Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Do 25 Jun - 21:17

Thomas von Aquin teilt die Engel in drei Hierarchien mit jeweils drei Chören ein:

In der ersten Hierarchie - beauftragt mit dem Dienst am Throne Gottes - sind die Seraphim ( „Brennenden“ ) als die höchsten Engel,
die Cherubim ( Engel d. weißen Lichts )
und die Throne ( Engel d. goldenen Lichts ) .

Seraphim sind der Widerschein höchster Gottesliebe und beten Gott ununterbrochen an;
Cherubim bilden den Abglanz der göttlichen Weisheit;
Throne sind ein Aufleuchten der göttlichen Majestät.
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Beitrag von Franz Do 25 Jun - 21:18

Koh. Kap.9, Zufall und Zeit

11 Wiederum habe ich unter der Sonne beobachtet: Nicht den Schnellen gehört im Wettlauf der Sieg, / nicht den Tapferen der Sieg im Kampf, / auch nicht den Gebildeten die Nahrung, / auch nicht den Klugen der Reichtum, / auch nicht den Könnern der Beifall, / sondern jeden treffen Zufall und Zeit.
12 Außerdem: Der Mensch kennt seine Zeit nicht.

Es gibt einen christlichen Spruch: kein Mensch wird v o r seiner Zeit abberufen.
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Beitrag von Franz Do 25 Jun - 21:20

Stoa – Seneca – Römische Stoa

Stoa: ist griechische Philosophie, diese 300 v. Chr. von Zenon aus Kition in Athen gegründet.
Seneca , Vertreter der römischen Stoa, lebte zur Zeit Neros und war dessen väterlicher Lehrer. Bekleidete hohe Ämter als Philosoph.
Nero zwang ihn nach der Pisonischen Verschwörung Selbstmord zu begehen, indem er sich die Adern schlagen lassen mußte.
Im 5. Jhdt.n.Chr. wurde er als Christ anerkannt.
Stoa war die einflußreichste Weltanschauung der antiken Welt.
Lehre von menschlichen und göttlichen Dingen :


Verbindende Aphorismen: aus Seneca “Vom wahren Leben“

Gedanke der Nächstenliebe
Monotheistische Gottesidee
Gott tritt mitten unter unsere Gedanken.
Seele ist der schon hier auf Erden gewonnene Anteil an der Gottheit.
Ich neige mich dankbar der Allnatur.
Göttlicher Samen ist im Menschenleib ausgestreut.
Der Mensch ist ( wird ) gottähnlich , nur daß er zuvor in der irdischen Welt einer Probe ( Prüfung ) unterworfen ist.
Der Mensch suchet Gottes Bild.
Vom wahren Leben: Das Leben ist lang genug für jeden Menschen, wenn er es nur richtig einsetzt.
Es besteht die Gefahr, daß der Mensch das Leben selbst zu einem zu kurzen macht, wenn er zu viel horizontalisiert.
Der Mensch schmachtet in drückenden irdischen Fesseln.
Es kommt nicht darauf an, was, sondern wie der Mensch etwas erträgt.
Leg ab die Last !
Das Hauptgewicht liegt auf der inneren Bereitschaft.
Ein edles Wesen ist nicht möglich ohne Gottes Beistand.
Das Unrecht zu bezwingen, ist das Vorrecht sittlich großer Menschen.
Alles Geschehen hängt ursächlich miteinander zusammen.
Sei nie vor der Zeit unglücklich.
Was das Glück nicht geschenkt hat, kann es auch nicht nehmen.
Die ersten Früchte des Eindringens in die Lebensweisheit sind Gemeinschaftsgeist, menschenfreundliche Gesinnung und ein Gefühl für Zusammengehörigkeit.
( Anm.: Interpersonale Gemeinschaft )
Die Tat soll für sich sprechen.
Wir sind die Glieder eines großen Körpers.
Gott ist in Dir.
Gott zu gehorchen ist die wahre Freiheit.
Das höchste Glück liegt in der sittlichen Vollendung.
Und wenn die Zeit gekommen ist, da sich die Welt, um neu zu werden, vernichten muß, dann werden innere Kräfte das Zerstörungswerk vollbringen.
Wenn dann Gott das Schöpfungswerk noch einmal beginnen wird, dann werden auch wir, die Seligen, die schon durch das Tor der Ewigkeit geschritten sind, bei diesem allgemeinen Untergang als ein kleinwinziger Teil der ungeheuren Verheerung in die alten Urelemente zurückverwandelt werden.
Wie glücklich ist Dein Sohn, der all das schon weiß.


Trennende Aphorismen:

Art „Seelenwanderung“ wird angedeutet ( Gott ist alles und in allem ).
Der Weise ist sich selbst genug.
Gott prüft den Gerechten im Leid, damit er Vorbild sei.
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Beitrag von Franz So 28 Jun - 20:04

Demut ist eines der ältesten bekannten Worte, reicht bis ins 7.Jahrhundert zurück und leitet sich von dem Wort „Deo Modi“ ab. Das bedeutet: „wie ein Gott“.

Was bedeutet das praktisch:

Heilsgestalten hätten die "Sache Gottes" stärker hervorheben sollen, und sich selbst ganz in den Hintergrund stellen sollen.

Beispiele:

Zuallererst: Vorbild: die Göttliche Demut:

Gott selbst: in Demut nahm Er sich ganz zurück, und erschuf die Welt.
Die Inkarnation Jesu`: Jesus nahm Seine Göttliche Natur ganz zurück, um die menschliche Natur in hypostatischer Union anzunehmen, ohne die Göttliche Natur aufzugeben (Zirkumincessio, Konzil von Chalcedon).

Die menschliche Demut: Mut zu „Deo Modi“ ab. Das bedeutet: „wie ein Gott“. Die Sache Gottes vordergründig zu verkünden.
Demut bedeutet Mut zum Selbstbewußtsein, Mut zu innerer Größe, die Herausforderungen (hebr. "Kuschiot") in/durch/ mit Gott zu bestehen, dann werden diese zur Prüfung, andernfalls zur Versuchung. (vgl. 6. Vaterunserbitte). In diesem Punkt haben wichtige Heilsgestalten "gefehlt", beginnend bei Adam,...Mose,... Damit ist Demut der Mut zur Reziprozität und Co-Operatio mit Gott, oder noch besser: der Mut zur "Vertikalisierung".

Beispiele von Heilsgestalten, wo sie in Demutshaltung unvollständig waren: Gedanken, Worte und Tat fielen auseinander. Keine Einheit in Sefirot

*Adam war zuerst "Lichtmensch" ("or alef"), hätte sich mit Gottes Licht vereinigen müssen ("ungetrennt und unvermischt" - Einheit mit Gott).
Adam hat das Licht Gottes nicht ausreichend verstanden, die Schechina Gottes nicht vollständig erkannt.
Adam hätte das Reich Gottes mit Seiner Gnade aufbauen sollen.
Adam verlor sich in der Vielheit (statt Einheit).
Adam wollte das Paradies zu seinem Privatbesitz umfunktionieren - ohne Demut gegenüber Gott

* Noach: Unvollständiger Zaddik: Noach Mangel an Erkenntnis, indem er sich betrunken hat und nicht zur Heiligung von Haschem beigetragen hat.

*Abraham : sein „Schatten“ in seiner Erkenntnis: hatte irdische Welt im Folgenden zu sehr im Blick: Problem mit der Sohnschaft, des Nachkommens: Mangel an Selbsterkenntnis und Mut: Gen 15,3 Und Abram sagte: Du hast mir ja keine Nachkommen gegeben; also wird mich mein Haussklave beerben.

*Jakob: Himmelsleiter: sein „Schatten“: Himmelsleiter nicht richtig gedeutet.

*Mose hätte Ägypter nicht mitnehmen sollen: sein „Schatten“: 1.) Versagte, da er den Völkern nicht „Nein“ sagen konnte. Er nahm "das viele Volk" ="Mischvolk" (Eref Raw) beim Exodus mit. Hätte Mose das erkannt, wären die Plagen ausgeblieben. Daher = Plagen beim Exodus. Auch Israel war dadurch geschwächt: Daher konnte nur Mose auf den Berg steigen. 2.) Und Schlagen auf den Felsen: hätte mit dem Felsen "sprechen" sollen.

*Josef von Ägypten: hätte die Sache Gottes vehementer verkünden sollen. Josef muß 2 Jahre „Nachsitzen“, da er im Gefängnis die Haschgacha (Göttliche Vorsehung) nicht als Prophetie, sondern als Weissagung mißgedeutet hatte. Im Gefängnis bat Josef den Mundschenk um folgende Bitten:
Gen 40,14 Doch denk an mich, wenn es dir gut geht. Tu mir dann einen Gefallen: Erzähl dem Pharao von mir und hol mich aus diesem Haus heraus!
Gen 40,15 Denn entführt hat man mich aus dem Land der Hebräer und auch hier habe ich nichts getan, dass man mich hätte ins Gefängnis werfen müssen.
Josef, als "Heilsgestalt", hätte diesen Text nicht als "Bitte", sondern als "klare Ansage der Göttlichen Offenbarung, der Göttlichen Vorsehung", vortragen sollen.
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Beitrag von Franz Di 30 Jun - 9:02



Martyrologium Romanum Flori-Legium

Gedenktag 30. Juni

Christen gedenken der heiligen Erstmärtyrer der Römischen Kirche aus den Jahren um 66, die, der Brandstiftung Roms beschuldigt und, auf Befehl des Kaisers Nero, durch verschiedene Quälereien auf grausamste Weise ermordet wurden.

-

Vom Anfang der Not

Mt 24,3 Als er auf dem Ölberg saß, wandten sich die Jünger, die mit ihm allein waren, an ihn und fragten: Sag uns, wann wird das geschehen, und was ist das Zeichen für deine Ankunft und das Ende der Welt?
Mt 24,4 Jesus antwortete: Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!
Mt 24,5 Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin der Messias!, und sie werden viele irreführen.
Mt 24,6 Ihr werdet von Kriegen hören und Nachrichten über Kriege werden euch beunruhigen. Gebt Acht, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende.
Mt 24,7 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere und an vielen Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben.
Mt 24,8 Doch das alles ist erst der Anfang der Wehen.
Mt 24,9 Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst.
Mt 24,10 Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten.
Mt 24,11 Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen.
Mt 24,12 Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.
Mt 24,13 Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

-

Warum?

Warum ließ Gott zu, dass die ersten Christen so viele Martyrien erleiden mussten?
Hätten sie nicht Kompromisse machen können?
Bisschen anpassen?!
Warum haben das die ersten Christen nicht getan?

Die Antwort:

Politik besteht aus Kompromissen, bedeutet oftmals halbherzige.
Jesu‘ Lehre aber ist die Liebe.
Liebe bedeutet Treue und Bekenntnis ohne „halbherzige“ Kompromisse.
Jesu‘ Nachfolge bedeutet, dass wir den ganzen Weg gehen sollen, auch in der Bedrängnis.

Die Folge von Martyrologium Romanum

Tertullian: Das Blut der Märtyrer ist der Samen der [für neue] Christen!"

Nach 250 Jahren nach Petrus‘ Martyrium ( † um 64 (?) in Rom (?) und Martyrium vieler Christen hat Kaiser Konstantin im Jahr 313 durch die von ihm eingeleitete konstantinische Wende die Mailänder Vereinbarung im ganzen Reich die Religionsfreiheit garantiert.
In der Folgezeit privilegierte Konstantin das Christentum.
325 berief er das Erste Konzil von Nicäa ein.
Im Jahr 380 erklärte Theodosius I. in einem Edikt das Christentum zur Staatsreligion.

Gottes Wege bedeuten immer Seine oberste Maxime: möglichst viele zu erretten.
Vgl: 1Tim 2,4 er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
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Beitrag von Franz Do 2 Jul - 10:40

Demut kommt von „Deo Modi“ : „Sein wie Gott“.
Kontext zu: Mt 5,48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Was bedeutet das ?

Sich selbst ganz zurücknehmen und die Heiligkeit, Größe, Allmacht, usw. Liebe Gottes mutig zu bezeugen!

Gott und Jesus selbst sind höchste Vorbilder:

Gott machte die Schöpfung, indem Er sich ganz zurücknahm (Hebr. „Zimzum“)
Jesus durch Seine Inkarnation, in dem er Seine Göttlichkeit ganz zurücknahm („Kenosis“), um die menschliche Natur vollkommen aufzunehmen („hypostatische Union“).

Größtes menschliches Vorbild: Maria
Sie hat sich ganz zurückgenommen und Jesus, den Messias der Welt, in sich aufgenommen und geboren. Sie zeigte uns das Antlitz Gottes in Jesus!


Zuletzt von Franz am Do 2 Jul - 10:48 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Do 2 Jul - 10:41

Das „weiche Herz“

Ein „weiches“ Herz ist das Gegenteil des „verhärteten“ Herzens.

Beispiel: das Herz des Pharao war verhärtet:
Die Folge: Dies führte zur Katastrophe für Ägypten! Kultur des Todes

Ein „weiches“ Herz ist das Gegenteil: bedeutet lt. Seligpreisungen „arm sein vor Gott“.
Dessen sich bewusst sein, nichts aus Eigenem vorweisen zu können vor Gott und daher alles von Gott zu erwarten. Es läuft also wieder auf „Vertikalisierung“ hinaus.

Die Folge: Ihnen gehört das Himmelreich. Kultur des Lebens
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Beitrag von Franz Do 2 Jul - 10:42

Gott hat zu gewissen Zeiten auch andere Völker gerettet

Amos 9,7 Seid ihr für mich mehr als die Kuschiter, ihr Israeliten? - / Spruch des Herrn. Wohl habe ich Israel aus Ägypten heraufgeführt, / aber ebenso die Philister aus Kaftor / und die Aramäer aus Kir.
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Beitrag von Franz Do 2 Jul - 10:45

Entrückungen Henochs und Elija und die geöffneten Gräber vieler Heiliger beim Tod Jesu?

Hebr 11,5 Aufgrund des Glaubens wurde Henoch entrückt und musste nicht sterben; er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; vor der Entrückung erhielt er das Zeugnis, dass er Gott gefiel.

2Kön 2,11 Während sie miteinander gingen und redeten, erschien ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Elija fuhr im Wirbelsturm zum Himmel empor.

Mt 27,52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt.
Mt 27,53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.

-
Joh 3,13 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.

-

Ich sehe dies als Antizipation auf den Karsamstag (Jesu’ Gang in die Unterwelt) und das Jüngste Gericht, das im Glauben vorweggenommen wurde und vom biblischen Redaktor geistig inspiriert vorausschauend in der Weise dargestellt wurde.

1. Petrus 3,19 So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt.
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Beitrag von Franz Do 2 Jul - 17:48

Maria nahm sich ganz zurück


Lk 1,38a Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Lk 1,41b Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt
Lk 1,42 und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Lk 1,46 Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn, /
Lk 1,47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Lk 1,48 Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
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