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Glaubensimpulse - Atempause

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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:08

ATEMPAUSE (Donnerstag, 16.05.2019) „Konsequenzen trotz Vergebung?“ - 2. Samuel 12, 1-25, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

Gottes Strafe für David

2 Sam 12,1 Darum schickte der Herr den Natan zu David; dieser ging zu David und sagte zu ihm: In einer Stadt lebten einst zwei Männer; der eine war reich, der andere arm.
2 Sam 12,2 Der Reiche besaß sehr viele Schafe und Rinder,
2 Sam 12,3 der Arme aber besaß nichts außer einem einzigen kleinen Lamm, das er gekauft hatte. Er zog es auf und es wurde bei ihm zusammen mit seinen Kindern groß. Es aß von seinem Stück Brot und es trank aus seinem Becher, in seinem Schoß lag es und war für ihn wie eine Tochter.
2 Sam 12,4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann und er brachte es nicht über sich, eines von seinen Schafen oder Rindern zu nehmen, um es für den zuzubereiten, der zu ihm gekommen war. Darum nahm er dem Armen das Lamm weg und bereitete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war.
2 Sam 12,5 Da geriet David in heftigen Zorn über den Mann und sagte zu Natan: So wahr der Herr lebt: Der Mann, der das getan hat, verdient den Tod.
2 Sam 12,6 Das Lamm soll er vierfach ersetzen, weil er das getan und kein Mitleid gehabt hat.
2 Sam 12,7 Da sagte Natan zu David: Du selbst bist der Mann. So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum König von Israel gesalbt und ich habe dich aus der Hand Sauls gerettet.
2 Sam 12,8 Ich habe dir das Haus deines Herrn und die Frauen deines Herrn in den Schoß gegeben und ich habe dir das Haus Israel und Juda gegeben, und wenn das zu wenig ist, gebe ich dir noch manches andere dazu.
2 Sam 12,9 Aber warum hast du das Wort des Herrn verachtet und etwas getan, was ihm missfällt? Du hast den Hetiter Urija mit dem Schwert erschlagen und hast dir seine Frau zur Frau genommen; durch das Schwert der Ammoniter hast du ihn umgebracht.
2 Sam 12,10 Darum soll jetzt das Schwert auf ewig nicht mehr von deinem Haus weichen; denn du hast mich verachtet und dir die Frau des Hetiters genommen, damit sie deine Frau werde.
2 Sam 12,11 So spricht der Herr: Ich werde dafür sorgen, dass sich aus deinem eigenen Haus das Unheil gegen dich erhebt, und ich werde dir vor deinen Augen deine Frauen wegnehmen und sie einem andern geben; er wird am hellen Tag bei deinen Frauen liegen.
2 Sam 12,12 Ja, du hast es heimlich getan, ich aber werde es vor ganz Israel und am hellen Tag tun.
2 Sam 12,13 Darauf sagte David zu Natan: Ich habe gegen den Herrn gesündigt. Natan antwortete David: Der Herr hat dir deine Sünde vergeben; du wirst nicht sterben.
2 Sam 12,14 Weil du aber die Feinde des Herrn durch diese Sache zum Lästern veranlasst hast, muss der Sohn, der dir geboren wird, sterben.
2 Sam 12,15 Dann ging Natan nach Hause. Der Herr aber ließ das Kind, das die Frau des Urija dem David geboren hatte, schwer krank werden.
2 Sam 12,16 David suchte Gott wegen des Knaben auf und fastete streng; und wenn er heimkam, legte er sich bei Nacht auf die bloße Erde.
2 Sam 12,17 Die Ältesten seines Hauses kamen zu ihm, um ihn dazu zu bewegen, von der Erde aufzustehen. Er aber wollte nicht und aß auch nicht mit ihnen.
2 Sam 12,18 Am siebten Tag aber starb das Kind. Davids Diener fürchteten sich, ihm mitzuteilen, dass das Kind tot war; denn sie sagten: Wir haben ihm zugeredet, als das Kind noch am Leben war; er aber hat nicht auf uns gehört. Wie können wir ihm jetzt sagen: Das Kind ist tot? Er würde ein Unheil anrichten.
2 Sam 12,19 David jedoch sah, dass seine Diener miteinander flüsterten, und merkte daran, dass das Kind tot war. Er fragte seine Diener: Ist das Kind tot? Sie antworteten: Ja, es ist tot.
2 Sam 12,20 Da erhob sich David von der Erde, wusch sich, salbte sich, wechselte seine Kleider, ging zum Haus des Herrn und warf sich (davor) nieder. Als er dann nach Hause zurückkehrte, verlangte er (zu essen). Man setzte ihm etwas vor und er aß.
2 Sam 12,21 Da fragten ihn seine Diener: Was soll das bedeuten, was du getan hast? Als das Kind noch am Leben war, hast du seinetwegen gefastet und geweint. Nachdem aber das Kind tot ist, stehst du auf und isst.
2 Sam 12,22 Er antwortete: Als das Kind noch am Leben war, habe ich gefastet und geweint; denn ich dachte: Wer weiß, vielleicht ist der Herr mir gnädig und das Kind bleibt am Leben.
2 Sam 12,23 Jetzt aber, da es tot ist, warum soll ich da noch fasten? Kann ich es zurückholen? Ich werde einmal zu ihm gehen, aber es kommt nicht zu mir zurück.
2 Sam 12,24 Und David tröstete seine Frau Batseba; er ging zu ihr hinein und schlief mit ihr. Und sie gebar einen Sohn und er gab ihm den Namen Salomo. Der Herr liebte Salomo
2 Sam 12,25 und sandte den Propheten Natan, damit er ihm um des Herrn willen den Namen Jedidja (Liebling des Herrn) gebe.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:09

ATEMPAUSE (Freitag, 17.05.2019) „Heuchelei, Manipulation & Kontrolle“ - 2. Samuel 15, 1-12, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

Abschaloms Aufstand gegen David

2 Sam 15,1 Einige Zeit danach schaffte sich Abschalom einen Wagen und Pferde an sowie fünfzig Mann, die immer vor ihm herliefen.
2 Sam 15,2 Früh am Morgen stellte er sich neben den Weg zum Stadttor, und sooft jemand mit einer Streitsache zum König vor Gericht gehen wollte, sprach er ihn an und sagte: Aus welcher Stadt bist du? Wenn der dann antwortete: Dein Knecht ist aus einem der Stämme Israels!,
2 Sam 15,3 sagte Abschalom zu ihm: Was du sagst, ist ja gut und recht, aber beim König gibt es niemand, der dich anhört.
2 Sam 15,4 Und Abschalom fügte hinzu: Würde mich doch jemand zum Richter im Land machen, damit jeder, der einen Streit oder eine Rechtssache hat, zu mir kommt; ich würde ihm Recht verschaffen.
2 Sam 15,5 Ging dann einer auf ihn zu, um vor ihm niederzufallen, dann streckte er die Hand aus, hielt ihn fest und küsste ihn.
2 Sam 15,6 So machte es Abschalom bei allen Israeliten, die zum König vor Gericht gehen wollten, und so stahl er sich in das Herz der Israeliten.
2 Sam 15,7 Nach vier Jahren sagte Abschalom zum König: Ich möchte nach Hebron gehen, um ein Gelübde zu erfüllen, das ich dem Herrn abgelegt habe.
2 Sam 15,8 Denn dein Knecht hat bei seinem Aufenthalt in Geschur in Aram das Gelübde gemacht: Wenn der Herr mich wirklich nach Jerusalem zurückkehren lässt, dann will ich für den Herrn einen Gottesdienst feiern.
2 Sam 15,9 Der König antwortete ihm: Geh in Frieden! Da brach Abschalom auf und ging nach Hebron.
2 Sam 15,10 Doch (von dort) schickte er Boten an alle Stämme Israels und ließ ihnen sagen: Wenn ihr den Klang des Widderhorns hört, dann sollt ihr rufen: Abschalom ist König in Hebron.
2 Sam 15,11 Zweihundert Männer aus Jerusalem waren mit Abschalom gegangen; er hatte sie eingeladen und sie waren mit ihm gezogen, ohne von der ganzen Sache etwas zu ahnen.
2 Sam 15,12 Als er seine Opfer darbrachte, ließ Abschalom auch den Giloniter Ahitofel, den Berater Davids, aus seiner Heimatstadt Gilo kommen. So wurde die Verschwörung immer größer und immer mehr Leute schlossen sich Abschalom an.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:09

ATEMPAUSE (Samstag, 18. Mai 2019) „Trauer-Tabu oder Trauer-Segen“ - 2. Samuel 15, 13-37, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

Davids Flucht aus Jerusalem

2 Sam 15,13 Als ein Bote kam und David meldete: Das Herz der Israeliten hat sich Abschalom zugewandt!,
2 Sam 15,14 sagte David zu allen seinen Dienern, die noch bei ihm in Jerusalem waren: Auf, wir müssen fliehen, denn für uns gibt es keine Rettung vor Abschalom. Beeilt euch mit dem Aufbruch, sonst kommt er und holt uns ein, bringt Unglück über uns und schlägt die Stadt mit scharfem Schwert.
2 Sam 15,15 Die Diener des Königs sagten zu ihm: Ganz wie der Herr und König sich entscheidet. Hier sind deine Knechte.
2 Sam 15,16 So zog der König fort und sein ganzes Haus folgte ihm. Nur die zehn Nebenfrauen ließ der König zurück; sie sollten das Haus bewachen.
2 Sam 15,17 Als der König mit den Leuten, die ihm folgten, fortzog, blieben sie beim letzten Haus stehen
2 Sam 15,18 und alle seine Diener zogen an ihm vorüber, dazu alle Kereter und Peleter und alle Gatiter, jene sechshundert Mann, die ihm aus Gat gefolgt waren; sie alle zogen vor dem König vorüber.
2 Sam 15,19 Da sagte der König zu Ittai aus Gat: Warum willst auch du mit uns gehen? Kehr um und bleib beim (neuen) König! Denn du bist ein Ausländer und aus deiner Heimat verbannt.
2 Sam 15,20 Erst gestern bist du gekommen - und schon heute sollte ich dich aufjagen, um mit uns zu gehen? Ich gehe, wohin ich eben gehe. Du aber kehr um und bring deine Brüder in Liebe und Treue zurück!
2 Sam 15,21 Doch Ittai erwiderte dem König: So wahr der Herr lebt und so wahr mein Herr, der König, lebt: Nur an dem Ort, wo mein Herr, der König, ist, dort wird auch dein Diener sein, sei es um zu leben oder um zu sterben.
2 Sam 15,22 Da sagte David zu Ittai: Dann geh und zieh (mit deinen Leuten) vorüber! Und der Gatiter zog mit allen seinen Männern und dem ganzen Tross, den er bei sich hatte, vorüber.
2 Sam 15,23 Alle weinten laut, als die Leute (an David) vorüberzogen. Dann überschritt der König den Bach Kidron und alle zogen weiter auf dem Weg zur Steppe.
2 Sam 15,24 Auch Zadok und all die Leviten um ihn, die die Bundeslade Gottes trugen, waren dabei. Sie stellten die Lade Gottes nieder und Abjatar brachte Opfer dar, bis alle Leute aus der Stadt vollzählig (an David) vorübergezogen waren.
2 Sam 15,25 Der König sagte zu Zadok: Bring die Lade Gottes in die Stadt zurück! Wenn ich vor den Augen des Herrn Gnade finde, dann wird er mich zurückführen und mich die Lade und ihre Stätte wieder sehen lassen.
2 Sam 15,26 Wenn er aber sagt: Ich habe an dir keinen Gefallen!, gut, dann mag er mit mir machen, was ihm gefällt.
2 Sam 15,27 Und (weiter) sagte der König zu dem Priester Zadok: Siehst du das ein? Kehr in Frieden in die Stadt zurück, ebenso dein Sohn Ahimaaz und Abjatars Sohn Jonatan, eure beiden Söhne.
2 Sam 15,28 Merkt euch: Ich werde an den Furten zur Steppe warten, bis von euch eine Nachricht kommt, die mir Bescheid gibt.
2 Sam 15,29 Darauf brachten Zadok und Abjatar die Lade Gottes nach Jerusalem zurück und blieben dort.
2 Sam 15,30 David stieg weinend und mit verhülltem Haupte den Ölberg hinauf; er ging barfuß und alle Leute, die bei ihm waren, verhüllten ihr Haupt und zogen weinend hinauf.
2 Sam 15,31 Man hatte David die Nachricht gebracht, dass auch Ahitofel unter den Verschwörern aufseiten Abschaloms war. Da sagte David: Herr, vereitle den Rat Ahitofels!
2 Sam 15,32 Als David auf den Gipfel des Berges kam, auf dem man sich vor Gott niederwirft, kam ihm plötzlich der Arkiter Huschai entgegen, mit zerrissenen Kleidern und Erde auf dem Haupt.
2 Sam 15,33 David sagte zu ihm: Wenn du mit mir ziehst, wärest du mir nur eine Last.
2 Sam 15,34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Abschalom sagst: Ich bin dein Knecht, mein König, ich war früher der Knecht deines Vaters, jetzt aber will ich dein Knecht sein!, dann kannst du für mich den Rat Ahitofels durchkreuzen.
2 Sam 15,35 Die Priester Zadok und Abjatar werden auch dort bei dir sein und du kannst alles, was du aus dem Haus des Königs hörst, den Priestern Zadok und Abjatar berichten.
2 Sam 15,36 Sie haben dort auch ihre beiden Söhne bei sich, Zadok den Ahimaaz und Abjatar den Jonatan; durch sie könnt ihr mir alles übermitteln, was ihr hört.
2 Sam 15,37 So kam Huschai, der Freund Davids, in die Stadt zurück, als Abschalom gerade in Jerusalem ankam.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:09

ATEMPAUSE (Sonntag, 19.05.2019) „Selbstverständlich von Gott reden“ - Psalm 108, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

Gott, Hilfe und Schutz seines Volkes

Ps 108,1 [Ein Lied. Ein Psalm Davids.]
Ps 108,2 Mein Herz ist bereit, o Gott, / mein Herz ist bereit, / ich will dir singen und spielen. Wach auf, meine Seele! /
Ps 108,3 Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! / Ich will das Morgenrot wecken.
Ps 108,4 Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, / dir vor den Nationen lobsingen.
Ps 108,5 Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, / deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
Ps 108,6 Erheb dich über die Himmel, o Gott! / Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Ps 108,7 Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, / damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.
Ps 108,8 Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: / «Ich will triumphieren, will Sichem verteilen / und das Tal von Sukkot vermessen.
Ps 108,9 Mein ist Gilead, mein auch Manasse, / Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, / Juda mein Herrscherstab.
Ps 108,10 Doch Moab ist mein Waschbecken, / auf Edom werfe ich meinen Schuh, / ich triumphiere über das Land der Philister.»
Ps 108,11 Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, / wer wird mich nach Edom geleiten?
Ps 108,12 Gott, hast denn du uns verworfen? / Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unsern Heeren.
Ps 108,13 Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! / Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.
Ps 108,14 Mit Gott werden wir Großes vollbringen; / er selbst wird unsere Feinde zertreten.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:10

ATEMPAUSE (Montag, 20.05.2019) „Erstaunliche vertrauensvolle Gelassenheit“ - 2. Samuel 16, 1-14, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

2 Sam 16,1 Als David vom Gipfel des Berges aus ein Stück weiterzog, da kam ihm Ziba, der Diener Merib-Baals, mit einem Paar gesattelter Esel entgegen. Sie waren mit zweihundert Broten, hundert Traubenkuchen, hundert frischen Früchten und einem Schlauch Wein beladen.
2 Sam 16,2 Der König fragte Ziba: Was hast du damit vor? Ziba antwortete: Die Esel sind für die königliche Familie als Reittiere bestimmt, das Brot und die Früchte zur Verpflegung deiner Diener, der Wein ist zum Trinken für die, die in der Steppe müde werden.
2 Sam 16,3 Der König fragte: Wo ist der Sohn deines Herrn? Ziba antwortete dem König: Er ist in Jerusalem geblieben; denn er hat gesagt: Heute wird mir das Haus Israel das Königtum meines Vaters wiedergeben.
2 Sam 16,4 Da sagte der König zu Ziba: Jetzt soll alles, was Merib-Baal gehört, dir gehören. Ziba antwortete: Ich habe mich (vor dir) niedergeworfen; möge ich Gnade finden vor deinen Augen, mein Herr und König.
2 Sam 16,5 Als König David nach Bahurim kam, da kam plötzlich aus der Stadt ein Mann namens Schimi, ein Sohn Geras aus der Sippe des Hauses Saul. Er kam David mit Flüchen entgegen,
2 Sam 16,6 und warf mit Steinen nach ihm und allen Dienern des Königs David, obwohl das ganze Volk und alle Krieger rechts und links um ihn standen.
2 Sam 16,7 Schimi schrie und fluchte: Verschwinde, verschwinde, du Mörder, du Niederträchtiger!
2 Sam 16,8 Der Herr hat all deine Blutschuld am Haus Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückfallen lassen. Der Herr hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Abschalom gegeben. Nun bist du ins Unglück geraten; denn du bist ein Mörder.
2 Sam 16,9 Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: Warum flucht dieser tote Hund meinem Herrn, dem König? Ich will hinübergehen und ihm den Kopf abschlagen.
2 Sam 16,10 Doch der König antwortete: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? Wenn er flucht und wenn der Herr ihm gesagt hat: Verfluch David!, wer darf dann fragen: Warum tust du das?
2 Sam 16,11 Und weiter sagte David zu Abischai und all seinen Dienern: Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben, wie viel mehr muss es dann dieser Benjaminiter tun. Lasst ihn fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten.
2 Sam 16,12 Vielleicht sieht der Herr mein Elend an und erweist mir Gutes für den Fluch, der mich heute trifft.
2 Sam 16,13 David und seine Männer setzten ihren Weg fort; Schimi ging am Berghang neben ihnen her und fluchte ununterbrochen, warf mit Steinen nach ihm und bewarf ihn mit Erde.
2 Sam 16,14 Erschöpft kam der König mit allen Leuten, die er bei sich hatte, an den Jordan; dort konnte er wieder Atem schöpfen.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:10

ATEMPAUSE (Dienstag, 21.05.2019) „Guter Rat ist wertvoll!“ - 2. Samuel 16, 15 - 17, 4, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

Abschalom in Jerusalem

2 Sam 16,15 Abschalom war mit dem ganzen Heer der Israeliten nach Jerusalem gekommen; auch Ahitofel war bei ihm.
2 Sam 16,16 Als der Arkiter Huschai, der Freund Davids, zu Abschalom kam, sagte er zu Abschalom: Es lebe der König, es lebe der König!
2 Sam 16,17 Abschalom fragte Huschai: So sieht die Liebe zu deinem Freund aus? Warum bist du nicht mit deinem Freund gegangen?
2 Sam 16,18 Huschai sagte zu Abschalom: Nein, ich gehöre vielmehr zu dem, den der Herr und dieses Volk und alle Israeliten erwählt haben; bei ihm will ich bleiben.
2 Sam 16,19 Und außerdem: Wem diene ich denn? Doch nur seinem Sohn. Wie ich vor den Augen deines Vaters Dienst getan habe, so will ich auch dir zur Verfügung stehen.
2 Sam 16,20 Abschalom sagte zu Ahitofel: Gebt einen Rat, was wir tun sollen.
2 Sam 16,21 Ahitofel sagte zu Abschalom: Geh zu den Nebenfrauen deines Vaters, die er hiergelassen hat, um das Haus zu bewachen. So wird ganz Israel erfahren, dass du dich bei deinem Vater verhasst gemacht hast, und alle, die zu dir halten, werden ermutigt.
2 Sam 16,22 Man errichtete für Abschalom ein Zelt auf dem Dach, und Abschalom ging vor den Augen ganz Israels zu den Nebenfrauen seines Vaters.
2 Sam 16,23 Ein Rat, den Ahitofel gab, galt in jenen Tagen so viel, als hätte man ein Gotteswort erbeten. So viel galt jeder Rat Ahitofels, bei David wie bei Abschalom.

2 Sam 17,1 Und Ahitofel sagte weiter zu Abschalom: Ich möchte zwölftausend Mann auswählen, mit ihnen noch heute Nacht aufbrechen und David nachsetzen.
2 Sam 17,2 Ich will ihn überfallen, wenn er noch müde und ermattet ist, und ihm einen Schrecken einjagen. Alle Leute, die bei ihm sind, werden fliehen und ich kann den König, wenn er allein ist, erschlagen.
2 Sam 17,3 Dann werde ich das ganze Volk zu dir zurückführen, wie eine Neuvermählte zu ihrem Mann heimgeholt wird. Du trachtest ja nur dem einen Mann nach dem Leben; das ganze übrige Volk aber soll Frieden haben.
2 Sam 17,4 Der Plan erschien Abschalom und allen Ältesten Israels gut.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:10

ATEMPAUSE (Mittwoch, 22.05.2019) „Folgewirkungen richtig einschätzen“ 2. Samuel 17, 5-23, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

2 Sam 17,5 Abschalom aber sagte: Ruft auch den Arkiter Huschai! Wir wollen hören, was er zu sagen hat.
2 Sam 17,6 Als Huschai kam, sagte Abschalom zu ihm: Das und das hat Ahitofel gesagt. Sollen wir seinen Vorschlag ausführen? Wenn nicht, dann rede du!
2 Sam 17,7 Da sagte Huschai zu Abschalom: Diesmal ist der Rat, den Ahitofel gegeben hat, nicht gut.
2 Sam 17,8 Und er fuhr fort: Du kennst deinen Vater und seine Männer; sie sind Krieger und von wildem Mut erfüllt, wie eine Bärin im freien Gelände, der man die Jungen geraubt hat. Dein Vater ist ein Krieger, der mit seinen Leuten keine Nachtruhe hält.
2 Sam 17,9 Sicher hält er sich jetzt in einer Höhle oder an einem anderen Ort versteckt. Wenn nun gleich zu Anfang einige von deinen Leuten fallen und man hört davon, wird man sagen: Die Anhänger Abschaloms haben eine Niederlage erlitten.
2 Sam 17,10 Dann wird auch der Tapferste - und habe er ein Herz wie ein Löwe - völlig den Mut verlieren; denn ganz Israel weiß, dass dein Vater ein Held ist und tapfere Männer bei sich hat.
2 Sam 17,11 Darum rate ich: Alle Israeliten zwischen Dan und Beerscheba sollen sich bei dir versammeln, (ein Heer) so zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres. Du selbst musst (mit ihnen) in den Kampf ziehen.
2 Sam 17,12 Wenn wir ihn dann in einem der Orte, wo er sich aufhält, finden, überfallen wir ihn, wie der Tau auf die Erde fällt; dann wird von ihm und allen Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleiben.
2 Sam 17,13 Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, so wird ganz Israel Seile an (den Mauern) jener Stadt befestigen und wir schleifen sie ins Tal hinab, sodass dort, wo sie sind, kein Stein mehr zu finden ist.
2 Sam 17,14 Da sagten Abschalom und alle Israeliten: Der Rat des Arkiters Huschai ist besser als der Rat Ahitofels. Der Herr hatte es nämlich so bestimmt; der gute Rat Ahitofels sollte durchkreuzt werden, weil der Herr Unheil über Abschalom bringen wollte.
2 Sam 17,15 Darauf sagte Huschai zu den Priestern Zadok und Abjatar: Das und das hat Ahitofel Abschalom und den Ältesten Israels geraten und das und das habe ich geraten.
2 Sam 17,16 Schickt jetzt schnell jemand zu David und lasst ihm sagen: Bleib heute Nacht nicht bei den Furten, (die) zur Steppe (hinüberführen), sondern zieh sofort hinüber, damit nicht der König samt allen Leuten, die er bei sich hat, vernichtet wird.
2 Sam 17,17 Jonatan und Ahimaaz aber hielten sich an der Rogel-Quelle auf; eine Magd ging zu ihnen und brachte ihnen die Nachricht, sie aber gingen zu König David und machten ihm Meldung. Sie durften sich nämlich nicht sehen lassen und konnten deshalb die Stadt nicht betreten.
2 Sam 17,18 Doch ein junger Mann sah sie trotzdem und meldete es Abschalom. Die beiden aber gingen schnell weiter und kamen zum Haus eines Mannes in Bahurim, der in seinem Hof einen Brunnen hatte. Sie stiegen hinein
2 Sam 17,19 und die Frau nahm eine Decke, breitete sie über die Öffnung des Brunnens und streute Körner darauf, sodass man nichts merken konnte.
2 Sam 17,20 Als Abschaloms Knechte zu der Frau ins Haus kamen, fragten sie: Wo sind Ahimaaz und Jonatan? Die Frau antwortete ihnen: Sie sind von hier zum Wasser weitergegangen. Die Knechte machten sich auf die Suche, als sie sie aber nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück.
2 Sam 17,21 Nachdem sie weggegangen waren, stiegen die beiden aus dem Brunnen heraus, gingen zu König David und brachten ihm die Nachricht. Sie sagten zu David: Brecht auf und geht schnell über den Fluss hinüber; denn Ahitofel hat gegen euch den und den Rat erteilt.
2 Sam 17,22 Da brach David mit allen Leuten, die noch bei ihm waren, auf, und zog über den Jordan. Als es Morgen wurde, war auch nicht mehr einer da, der den Jordan nicht überschritten hätte.
2 Sam 17,23 Als Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, brach auf und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Dann bestellte er sein Haus und erhängte sich. So starb er und man begrub ihn im Grab seines Vaters.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:11

ATEMPAUSE (Donnerstag, 23.05.2019) „Überraschende höhere Regie“ - 2. Samuel 18, 1-18, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

2 Sam 18,1 Dann musterte David die Leute, die bei ihm waren, und setzte Anführer ein über die einzelnen Tausendschaften und Hundertschaften.
2 Sam 18,2 Dann ließ er seine Leute ausrücken, ein Drittel (von ihnen) unter Joab, ein Drittel unter Abischai, dem Sohn der Zeruja und Bruder Joabs, und ein Drittel unter dem Gatiter Ittai. Der König sagte zu seinen Leuten: Auch ich will mit euch in den Kampf ziehen.
2 Sam 18,3 Doch sie erwiderten: Du sollst nicht mit uns in den Kampf ziehen; denn wenn wir fliehen, wird man sich um uns nicht kümmern; und wenn die Hälfte von uns stirbt, wird man sich um uns nicht kümmern. Doch du giltst so viel wie zehntausend von uns und außerdem wäre es besser, wenn du uns von der Stadt aus zu Hilfe kommen könntest.
2 Sam 18,4 Der König antwortete ihnen: Ich will tun, was ihr für richtig haltet. Darauf stellte sich der König neben das Tor (der Stadt) und die Leute zogen nach Hundertschaften und Tausendschaften geordnet hinaus.
2 Sam 18,5 Und der König befahl Joab, Abischai und Ittai: Geht mir mit dem Jungen, mit Abschalom, schonend um! Alle Leute hörten, wie der König seinen Anführern wegen Abschalom diese Anweisung gab.
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Abschaloms Tod

2 Sam 18,6 Die Leute zogen ins Feld, den Israeliten entgegen, und im Wald Efraim kam es zur Schlacht.
2 Sam 18,7 Die Israeliten wurden von den Leuten Davids geschlagen und erlitten eine schwere Niederlage; an jenem Tag fielen zwanzigtausend von ihnen.
2 Sam 18,8 Der Kampf breitete sich über die ganze dortige Gegend aus und der Wald verschlang an jenem Tag mehr Krieger als das Schwert.
2 Sam 18,9 Plötzlich kam Abschalom in das Blickfeld der Krieger Davids; er ritt auf einem Maultier. Als das Maultier unter den Ästen einer großen Eiche hindurchlief, blieb Abschalom mit dem Kopf fest an der Eiche hängen, sodass er zwischen Himmel und Erde schwebte und das Maultier unter ihm weglief.
2 Sam 18,10 Jemand sah es und meldete Joab: Ich habe gerade Abschalom an einer Eiche hängen sehen.
2 Sam 18,11 Joab sagte zu dem Mann, der ihm das meldete: Wenn du es gesehen hast, warum hast du ihn nicht sofort an Ort und Stelle niedergestoßen? Ich hätte dir dann gern zehn Silberstücke und einen Gürtel gegeben.
2 Sam 18,12 Der Mann antwortete Joab: Auch wenn ich tausend Silberstücke auf die Hand ausgezahlt erhielte, würde ich meine Hand nicht gegen den Sohn des Königs erheben; denn der König hat dir, Abischai und Ittai vor unseren Ohren befohlen: Gebt mir auf den Jungen, auf Abschalom, Acht!
2 Sam 18,13 Hätte ich heimtückisch gehandelt und ihm etwas getan - dem König bleibt ohnehin nichts verborgen -, dann würdest du dich (aus der Sache) heraushalten.
2 Sam 18,14 Joab erwiderte: Ich kann mich nicht noch länger mit dir aufhalten. Und er nahm drei Spieße in die Hand und stieß sie Abschalom, der noch lebend an der Eiche hing, ins Herz.
2 Sam 18,15 Die zehn Waffenträger Joabs umringten Abschalom und schlugen ihn tot.
2 Sam 18,16 Dann ließ Joab das Widderhorn blasen und die Krieger hörten auf, die Israeliten zu verfolgen, weil Joab ihnen Einhalt gebot.
2 Sam 18,17 Sie nahmen Abschalom und warfen ihn im Wald in eine tiefe Grube und errichteten über ihm einen riesigen Steinhaufen. Alle Israeliten aber flohen, jeder in sein Zelt. -
2 Sam 18,18 Abschalom hatte sich schon zu Lebzeiten den Gedenkstein, der jetzt im Königstal steht, herbeischaffen und für sich aufstellen lassen; denn er sagte sich: Ich habe keinen Sohn, der meinen Namen im Gedächtnis (der Menschen) halten würde. Er benannte den Stein nach seinem Namen; deshalb heißt er bis zum heutigen Tag «Abschaloms Hand».


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:11

ATEMPAUSE (Freitag, 24.05.2019) „Wenn Trauer tief geht“ - 2. Samuel 18, 19 - 19, 9, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

2 Sam 18,19 Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte: Ich will zum König eilen und ihm die freudige Nachricht bringen, dass der Herr ihm Recht gegenüber seinen Feinden verschafft hat.
2 Sam 18,20 Joab sagte zu ihm: Du würdest heute kein Freudenbote sein. An einem anderen Tag kannst du eine gute Nachricht überbringen; heute würdest du nichts Erfreuliches melden; denn der Sohn des Königs ist tot.
2 Sam 18,21 Und Joab befahl einem Kuschiter: Geh, melde dem König, was du gesehen hast. Der Kuschiter warf sich vor Joab nieder, dann eilte er davon.
2 Sam 18,22 Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte noch einmal zu Joab: Mag kommen, was will, ich möchte auch hineilen, hinter dem Kuschiter her. Joab antwortete: Warum willst du denn hinlaufen, mein Sohn? Du bekommst keinen Botenlohn.
2 Sam 18,23 Doch Ahimaaz sagte: Mag kommen, was will; ich laufe hin. Joab erwiderte: Dann lauf! Ahimaaz lief los, nahm den Weg durch die Jordansenke und überholte den Kuschiter.
2 Sam 18,24 David saß zwischen den beiden Toren. Der Späher aber war auf das Dach des Tores, auf die Mauer, gestiegen, und als er Ausschau hielt, sah er einen einzelnen Mann herbeilaufen.
2 Sam 18,25 Der Späher rief dem König die Meldung zu. Der König sagte: Wenn er allein ist, dann bringt er eine gute Nachricht. Während der Mann herankam,
2 Sam 18,26 sah der Späher noch einen anderen herbeieilen und rief zum Tor hinab: Da läuft noch ein einzelner Mann herbei. Der König sagte: Auch er bringt eine gute Nachricht.
2 Sam 18,27 Darauf sagte der Späher: Ich sehe, der erste läuft in der Art des Ahimaaz, des Sohnes Zadoks. Und der König sagte: Das ist ein guter Mann, er kommt mit einer guten Nachricht.
2 Sam 18,28 Ahimaaz rief dem König den Friedensgruß zu, warf sich vor ihm mit dem Gesicht zur Erde nieder und sagte: Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der (dir) die Männer ausgeliefert hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben.
2 Sam 18,29 Der König fragte: Geht es dem Jungen, Abschalom, gut? Ahimaaz antwortete: Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs, deinen Knecht, wegschickte; darum weiß ich nicht, was da geschah.
2 Sam 18,30 Der König befahl: Tritt zur Seite und stell dich hierher! Ahimaaz trat zur Seite und blieb dort stehen.
2 Sam 18,31 Da kam auch der Kuschiter und sagte: Mein Herr, der König, lasse sich die gute Nachricht bringen, dass der Herr dir heute Recht verschafft hat gegenüber allen, die sich gegen dich erhoben hatten.
2 Sam 18,32 Der König fragte den Kuschiter: Geht es dem Jungen, Abschalom, gut? Der Kuschiter antwortete: Wie dem jungen Mann möge es allen Feinden meines Herrn, des Königs, ergehen, allen, die sich in böser Absicht gegen dich erhoben haben.


Davids Klage um Abschalom

2 Sam 19,1 Da zuckte der König zusammen, stieg in den oberen Raum des Tores hinauf und weinte. Während er hinaufging, rief er (immer wieder): Mein Sohn Abschalom, mein Sohn, mein Sohn Abschalom! Wäre ich doch an deiner Stelle gestorben, Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!
2 Sam 19,2 Man meldete Joab: Der König weint und trauert um Abschalom.
2 Sam 19,3 So wurde der Tag der Rettung für das ganze Volk zu einem Trauertag; denn die Leute hörten an diesem Tag: Der König ist voll Schmerz wegen seines Sohnes.
2 Sam 19,4 Die Leute schlichen sich an jenem Tag in die Stadt, wie sich Leute davonschleichen, die Schande auf sich geladen haben, weil sie im Kampf geflohen sind.
2 Sam 19,5 Der König aber hatte sein Gesicht verhüllt und rief laut: Mein Sohn Abschalom! Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!
2 Sam 19,6 Da ging Joab zum König ins Haus hinein und sagte: Du hast heute alle deine Diener offen beschimpft, die dir, deinen Söhnen und Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen das Leben gerettet haben.
2 Sam 19,7 Du zeigst ja denen deine Liebe, die dich hassen, und deinen Hass denen, die dich lieben; denn du gabst uns heute zu verstehen, dass dir die Anführer und die Krieger nichts bedeuten. Jetzt weiß ich, dass es in deinen Augen ganz richtig wäre, wenn Abschalom noch am Leben wäre, wir alle aber heute gestorben wären.
2 Sam 19,8 Doch nun steh auf, geh hinaus und sag deinen Leuten einige anerkennende Worte! Denn ich schwöre dir beim Herrn: Wenn du nicht (zu ihnen) hinausgehst, dann wird bis zur kommenden Nacht keiner mehr bei dir sein und das wird für dich schlimmer sein als alles Unheil, das dir von deiner Jugend an bis jetzt zugestoßen ist.
2 Sam 19,9 Da stand der König auf und setzte sich in das Tor. Und im Volk wurde bekannt: Der König sitzt im Tor. Da kamen alle Leute zum König.


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Beitrag von Franz Di 28 Mai - 20:12

ATEMPAUSE (Samstag, 25.05.2019) „Wenn fast alles wieder gut wird...“ - 2. Samuel 19, 9 - 41, mit Pastor Steffen Kahl, Friedenskirche Sindelfingen

Davids Rückkehr nach Jerusalem

2 Sam 19,10 Nachdem die Israeliten geflohen und in ihre Zelte zurückgekehrt waren, stritten sich alle Leute in allen Stämmen Israels und sagten: Der König hat uns aus der Gewalt unserer Feinde befreit, er hat uns aus der Gewalt der Philister gerettet und jetzt hat er vor Abschalom aus dem Land fliehen müssen.
2 Sam 19,11 Abschalom aber, den wir zu unserem König gesalbt haben, ist im Kampf gefallen. Warum zögert ihr jetzt, den König zurückzuholen?
2 Sam 19,12 So redete man in ganz Israel. Und die Nachricht davon drang bis zum König vor [in sein Haus]. Da schickte König David (einen Boten) zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: Sagt zu den Ältesten Judas: Warum wollt ihr die letzten sein, die den König in sein Haus zurückholen?
2 Sam 19,13 Ihr seid meine Brüder, ihr seid mein Fleisch und Bein. Warum wollt ihr die letzten sein, die den König zurückholen?
2 Sam 19,14 Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht mein Fleisch und Bein? Gott soll mir dies und das antun, wenn du nicht bei mir für alle Zeit anstelle Joabs der Befehlshaber des Heeres sein wirst.
2 Sam 19,15 So machte David sich das Herz aller Männer in Juda geneigt, sodass sie wie ein Mann zu ihm hielten. Sie sandten dem König die Aufforderung: Kehr zurück, du selbst und alle deine Diener!
2 Sam 19,16 Da machte sich der König auf den Rückweg und kam an den Jordan, die Judäer aber, die dem König entgegengezogen waren, um ihn über den Jordan zu geleiten, waren bis nach Gilgal gekommen.
2 Sam 19,17 Auch der Benjaminiter Schimi aus Bahurim, der Sohn Geras, eilte herbei und zog mit den Männern von Juda dem König David entgegen.
2 Sam 19,18 Bei ihm waren tausend Mann aus Benjamin, darunter Ziba, der Diener des Hauses Saul, mit seinen fünfzehn Söhnen und seinen zwanzig Knechten. Sie waren schon vor dem König an den Jordan gelangt
2 Sam 19,19 und durchschritten die Furt, um die Familie des Königs hinüberzugeleiten und alles zu tun, was dem König gut erschien. Als der König gerade den Jordan überschreiten wollte, fiel Schimi, der Sohn Geras, vor ihm nieder
2 Sam 19,20 und sagte zu ihm: Mein Herr möge mir meine Schuld nicht anrechnen; mögest du nicht an das denken, was dein Knecht sich an dem Tag zu Schulden kommen ließ, als mein Herr, der König, Jerusalem verließ; der König nehme es sich nicht so zu Herzen;
2 Sam 19,21 denn dein Knecht weiß, dass er gesündigt hat. Sieh her, ich bin heute als Erster vom ganzen Haus Josef hergekommen, um meinem Herrn, dem König, entgegenzugehen.
2 Sam 19,22 Da fragte Abischai, der Sohn der Zeruja: Müsste nicht Schimi dafür mit dem Tod bestraft werden, dass er den Gesalbten des Herrn verflucht hat?
2 Sam 19,23 David aber sagte: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? Warum benehmt ihr euch plötzlich wie Feinde von mir? Soll heute jemand in Israel getötet werden, wo ich doch weiß, dass ich ab heute wieder König von Israel bin?
2 Sam 19,24 Und der König sagte zu Schimi: Du sollst nicht sterben. Der König bekräftigte es ihm mit einem Schwur.
2 Sam 19,25 Auch Merib-Baal, der Sohn Sauls, kam dem König entgegen. Er hatte seine Füße und seinen Bart nicht mehr gepflegt und seine Kleider nicht gewaschen seit dem Tag, an dem der König weggegangen war, bis zu dem Tag, an dem er wohlbehalten zurückkam.
2 Sam 19,26 Als er von Jerusalem aus dem König entgegenkam, fragte ihn der König: Warum bist du damals nicht mit mir weggegangen, Merib-Baal?
2 Sam 19,27 Er antwortete: Mein Herr und König, mein Diener hat mich hintergangen. Dein Knecht sagte zu ihm: Ich will mir die Eselin satteln und mit dem König zusammen wegreiten; dein Knecht ist ja lahm.
2 Sam 19,28 Man hat deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes; darum tu, was dir gefällt.
2 Sam 19,29 Obwohl das ganze Haus meines Vaters von meinem Herrn, dem König, nichts anderes als den Tod zu erwarten hatte, hast du deinen Knecht unter die aufgenommen, die an deinem Tisch essen. Was habe ich noch für ein Recht, den König weiterhin anzurufen?
2 Sam 19,30 Der König antwortete ihm: Warum machst du so (viele) Worte? Ich habe bestimmt: Du und Ziba, ihr sollt euch das Land teilen.
2 Sam 19,31 Darauf sagte Merib-Baal: Er kann auch das ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, wohlbehalten in sein Haus zurückgekehrt ist.
2 Sam 19,32 Der Gileaditer Barsillai war aus Roglim herabgekommen und mit dem König an den Jordan gezogen, um ihn am Jordan zu verabschieden.
2 Sam 19,33 Barsillai war sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren. Er hatte den König versorgt, als dieser sich in Mahanajim aufhielt; er war nämlich sehr reich.
2 Sam 19,34 Der König sagte zu Barsillai: Zieh mit mir hinüber, ich will für dich bei mir in Jerusalem sorgen.
2 Sam 19,35 Doch Barsillai antwortete dem König: Wie viele Jahre habe ich denn noch zu leben, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte?
2 Sam 19,36 Ich bin jetzt achtzig Jahre alt. Kann ich denn noch Gutes und Böses unterscheiden? Kann dein Knecht noch Geschmack finden an dem, was er isst und trinkt? Höre ich denn noch die Stimme der Sänger und Sängerinnen? Warum soll denn dein Knecht noch meinem Herrn, dem König, zur Last fallen?
2 Sam 19,37 Nur eine kleine Strecke wollte dein Knecht den König zum Jordan begleiten. Warum will sich der König bei mir in dieser Weise erkenntlich zeigen?
2 Sam 19,38 Dein Knecht möchte umkehren und in seiner Heimatstadt beim Grab seines Vaters und seiner Mutter sterben. Aber hier ist dein Knecht Kimham; er mag mit meinem Herrn, dem König, hinüberziehen. Tu für ihn, was dir gefällt.
2 Sam 19,39 Der König erwiderte: Kimham soll mit mir hinüberziehen; ich werde für ihn tun, was du für gut hältst. Alles aber, was du von mir begehrst, will ich für dich tun.
2 Sam 19,40 Darauf zog das ganze Volk über den Jordan und auch der König ging hinüber. Der König küsste Barsillai und segnete ihn und Barsillai kehrte in seinen Heimatort zurück.
2 Sam 19,41 Der König aber zog weiter nach Gilgal und Kimham ging mit ihm. Das ganze Volk von Juda zog mit dem König, dazu halb Israel.
2 Sam 19,42 Da kamen alle Israeliten zum König und sagten zu ihm: Warum haben unsere Brüder, die Männer von Juda, dich uns geraubt und den König, seine Familie und alle seine Männer über den Jordan geführt?
2 Sam 19,43 Alle Judäer antworteten den Israeliten: Weil der König uns näher steht. Warum bist du darüber erzürnt? Haben wir denn ein Stück vom König gegessen oder ist er etwa von uns weggetragen worden?
2 Sam 19,44 Die Israeliten antworteten den Judäern: Ich habe zehn Anteile am König, außerdem bin ich dir gegenüber der Erstgeborene. Warum hast du mich also gering geachtet? War es nicht zuerst mein Wunsch, meinen König zurückzuholen? Die Antwort der Judäer hierauf war noch schärfer als die Rede der Israeliten.


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