Re: Die Trinität Gottes - der Heilige Geist

von Mimi1 Di 28 Sep - 9:50

Jesus hat gelehrt, zum Vater zu beten. Hat er auch gelehrt zu ihm , also Jesus, selber zu beten nach seiner Himmelfahrt?

Was ich nicht verstehe: Wobei muss der Heilige Geist denn beim Beten helfen?

von HeinzB Di 28 Sep - 13:01

@Mimi, wie du weisst ist unsere Wortschatz, ganz gleich in welcher Sprache, begrenzt.
Du hast sicher erlebt das du in deiner Beziehung zu deinem Mann irgendwann an einen Punkt gekommen bist, an dem du keine Worte mehr fandest um ihm deine Liebe in worten ausdrücken zu können.
Wenn wir beten geht es uns oft ähnlich. Es fehlen uns die Worte, und manchmal wissen wir auch nicht so recht, was wir beten sollen. Und da ist es der Heilige Geist der uns unterstützt,
uns Worte gibt, uns anleitet, vielleicht auch etwas in Erinnerung ruft um das wie beten sollen. Besonders in der Anbetung Gottes leitet der Heilige geist uns, in dem er uns Lieder in den Sinn gibt, die Gott verherrlichen, ihn preisen. Die antwort Gottes darauf ist ein Segensstom der physisch spürbar ist.
Zu deiner anderen Frage hat Jesus nie direkt gelehrt, ihn anzubeten.
Doch indirekt sagte er:... "und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun."
Jesus fordert uns auf, zum Vater zu beten (Matthäus 6,9). Die ersten Christen wiederum scheinen aber auch zu Jesus gebetet zu haben. Sie waren dafür bekannt, den Namen Jesu anzurufen (z. B. Apostelgeschichte 9,21; 1. Korinther 1,2; 2. Timotheus 2,22). Auch der erste Märtyrer der Christen, Stephanus, richtet sein Gebet an Jesus (Apostelgeschichte 7,59-60).
Obwohl keine Gebete zum Heiligen Geist im Neuen Testament aufgezeichnet sind, scheint nichts dagegen zu sprechen. Denn der Heilige Geist ist wie der Vater und der Sohn ganz Gott. Wer behauptet, man könnte nicht zum Heiligen Geist sprechen, behauptet letztlich, dass man keinen Kontakt und keine Beziehung mit ihm führen kann. Es scheint nicht falsch zu sein, sich auch an den Heiligen Geist zu wenden – gerade wenn es um die Gebiete geht, in denen er sich gut auskennt. So kann man durch die Wahl des Ansprechpartners im Gebet den einen oder anderen Aspekt der Beziehung zu Gott betonen, z. B. Kindschaft (Vater), Erlösung (Jesus), Nachfolge (Heiliger Geist) etc. Letztlich beten Christen im Heiligen Geist. Durch ihn besteht die Verbindung zu Jesus und zum Vater.

von Mimi1 Di 28 Sep - 13:36

HeinzB schrieb:@Mimi, wie du weisst ist unsere Wortschatz, ganz gleich in welcher Sprache, begrenzt.
Du hast sicher erlebt das du in deiner Beziehung zu deinem Mann irgendwann an einen Punkt gekommen bist, an dem du keine Worte mehr fandest um ihm deine Liebe in worten ausdrücken zu können.

Nicht wirklich, denn ich habe nie den Anspruch gehabt, meine Liebe immer in Worten ausdrücken zu können. Es gibt auch Umarmungen und anderes.

HeinzB schrieb:Wenn wir beten geht es uns oft ähnlich. Es fehlen uns die Worte,

Auch hier: Meine Gebete sind nicht immer Worte und brauchen nicht immer Worte zu sein.

Das Problem, dass ich die Worte zum Gebet nicht finde, oder was ich beten soll, kenne ich einfach nicht. Deshalb meine Frage oben, wobei denn der Heilige Geist beim Beten helfen müsse.

Ich bete, wenn ich das Bedürfnis zum Beten habe. Dies ist manchmal, wenn ich nicht mehr weiter weiss, verzweifelt bin oder Fragen habe, aber ganz oft einfach auch aus Dankbarkeit oder mir bewusst zu machen, dass alles und jeder in Gottes Hand ist. Das braucht dann nicht viele Worte, wenn überhaupt welche.

von Franz Di 28 Sep - 22:52

Klar soll man zu Jesus beten wie zum Vater und zum Heiligen Geist.
Gebet zur Dreifaltigkeit ist immer an alle drei Personen gerichtet, da ein sofortiger Austausch innerhalb der Dreifaltigkeit erfolgt („Circumincessio“).
Dass Christen gerade auch zu Jesus beten sollen, lernen schon Kindergartenkinder!

von Spaceship Mi 29 Sep - 8:18

Ja aber nur in Christliche Kindergärten

von Franz Mi 29 Sep - 18:21

Spaceship schrieb:Ja aber nur in Christliche Kindergärten

Ja eben, wer sonst!

von Spaceship Mi 29 Sep - 20:30

Ja wo denn sonst

von osco Mi 8 Jun - 10:16

Sei gegrüßt Franz !

Römer 5,5

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Dieser Bibelvers vermittelte Augustinus von Hippo für seine Lehre vom Heiligen Geist wesentliche Impulse.

Dass der Geist eine Person der Trinität ist, tritt bei Augustinus, verglichen mit den griechischen Vätern, etwas zurück:
der Geist ist vor allem die vom Vater und vom Sohn ausgehende Liebe.

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In der Nachfolge Augustins wurde der Heilige Geist in der westkirchlich-lateinischen Theologie mehr als Kraft und Relation denn als Person verstanden

und die Lehre vom Heiligen Geist in die Christologie eingeordnet.[14]

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Röm 5,5 Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Röm 5,6 Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben.
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Beitrag von Franz Di 28 Sep - 22:52
Klar soll man zu Jesus beten wie zum Vater und zum Heiligen Geist.
Gebet zur Dreifaltigkeit ist immer an alle drei Personen gerichtet, da ein sofortiger Austausch innerhalb der Dreifaltigkeit erfolgt („Circumincessio“).
Dass Christen gerade auch zu Jesus beten sollen, lernen schon Kindergartenkinder!

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und die Lehre vom Heiligen Geist in die Christologie eingeordnet.[14]
Was würde Augustinus dazu sagen ,wenn er wüsste was man heute über ihn schreibt.

Trinität (Dreifaltigkeit )
War für Ulrich Zwingli kein Gottesbegriff so schreibt man heute über Zwingli

von Franz Mi 8 Jun - 14:09

Ohne Trinität hätten wir einen Gott im Widerspruch.
Interessant: im Judentum übernimmt weitgehend die Schechina Gottes die „Funktion“ der II. und III. Göttlichen Person, ohne an eine eine Trinität zu glauben.
Im Judentum ist der Trinitätsglaube eine (milde) Form der Gotteslästerung.

von Franz So 12 Jun - 21:45

Ein signifikanter Hinweis auf die Trinität:

Die zeit-raum-freie oszillierende Liebes-Beziehungs-WIRKLICHKEIT innerhalb der Trinität.

ALLES, was des Vaters ist - ist des Sohnes - und des HL. Geistes.
Es wird gegeben - weitergeschenkt - und zurückgegeben

Joh 16,12 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Joh 16,13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.
Joh 16,14 Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
Joh 16,15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.

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