Franz‘ Kapelle

Jesus leidet mit jedem mit,
Jesus war in in höchstem Leid in Auschwitz,
Jesus ist bei den Kranken,
Jesus ist bei den Sündern, Jesus heilte die Sünderin, weil sie ihm Liebe entgegenbrachte,
Jesus kehrte im Haus des Zöllners ein, der ein großer Sünder war, und dann sagte Jesus zu ihm: Heute ist Heil eingekehrt in dieses Haus, weil Du umgekehrt bist und bereut hast,
Jesus hat mit Dirnen und Sündern gegessen und wurde dafür von den Pharisäern gehasst.
Jesus hat dem rechten Schächer am Kreuz augenblicklich vergeben, weil dieser bereute, und Jesus sagte zu ihm: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“.
Jesus ist der Heiland aller Leiden, Er hat bereits unsere Krankheiten am Kreuz ausgelitten, noch bevor sie bei uns ausgebrochen sind.
Jesus verwandelt alles Leid (auch zukünftiges) am Kreuz in Freude. Unser Lichtkleid wird ewig leben im Baum des Lebens, der Gott selbst ist. Wir sind schon in dieser Welt mitten drinnen.

Jesus leidet mit jedem
Jesus leidet nur mit irdischen Menschen mit verweslichem Leib, nicht in der Hölle
Jesus leidet alle Gefühle, außer der Sünde
Jesus leidet nicht im Himmel, da Er dort - in der Dreifaltigkeit - das Sein in der ewigen Glückseligkeit hat.

Jesus war und ist in der Dreifaltigkeit immer in der Glückseligkeit des Himmels.
Jesus hat zugleich als irischer Jesus alles Leid der ganzen irdischen Welt getragen, neutralisiert, in Freude verwandelt und es in die Transzendenz als Freude verwandelt zurückgeschenkt: der Dreifaltigkeit, die dadurch von jedem Leid bewahrt wird, und jedem einzelnen Erlösten in seiner Vewandlung: Leid wird zur Freude.
Ja, Jesus leidet immer noch in jedem Einzelnen, aber wegen des Prinzips „unvermischt und ungetrennt“ hat Er bereits das Leid am Kreuz ausgelitten. Das alles geht über die Schiene der Menschwerdung Jesu‘ (hypostatische Union: Ganzer Mensch + Ganzer Gott in Seiner Irdischen Person, aber das Leid vermischte sich nicht mit Seiner Gottheit) abbildlich zur Dreifaltigkeit.
Jesu‘ Leiden ist nicht ewig: es wurde fokussiert am Kreuz und transformiert in Freude in der Trinität.
Aber zugleich leidet Jesus in jedem Einzelnen aktuell mit: unvermischt und ungetrennt.
Wir denken zeitlich linear, für Jesus ist aber in Zeitfreiheit alles Gegenwart am Kreuz.

Jesus hat alles Leid zeitfrei am Kreuz fokussiert, das ist dort einmalig in Golgota geschehen

Jesus leidet in Seinem mystischen Leib, der die Kirche ist, also die Gesamtheit aller Gläubigen in der Irdischen Raumzeit, aber zugleich wird (wurde) alles Leid zeitfrei am Kreuz in Freude verwandelt und in die Transzendenz hineingeschenkt, sodass Jesus im Himmel nicht mehr leidet.

Der springende Punkt ist:
Zu verstehen:
Diese Welt = lineare Zeit
Kreuz und Himmel = Zeitfreiheit

Neutralisierung und Transferierung allen Leids in Freude am Kreuz ist in der Transzendenz durch die Zeitfreiheit zu verstehen

Oder ganz einfach: Ein Mensch leidet und Jesus ist im Menschen „ unvermischt und ungetrennt“ in der linearen Zeit
Jesus zieht gleichsam in jedem Augenblick dieses konkrete Leid sofort ans Kreuz und verwandelt es in Freude in den Himmel

Ist dieselbe Situation wie damals konkret am Kreuz:
Jesus nahm alles Leid in seinem Irdischen Leib als Person linear auf und verwandelte es in der Transzendenz in Freude im Himmel,
während aber jeder Mensch in dieser Welt sein Leid in seinem sterblichen Leib konkret weiter tragen muss, Jesus begleitet ihn „unvermischt und ungetrennt“ und zieht in jedem Augenblick das Leid ans Kreuz und macht es zu seinem Leid, das sofort in Freude transformiert wird, während das Leid des sterblichen Leibes linear weitergeht in dieser Welt.

Die Transformation in Freude wird aber für den Leidenden nur wirksam, wenn er „vertikalisiert“ und sein Leiden dem Kreuz Christi „anbefiehlt“. Das betrifft dann das Lichtkleid, also den inneren Menschen, das auf die Transzendenz hingerichtet ist.

Basis für dieses Verständnis ist das Beziehungsverhältnis der drei Personen in der Dreifaltigkeit und die Inkarnation Jesu:
„Unvermischt und ungetrennt“.

Jesus leidet in jedem Menschen ( „Compassio“), in Seinem mystischen Leib, der die Gemeinschaft aller Gläubigen ist.
Zugleich neutralisiert Er es für sich am Kreuz und erfolgt die Transformation in Freude im Himmel.
Leiden sühnt. Dadurch und alle Negativitäten im Leben sammelt man Schätze im Himmel (Evangelium/„Märtyrer“).
Aber nur, wenn diese dem Kreuz anbefohlen wurden (wie Hl. Petrus lehrt).
Dabei geht es um „unverschuldenes“ Leid und wie man dazu steht.
Ausgleichende Gerechtigkeit ist dann der transzendente Reinigungsort „Fegefeuer“, vgl. Mose am Berg Nebo, Evangelium), das schon durch Leiden im Diesseits beginnt ( vgl. Lazarus und der Reiche, wie übrigens auch der Himmel und die Hölle).
Leidet jemand über Gebühr, dann kann das umgeleitet werden zur Sühne für andere : Ablass, Aufopferung zur Sühne für andere (wie Hl. Paulus lehrt).

Der Sohn Davids ist zugleich Gott und Mensch (hypostatische Union, Konzil von Chalcedon, Inkarnationstheologie des Johannes).
Sonst hätte die ganze Erlösungsgeschichte (Kreuzestheologie und Rechtfertigungslehre des Paulus) nicht funktioniert.

Wenn maximales Leid dem Kreuz Christi anbefohlen wird, ist es Ausdruck von Liebe, von Liebe zu Gott.

Zum „anbefehlen“ nach Hl. Petrus:

Das geht ganz einfach: mit einem Gebet weihe ich mein Leid bzw. Negativitäten an das Kreuz Christi.
Mit einem selbst verfassten Gebet oder einem Weihegebet.
Dann wird das eigene Leid heilsgeschichtlich für mich wirksam. (Sacrificium)
Sonst bleibe ich ein „Besiegter“ („Victim“)

synonyms for victim · casualty · dead · fatality · injured · sufferer · wounded · injured party.