: ( Stock) Rosenkranz
Gebete über den Sinn Jesu` Botschaft : Nikolaus war einer der letzten großen Mystiker des Mittelalters. Er schuf zahlreiche Gebete. Er zog sich zu diesem Zweck in die Einsiedelei zurück: an den Ort, den er seit Kindestagen in einer Vision als seine Einsiedelei gesehen hatte: eine Klause der Ranftschlucht. Einsicht der Wichtigkeit der Eucharistie: Nikolaus lebte ein strenges Leben des Gebetes und der Buße, während der 19 Jahre seines Einsiedlerlebens nahm er außer der heiligen Kommunion keine festen Speisen zu sich, wie eine vom zuständigen Bischof angeordnete Untersuchung bestätigte; "Dios basta - Gott genügt!" habe er gesagt.
Einsicht der Wichtigkeit der Beichte: Von weither kamen Menschen, um sich bei "Bruder Klaus" Rat zu holen, er galt als einer der ganz großen Berater und Seelsorger.
Auch Bruder Klaus hatte, wie viele Heilige, seine Getsemani - Stunde: 1467 verließ Nikolaus seine Familie - das jüngste Kind war gerade ein Jahr alt -, um fortan als Einsiedler zu leben. Angst vor dem Unverständnis und gar dem Zorn der Nachbarn über diese Entscheidung plagten ihn, dennoch ging er seinen Weg der Berufung: Ein Heiliger ist jemand, der offen ist für das Licht Gottes, das dann durch ihn hindurchscheint und an dem das Wirken Gottes offenbar wird, damit dieses Licht an andere Menschen weitergegeben wird. Siehe oben: Rettung der Schweiz !
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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:47

Thérèse von Lisieux.

Thérèse von Lisieux betete als 15-jähriges Mädchen für einen zum Tode verurteilten 3-fachen Mörder, der das Gericht verhöhnte, Gott laut lästerte und den Gefängnispfarrer hinauswarf, um die Gnade der Versöhnung mit Gott als Zeichen in ihrem Leben. Sie ließ sogar durch ihre ältere Schwester eine Messe für ihn bezahlen und für ihn lesen als Sühneopfer .
Wenige Minuten vor seiner Hinrichtung geschah das Unfaßbare: der Mörder ergriff das Kruzifix des mit ihm zur Guillautine gehenden Pfarrers und küßte die Wunden Jesu`.
Thérèse erkannte dies als das von ihr von Gott gewünschte Zeichen.

„Wollte man das Herz mit allen Gütern dieser Welt füllen, es bliebe leer. Wollte man das Herz mit Gott füllen, es wäre viel zu klein.“

So schreitet man sein ganzes Leben lang von der Liebe zur Hoffnung
und von der Hoffnung zur Liebe,
wobei man immer neue Gipfel erklimmt -
bis zu dem Tag der Vereinigung mit Gott
in der klaren Schau des Himmels,
nach einem langen "kleinen Weg".

"Ich sterbe nun,
ich gehe ins Leben."
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Beitrag von Franz Mi 4 Dez - 21:48

In der Betrachtung der konzentrischen Kreise kommt im Wesentlichen dasselbe zum Ausdruck wie an den Stellen, an denen das Buch Jesaja parallel zum Mysterium des Werkes, das Gott durch die männliche Gestalt des leidenden Knechts vollbringt, die weibliche Gestalt von Zion erwähnt, die geschmückt ist mit einer Transzendenz und Heiligkeit, die das Geschenk des für Israel bestimmten Heils ankündigen.

Im Gebrauch dieser Weise der Offenbarung ist das Hohelied zweifellos von herausragender Bedeutung. In den Worten einer ganz und gar menschlichen Liebe, welche die Schönheit der Leiber und das Glück der gegenseitigen Suche besingt, kommt auch die göttliche Liebe für sein Volk zum Ausdruck.

Vgl.: Die Liebe Gottes/Benedikt XVI/Text

Diese messianische Hochzeit verwirklicht sich unter dem Kreuz, wo – wieder in Gegenwart der Mutter, die als „Frau“ angesprochen wird – aus dem geöffneten Herzen des Gekreuzigten das Blut/der Wein des Neuen Bundes strömt (vgl. Joh 19,25-37)

In seinem apostolischen Wirken entfaltet Paulus den ganzen hochzeitlichen Sinn der Erlösung, wenn er das christliche Leben als hochzeitliches Mysterium begreift. Er schreibt an die von ihm gegründete Kirche von Korinth: „Ich liebe euch mit der Eifersucht Gottes; ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen“ (2 Kor 11,2).

Im Brief an die Epheser wird die bräutliche Beziehung zwischen Christus und der Kirche aufgegriffen und ausführlich vertieft.

Im Neuen Bund ist die geliebte Braut die Kirche.
Für diese Form der zukünftigen Verwirklichung des Mann- und Frauseins will die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ein prophetisches Zeichen sein.

Daraus ergibt sich, dass die erste Aufgabe der Kirche darin besteht, in der Gegenwart dieses Mysteriums der Liebe Gottes zu bleiben, das in Jesus Christus offenbar wurde, es zu betrachten und zu feiern. In dieser Hinsicht ist Maria in der Kirche der grundlegende Bezugspunkt.
In besonderer Weise kann man die Jungfrau Maria anrufen, die Frau nach dem Herzen Gottes, „gesegnet mehr als alle anderen Frauen“ Mariä Heimsuchung ( 2. Juli Gedenktag ): (vgl. Lk 1,42: 41 Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt) und dazu auserwählt, den Menschen, Männern und Frauen, den Weg der Liebe zu offenbaren.
Man könnte mit einer Metapher sagen, dass Maria der Kirche den Spiegel reicht, in dem sie ihre eigene Identität erkennen soll, aber auch die Einstellungen des Herzens, die Haltungen und die Taten, die Gott von ihr erwartet.

( nach Johannes Paul II )
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