Franz‘ Kapelle

Wir müssen umkehren und Buße ( Sühne ) tun :

Apg 3,19 Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden

Lk 16,25 Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.

Die HL. Maria, alle Heiligen, Märtyrer und Blutzeugen leisten darüberhinaus Sühne auch für Andere.

Heiliges Herz Jesu

Jesus, wir bitten Dich:
Wie wir am Geheimnis Deines Kreuzes glaubend Anteil haben, so laß uns auch einmal Anteil haben an Deiner Auferstehung.

Wir vertrauen vor allem auf jene Sühne, die Du einst selbst am Kreuz dem Vater dargebracht hast und die Du täglich auf unseren Altären gegenwärtig setzt.

Wir sind aber auch selbst bereit , durch Buße unsere Sünden
( mit-) zusühnen und auch die Sünden derer, die abgeirrt sind vom Wege des Heiles, die Dir, dem guten Hirten, nicht folgen, die ihre Taufgelübde mißachten und das milde Joch Deines Gesetzes nicht tragen wollen.

Zu all diesem sind wir inspiriert durch das Wasser der Taufe, aus dem wir wiedergeboren wurden zum göttlichen Leben, und wir schöpfen die Kraft aus dem Blut und dem Wasser, die Deinem geöffneten Herzen entströmt sind.
Dein Blut wolltest Du zur Sühne für unsere Sünden dahingeben.

Jesus will , daß wir selber auch etwas dazu beitragen, daß wir seinem Kreuz nachfolgen:

Wir sind aufgerufen, „Nachbilder“ zu werden

Von Nachfolge und Selbstverleugnung
Mt 16,24 Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Vgl. Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.
Die Werke sind Frucht der Liebe
die Liebe ist Frucht des Glaubens
der Glaube ist Frucht der Gnade

Durch die Gnade und den ersten Anteil am Geist Gottes,
kommt der Mensch zum Glauben,
der bewirkt,
daß die Liebe Gottes,
Jesus Christus,
in sein Herz eingepflanzt wird,
damit die Liebe im tätigen Glauben wirksam werden kann.

HL. Gemma Galgani:

Gedenktag katholisch: 11. April
Name bedeutet: der Edelstein (latein.)
Mystikerin
* 12. März 1878 in Camigliano in der Toscana
† 11. April 1903 in Lucca in Italien

Gemma Galgani
Schon in jungen Jahren erlebte Gemma mit, wie erst die Mutter, dann ihr Bruder, schließlich nach geschäftlichen Misserfolgen ihr Vater starb. Sie selbst war oft krank und empfing 21-jährig die letzte Ölung.
Doch nach plötzlicher Heilung konnte sie als Dienstmädchen arbeiten. Am Vorabend des Herz-Jesu-Festes 1899 fiel sie in Ekstase, ihrem Körper wurden die Wundmale Christi zugefügt. Vier Jahre lang bis zu ihrem Tod erlebte Gemma dies unter Schmerzen jeden Donnerstag aufs Neue, dazu noch die Geißelung, die Krönung mit Dornen und den Blutschweiß. "Christus lebt in mir", kommentierte sie ihre Schmerzen. Eines Tages krümmten sich auch drei Rippen vor ihrem Herzen im rechten Winkel nach außen. Sie starb am Karsamstag 1903.

Gemma erlebte in einer Vision den Erzengel Gabriel, Maria und Jesus: Maria sagte, Gemma wäre auserwählt zur Tochter Christi Leiden, so würde ihr Jesus Seine Liebe zeigen.
Maria breitete schützend ihren Mantel aus, und
von Jesus gingen Lichtstrahlen aus, die ihre Hände und Füße trafen und die zu den Stigmata führten.
In einer Vision richtete sie der Engel des Ölbergs immer wieder auf. Sie wurde auch vom Satan gequält, sodaß Exorzismus notwendig wurde. Das von ihr verfasste Tagebuch zeigt die Spuren des Kampfes mit Satan in Form von "verrussten Seiten" ihres Tagebuches. Zuletzt wollte sie dem Orden "Passionisten" ( Paul vom Kreuz ) beitreten, es wurde ihr aber nicht ermöglicht, da sie an TBC erkrankte, und was sie als Opfer für Jesus betrachtete.
In den letzten Jahren erlitt sie die Stigmata: immer von Donnerstag 21 Uhr bis Freitag 15 Uhr litt sie die Leiden Christi vom Ölberg bis zum Tod am Kreuz mit. Auch bei ihrem Tod waren die Stigmata noch sichtbar. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als die Liebe zu Christus und war dafür bereit, alles zu erdulden und Anteil am Kreuz zu erleiden.
Gemma hat in ihren Visionen viele Kreuze der Zukunft gesehen, die die Menschen selbst aufgerichtet haben werden, um einen "Himmel auf Erden" sich selbst zu errichten.
Das ganze Elend zweier Weltkriege, menschenverachtende Regimes, Regierungen, die Gott verleugnet haben werden.
Gemma hielt am "Eckstein Christi" fest, sie hat ein Kreuz, nämlich ihres aufgerichtet, mit der Gnade Gottes, um dieses den vielen elenden Kreuzen der Zukunft entgegenzuhalten !

Kanonisation: Gemma wurde 1933 selig und 1940 heilig gesprochen.

Thema Kriegsverweigerung
Franz Jägerstätter

Für mich ist (war) Franz schon lange ein heiligmäßiger Mensch mit heroischen Tugenden, da seine Gestalt konzentrisch in folgendes Bild der Heilsgeschichte paßt:
Er hat „vertikalisiert“ und ( ist ) war in dieser Weise ein „Eckstein“ für das Reich Gottes– stellvertretend für Christus in seine Zeit der Geschichte hineingenommen von Gott in die Stunde Christi – wie dies übrigens für jede(n) „Heilige(n)“ gilt – als Zeichen von Gottes willentlichen Eingreifens in die Geschehnisse der Welt – wenn dies für den „mystischen Leib Christi , das Reich Gottes auf Erden , notwendig ist im jeweiligen Augenblick der Geschichte , gesehen nicht mit menschlichem Verstand, sondern in göttlicher Weisheit. Er hat nie etwas Negatives über "dienende Soldaten" gesagt.
Er hat sich in seinen Briefen stets so ausgedrückt, wie die Seligen vor seiner Zeit auch. Interessant ist, daß hier viele Parallelen in den Aussagen aller Seligen zu ihrer jeweiligen Zeit zu finden sind. Daraus wird klar, daß die Hagiographien wirklich "konzentrische Kreise" sind, die sich in der Geschichte wiederholen und zur Hl.Schrift ihre Konzentrizität besitzen.
Franz Jägerstätter handelte nach seinem Gewissen, das er ganz dem Willen Gottes untergeordnet hat. Er besitzt jene heroischen Tugenden, die ihn als "Seligen nach menschlichem Ermessen" auszeichnen.
Ich habe seine Seligsprechung schon lange erwartet und freue mich darüber! ( 2007 )
Franz ist Teil jenes konzentrischen – zeitunabhängigen - Kreises der Geschichte, der so dargestellt werden kann

Für alle vorgenannten Heiligen gilt:

Die konzentrischen Kreise : Familie - Kirche – Christus,

si. Enzyklika "Mystici Corporis" ,Papst Pius XII. (1939 - 1958)/Text
Der Mensch soll Glied des "Mystici corporis" sein.
Er lasse sich ziehen und helfe selber mit, in jene Aufwärtsspirale zu gelangen, deren Endpunkt und Ziel Jesus Christus ist.
Diese bedeuten die Interpersonale Gemeinschaft des pilgernden Gottesvolkes ; mit besonderer Bedeutung der Gottesmutter Maria ( vgl. Bräutlichen Perspektiven in der HL.Schrift : Braut und Bräutigam / Text).
So ist Franz Jägerstätter von Christus in jene Stunde hineingezogen worden und er hat jenen Anteil erhalten und ausgeführt, von dem es heißt:

"Anteil haben"
{vgl.
1 Petr 4,13 Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln}

"ergänzen" helfen dürfen"
{vgl.
Kol 1,24 Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.},
wie HL. Petrus und HL. Paulus schreiben!
Vgl. Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.
Im Sinne von: Ausdauer in der Prüfung.
So ist Franz Jägerstätter Vorbild für die Erfüllung des Willens Gottes.
Er hatte die Gaben des HL. Geistes in rechter Weise verstanden und gemäß seinem Gewissen gehandelt.

Ähnlich: Franz Reinisch, Pallottinermönch, Märtyrer. ( si. Heiligen Biographie )

{ Vinzenz Pallotti ( si. Heiligen Biographie ).} Im Frühjahr 1942 wurde Reinisch zur Wehrmacht einberufen, aber er verweigerte den Fahneneid auf Adolf Hitler. ]
[vgl. Edith Stein
Teresia Benedicta a Cruce
Benedicta vom Kreuz (Edith) Stein;Gedenktag katholisch: 9. August , † 9. August 1942 in Auschwitz, dem heutigen Oswiecim in Polen
Studierte Biographie der Teresia von Ávila, konvertierte als Jüdin zur katholischen Kirche;
Nonne des Karmeliterinnenordens.
In Visionen erschien ihr Jesus vom Kreuz und sie fühlte ihre Berufung als Christin, Anteil zu nehmen am Kreuz Christi, indem sie Anteil nimmt an den Leiden dieser Welt und ihre Leiden aufopfert für ihr jüdisches Volk.
Letzte Worte vor ihrer Deportation:"Wir fahren nach Osten..." "Komm, wir gehen für unser Volk", sagte sie dabei zu Rosa, ihrer Schwester, die das gleiche Schicksal erlitten hat. Patronin von Europa