Schöpfung
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Re: Schöpfung
von Franz Di 19 Dez - 12:23
Jo Windy Snow!Windy Snow schrieb:Franz schrieb:Schenkungsgeschichte im Paradies war tatsächlich so gedacht.
Gott hat den ersten Menschen als Wohnsitz ihrer gemeinsamen Liebesgeschichte das Paradies geschenkt. Ebenso wäre es mit ihrer Nachkommenschaft gewesen.Das Thema sind die Schöpfungstage, nicht das Paradies. In den Schöpfungstagen kommt das Paradies nicht vor. Am sechsten Tag erschien der Mensch männlich-weiblich, von einem Paar ist da so wenig die Rede wie von einem Paradies.
Und wie ordnest Du Lilith in einem Ur-Universum ein bzw. siehst Du in ihrer Geschichte eine Parallele zur Quantenphysik, die sagt, dass es Quanten-theoretisch möglich ist, dass Gott viele Universen geschaffen hat, nur beweisen kann man es nicht.
Im Hebräischen spricht man geisteswissenschaftlich vom „Zerbruch der Gefäße“, was eine Parallelität bedeuten würde.
Und warum ist es heilsgeschichtlich in der Erkenntnis wichtig, dass sich das Konzept Adam-Eva durchgesetzt hat?
Wie siehst Du das?
Franz- Giga User
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Geheimer Tag?
von Windy Snow Mi 20 Dez - 13:02
Franz schrieb:Und wie ordnest Du Lilith in einem Ur-Universum ein bzw. siehst Du in ihrer Geschichte eine Parallele zur Quantenphysik, die sagt, dass es Quanten-theoretisch möglich ist, dass Gott viele Universen geschaffen hat, nur beweisen kann man es nicht.Windy Snow schrieb:Franz schrieb:Schenkungsgeschichte im Paradies war tatsächlich so gedacht.
Gott hat den ersten Menschen als Wohnsitz ihrer gemeinsamen Liebesgeschichte das Paradies geschenkt. Ebenso wäre es mit ihrer Nachkommenschaft gewesen.Das Thema sind die Schöpfungstage, nicht das Paradies. In den Schöpfungstagen kommt das Paradies nicht vor. Am sechsten Tag erschien der Mensch männlich-weiblich, von einem Paar ist da so wenig die Rede wie von einem Paradies.
Im Hebräischen spricht man geisteswissenschaftlich vom „Zerbruch der Gefäße“, was eine Parallelität bedeuten würde.
Und warum ist es heilsgeschichtlich in der Erkenntnis wichtig, dass sich das Konzept Adam-Eva durchgesetzt hat?
Wie siehst Du das?
Ganz einfach: Es geht hier weder um Lilith noch um Quantenphysik, sondern um die Schöpfungstage. Ebenso geht es in den Schöpfungstagen nicht um Adam und Eva, sie kommen darin nicht vor.
Interessanter und beim Thema bleibend wäre doch die Frage, warum der Mensch am sechsten Tag als männlich-weiblich bezeichnet wird und warum denn die Schöpfungstage das Paradies ausgelassen haben. - Ob es da noch einen geheimen weiteren Tag gibt, der nur für Eingeweihte zugänglich ist?
Windy Snow- Treuer User
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Re: Schöpfung
von Franz Mi 20 Dez - 16:30
Es gibt 2 Schöpfungsberichte, die sich ergänzen!
Steht doch in Genesis!
Bitte nachlesen!
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Re: Schöpfung
von HeinzB Mi 20 Dez - 23:33
Wieso kommt der Mensch nicht in den Schöpfungstagen vor?
Steht doch eindeutig zu lesen, "am 6.Tag".
@Franz, es gibt keine zwei Schöpfungsberichte. Das ist nur einer in zwei verschiedenen Erklärungen:
einmal die allgemeine Aussage, dass Gott den Menschen erschuf,
und dann den expliziten, WIE Gott den Menschen erschuf.
Im übrigen, es gab keine Liltith, das ist Mythologie, und Kain war nicht der Erstgeborene.
Steht doch eindeutig zu lesen, "am 6.Tag".
@Franz, es gibt keine zwei Schöpfungsberichte. Das ist nur einer in zwei verschiedenen Erklärungen:
einmal die allgemeine Aussage, dass Gott den Menschen erschuf,
und dann den expliziten, WIE Gott den Menschen erschuf.
Im übrigen, es gab keine Liltith, das ist Mythologie, und Kain war nicht der Erstgeborene.
HeinzB- Giga User
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Re: Schöpfung
von Franz Do 21 Dez - 2:20
Bibelwissenschaft. de
2 Schöpfungsberichte:
Bei der Beschäftigung mit den Schöpfungsvorstellungen ist die Erkenntnis wichtig, dass das AT sehr verschiedene Vorstellungen enthält:
**Der erste, priesterliche Schöpfungsbericht Gen 1 schildert, dass die Welt auf Gottes Wort hin entstanden ist. Dabei wird das Verbum ברא, bara, „schaffen“, verwendet, das allein Gott zum Subjekt haben kann. Ziel des 7-Tage-Werkes ist die Erschaffung des Menschen als Ebenbild Gottes, der sich die Erde untertan = urbar machen soll. Mit dem Halten des Sabbat-Tages kann der Mensch Gottes sehr gute Schöpfung anerkennen.
Die Struktur des Schöpfungsberichtes entspricht der Darstellung vom Bau der Stiftshütte in Ex 25-40; Schöpfung und Tempel, Sabbat und Kult sind also aufeinander bezogen.
**Der zweite, üblicherweise dem Jahwisten zugeordnete Bericht in Gen 2-3 entstand sicher in früherer Zeit. Er ist eher von bäuerlichem Milieu geprägt und stellt den Menschen in den Mittelpunkt, nicht so sehr den ganzen Kosmos. Ohne Adamah (= Erdboden) kann der Adam (= Mensch) nicht leben, genausowenig als Isch (= Mann) ohne Ischah (= Frau). Gleichzeitig weiß die sogenannte Sündenfallerzählung in Gen 3, dass trotz der Güte des Werkes Gottes das Böse in der Welt ist und sich die Menschen davor zu hüten haben.
Das Nebeneinander der beiden Berichte im Buch Genesis belegt, dass die Redaktoren nicht einfach eine Vorstellung von der Entstehung der Welt hatten, die verabsolutiert werden sollte. Man wusste also bereits damals, dass es immer nur Annäherungen an eine Erklärung geben kann, die stets abhängig sind vom Wissen der jeweiligen Zeit. Das ist auch für moderne Diskussionen um Schöpfungsglaube und Naturwissenschaft von Bedeutung.
2 Schöpfungsberichte:
Bei der Beschäftigung mit den Schöpfungsvorstellungen ist die Erkenntnis wichtig, dass das AT sehr verschiedene Vorstellungen enthält:
**Der erste, priesterliche Schöpfungsbericht Gen 1 schildert, dass die Welt auf Gottes Wort hin entstanden ist. Dabei wird das Verbum ברא, bara, „schaffen“, verwendet, das allein Gott zum Subjekt haben kann. Ziel des 7-Tage-Werkes ist die Erschaffung des Menschen als Ebenbild Gottes, der sich die Erde untertan = urbar machen soll. Mit dem Halten des Sabbat-Tages kann der Mensch Gottes sehr gute Schöpfung anerkennen.
Die Struktur des Schöpfungsberichtes entspricht der Darstellung vom Bau der Stiftshütte in Ex 25-40; Schöpfung und Tempel, Sabbat und Kult sind also aufeinander bezogen.
**Der zweite, üblicherweise dem Jahwisten zugeordnete Bericht in Gen 2-3 entstand sicher in früherer Zeit. Er ist eher von bäuerlichem Milieu geprägt und stellt den Menschen in den Mittelpunkt, nicht so sehr den ganzen Kosmos. Ohne Adamah (= Erdboden) kann der Adam (= Mensch) nicht leben, genausowenig als Isch (= Mann) ohne Ischah (= Frau). Gleichzeitig weiß die sogenannte Sündenfallerzählung in Gen 3, dass trotz der Güte des Werkes Gottes das Böse in der Welt ist und sich die Menschen davor zu hüten haben.
Das Nebeneinander der beiden Berichte im Buch Genesis belegt, dass die Redaktoren nicht einfach eine Vorstellung von der Entstehung der Welt hatten, die verabsolutiert werden sollte. Man wusste also bereits damals, dass es immer nur Annäherungen an eine Erklärung geben kann, die stets abhängig sind vom Wissen der jeweiligen Zeit. Das ist auch für moderne Diskussionen um Schöpfungsglaube und Naturwissenschaft von Bedeutung.
Franz- Giga User
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Schöpfungstage
von Windy Snow Do 21 Dez - 12:12
Franz schrieb:Es gibt 2 Schöpfungsberichte, die sich ergänzen!
Steht doch in Genesis!
Bitte nachlesen!
Ich habe die Schöpfungstage zum Thema.
Die Frage wird nicht beantwortet, warum der Mensch dort als männlich-weiblich erscheint und ergänzend kann dazu die Frage gestellt werden, was das zu bedeuten hat.
Warum findet das so bedeutsame Paradies darin keine Erwähnung? Ergänzend dazu lässt sich fragen, warum an anderer Stelle statt von männlich-weiblich von einem Geschlechterpaar - Adam und Eva - gesprochen wird.
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Re: Schöpfung
von Franz Do 21 Dez - 15:41
Hi Windy Snow!
**Die Schöpfungsberichte beinhalten die „Schöpfungstage“, die aber kein naturwissenschaftlicher Bericht, sondern in der „Vertikalen Raumzeit“ zu verstehen sind ( nicht wortwörtliche Tage).
**Adam und Eva werden erwähnt und die Wichtigkeit der Komplementarität des Mann-und-Frausein. (Rippe nicht wörtlich, sondern Gott schuf aus der weiblichen Seite Adams die Eva).
**Das Paradies wird dargestellt als gemeinsamer Wohnsitz der Liebe von Gott zu den Menschen und reziprok.
**Die Schöpfungsberichte beinhalten die „Schöpfungstage“, die aber kein naturwissenschaftlicher Bericht, sondern in der „Vertikalen Raumzeit“ zu verstehen sind ( nicht wortwörtliche Tage).
**Adam und Eva werden erwähnt und die Wichtigkeit der Komplementarität des Mann-und-Frausein. (Rippe nicht wörtlich, sondern Gott schuf aus der weiblichen Seite Adams die Eva).
**Das Paradies wird dargestellt als gemeinsamer Wohnsitz der Liebe von Gott zu den Menschen und reziprok.
Franz- Giga User
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Re: Schöpfung
von HeinzB Do 21 Dez - 16:49
Das ist Nonsens. Der biblische Bericht ist eine Naturwissenschaftlicher Bericht.
Warum er stimmt und sich genauso abgespielt hat?
Weil Jesus selbst es bestätigt.
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Re: Schöpfung
von Franz Do 21 Dez - 18:16
Der Heilige Johannes Paul II. sagte, man gibt den Glauben der Lächerlichkeit preis, wenn er etwas augenscheinlich naturwissenschaftlich Beweisbares abzulehnen versucht!
Ich sehe das auch so!
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von Windy Snow Sa 23 Dez - 11:33
Franz schrieb:Hi Windy Snow!
**Die Schöpfungsberichte beinhalten die „Schöpfungstage“, die aber kein naturwissenschaftlicher Bericht, sondern in der „Vertikalen Raumzeit“ zu verstehen sind ( nicht wortwörtliche Tage).
**Adam und Eva werden erwähnt und die Wichtigkeit der Komplementarität des Mann-und-Frausein. (Rippe nicht wörtlich, sondern Gott schuf aus der weiblichen Seite Adams die Eva).
**Das Paradies wird dargestellt als gemeinsamer Wohnsitz der Liebe von Gott zu den Menschen und reziprok.
Die Fragen werden nur unzureichend und sehr ausweichend beantwortet.
Es ist immer noch unklar, warum in den Schöpfungstagen der Mensch (nur) als männlich-weiblich gesehen wird. Eine Erklärung müsste den männlich-weiblichen Menschen als Ausgangslage nehmen, um zur Geschlechtertrennung zu kommen. Eine angebliche Wichtigkeit der Komplementarität ist an keiner Stelle dargelegt worden. Ein relevanter Grund wird nicht genannt.
Wozu das Paradies, danach ist nicht gefragt worden, sondern warum es in den Schöpfungstagen keine Erwähnung findet
Windy Snow- Treuer User
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