Christsein Heute
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Markus 13... Frage

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Markus 13... Frage Empty Markus 13... Frage

Beitrag von Gast Di 10 Sep - 12:31

Bin soeben von einem jungen Mann über diese Schriftstelle befragt worden.
Bevor ich jetzt hin- & herinterpretiere, möchte ich gerne von Euch wissen, wie Ihr das seht...

Und bitte unbedingt gerne auch von Adam & Franz.

Die große Bedrängnis
14 Wenn ihr aber sehen werdet den Gräuel der Verwüstung stehen, wo er nicht soll – wer es liest, der merke auf! –, alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf die Berge.
15 Wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinunter und gehe nicht hinein, etwas aus seinem Hause zu holen.
16 Und wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um, seinen Mantel zu holen.
17 Weh aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!
18 Bittet aber, dass es nicht im Winter geschehe.

Danke im Voraus

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Markus 13... Frage Empty Re: Markus 13... Frage

Beitrag von Gast Di 10 Sep - 12:44

Jetzt hat mich der Geistesblitz gestreigt - und ich hab diese Stellen auf BibleServer in allen Übersetzungen durchgelesen.
Da wird plötzlich alles klar:
> Was mit "Gräuel..." gemeint wird
> Warum nicht "ins Haus zurück gehen..."
und so weiter.

OK - dennoch interssieren mich Eure Gedanken dazu Smile
(Weil ich mich ausserhalb der Offenbarung sehr wenig mit Schriftstellen über die Endzeit beschäftigt habe)

lg
Uli

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Beitrag von HeinzB Di 10 Sep - 12:44

Denke meine Meinung zu dieser Schriftstelle kennst du bereits.
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Beitrag von Gast Di 10 Sep - 12:53

Ach, echt?
Hab ich vor 10 Jahren etwas überlesen...? Wink

lg
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Beitrag von Adam Di 10 Sep - 16:42

UZINI schrieb:Bin soeben von einem jungen Mann über diese Schriftstelle befragt worden.
Bevor ich jetzt hin- & herinterpretiere, möchte ich gerne von Euch wissen, wie Ihr das seht...

Und bitte unbedingt gerne auch von Adam & Franz.

Die große Bedrängnis
14 Wenn ihr aber sehen werdet den Gräuel der Verwüstung stehen, wo er nicht soll – wer es liest, der merke auf! –, alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf die Berge.
15 Wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinunter und gehe nicht hinein, etwas aus seinem Hause zu holen.
16 Und wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um, seinen Mantel zu holen.
17 Weh aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!
18 Bittet aber, dass es nicht im Winter geschehe.

Danke im Voraus

nun ja, jene Schriftstelle hat einen direkten Bezug zur Zerstörung Jerusalems im Jahre 70, wo das Volk bereits 1260 Tage vorher immer und immer wieder gewarnt wurde....

Gleichzeitig hat sie, wie du richtig zu erkennen scheinst einen Bezug auf das "Ende", weshalb du ja hier offenbar den "Greuel der Verwüstung" mit aufführst. Dieser steht aber zugleich auch als Synonym für das Errichten einer "antichristlichen Lehre" auf dem "christlichen Altar". Und dies bezieht und bezog sich auf die Zeit zwischen 538 unserer Zeit und dem Jahre 1798, also zwischen dem Moment, da Kaiser Justinian dem damaligen "Papst" eine Macht erteilte, die weit über seine eigene Macht hinaus ging, und dem Zeitpunkt, als Napoleon im Gegenzug dem Papsttum diese Macht im Jahre 1798 wieder nahm und den damaligen Papst "inhaftieren" ließ.

Vergleichbar allerdings auch mit der Zeit des Kommunismus, einer widerchristlichen Zeit, welches ebenfalls für 3 1/2 Zeiten bestand.
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Beitrag von HeinzB Di 10 Sep - 21:12

Das Greuel der Verwüstung = Standbild des A.C. = Entrückung, denke so verstehen Ulli und ich es.
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Beitrag von Adam Mi 11 Sep - 6:28

HeinzB schrieb:Das Greuel der Verwüstung = Standbild des A.C. = Entrückung, denke so verstehen Ulli und ich es.

Das eigentliche "Vorbild" dafür kommt aus der Ecke der Makkabäerbriefe:
1Mak 1,54 Im 145. Jahr, am fünfzehnten Tage des Monats Kislew, ließ König Antiochus das Gräuelbild der Verwüstung auf den Altar Gottes setzen und in allen Städten Judäas Altäre für Götzen errichten,
1Mak 6,7 und sie hätten das Gräuelbild der Verwüstung, das er auf den Altar in Jerusalem gesetzt hatte, zerstört und das Heiligtum wieder mit hohen Mauern umgeben wie früher, dazu auch seine Stadt Bet-Zur befestigt.

und bezieht sich auf die Zeit des Antiochus Epiphames III, welcher im Jahre 170 v. Chr. den Altar im Tempel entweihte, und dort Götzenfleisch opfern ließ, womit er die Juden direkt prophozierte. Insgesamt dauerte jene Zeit der Götzenopferung auf dem Altar Gottes 2300 Tage, wie aus Daniel 8,14 hervorgeht. etwa im Jahre 164. vor Christus gelang es den Makkabäerbrüdern Simon und Jonathan (wie meine Söhne)  den Tempel wieder zu reinigen und neu einzuweihen. 3,5 Zeiten, also 1260 Tage zuvor verbot Antiochus den normalen Opferritus und wies die Juden an, sich seinem Opferdienst zu unterwerfen, also der Götzenopferung. Dies dauerte wie gesagt 1260 Tage. Beide Zeiten, die 2300 Tage und die 120 Tage hören zum gleichen Zeitpunkt auf. Es war die Zeit, da Antiochus Epihames an einer furchtbaren Krankheit starb, "also ohne Hand anzutun zerbrochen wurde".

Und dieser "Typus" dient als Vorlage für den wesentlich größeren Zeitabschnitt von Tagen in Jahren, also statt 2300 und 1260 Tagen, entsprechend 2300 Jahre und darin auch 1260 Jahre eingebettet.

Das eigentliche Gräuel der Verwüstung bezieht sich hier auf die falsche Anbetung und somit dem widerchristlichen Götzendienst, wie er auch durch die Römisch Katholische Kirche tatsächlich über einem Zeitraum von 1260 Jahren verpflichtend praktiziert wurde. Es geht hierbei um die falsche Handhabung des eigentlichen Gottesdienstes, und das "ewige Opfern" mittels der Eucharistiefeier. Der Unterschied besteht dabei in: "Tut dies zu meiner Erinnerung!", wie Jesus das Abendmahl vorlebte, und nicht in : "Tut dies zur Vergegenwärtigung eines täglichen Opfers", denn hierbei würde die Eucharistie im Grunde genommen nur die jüdische Praxis des Opfern im Tempel ablösen. Darum ist die jüdische Liturgie vergleichbar mit der Katholischen.. Und darum kann man sagen, hier hat die katholische Kirche einfach das Zeremoniell der "jüdischen Kirche" übernommen und somit adaptiert = eben genau das, was ab dem Tode Jesu nicht mehr sein darf. Und darum gibt es auch den scheinbaren Schulterschluss zwischen Judentum und RKK.

Deshalb bezeichnet man den widerschristlichen, also nicht christuskonformen Ablauf des Gottesdienstes als "Gräuel der Verwüstung".

Es wundert mich deshalb nicht, warum die Makabäerbriefe, die Aufschluss darüber bieten und ein Grundverständnis liefern nicht in den Kanon aufgenommen wurden. Allein Luther hatte dies durchaus verstanden und erkannt.
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Beitrag von Franz Mi 11 Sep - 7:34

Lieber Adam!

Die Kirche opfert nicht unentwegt, sondern Jesus selbst bringt das immerwährende einzige Opfer auf dem Altar dar, also im Sinne der „Gegenwärtigsetzung“: Augustinus sagt: „Ich bin auf Golgota“, wenn er Eucharistie feierte. Es gibt nur das Opfer Christi, das Raum-Zeitfrei durch Seinen mystischen Leib, der die Kirche ist, und uns Nachkommende „geschenkt“ wird, wie wenn wir real dabei gewesen wären.
Die Kirche opfert daher nicht nach einem Ritual, sondern Jesus selbst bringt sich immerwährend Raum-Zeitfrei dar!
Das ist das Schöne am katholischen Glauben: Jene, die so denken wie Du, leben aus der Erinnerung, wir Katholiken leben in der Realität von Golgota, in der Realität des Hochzeitsmahles mit dem Lamm.

Übrigens  interessant: Bischof Maternus (1. Bischof von Köln, dessen Gedenktag wir heute, 14. September, feiern) hatte vor 1700 Jahren ein ähnliches Problem mit den Donatisten!
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Beitrag von Adam Mi 11 Sep - 9:09

Franz schrieb:Lieber Adam!

Die Kirche opfert nicht unentwegt, sondern Jesus selbst bringt das immerwährende einzige Opfer auf dem Altar dar, also im Sinne der „Gegenwärtigsetzung“: Augustinus sagt: „Ich bin auf Golgota“, wenn er Eucharistie feierte. Es gibt nur das Opfer Christi, das Raum-Zeitfrei durch Seinen mystischen Leib, der die Kirche ist, und uns Nachkommende „geschenkt“ wird, wie wenn wir real dabei gewesen wären.
Die Kirche opfert daher nicht nach einem Ritual, sondern Jesus selbst bringt sich immerwährend Raum-Zeitfrei dar!
Das ist das Schöne am katholischen Glauben: Jene, die so denken wie Du, leben aus der Erinnerung, wir Katholiken leben in der Realität von Golgota, in der Realität des Hochzeitsmahles mit dem Lamm.

Übrigens  interessant: Bischof Maternus (1. Bischof von Köln, dessen Gedenktag wir heute, 14. September, feiern) hatte vor 1700 Jahren ein ähnliches Problem mit den Donatisten!

Lieber Franz, die Erklärung kenne ich zu genüge und kann sie im Sinne Einsteins durchaus nachvollziehen und sogar physikalisch erklären, wenn ich es wollte.

Doch, das Problem ist ein anderes! Die Zeit-Raum-Freiheit, von der du sprichst, und die ich in gewisser Weise selbst schon gepredigt habe ... sie gilt nicht für die Lebenden, also für uns. Denn ansonsten hättest du auch noch ein ganz anderes Problem, was ja deine Kirche ohnehin predigt : Die Fürbitte der längst Verstorbenen. Denn auch dies ist nicht möglich aus unserer Basis heraus.

Vor Jahren schrieb ich dir, dass es durchaus schon jetzt sein kann, dass mein "Verstorbenes Ich" längst irgendwo da oben sitzt und mich beobachtet, während ich hier etwas schreibe. Dies ist nur deshalb möglich, weil nicht nur die Zeit-Raum-Freiheit ab dem Moment des Todes gegeben ist, sondern damit zugleich auch "Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" gegenstandslos geworden sind. So, wie auch Gott dich "gleichzeitig" sieht, wie du gerade geboren wirst, so, wie du gerade lebst, und genauso, wie du gerade stirbst ... das ist für einen normalen Menschen schwer vorstellbar. Und es hat wirklich keinerlei Einfluss auf unsere jetzige Existenz - die sozusagen "in einem Fluss liegt" und liegen muss.
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Beitrag von Gast Mi 11 Sep - 17:32

Danke, Adam... sehr interessant!

Lieber Heinz!
Ich zitiere: "Das Greuel der Verwüstung = Standbild des A.C. = Entrückung, denke so verstehen Ulli und ich es."

Gräuel der Verwüstung wurde (ich erinnere mich schwach - in der HoffnungFürAlle?) mit Irrlehren, speziell im Tempel erklärt. Das hab ich verstanden.

Dass der A.C seine Finger im Spiel hat, finde ich auch sehr bemerkenswert, obwohl ich selber nicht daran gedacht hatte.

Doch die Entrückung ist mir nicht in den Sinn gekommen...
Muß ich nachdenken...

Danke jedenfalls Smile
U

PS: Danke, Franz, aber das ist mir zu "hoch"... Smile

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