Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Das ist der springende Punkt:
Sieht es jemand als reinen Handel an ( wobei wieder „Individual Care gilt, also Relativität, Gradualität, Epikie), dann bleibt er ein „Victim“. Vgl der Pharisäer und der Zöllner. In diesem Fall wäre es der Pharisäer.
Ist die Weihe ein echter Liebesakt, unterstützt vielleicht durch Hagiographien (die übrigens viel helfen! Da wird man so schön weinerlich!), dann handelt man wie der Zöllner im Evangelium.
Und wie beurteilte das Jesus, der Richter der Welt?
Im Evangelium steht : der Zöllner ging als gerechter (biblisch „Heiliger“) weg.
Sieht es jemand als reinen Handel an ( wobei wieder „Individual Care gilt, also Relativität, Gradualität, Epikie), dann bleibt er ein „Victim“. Vgl der Pharisäer und der Zöllner. In diesem Fall wäre es der Pharisäer.
Ist die Weihe ein echter Liebesakt, unterstützt vielleicht durch Hagiographien (die übrigens viel helfen! Da wird man so schön weinerlich!), dann handelt man wie der Zöllner im Evangelium.
Und wie beurteilte das Jesus, der Richter der Welt?
Im Evangelium steht : der Zöllner ging als gerechter (biblisch „Heiliger“) weg.
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Re: Franz‘ Kapelle
Hilfreich zum Verstehen des Geschriebenen ist folgende Vorstellung im Geist:
Am Kreuz ist Jesus zugleich:
Der ganz schwarze Jesus (Sünden aller Menschen)
Der ganz rote (blutige) Jesus: Sein Leiden am Kreuz als vollkommener Mensch
Der ganz weiße Jesus: wegen Reinwaschung von den Sünden und Erlösung aller Gläubigen durch Sein weißes Lichtkleid
All das ist Jesus zugleich am Kreuz und zugleich war Jesus immer im Himmel in der Dreifaltigkeit
Am Kreuz ist Jesus zugleich:
Der ganz schwarze Jesus (Sünden aller Menschen)
Der ganz rote (blutige) Jesus: Sein Leiden am Kreuz als vollkommener Mensch
Der ganz weiße Jesus: wegen Reinwaschung von den Sünden und Erlösung aller Gläubigen durch Sein weißes Lichtkleid
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesu‘ Zusage im Leid:
•Lass dich nicht verwirren
•Jesus ist immer beim Leidenden
•Fürchte dich nicht
•Bleib standhaft bis zum (Irdischen) Ende, dann wirst du das ewige Leben gewinnen.
•Lass dich nicht verwirren
•Jesus ist immer beim Leidenden
•Fürchte dich nicht
•Bleib standhaft bis zum (Irdischen) Ende, dann wirst du das ewige Leben gewinnen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Nichts entspricht dem Evangelium mehr, als auf der einen Seite bei Gott Kraft für die eigene Seele zu sammeln, und dann hinzugehen und das Leid der anderen mitzutragen.
Hl. Vinzenz von Paul
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Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Im Paradies wäre eine einmal getroffene Entscheidung bzw Erkenntnis endgültig gewesen,
im Diesseits jedoch muss die Liebesbeziehung zu Gott gepflegt und lebendig gehalten werden.
Daher Bittgebet und Dankgebet.
im Diesseits jedoch muss die Liebesbeziehung zu Gott gepflegt und lebendig gehalten werden.
Daher Bittgebet und Dankgebet.
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Re: Franz‘ Kapelle
Im Paradies war eine getroffene Entscheidung endgültig (Zeitungebundenheit)
Im Diesseits sollte es eine ständige Verfasstheit des Geistes sein, das bedeutet, dass bitten und danken immerwährend erfolgen soll zur Pflege der Liebesbeziehung und für den Bittenden und Dankenden selbst.
Jesus sagt: Ich steh an der Tür und klopfe an.
Der Beter muss ständig die Tür offen halten.
Daher die „ständige Verfasstheit des Geistes“.
Und warum ist das so?
Weil der Mensch infolge der Erbsünde „wankelmütig“ ist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Wichtige Relectures zu den Psalmen
„Fällt auf den Menschen zurück“: = Ungeschönte Wirklichkeit der Welt
Ps 7,17 Seine Untat kommt auf sein eigenes Haupt, / seine Gewalttat fällt auf seinen Scheitel zurück.
Gott will keine Opfer: Propheten und Jesus offenbarten dies:
Ps 40,7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, / Brand- und Sündopfer forderst du nicht.
„Leben erbitten – ewiges Leben gewinnen“: Transzendenz auf die Erlösung
Ps 21,5 Leben erbat er von dir, du gabst es ihm, viele Tage, für immer und ewig.
Angesicht des Herrn suchen:
Ps 27,8 Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» / Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.
Wo zu finden ?
Vgl:
Mt 25,40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Anm.: Im „Geringsten“ ist das Angesicht Gottes zu finden !
Die beiden Wege
Ps 1,6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, / der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.
Der Herr und sein Gesalbter
Ps 2,1 Warum toben die Völker, / warum machen die Nationen vergebliche Pläne?
Ps 2,3 «Lasst uns ihre Fesseln zerreißen / und von uns werfen ihre Stricke!»
Ps 2,11 Dient dem Herrn in Furcht / und küsst ihm mit Beben die Füße,
Ps 2,12 damit er nicht zürnt / und euer Weg nicht in den Abgrund führt. Denn wenig nur und sein Zorn ist entbrannt. / Wohl allen, die ihm vertrauen!
Hilferuf in Feindesnot
Ps 3,8 Herr, erhebe dich, / mein Gott, bring mir Hilfe! Denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert, / hast den Frevlern die Zähne zerbrochen.
Die Herrlichkeit des Schöpfers - die Würde des Menschen
Ps 8,5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, / des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Die Falschheit der Menschen - die Treue Gottes
Ps 12,2 Hilf doch, o Herr, die Frommen schwinden dahin, / unter den Menschen gibt es keine Treue mehr.
Ps 12,3 Sie lügen einander an, einer den andern, / mit falscher Zunge und zwiespältigem Herzen reden sie.
Ps 12,8 Du, Herr, wirst uns behüten / und uns vor diesen Leuten für immer erretten
Psalm 18, Ein Danklied des Königs für Rettung und Sieg
1 [Für den Chormeister. Von David, dem Knecht des Herrn, der dem Herrn die Worte dieses Liedes sang an dem Tag, als ihn der Herr aus der Gewalt all seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte.
2 Er sprach:] Ich will dich rühmen, Herr, meine Stärke, /
3 Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter,mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge, / mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht.
4 Ich rufe: Der Herr sei gepriesen!, / und ich werde vor meinen Feinden gerettet.
5 Mich umfingen die Fesseln des Todes, / mich erschreckten die Fluten des Verderbens.
6 Die Bande der Unterwelt umstrickten mich, / über mich fielen die Schlingen des Todes.
7 In meiner Not rief ich zum Herrn / und schrie zu meinem Gott. Aus seinem Heiligtum hörte er mein Rufen, / mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.
8 Da wankte und schwankte die Erde, / die Grundfesten der Berge erbebten. / Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt.
20 Er führte mich hinaus ins Weite, / er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
21 Der Herr hat gut an mir gehandelt und mir vergolten, / weil ich gerecht bin und meine Hände rein sind.
29 Du, Herr, lässt meine Leuchte erstrahlen, / mein Gott macht meine Finsternis hell.
Lob der Schöpfung - Lob des Gesetzes
Ps 19,2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, / vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.
Ps 19,8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen, / sie erquickt den Menschen. Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, / den Unwissenden macht es weise.
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Ps 22,2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
Ps 22,5 Dir haben unsre Väter vertraut, / sie haben vertraut und du hast sie gerettet.
Ps 22,16 Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, / die Zunge klebt mir am Gaumen, / du legst mich in den Staub des Todes.
Ps 22,25 Denn er hat nicht verachtet, / nicht verabscheut das Elend des Armen. Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; / er hat auf sein Schreien gehört.
Ps 22,32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; / denn er hat das Werk getan.
Der gute Hirt
Ps 23,1 [Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, / nichts wird mir fehlen.
Ps 23,3 Er stillt mein Verlangen; / er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Ps 23,4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, / ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir
Der Einzug des Herrn in sein Heiligtum
Ps 24,5 Er wird Segen empfangen vom Herrn / und Heil von Gott, seinem Helfer.
Ps 24,6 Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, / die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.
Ps 24,9 Ihr Tore, hebt euch nach oben, / hebt euch, ihr uralten Pforten; / denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Die Gemeinschaft mit Gott
Ps 27,1 [Von David.] Der Herr ist mein Licht und mein Heil: / Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: / Vor wem sollte mir bangen?
Hilferuf in Todesgefahr und Dank für Erhörung
Ps 28,2 Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, / wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.
Ps 28,6 Der Herr sei gepriesen. / Denn er hat mein lautes Flehen erhört.
Ps 28,9 Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, / führe und trage es in Ewigkeit!
Freude über die Vergebung
Ps 32,4 Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und bei Nacht; meine Lebenskraft war verdorrt wie durch die Glut des Sommers.
Ps 32,5 Da bekannte ich dir meine Sünde / und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. / Und du hast mir die Schuld vergeben.
Ein Loblied auf den mächtigen und gütigen Gott
Ps 33,1 Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; / für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.
Ps 33,4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, / all sein Tun ist verlässlich.
Unter Gottes Schutz
Ps 34,9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; / wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Ps 34,15 Meide das Böse und tu das Gute; / suche Frieden und jage ihm nach!
Ps 34,19 Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, / er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Gott, die Quelle des Lebens
Ps 36,7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes, / deine Urteile sind tief wie das Meer. Herr, du hilfst Menschen und Tieren.
Dank, Hingabe und Bitte
Ps 40,3 Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, / aus Schlamm und Morast. Er stellte meine Füße auf den Fels, / machte fest meine Schritte.
Ps 40,7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, / Brand- und Sündopfer forderst du nicht. Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; /
Ps 40,8 darum sage ich: Ja, ich komme. / In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.
Ps 40,9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, / deine Weisung trag ich im Herzen.
Sehnsucht nach dem lebendigen Gott
Ps 42,3 Meine Seele dürstet nach Gott, / nach dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen / und Gottes Antlitz schauen?
Ps 43,3 Sende dein Licht und deine Wahrheit, / damit sie mich leiten; sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg / und zu deiner Wohnung.
Ps 43,4 So will ich zum Altar Gottes treten, zum Gott meiner Freude.
Gott, unsre Burg
Ps 46,9 Kommt und schaut die Taten des Herrn, / der Furchtbares vollbringt auf der Erde.
Ps 46,10 Er setzt den Kriegen ein Ende / bis an die Grenzen der Erde; er zerbricht die Bogen, zerschlägt die Lanzen, / im Feuer verbrennt er die Schilde.
Ps 46,11 «Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin, / erhaben über die Völker, erhaben auf Erden.»
Ps 46,12 Der Herr der Heerscharen ist mit uns, / der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Die Vergänglichkeit des Menschen
Ps 49,11 Denn man sieht: Weise sterben; / genauso gehen Tor und Narr zugrunde, / sie müssen andern ihren Reichtum lassen.
Ps 49,16 Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, / ja, er nimmt mich auf.
Bitte um Vergebung und Neuschaffung
Ps 51,4 Wasch meine Schuld von mir ab / und mach mich rein von meiner Sünde!
Ps 51,13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht / und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!
Ps 51,19 Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, / ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.
Das Vertrauensbekenntnis eines Angefeindeten
Ps 56,9 Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. / Sammle meine Tränen in einem Krug, / zeichne sie auf in deinem Buch!
Sehnsucht nach Gott
Ps 63,2 Gott, du mein Gott, dich suche ich, / meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib / wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser
Psalm 65, Dank für Gottes Gaben
1 [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids. Ein Lied.]
2 Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, / dir erfüllt man Gelübde.
3 Du erhörst die Gebete. / Alle Menschen kommen zu dir
4 unter der Last ihrer Sünden. Unsere Schuld ist zu groß für uns, / du wirst sie vergeben.
5 Wohl denen, die du erwählst und in deine Nähe holst, / die in den Vorhöfen deines Heiligtums wohnen. Wir wollen uns am Gut deines Hauses sättigen, / am Gut deines Tempels.
6 Du vollbringst erstaunliche Taten, / erhörst uns in Treue, du Gott unsres Heiles, du Zuversicht aller Enden der Erde / und der fernsten Gestade.
Dank für den Segen Gottes
Ps 67,3 damit auf Erden sein Weg erkannt wird / und unter allen Völkern sein Heil.
Ps 67,4 Die Völker sollen dir danken, o Gott, / danken sollen dir die Völker alle.
Ein Lied auf Gottes Sieg und Herrschaft
Ps 68,22 Denn Gott zerschmettert das Haupt seiner Feinde, den Kopf des Frevlers, der in Sünde dahinlebt.
Gott, die Zuflucht bis ins Alter
Ps 71,3 Sei mir ein sicherer Hort, / zu dem ich allzeit kommen darf. Du hast mir versprochen zu helfen; / denn du bist mein Fels und meine Burg.
Ps 71,20 Du ließest mich viel Angst und Not erfahren.
Belebe mich neu,
führe mich herauf aus den Tiefen der Erde!
Der Friedenskönig und sein Reich
Ps 72,4 Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk, / Hilfe bringen den Kindern der Armen, / er wird die Unterdrücker zermalmen.
Ps 72,11 Alle Könige müssen ihm huldigen, / alle Völker ihm dienen.
Ps 72,13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, / er rettet das Leben der Armen.
Ps 72,18 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! / Er allein tut Wunder.
Gottes Weg mit seinem Volk
Ps 77,2 Ich rufe zu Gott, ich schreie, / ich rufe zu Gott, bis er mich hört.
Ps 77,10 Hat Gott seine Gnade vergessen, / im Zorn sein Erbarmen verschlossen?
Ps 77,12 Ich denke an die Taten des Herrn, / ich will denken an deine früheren Wunder.
Ps 77,15 Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.
Ps 77,20 Durch das Meer ging dein Weg, / dein Pfad durch gewaltige Wasser, / doch niemand sah deine Spuren.
Ps 77,21 Du führtest dein Volk wie eine Herde / durch die Hand von Mose und Aaron.
Bitte um das verheißene Heil
Ps 85,5 Gott, unser Retter, richte uns wieder auf, / lass von deinem Unmut gegen uns ab!
Ps 85,9 Ich will hören, was Gott redet: / Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, / den Menschen mit redlichem Herzen.
Der ewige Gott - der vergängliche Mensch
Ps 90,2 Ehe die Berge geboren wurden, / die Erde entstand und das Weltall, / bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ps 90,3 Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub / und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»
Ps 90,4 Denn tausend Jahre sind für dich / wie der Tag, der gestern vergangen ist, / wie eine Wache in der Nacht.
Ps 90,8 Du hast unsre Sünden vor dich hingestellt, / unsere geheime Schuld in das Licht deines Angesichts.
Vgl. Psalm 91
Unter dem Schutz des Höchsten
Zuerst die menschliche Ebene des Bittenden und Vertrauenden:
Ps 91,1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt / und ruht im Schatten des Allmächtigen,
Ps 91,2 der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, / mein Gott, dem ich vertraue.»
Ps 91,3 Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers / und aus allem Verderben.
Ps 91,4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, / unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, / Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Ps 91,5 Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, / noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
Ps 91,6 nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, / vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Ps 91,7 Fallen auch tausend zu deiner Seite, / dir zur Rechten zehnmal tausend, / so wird es doch dich nicht treffen.
Ps 91,8 Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, / wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.
Ps 91,9 Denn der Herr ist deine Zuflucht, / du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Ps 91,10 Dir begegnet kein Unheil, / kein Unglück naht deinem Zelt.
Ps 91,11 Denn er befiehlt seinen Engeln, / dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Ps 91,12 Sie tragen dich auf ihren Händen, / damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
Ps 91,13 du schreitest über Löwen und Nattern, / trittst auf Löwen und Drachen.
Dann Rollentausch in die Ich-Form in die Göttliche Ebene:
Zusage der Hoffnungsgewißheit:
Ps 91,14 «Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; / ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
Ps 91,15 Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. / Ich bin bei ihm in der Not, / befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.
Ps 91,16 Ich sättige ihn mit langem Leben / und lasse ihn schauen mein Heil.»
Dtn 7,4 Wenn er deinen Sohn verleitet, mir nicht mehr nachzufolgen, und sie dann anderen Göttern dienen, wird der Zorn des Herrn gegen euch entbrennen und wird dich unverzüglich vernichten.
M.E.: sprachlicher Rollentausch menschliche Ebene – Göttliche Ebene
Interpretation EÜ: „mir nicht mehr nachzufolgen“ :
Mose wechselt für einen Augenblick in das Ich Gottes.
Ein Loblied auf die Treue Gottes
Ps 92,14 Gepflanzt im Haus des Herrn, / gedeihen sie ( Anm.: die Gerechten ) in den Vorhöfen unseres Gottes.
Gott der Anwalt der Gerechten
Ps 94,2 Erhebe dich, Richter der Erde, / vergilt den Stolzen ihr Tun!
Ps 94,11 Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: / Sie sind nichts als ein Hauch.
Ps 94,17 Wäre nicht der Herr meine Hilfe, / bald würde ich im Land des Schweigens wohnen.
Ps 94,21 Sie wollen das Leben des Gerechten vernichten / und verurteilen schuldlose Menschen.
Ps 94,22 Doch meine Burg ist der Herr, / mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Der Herr, König und Richter aller Welt
Ps 96,2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen, / verkündet sein Heil von Tag zu Tag!
Ps 96,3 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, / bei allen Nationen von seinen Wundern!
Ps 96,13 vor dem Herrn, wenn er kommt, / wenn er kommt, um die Erde zu richten. Er richtet den Erdkreis gerecht / und die Nationen nach seiner Treue.
Lobgesang des Volkes beim Einzug ins Heiligtum
Ps 100,3 Erkennt: Der Herr allein ist Gott. / Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, / sein Volk und die Herde seiner Weide.
Ps 100,4 Tretet mit Dank durch seine Tore ein! / Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! / Dankt ihm, preist seinen Namen!
Ein Loblied auf den gütigen und verzeihenden Gott
Ps 103,8 Der Herr ist barmherzig und gnädig, / langmütig und reich an Güte.
Ps 103,10 Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden / und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
Ps 103,14 Denn er weiß, was wir für Gebilde sind; / er denkt daran: Wir sind nur Staub.
Ps 103,15 Des Menschen Tage sind wie Gras, / er blüht wie die Blume des Feldes.
Ps109 : Bitte um Hilfe gegen erbarmungslose Feinde
1 [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] Gott, den ich lobe, schweig doch nicht! /
4 Sie befeinden mich, während ich für sie bete, /
5 sie vergelten mir Gutes mit Bösem, / mit Hass meine Liebe.
6 Sein Frevel stehe gegen ihn auf als Zeuge, / ein Ankläger trete an seine Seite.
7 Aus dem Gericht gehe er verurteilt hervor, / selbst sein Gebet werde zur Sünde.
8 Nur gering sei die Zahl seiner Tage, / sein Amt soll ein andrer erhalten.
9 Seine Kinder sollen zu Waisen werden / und seine Frau zur Witwe.
10 Unstet sollen seine Kinder umherziehen und betteln, / aus den Trümmern ihres Hauses vertrieben.
11 Sein Gläubiger reiße all seinen Besitz an sich, / Fremde sollen plündern, was er erworben hat.
12 Niemand sei da, der ihm die Gunst bewahrt, / keiner, der sich der Waisen erbarmt.
13 Seine Nachkommen soll man vernichten, / im nächsten Geschlecht schon erlösche sein Name.
14 Der Herr denke an die Schuld seiner Väter, / ungetilgt bleibe die Sünde seiner Mutter.
15 Ihre Schuld stehe dem Herrn allzeit vor Augen, / ihr Andenken lösche er aus auf Erden.
16 Denn dieser Mensch dachte nie daran, Gnade zu üben; / er verfolgte den Gebeugten und Armen / und wollte den Verzagten töten.
17 Er liebte den Fluch - der komme über ihn; / er verschmähte den Segen - der bleibe ihm fern.
18 Er zog den Fluch an wie ein Gewand; / der dringe wie Wasser in seinen Leib, / wie Öl in seine Glieder.
19 Er werde für ihn wie das Kleid, in das er sich hüllt, / wie der Gürtel, der ihn allzeit umschließt.
20 So lohne der Herr es denen, die mich verklagen, / und denen, die Böses gegen mich reden.
21 Du aber, Herr und Gebieter, / handle an mir, wie es deinem Namen entspricht, / reiß mich heraus in deiner gütigen Huld!
22 Denn ich bin arm und gebeugt, / mir bebt das Herz in der Brust.
23 Wie ein flüchtiger Schatten schwinde ich dahin; / sie schütteln mich wie eine Heuschrecke ab.
24 Mir wanken die Knie vom Fasten, / mein Leib nimmt ab und wird mager.
25 Ich wurde für sie zum Spott und zum Hohn, / sie schütteln den Kopf, wenn sie mich sehen.
26 Hilf mir, Herr, mein Gott, / in deiner Huld errette mich!
27 Sie sollen erkennen, dass deine Hand dies vollbracht hat, / dass du, o Herr, es getan hast.
28 Mögen sie fluchen - du wirst segnen. / Meine Gegner sollen scheitern, dein Knecht aber darf sich freuen.
29 Meine Ankläger sollen sich bedecken mit Schmach, / wie in einen Mantel sich in Schande hüllen.
30 Ich will den Herrn preisen mit lauter Stimme, / in der Menge ihn loben.
Vgl.
Ps 3,8 Herr, erhebe dich, / mein Gott, bring mir Hilfe! Denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert, / hast den Frevlern die Zähne zerbrochen.
Die Einsetzung des priesterlichen Königs auf dem Zion
Ps 110,1 [Ein Psalm Davids.] So spricht der Herr zu meinem Herrn: / Setze dich mir zur Rechten / und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.
Ps 110,5 Der Herr steht dir zur Seite; / er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
Ein Preislied auf die Wundertaten des Herrn
Ps 111,7 Die Werke seiner Hände sind gerecht und beständig, / all seine Gebote sind verlässlich.
Ps 111,8 Sie stehen fest für immer und ewig
Ein Loblied auf Gottes Hoheit und Huld
Ps 113,1 Halleluja! Lobet, ihr Knechte des Herrn, / lobt den Namen des Herrn!
Ps 113,4 Der Herr ist erhaben über alle Völker, / seine Herrlichkeit überragt die Himmel.
Ps 113,7 der den Schwachen aus dem Staub emporhebt / und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt?
Der Gott Israels und die Götter der anderen Völker
Ps 115,4 Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, / ein Machwerk von Menschenhand.
Ps 115,5 Sie haben einen Mund und reden nicht, / Augen und sehen nicht;
Ps 115,6 sie haben Ohren und hören nicht, / eine Nase und riechen nicht
Ps 115,13 Der Herr wird alle segnen, die ihn fürchten, / segnen Kleine und Große.
Ein Lobgesang auf Gottes Wort
Ps 119,2 Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen / und ihn suchen von ganzem Herzen,
Ps 119,6 Dann werde ich niemals scheitern, / wenn ich auf all deine Gebote schaue.
Ps 119,19 Ich bin nur Gast auf Erden. / Verbirg mir nicht deine Gebote!
Ps 119,68 Du bist gut und wirkst Gutes. / Lehre mich deine Gesetze!
Ps 119,73 Deine Hände haben mich gemacht und geformt. / Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.
Ps 119,90 Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; / du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen.
Ps 119,91 Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute / und dir ist alles dienstbar.
Ps 119,109 Mein Leben ist ständig in Gefahr, / doch ich vergesse nie deine Weisung.
Ps 119,143 Mich trafen Not und Bedrängnis, / doch deine Gebote machen mich froh.
Ps 119,151 Doch du bist nahe, Herr, / und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Ps 119,160 Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, / deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand.
Tränen und Jubel
Ps 126,5 Die mit Tränen säen, / werden mit Jubel ernten.
Die Mühe des Menschen und der Segen Gottes
Ps 127,2 Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht / und euch spät erst niedersetzt, um das Brot der Mühsal zu essen; / denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.
Psalm 130
Bitte in tiefer Not
1 [Ein Wallfahrtslied.] Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: /
2 Herr, höre meine Stimme! Wende dein Ohr mir zu, / achte auf mein lautes Flehen!
3 Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, / Herr, wer könnte bestehen?
4 Doch bei dir ist Vergebung, / damit man in Ehrfurcht dir dient.
5 Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, / ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
6 Meine Seele wartet auf den Herrn / mehr als die Wächter auf den Morgen. Mehr als die Wächter auf den Morgen /
7 soll Israel harren auf den Herrn. Denn beim Herrn ist die Huld, / bei ihm ist Erlösung in Fülle.
8 Ja, er wird Israel erlösen / von all seinen Sünden.
Der Mensch vor dem allwissenden Gott
Ps 139,3 Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; / du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Ps 139,23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, / prüfe mich und erkenne mein Denken!
Hilferuf in schwerer Bedrängnis
Ps 142,4 Wenn auch mein Geist in mir verzagt, / du kennst meinen Pfad.
Ps 142,7 Vernimm doch mein Flehen; / denn ich bin arm und elend. Meinen Verfolgern entreiß mich; / sie sind viel stärker als ich.
Lobpreis der Größe und Güte Gottes
Ps 145,3 Groß ist der Herr und hoch zu loben, / seine Größe ist unerforschlich.
Ps 145,8 Der Herr ist gnädig und barmherzig, / langmütig und reich an Gnade.
Ps 145,9 Der Herr ist gütig zu allen, / sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
Ps 145,14 Der Herr stützt alle, die fallen, / und richtet alle Gebeugten auf.
Ps 145,15 Aller Augen warten auf dich / und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.
Ps 145,16 Du öffnest deine Hand / und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.
Ps 145,19 Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, / er hört ihr Schreien und rettet sie.
Preislied auf Gott, den Herrn und Helfer Israels
Ps 146,5 Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist / und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt.
Ps 146,6 Der Herr hat Himmel und Erde gemacht
Ps 146,8 Der Herr öffnet den Blinden die Augen, / er richtet die Gebeugten auf.
Bekenntnis zu Gott, dem Retter Israels
Ps 147,2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf, / er sammelt die Versprengten Israels.
Ps 147,11 Gefallen hat der Herr an denen, die ihn fürchten und ehren, / die voll Vertrauen warten auf seine Huld.
Danklitanei auf Gott, den Schöpfer und Herrn
Ps 148,5 Loben sollen sie den Namen des Herrn; / denn er gebot, und sie waren erschaffen.
„Fällt auf den Menschen zurück“: = Ungeschönte Wirklichkeit der Welt
Ps 7,17 Seine Untat kommt auf sein eigenes Haupt, / seine Gewalttat fällt auf seinen Scheitel zurück.
Gott will keine Opfer: Propheten und Jesus offenbarten dies:
Ps 40,7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, / Brand- und Sündopfer forderst du nicht.
„Leben erbitten – ewiges Leben gewinnen“: Transzendenz auf die Erlösung
Ps 21,5 Leben erbat er von dir, du gabst es ihm, viele Tage, für immer und ewig.
Angesicht des Herrn suchen:
Ps 27,8 Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» / Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.
Wo zu finden ?
Vgl:
Mt 25,40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Anm.: Im „Geringsten“ ist das Angesicht Gottes zu finden !
Die beiden Wege
Ps 1,6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, / der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.
Der Herr und sein Gesalbter
Ps 2,1 Warum toben die Völker, / warum machen die Nationen vergebliche Pläne?
Ps 2,3 «Lasst uns ihre Fesseln zerreißen / und von uns werfen ihre Stricke!»
Ps 2,11 Dient dem Herrn in Furcht / und küsst ihm mit Beben die Füße,
Ps 2,12 damit er nicht zürnt / und euer Weg nicht in den Abgrund führt. Denn wenig nur und sein Zorn ist entbrannt. / Wohl allen, die ihm vertrauen!
Hilferuf in Feindesnot
Ps 3,8 Herr, erhebe dich, / mein Gott, bring mir Hilfe! Denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert, / hast den Frevlern die Zähne zerbrochen.
Die Herrlichkeit des Schöpfers - die Würde des Menschen
Ps 8,5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, / des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Die Falschheit der Menschen - die Treue Gottes
Ps 12,2 Hilf doch, o Herr, die Frommen schwinden dahin, / unter den Menschen gibt es keine Treue mehr.
Ps 12,3 Sie lügen einander an, einer den andern, / mit falscher Zunge und zwiespältigem Herzen reden sie.
Ps 12,8 Du, Herr, wirst uns behüten / und uns vor diesen Leuten für immer erretten
Psalm 18, Ein Danklied des Königs für Rettung und Sieg
1 [Für den Chormeister. Von David, dem Knecht des Herrn, der dem Herrn die Worte dieses Liedes sang an dem Tag, als ihn der Herr aus der Gewalt all seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte.
2 Er sprach:] Ich will dich rühmen, Herr, meine Stärke, /
3 Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter,mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge, / mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht.
4 Ich rufe: Der Herr sei gepriesen!, / und ich werde vor meinen Feinden gerettet.
5 Mich umfingen die Fesseln des Todes, / mich erschreckten die Fluten des Verderbens.
6 Die Bande der Unterwelt umstrickten mich, / über mich fielen die Schlingen des Todes.
7 In meiner Not rief ich zum Herrn / und schrie zu meinem Gott. Aus seinem Heiligtum hörte er mein Rufen, / mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.
8 Da wankte und schwankte die Erde, / die Grundfesten der Berge erbebten. / Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt.
20 Er führte mich hinaus ins Weite, / er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
21 Der Herr hat gut an mir gehandelt und mir vergolten, / weil ich gerecht bin und meine Hände rein sind.
29 Du, Herr, lässt meine Leuchte erstrahlen, / mein Gott macht meine Finsternis hell.
Lob der Schöpfung - Lob des Gesetzes
Ps 19,2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, / vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.
Ps 19,8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen, / sie erquickt den Menschen. Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, / den Unwissenden macht es weise.
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Ps 22,2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
Ps 22,5 Dir haben unsre Väter vertraut, / sie haben vertraut und du hast sie gerettet.
Ps 22,16 Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, / die Zunge klebt mir am Gaumen, / du legst mich in den Staub des Todes.
Ps 22,25 Denn er hat nicht verachtet, / nicht verabscheut das Elend des Armen. Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; / er hat auf sein Schreien gehört.
Ps 22,32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; / denn er hat das Werk getan.
Der gute Hirt
Ps 23,1 [Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, / nichts wird mir fehlen.
Ps 23,3 Er stillt mein Verlangen; / er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Ps 23,4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, / ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir
Der Einzug des Herrn in sein Heiligtum
Ps 24,5 Er wird Segen empfangen vom Herrn / und Heil von Gott, seinem Helfer.
Ps 24,6 Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, / die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.
Ps 24,9 Ihr Tore, hebt euch nach oben, / hebt euch, ihr uralten Pforten; / denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Die Gemeinschaft mit Gott
Ps 27,1 [Von David.] Der Herr ist mein Licht und mein Heil: / Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: / Vor wem sollte mir bangen?
Hilferuf in Todesgefahr und Dank für Erhörung
Ps 28,2 Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, / wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.
Ps 28,6 Der Herr sei gepriesen. / Denn er hat mein lautes Flehen erhört.
Ps 28,9 Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, / führe und trage es in Ewigkeit!
Freude über die Vergebung
Ps 32,4 Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und bei Nacht; meine Lebenskraft war verdorrt wie durch die Glut des Sommers.
Ps 32,5 Da bekannte ich dir meine Sünde / und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. / Und du hast mir die Schuld vergeben.
Ein Loblied auf den mächtigen und gütigen Gott
Ps 33,1 Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; / für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.
Ps 33,4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, / all sein Tun ist verlässlich.
Unter Gottes Schutz
Ps 34,9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; / wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Ps 34,15 Meide das Böse und tu das Gute; / suche Frieden und jage ihm nach!
Ps 34,19 Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, / er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Gott, die Quelle des Lebens
Ps 36,7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes, / deine Urteile sind tief wie das Meer. Herr, du hilfst Menschen und Tieren.
Dank, Hingabe und Bitte
Ps 40,3 Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, / aus Schlamm und Morast. Er stellte meine Füße auf den Fels, / machte fest meine Schritte.
Ps 40,7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, / Brand- und Sündopfer forderst du nicht. Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; /
Ps 40,8 darum sage ich: Ja, ich komme. / In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.
Ps 40,9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, / deine Weisung trag ich im Herzen.
Sehnsucht nach dem lebendigen Gott
Ps 42,3 Meine Seele dürstet nach Gott, / nach dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen / und Gottes Antlitz schauen?
Ps 43,3 Sende dein Licht und deine Wahrheit, / damit sie mich leiten; sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg / und zu deiner Wohnung.
Ps 43,4 So will ich zum Altar Gottes treten, zum Gott meiner Freude.
Gott, unsre Burg
Ps 46,9 Kommt und schaut die Taten des Herrn, / der Furchtbares vollbringt auf der Erde.
Ps 46,10 Er setzt den Kriegen ein Ende / bis an die Grenzen der Erde; er zerbricht die Bogen, zerschlägt die Lanzen, / im Feuer verbrennt er die Schilde.
Ps 46,11 «Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin, / erhaben über die Völker, erhaben auf Erden.»
Ps 46,12 Der Herr der Heerscharen ist mit uns, / der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Die Vergänglichkeit des Menschen
Ps 49,11 Denn man sieht: Weise sterben; / genauso gehen Tor und Narr zugrunde, / sie müssen andern ihren Reichtum lassen.
Ps 49,16 Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, / ja, er nimmt mich auf.
Bitte um Vergebung und Neuschaffung
Ps 51,4 Wasch meine Schuld von mir ab / und mach mich rein von meiner Sünde!
Ps 51,13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht / und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!
Ps 51,19 Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, / ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.
Das Vertrauensbekenntnis eines Angefeindeten
Ps 56,9 Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. / Sammle meine Tränen in einem Krug, / zeichne sie auf in deinem Buch!
Sehnsucht nach Gott
Ps 63,2 Gott, du mein Gott, dich suche ich, / meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib / wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser
Psalm 65, Dank für Gottes Gaben
1 [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids. Ein Lied.]
2 Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, / dir erfüllt man Gelübde.
3 Du erhörst die Gebete. / Alle Menschen kommen zu dir
4 unter der Last ihrer Sünden. Unsere Schuld ist zu groß für uns, / du wirst sie vergeben.
5 Wohl denen, die du erwählst und in deine Nähe holst, / die in den Vorhöfen deines Heiligtums wohnen. Wir wollen uns am Gut deines Hauses sättigen, / am Gut deines Tempels.
6 Du vollbringst erstaunliche Taten, / erhörst uns in Treue, du Gott unsres Heiles, du Zuversicht aller Enden der Erde / und der fernsten Gestade.
Dank für den Segen Gottes
Ps 67,3 damit auf Erden sein Weg erkannt wird / und unter allen Völkern sein Heil.
Ps 67,4 Die Völker sollen dir danken, o Gott, / danken sollen dir die Völker alle.
Ein Lied auf Gottes Sieg und Herrschaft
Ps 68,22 Denn Gott zerschmettert das Haupt seiner Feinde, den Kopf des Frevlers, der in Sünde dahinlebt.
Gott, die Zuflucht bis ins Alter
Ps 71,3 Sei mir ein sicherer Hort, / zu dem ich allzeit kommen darf. Du hast mir versprochen zu helfen; / denn du bist mein Fels und meine Burg.
Ps 71,20 Du ließest mich viel Angst und Not erfahren.
Belebe mich neu,
führe mich herauf aus den Tiefen der Erde!
Der Friedenskönig und sein Reich
Ps 72,4 Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk, / Hilfe bringen den Kindern der Armen, / er wird die Unterdrücker zermalmen.
Ps 72,11 Alle Könige müssen ihm huldigen, / alle Völker ihm dienen.
Ps 72,13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, / er rettet das Leben der Armen.
Ps 72,18 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! / Er allein tut Wunder.
Gottes Weg mit seinem Volk
Ps 77,2 Ich rufe zu Gott, ich schreie, / ich rufe zu Gott, bis er mich hört.
Ps 77,10 Hat Gott seine Gnade vergessen, / im Zorn sein Erbarmen verschlossen?
Ps 77,12 Ich denke an die Taten des Herrn, / ich will denken an deine früheren Wunder.
Ps 77,15 Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.
Ps 77,20 Durch das Meer ging dein Weg, / dein Pfad durch gewaltige Wasser, / doch niemand sah deine Spuren.
Ps 77,21 Du führtest dein Volk wie eine Herde / durch die Hand von Mose und Aaron.
Bitte um das verheißene Heil
Ps 85,5 Gott, unser Retter, richte uns wieder auf, / lass von deinem Unmut gegen uns ab!
Ps 85,9 Ich will hören, was Gott redet: / Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, / den Menschen mit redlichem Herzen.
Der ewige Gott - der vergängliche Mensch
Ps 90,2 Ehe die Berge geboren wurden, / die Erde entstand und das Weltall, / bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ps 90,3 Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub / und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»
Ps 90,4 Denn tausend Jahre sind für dich / wie der Tag, der gestern vergangen ist, / wie eine Wache in der Nacht.
Ps 90,8 Du hast unsre Sünden vor dich hingestellt, / unsere geheime Schuld in das Licht deines Angesichts.
Vgl. Psalm 91
Unter dem Schutz des Höchsten
Zuerst die menschliche Ebene des Bittenden und Vertrauenden:
Ps 91,1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt / und ruht im Schatten des Allmächtigen,
Ps 91,2 der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, / mein Gott, dem ich vertraue.»
Ps 91,3 Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers / und aus allem Verderben.
Ps 91,4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, / unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, / Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Ps 91,5 Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, / noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
Ps 91,6 nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, / vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Ps 91,7 Fallen auch tausend zu deiner Seite, / dir zur Rechten zehnmal tausend, / so wird es doch dich nicht treffen.
Ps 91,8 Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, / wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.
Ps 91,9 Denn der Herr ist deine Zuflucht, / du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Ps 91,10 Dir begegnet kein Unheil, / kein Unglück naht deinem Zelt.
Ps 91,11 Denn er befiehlt seinen Engeln, / dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Ps 91,12 Sie tragen dich auf ihren Händen, / damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
Ps 91,13 du schreitest über Löwen und Nattern, / trittst auf Löwen und Drachen.
Dann Rollentausch in die Ich-Form in die Göttliche Ebene:
Zusage der Hoffnungsgewißheit:
Ps 91,14 «Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; / ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
Ps 91,15 Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. / Ich bin bei ihm in der Not, / befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.
Ps 91,16 Ich sättige ihn mit langem Leben / und lasse ihn schauen mein Heil.»
Dtn 7,4 Wenn er deinen Sohn verleitet, mir nicht mehr nachzufolgen, und sie dann anderen Göttern dienen, wird der Zorn des Herrn gegen euch entbrennen und wird dich unverzüglich vernichten.
M.E.: sprachlicher Rollentausch menschliche Ebene – Göttliche Ebene
Interpretation EÜ: „mir nicht mehr nachzufolgen“ :
Mose wechselt für einen Augenblick in das Ich Gottes.
Ein Loblied auf die Treue Gottes
Ps 92,14 Gepflanzt im Haus des Herrn, / gedeihen sie ( Anm.: die Gerechten ) in den Vorhöfen unseres Gottes.
Gott der Anwalt der Gerechten
Ps 94,2 Erhebe dich, Richter der Erde, / vergilt den Stolzen ihr Tun!
Ps 94,11 Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: / Sie sind nichts als ein Hauch.
Ps 94,17 Wäre nicht der Herr meine Hilfe, / bald würde ich im Land des Schweigens wohnen.
Ps 94,21 Sie wollen das Leben des Gerechten vernichten / und verurteilen schuldlose Menschen.
Ps 94,22 Doch meine Burg ist der Herr, / mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Der Herr, König und Richter aller Welt
Ps 96,2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen, / verkündet sein Heil von Tag zu Tag!
Ps 96,3 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, / bei allen Nationen von seinen Wundern!
Ps 96,13 vor dem Herrn, wenn er kommt, / wenn er kommt, um die Erde zu richten. Er richtet den Erdkreis gerecht / und die Nationen nach seiner Treue.
Lobgesang des Volkes beim Einzug ins Heiligtum
Ps 100,3 Erkennt: Der Herr allein ist Gott. / Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, / sein Volk und die Herde seiner Weide.
Ps 100,4 Tretet mit Dank durch seine Tore ein! / Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! / Dankt ihm, preist seinen Namen!
Ein Loblied auf den gütigen und verzeihenden Gott
Ps 103,8 Der Herr ist barmherzig und gnädig, / langmütig und reich an Güte.
Ps 103,10 Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden / und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
Ps 103,14 Denn er weiß, was wir für Gebilde sind; / er denkt daran: Wir sind nur Staub.
Ps 103,15 Des Menschen Tage sind wie Gras, / er blüht wie die Blume des Feldes.
Ps109 : Bitte um Hilfe gegen erbarmungslose Feinde
1 [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] Gott, den ich lobe, schweig doch nicht! /
4 Sie befeinden mich, während ich für sie bete, /
5 sie vergelten mir Gutes mit Bösem, / mit Hass meine Liebe.
6 Sein Frevel stehe gegen ihn auf als Zeuge, / ein Ankläger trete an seine Seite.
7 Aus dem Gericht gehe er verurteilt hervor, / selbst sein Gebet werde zur Sünde.
8 Nur gering sei die Zahl seiner Tage, / sein Amt soll ein andrer erhalten.
9 Seine Kinder sollen zu Waisen werden / und seine Frau zur Witwe.
10 Unstet sollen seine Kinder umherziehen und betteln, / aus den Trümmern ihres Hauses vertrieben.
11 Sein Gläubiger reiße all seinen Besitz an sich, / Fremde sollen plündern, was er erworben hat.
12 Niemand sei da, der ihm die Gunst bewahrt, / keiner, der sich der Waisen erbarmt.
13 Seine Nachkommen soll man vernichten, / im nächsten Geschlecht schon erlösche sein Name.
14 Der Herr denke an die Schuld seiner Väter, / ungetilgt bleibe die Sünde seiner Mutter.
15 Ihre Schuld stehe dem Herrn allzeit vor Augen, / ihr Andenken lösche er aus auf Erden.
16 Denn dieser Mensch dachte nie daran, Gnade zu üben; / er verfolgte den Gebeugten und Armen / und wollte den Verzagten töten.
17 Er liebte den Fluch - der komme über ihn; / er verschmähte den Segen - der bleibe ihm fern.
18 Er zog den Fluch an wie ein Gewand; / der dringe wie Wasser in seinen Leib, / wie Öl in seine Glieder.
19 Er werde für ihn wie das Kleid, in das er sich hüllt, / wie der Gürtel, der ihn allzeit umschließt.
20 So lohne der Herr es denen, die mich verklagen, / und denen, die Böses gegen mich reden.
21 Du aber, Herr und Gebieter, / handle an mir, wie es deinem Namen entspricht, / reiß mich heraus in deiner gütigen Huld!
22 Denn ich bin arm und gebeugt, / mir bebt das Herz in der Brust.
23 Wie ein flüchtiger Schatten schwinde ich dahin; / sie schütteln mich wie eine Heuschrecke ab.
24 Mir wanken die Knie vom Fasten, / mein Leib nimmt ab und wird mager.
25 Ich wurde für sie zum Spott und zum Hohn, / sie schütteln den Kopf, wenn sie mich sehen.
26 Hilf mir, Herr, mein Gott, / in deiner Huld errette mich!
27 Sie sollen erkennen, dass deine Hand dies vollbracht hat, / dass du, o Herr, es getan hast.
28 Mögen sie fluchen - du wirst segnen. / Meine Gegner sollen scheitern, dein Knecht aber darf sich freuen.
29 Meine Ankläger sollen sich bedecken mit Schmach, / wie in einen Mantel sich in Schande hüllen.
30 Ich will den Herrn preisen mit lauter Stimme, / in der Menge ihn loben.
Vgl.
Ps 3,8 Herr, erhebe dich, / mein Gott, bring mir Hilfe! Denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert, / hast den Frevlern die Zähne zerbrochen.
Die Einsetzung des priesterlichen Königs auf dem Zion
Ps 110,1 [Ein Psalm Davids.] So spricht der Herr zu meinem Herrn: / Setze dich mir zur Rechten / und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.
Ps 110,5 Der Herr steht dir zur Seite; / er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
Ein Preislied auf die Wundertaten des Herrn
Ps 111,7 Die Werke seiner Hände sind gerecht und beständig, / all seine Gebote sind verlässlich.
Ps 111,8 Sie stehen fest für immer und ewig
Ein Loblied auf Gottes Hoheit und Huld
Ps 113,1 Halleluja! Lobet, ihr Knechte des Herrn, / lobt den Namen des Herrn!
Ps 113,4 Der Herr ist erhaben über alle Völker, / seine Herrlichkeit überragt die Himmel.
Ps 113,7 der den Schwachen aus dem Staub emporhebt / und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt?
Der Gott Israels und die Götter der anderen Völker
Ps 115,4 Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, / ein Machwerk von Menschenhand.
Ps 115,5 Sie haben einen Mund und reden nicht, / Augen und sehen nicht;
Ps 115,6 sie haben Ohren und hören nicht, / eine Nase und riechen nicht
Ps 115,13 Der Herr wird alle segnen, die ihn fürchten, / segnen Kleine und Große.
Ein Lobgesang auf Gottes Wort
Ps 119,2 Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen / und ihn suchen von ganzem Herzen,
Ps 119,6 Dann werde ich niemals scheitern, / wenn ich auf all deine Gebote schaue.
Ps 119,19 Ich bin nur Gast auf Erden. / Verbirg mir nicht deine Gebote!
Ps 119,68 Du bist gut und wirkst Gutes. / Lehre mich deine Gesetze!
Ps 119,73 Deine Hände haben mich gemacht und geformt. / Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.
Ps 119,90 Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; / du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen.
Ps 119,91 Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute / und dir ist alles dienstbar.
Ps 119,109 Mein Leben ist ständig in Gefahr, / doch ich vergesse nie deine Weisung.
Ps 119,143 Mich trafen Not und Bedrängnis, / doch deine Gebote machen mich froh.
Ps 119,151 Doch du bist nahe, Herr, / und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Ps 119,160 Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, / deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand.
Tränen und Jubel
Ps 126,5 Die mit Tränen säen, / werden mit Jubel ernten.
Die Mühe des Menschen und der Segen Gottes
Ps 127,2 Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht / und euch spät erst niedersetzt, um das Brot der Mühsal zu essen; / denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.
Psalm 130
Bitte in tiefer Not
1 [Ein Wallfahrtslied.] Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: /
2 Herr, höre meine Stimme! Wende dein Ohr mir zu, / achte auf mein lautes Flehen!
3 Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, / Herr, wer könnte bestehen?
4 Doch bei dir ist Vergebung, / damit man in Ehrfurcht dir dient.
5 Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, / ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
6 Meine Seele wartet auf den Herrn / mehr als die Wächter auf den Morgen. Mehr als die Wächter auf den Morgen /
7 soll Israel harren auf den Herrn. Denn beim Herrn ist die Huld, / bei ihm ist Erlösung in Fülle.
8 Ja, er wird Israel erlösen / von all seinen Sünden.
Der Mensch vor dem allwissenden Gott
Ps 139,3 Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; / du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Ps 139,23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, / prüfe mich und erkenne mein Denken!
Hilferuf in schwerer Bedrängnis
Ps 142,4 Wenn auch mein Geist in mir verzagt, / du kennst meinen Pfad.
Ps 142,7 Vernimm doch mein Flehen; / denn ich bin arm und elend. Meinen Verfolgern entreiß mich; / sie sind viel stärker als ich.
Lobpreis der Größe und Güte Gottes
Ps 145,3 Groß ist der Herr und hoch zu loben, / seine Größe ist unerforschlich.
Ps 145,8 Der Herr ist gnädig und barmherzig, / langmütig und reich an Gnade.
Ps 145,9 Der Herr ist gütig zu allen, / sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
Ps 145,14 Der Herr stützt alle, die fallen, / und richtet alle Gebeugten auf.
Ps 145,15 Aller Augen warten auf dich / und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.
Ps 145,16 Du öffnest deine Hand / und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.
Ps 145,19 Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, / er hört ihr Schreien und rettet sie.
Preislied auf Gott, den Herrn und Helfer Israels
Ps 146,5 Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist / und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt.
Ps 146,6 Der Herr hat Himmel und Erde gemacht
Ps 146,8 Der Herr öffnet den Blinden die Augen, / er richtet die Gebeugten auf.
Bekenntnis zu Gott, dem Retter Israels
Ps 147,2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf, / er sammelt die Versprengten Israels.
Ps 147,11 Gefallen hat der Herr an denen, die ihn fürchten und ehren, / die voll Vertrauen warten auf seine Huld.
Danklitanei auf Gott, den Schöpfer und Herrn
Ps 148,5 Loben sollen sie den Namen des Herrn; / denn er gebot, und sie waren erschaffen.
Franz- Giga User
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Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Trinität ergibt sich aus der einfachen Aussage Jesu‘: „Alles habe ich von meinem Vater“.
Außerdem wäre Gott ohne Jesu‘ Sühneopfer am Kreuz mit sich selbst im Widerspruch.
Außerdem: Sünden aller Menschen auf sich nehmen könnte kein Mensch, sondern nur der zum vollkommenen Menschen gewordene Gottessohn in hypostatischer Union mit Seiner Göttlichen Natur.
Außerdem wäre Gott ohne Jesu‘ Sühneopfer am Kreuz mit sich selbst im Widerspruch.
Außerdem: Sünden aller Menschen auf sich nehmen könnte kein Mensch, sondern nur der zum vollkommenen Menschen gewordene Gottessohn in hypostatischer Union mit Seiner Göttlichen Natur.
Franz- Giga User
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Anmeldedatum : 22.05.18
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Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Vertikalisierung
Wer nach dem Vorbild Christi beten will,
muss auch die Augen des Herzens nach oben erheben,
und zwar weg von den gegenwärtigen Dingen, Gedanken und Absichten.
Origenes, Kirchenvater
Wer nach dem Vorbild Christi beten will,
muss auch die Augen des Herzens nach oben erheben,
und zwar weg von den gegenwärtigen Dingen, Gedanken und Absichten.
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Franz- Giga User
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