Christsein Heute
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Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...?

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Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...? - Seite 2 Empty Re: Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...?

Beitrag von Padma Sa 9 Jun - 10:56

Zu entscheiden, was "normal" ist und was von der Norm abweicht, diese Entscheidung darf eigentlich doch nur derjenige treffen, der die Normen festlegt. Und die Normen festlegen darf eigentlich nur der Schöpfer selbst.
Denn jeder andere, der das tut, stellt sich damit über Gott und beurteilt sein Werk aus dem Blickwinkel des Geschöpfs nach den Kriterien, wie er es gerne hätte - eine Anmassung.

Wenn Gott einen Menschen in seiner Einzigartigkeit geschaffen hat, dann ist er auch "normal", sonst wäre er gar nict da.
Und es ist unsere Aufgabe, einander anzunehmen in unserer jeweiligen Einzigartigkeit und so miteinander umzugehen, dass Gottes Liebe dabei zum Tragen kommt.
Das fällt bei manchen Menschen leicht, bei anderen ist es schwieriger. Und das hat nicht immer mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen zu tun, sondern eher mit anderen "menschlichen Defiziten" ..... Wink
Aber es ist immer eine Herausforderung und richtig damit umgegangen, bringt sie sehr viel Freude und Segen.

Eigentlich will doch jeder von uns als besonderes, einzigartiges Individuum wahrgenommen und behandelt werden.
Je ausgefallener die Hobbies und Interessen, um so interessanter erscheint ein Mensch, kommt womöglich ins Guiness-Buch der Rekorde oder in eine Fernseh-Show.
"Stinknormal und ohne jede Besonderheit" will kaum einer sein, ein anonymer, farbloser Punkt, der in der Masse untergeht ....
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Beitrag von Mimi1 Sa 9 Jun - 12:17

Normal ist für mich ganz einfach das, woran ich gewöhnt bin.

Wenn ich jahrelang keine Beine hätte, so wäre meine Normalität die, keine Beine zu haben.

Ich habe jahrelang in einer Psychiatrie alte Menschen gepflegt. Es war normal für mich, dass der so ist und jene anders.
Dass mich die eine Bewohnerin dort beschimpfte, während ich sie wusch, war das für mich dann die Normalität dieser Bewohnerin. Wenn sie mich beschimpfte, was dies für mich normal.
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Beitrag von Spaceship Sa 9 Jun - 21:07

Wie gesagt, es gibt leider verdammt viele Menschen, die an ihrer "Normalität" zweifeln, auch wenn man es ihnen körperlich nicht ansieht, und auch nicht in der Form, wie von mir am Anfang beschrieben (an der Bushaltestelle) ....

Lieber Adam,

wer ist denn heute zu Tage noch Normal Question

Das ist doch nur reine Definitionssache mehr nicht.

Irgendwie sind wir doch alle ein Bisschen Bluna Exclamation

mit lieben Grüßen

Space




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Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...? - Seite 2 Empty Re: Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...?

Beitrag von Adam Mo 11 Jun - 5:35

Padma schrieb:Zu entscheiden, was "normal" ist und was von der Norm abweicht, diese Entscheidung darf eigentlich doch nur derjenige treffen, der die Normen festlegt. Und die Normen festlegen darf eigentlich nur der Schöpfer selbst.
Denn jeder andere, der das tut, stellt sich damit über Gott und beurteilt sein Werk aus dem Blickwinkel des Geschöpfs nach den Kriterien, wie er es gerne hätte - eine Anmassung.

.......

Guten Morgen, Padma!

Mit dieser Aussage habe ich ein grundsätzliches (Verständnis-) Problem. Denn war und ist es nicht Gott, der ebenso den Menschen aufgefordert hat: "1.Mose 2,19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. "

Das schließt doch zugleich eine Kategorisierung durchaus auch in "Normal" und "Nicht normal" mit ein; respektive eine zuerst mal grobe Klassifizierung nach "Arten" und "Unterarten". Und schon dabei kann es durchaus sein, dass jene "Normierung" in subjektiver Weise vorgenommen werden muss, weil man die objektiven Hintergrunde : "Das Warum, Weshalb ist dies so und nicht anders" nicht, oder noch nicht kennen konnte. Erst heute, oder in den letzten 2- 300 Jahren etwa wurden die Gründe immer offensichtlicher oder erkennbar, warum etwas nicht der "geographischen, ökologischen Norm" entspricht, sondern davon abweicht.

Ein Dunkelhäutiger passt nun mal nicht in ein Gebiet, wo es aufgrund der Witterungsbestimmungen nur Hellhäutige geben kann.... oder siehst du dies anders?
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Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...? - Seite 2 Empty Re: Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...?

Beitrag von Padma Mo 11 Jun - 10:26

Adam schrieb:

Mit dieser Aussage habe ich ein grundsätzliches (Verständnis-) Problem. Denn war und ist es nicht Gott, der ebenso den Menschen aufgefordert hat: "1.Mose 2,19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. "

Das schließt doch zugleich eine Kategorisierung durchaus auch in "Normal" und "Nicht normal" mit ein; respektive eine zuerst mal grobe Klassifizierung nach "Arten" und "Unterarten".


Guten Morgen Adam
Ja, wenn es um Kategorisierungen in Tierarten geht, muss man schon unterscheiden, was normalerweise  zu einer solchen Gruppe gehört und was nicht - zB hat einer Fledermaus Flügel und gehört doch nicht in die Gruppe der Vögel, während ein Pinguin zwar nicht fliegen kann, aber dennoch als Vogel zu kategorisieren ist.

Wenn nun aber ein Mensch zu einem anderen oder über einen anderen Menschen sagt: "Du bist nicht normal/Der oder die ist nicht normal." - dann ist das ein Bewertung, und zwar eine negative Bewertung;
Und die steht uns nicht zu.
Von Gott ist gesagt:

1Mo 1,31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.

1Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich,

(Der 2. Vers ist im Zusammenhang mit Speise und anderen erfreulichen Dingen des täglichen Lebens gesagt, enthält aber dieselbe grundsätzliche Aussage)

Uns steht nicht zu, zu sagen oder auch nur zu denken: "Dieser Mensch ist weniger wert, weil er nicht dem Durchschnitt entspricht."

Wohin eine solche Einstellung in der letzten Konsequenz führen kann, wissen wir ja noch gut aus der jüngsten Vergangenheit, wo "unwertes Leben" aussortiert wurde......

Ein Dunkelhäutiger passt nun mal nicht in ein Gebiet, wo es aufgrund der Witterungsbestimmungen nur Hellhäutige geben kann.... oder siehst du dies anders?

Ja, das sehe ich schon anders.
Klar fällt ein Mensch anderer Hautfarbe auf, wenn er irgendwohin kommt, wo man nur Einheimische kennt.
Kommt ein Weisser in eine entlegene Gegend, in der nur Dunkelhäutige leben, dann wird er neugierig angestarrt. Kinder und unbefangene Erwachsene wollen seine hHaut und seine andersartigen Haare berühren, wollen vielleicht wissen, wo er herkommt, warum er so hell ist usw.
Das ist ja auch völlig ok.

Aber daraus die Konsequenz zu ziehen und zu sagen: "Ein Dunkelhäutiger "passt" da nicht hin, wo von Natur aus nur Weisse leben - den wollen wir hier nicht und wenn wir ihn verjagen, dann stellen wir nur Gottes Ordnung wieder her". (extrem gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass du so denkst, bitte nicht falsch verstehen) ,das geht gar nicht. Auch nicht, indem wir solche Menschen als Fremdkörper behandeln und sie unsere ablehnende Haltung spüren lassen
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Beitrag von Adam Mo 11 Jun - 18:11

willy36 schrieb:Ein Dunkelhäutiger passt nun mal nicht in ein Gebiet, wo es aufgrund der Witterungsbestimmungen nur Hellhäutige geben kann.... oder siehst du dies anders?(Zitat Adam)



Das Denken einer Herrenklasse?! Das sehe ich allerdings anders.

Vor Jahren durfte ich mich in eine mir fremde Kultur einleben. Das war sicher nicht einfach. Aber, wenn ich dort das Evangelium hineintragen wollte musste ich eben lernen, mit den Wertvorstellungen jener Menschen klar zu kommen. Anfangs wurden wir kritisch betrachtet. Das änderte sich sehr bald: als die Menschen merkten, dass ich ihr Leben teilte und auch an ihren Problemen mittrug, gehörte ich wie jeder Einheimische dazu. Ich war einfach ein Teil des Jokkokkaskaby, wie sie alle auch. Damit war aber auch die Grundlage geschaffen, dass wir dort das Evangelium verkünden konnten.

Den Ausspruch, den ich oben zitierte finde ich schlicht unmöglich.

Willy

......Sorry, ich bin jetzt ebenfalls ein wenig verärgert, um es höflich auszudrücken! Ich habe es ganz sicher nicht so geschrieben, dass man diese Schlüsse ziehen kann, wie du es gerade tust.

Um dir eventuell zu helfen, wo dein grober "Fehler" liegt: Du wirst mit Sicherheit in Afrika keinen Eisbären finden! (Dein Schubladendenken solltest du hier mal "überdenken"!) Die dunkle Hautfarbe eines Menschen erhält dieser ganz sicher nicht in der Arktis..... abgesehen von den genetischen Bedingungen!

Gruß
Adam


Zuletzt von Adam am Mo 11 Jun - 19:23 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...? - Seite 2 Empty Re: Du bist normal, Ich bin normal, Was ist normal...?

Beitrag von DenkTroll Mo 11 Jun - 18:29

Adam schrieb:Darum, lieber Denktroll, kann auch jene 120 Jahre für uns auch ein Segen sein!

Sehr interessante Ansicht, aber was für mich noch interessant wäre: Ab wann hatten denn die Leute damals genug vom Leben? 100 Jahre? 120 Jahre? 150 Jahre? Wann hat man "alles" gesehen? Heute haben ja ältere Menschen auch dieses Gefühl, dass das Leben eben nichts mehr bietet.
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Beitrag von Uri Mo 11 Jun - 20:43

In der Freievangelische Schule waren mehrere schwarze Kinder in der Klasse von meinem Enkelkind. Wir haben uns angefreundet mit den Familien, und sie luden uns ein zu ihrem Gottesdienst. Es war ein Segen zu erleben mit welcher Freude sie dabei waren, und welche Liebe sie uns entgegengebracht haben.
Beim anschließenden Essen konnten wir uns mit Ihnen unterhalten, und die Freundschaften sind geblieben.
Ihre Freude am Herrn war wunderbar zu erleben. Wir könnten von Ihnen lernen.

Das ist meine Erfahrung…

Lieber DenkTroll!

Früher müssten wir arbeiten, jetzt dürfen wir! Ich freue mich, dass ich jetzt Zeit habe wirklich das zu tun, wozu früher zeitlich nicht gekommen bin.  Wink
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Beitrag von Padma Mo 11 Jun - 21:29

Adam schrieb:
Du wirst mit Sicherheit in Afrika keinen Eisbären finden! (Dein Schubladendenken solltest du hier mal "überdenken"!) Die dunkle Hautfarbe eines Menschen erhält dieser ganz sicher nicht in der Arktis..... abgesehen von den genetischen Bedingungen!


Guten Abend Adam

In einem Zoo vermutlich schon Wink

Ich will damit sagen: Ja, so war es irgendwann einmal, dass hellhäutige Menschen die kühleren Gebiete der Erde besiedelten und dunkelhäutigere die Gebiete mit stärkerer Sonneneinstrahlung, vor der sie die Hautpigmente besser schützten. Das war ja auch sehr sinnvoll so.

Aber das ist doch schon sehr lange anders geworden. Schon in der AT-Zeit werden dunkelhäutige Menschen erwähnt, die unter den hellhäutigen Nordafrikanern lebten
Auch damals wurde schon viel gereist. Und wenn sich eine Kultur entwickelt hat, Menschen in Häusern wohnen und sich gegen extreme Klimaeinflüsse schützen können, dann spielt Wärme, Kälte und Sonneneinstrahlung keine grosse Rolle mehr für die Frage, wo verschiedenartige Menschen leben können.
Und in unserer heutigen Zeit bekommen tropische Tiere im Zoo im Winter eine gute Heizung und die Eisbären bekommen im Sommer Abkühlung. Und alle Tiere fühlen sich so wohl, wie man sich als Tier im Zoo halt fühlen kann....
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