Christsein Heute
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

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Beitrag von Padma Di 24 Jul - 0:40

Franz schrieb:ad 2.) Auch das Judentum sagte von Anfang an, daß Werke allein zu wenig sind: Es kommt auf die Herzenseinstellung an, als wie ich früher schrieb: "Vertikalisierung"

Hi Franz
Bei Paulus klingt das ein bisschen anders; hier der ganze Vers:

Gal 2, 16 Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.

"sondern durch den Glauben an Jesus Christus" - diese Herzenseinstellung meintest du nicht - oder doch?

Franz schrieb:
ad 4.) Einheit ist nur in/durch/mit Jesus möglich
ad 5.) Doch sehr wohl: Judentum und Christentum sind Glieder am selben Leib, am selben Gott. Daher heißt es in Offenbarung: 12+12: Stämme Israels und Apostel
vgl.
Eph 2,14 Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
Eph 2,16 und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.


Geht das auch mit Menschen, die Christus ablehnen?
Können sie in ihm eine Einheit sein mit denen, die ihn als ihren Herrn anerkennen?
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 15 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Adam Di 24 Jul - 6:13

Franz schrieb:......

.......
ad 3.) Wir sind Heidenchristen, Nachfolger der Heiden.
ad 4.) Einheit ist nur in/durch/mit Jesus möglich
ad 5.) Doch sehr wohl: Judentum und Christentum sind Glieder am selben Leib, am selben Gott. Daher heißt es in Offenbarung: 12+12: Stämme Israels und Apostel
vgl.
Eph 2,14 Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
Eph 2,16 und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.


Sorry, Franz, so wenig, wie es eigentlich "messianische Juden" geben kann, quasi Juden, die zu Christen wurden, sich aber erbaten ein Hintertürchen offen zu lassen, quasi einen "Notausgang"...so wenig gibt es "Heidenchristen". Unmögliche Bezeichnungen, die ich auch als solche nirgends in der Bibel finde. Entweder du warst und bist gläubig im Sinne des Einen Glaubens, oder eben im Sinne des Christentums.

Ich denke, bei den Juden haben wir das Problem der Vermischung zwischen "Abstammung"und "Glauben". Du kannst zwar jüdischer Abstammung sein, bist dadurch aber nicht automatisch jüdischen Glaubens. Dazu bedarf es der entsprechenden Hinwendung zum jüdischen Glauben und der entsprechenden "Markierung", sprich Beschneidung.

Ein messianischer Jude hört sich in diesem Kontext so an, als würden hier "zwei Seelen ach in meiner Brust" (ich hoffe du kennst den Ausspruch) in ein und der selben Person schlummern, so, wie bereits erwähnt, etwas markanter "Jekyll und Mister Hyde".

Ich wehre mich auch gegen die Bezeichnung "Heidenchrist". Das ist eine Abwertung meines Glaubens. Denn ich war noch niemals Heide... Ansonsten könntest du aus deiner denominativen Position heraus jeden als Heiden bezeichnen, der nicht deinen anfänglichen Glauben teilt - so auch den Juden!.

Ein Einheit von Juden und Christen wird es auch niemals geben! Denn wer Christe geworden ist, wird kein Jude mehr sein. Somit ist hier der Begriff Gemeinschaft fehl am Platz. Gemeinschaft wäre so, als würden sich unter der Führung des Papstes sämtliche bestehende Kirchen irgendwo in der Welt treffen, ohne dabei ihren eigenen Status aufzugeben....

In Jesus Christus werden nicht Juden und Heiden vereinigt, sondern hier heißt es ganz klar und deutlich :

Gal 3,28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
Kol 3,11 Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.

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Beitrag von Franz Di 24 Jul - 23:01

Adam schrieb:
Franz schrieb:......

.......
ad 3.) Wir sind Heidenchristen, Nachfolger der Heiden.
ad 4.) Einheit ist nur in/durch/mit Jesus möglich
ad 5.) Doch sehr wohl: Judentum und Christentum sind Glieder am selben Leib, am selben Gott. Daher heißt es in Offenbarung: 12+12: Stämme Israels und Apostel
vgl.
Eph 2,14 Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
Eph 2,16 und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.


Sorry, Franz, so wenig, wie es eigentlich "messianische Juden" geben kann, quasi Juden, die zu Christen wurden, sich aber erbaten ein Hintertürchen offen zu lassen, quasi einen "Notausgang"...so wenig gibt es "Heidenchristen". Unmögliche Bezeichnungen, die ich auch als solche nirgends in der Bibel finde. Entweder du warst und bist gläubig im Sinne des Einen Glaubens, oder eben im Sinne des Christentums.

Ich denke, bei den Juden haben wir das Problem der Vermischung zwischen "Abstammung"und "Glauben". Du kannst zwar jüdischer Abstammung sein, bist dadurch aber nicht automatisch jüdischen Glaubens. Dazu bedarf es der entsprechenden Hinwendung zum jüdischen Glauben und der entsprechenden "Markierung", sprich Beschneidung.

Ein messianischer Jude hört sich in diesem Kontext so an, als würden hier "zwei Seelen ach in meiner Brust" (ich hoffe du kennst den Ausspruch) in ein und der selben Person schlummern, so, wie bereits erwähnt, etwas markanter "Jekyll und Mister Hyde".

Ich wehre mich auch gegen die Bezeichnung "Heidenchrist". Das ist eine Abwertung meines Glaubens. Denn ich war noch niemals Heide... Ansonsten könntest du aus deiner denominativen Position heraus jeden als Heiden bezeichnen, der nicht deinen anfänglichen Glauben teilt - so auch den Juden!.

Ein Einheit von Juden und Christen wird es auch niemals geben! Denn wer Christe geworden ist, wird kein Jude mehr sein. Somit ist hier der Begriff Gemeinschaft fehl am Platz. Gemeinschaft wäre so, als würden sich unter der Führung des Papstes sämtliche bestehende Kirchen irgendwo in der Welt treffen, ohne dabei ihren eigenen Status aufzugeben....

In Jesus Christus werden nicht Juden und Heiden vereinigt, sondern hier heißt es ganz klar und deutlich :

Gal 3,28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
Kol 3,11 Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.

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Hi Adam!

Unbestritten ist, dass wir Christen als Vorfahren  Heiden haben (zeitlich linear gedacht)
Fakt ist, dass Eph 2,14 gilt.
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Beitrag von HeinzB Mi 25 Jul - 0:05

In meiner Bekehrung ist mein altes Ego gestorben.
Aus. Tod. Nicht mehr exsitent.
Der Heinz aus der Zeit vor der Bekehrung wurde in Christus ans Kreuz geheftet und hat da sein Leben ausgehaucht.
Damit starben auch alle Verbindungen zu früheren Vorfahren.
In der Taufe bestätigen wir das.
Der Wieder - (oder auch Neu-) geborene Heinz hat keine menschlichen Vorfahren mehr.
Also kann ich nicht von Heiden abstammen.
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Beitrag von Adam Mi 25 Jul - 3:09

Franz schrieb:.......
Hi Adam!

Unbestritten ist, dass wir Christen als Vorfahren  Heiden haben (zeitlich linear gedacht)
Fakt ist, dass Eph 2,14 gilt.

Franz, dann bist du also in Anlehnung an den "messianischen Juden" ein "Katholischer Heide" ?

und was deine Bibelstelle angeht, dann lies doch bitte weiter:
Eph. 2,15: Er hat das Gesetz, das in Gebote gefasst war, abgetan, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache

Offenbar hast du nicht gelesen oder auch nicht verstanden, als ich schrieb, dass derartige Aussagen wie jener zitierte Vers, also Eph. 2,15 den Akt der Befruchtung zwischen den Samen und der Eizelle darstellt. Und wie du selbst als Mediziner weißt, stirbt dabei sowohl die Eizelle (die alte Gemeinde = das damalige physische Israel, als auch der Samen (Jesus Christus), und daraus entsteht ein vollkommen neuer Mensch (eine vollkommen neue Glaubensrichtung = Das Christentum.

Klar, durch die Chromosomen gelangen jeweils Erbteile der einen Linie, wie auch der anderen Linie in den "Neuen Menschen". So, wie du ja bereits richtig in Bezug auf die Offenbarung festgestellt hast, wo die Chromosomen dann durch einerseits den 12 Aposteln und andererseits durch die 12 Stämme Israels dargestellt werden.

Aber, wie gesagt, hier entsteht ein Neuer Mensch, eine Neue Glaubensrichtung, eine Neue Gemeinde! Deshalb ist die Bezeichnung messianischer Jude ebenso verkehrt wie Heidenchristen, oder bist du doch ein katholischer Heide?
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 15 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Franz Do 26 Jul - 22:01

Adam schrieb:
Franz schrieb:.......
Hi Adam!

Unbestritten ist, dass wir Christen als Vorfahren  Heiden haben (zeitlich linear gedacht)
Fakt ist, dass Eph 2,14 gilt.

Franz, dann bist du also in Anlehnung an den "messianischen Juden" ein "Katholischer Heide" ?

und was deine Bibelstelle angeht, dann lies doch bitte weiter:
Eph. 2,15: Er hat das Gesetz, das in Gebote gefasst war, abgetan, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache

Offenbar hast du nicht gelesen oder auch nicht verstanden, als ich schrieb, dass derartige Aussagen wie jener zitierte Vers, also Eph. 2,15 den Akt der Befruchtung zwischen den Samen und der Eizelle darstellt. Und wie du selbst als Mediziner weißt, stirbt dabei sowohl die Eizelle (die alte Gemeinde = das damalige physische Israel, als auch der Samen (Jesus Christus), und daraus entsteht ein vollkommen neuer Mensch (eine vollkommen neue Glaubensrichtung = Das Christentum.

Klar, durch die Chromosomen gelangen jeweils Erbteile der einen Linie, wie auch der anderen Linie in den "Neuen Menschen". So, wie du ja bereits richtig in Bezug auf die Offenbarung festgestellt hast, wo die Chromosomen dann durch einerseits den 12 Aposteln und andererseits durch die 12 Stämme Israels dargestellt werden.

Aber, wie gesagt, hier entsteht ein Neuer Mensch, eine Neue Glaubensrichtung, eine Neue Gemeinde! Deshalb ist die Bezeichnung messianischer Jude ebenso verkehrt wie Heidenchristen, oder bist du doch ein katholischer Heide?
Danke für deine  Ausführungen .
Ich sehe das ganz einfach:
Meine Vorfahren vor der Zeit Jesu‘ waren Heiden.
Ich bin jetzt Christ.
Dazwischen liegt die Missionierung durch Jesus und die heiligen Apostel.
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Beitrag von Franz Fr 3 Aug - 20:40

Hi Interessierte!

Kritik an Text von Benedikt XVI. über Juden

Der Salzburger Fundamentaltheologe Gregor Maria Hoff hat Kritik an einem von Benedikt XVI. verfassten Text über das Judentum geübt. Das Zweite Vatikanische Konzil werde relativiert und der Beitrag laufe Gefahr, „anschlussfähig für religiösen Antijudaismus“ zu sein.
Seine Kritik äußerte Hoff in der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“. Der Text von Benedikt XVI. befasste sich mit dem Verhältnis von Judentum und Christentum und wurde in der Fachzeitschrift „Communio“ veröffentlicht.

Zweites Vatikanische Konzil „relativiert“
Benedikt habe mit seinem Text wieder für „schwere Irritationen“ gesorgt, denn „er relativiert das Zweite Vatikanische Konzil, das vor fünfzig Jahren Vertrauen zwischen katholischer Kirche und jüdischen Autoritäten schuf“, so der Theologe, der gleichzeitig im Vatikan als päpstlicher Konsultor für die Beziehungen zum Judentum tätig ist.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI.
Übergang zu Antijudaismus fließend
Benedikt XVI. wolle zwar nach eigener Auskunft nicht hinter das Konzil zurück, merkte Hoff an und erinnerte an die Aussage des früheren Papstes: „Ein Antisemit ist auch ein Antichrist.“ Aber in der Sache wiederhole Benedikt XVI. nun die alte „Substitutionstheorie“, das Christentum habe das Judentum ersetzt. „Solche Theologie kann nach der Verfolgungsgeschichte der Juden durch die Christen nie unschuldig sein. Der Übergang zum Antijudaismus und zum Antisemitismus ist fließend. Deshalb ist Benedikts Aufsatz prekär“, kritisierte Hoff.

Die katholische Theologie wisse sich demgegenüber seit dem Konzil auf ihre jüdischen Wurzeln verpflichtet: „historisch im Sinne der Herkunft, theologisch im Bund mit den Juden, den Gott nicht aufhebt, wenn er sich in Christus offenbart. Gott ist treu, auch gegenüber Israel“, hielt Hoff fest. Diese Vorstellung habe sich seit Papst Johannes Paul II. zum Grundsatz entwickelt. Auch für Franziskus sei klar, dass „Gott weiterhin im Volk des alten Bundes wirkt“, zitierte der Theologe den amtierenden Papst.

Text löste Debatte aus
Der unter dem Titel „Gnade und Berufung ohne Reue“ im Juli erschienene Artikel von Benedikt XVI. hatte eine bewegte Debatte ausgelöst, bei der kritische Stimmen überwiegen. Konkret setzte sich der mit „Joseph Ratzinger - Benedikt XVI.“ signierte und auf den 26. Oktober 2017 datierten Beitrag mit den beiden theologischen Stichworten „Substitutionstheorie“ und „nie gekündigter Bund“ auseinander.

„Beide Thesen - dass Israel nicht durch die Kirche substituiert werde und dass der Bund nie gekündigt worden sei - sind im Grunde richtig, sind aber doch in vielem ungenau und müssen kritisch weiter bedacht werden“, schrieb Benedikt.

religion.ORF.at/KAP
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Beitrag von Franz Fr 3 Aug - 20:43

Antijudaismusstreit: Theologe verteidigt Benedikt XVI.

Der deutsche Theologe Thomas Söding hat Benedikt XVI. gegen Vorwürfe des Antijudaismus verteidigt. Anlass für die Vorwürfe ist ein im Juli erschienener und umstrittener theologischer Fachaufsatz des emeritierten Papstes.
Der Text solle nicht als „Irritation, sondern als Inspiration des jüdisch-christlichen Gesprächs“ dienen, schreibt der Bochumer Neutestamentler in einem Beitrag für die August-Ausgabe der „Herder Korrespondenz“. Der Artikel diene vor allem der „innerkatholischen Verständigung“, es sei eindeutig, „dass Ratzinger ausschließlich Positionen in der eigenen Kirche reflektiert und im gesamten Text kein - wenn auch nur literarisches - Gespräch mit Juden führt“.

„Intention eindeutig“
Der emeritierte Papst habe mit seinem Beitrag theologische Aspekte verdeutlichen, versachlichen und vertiefen wollen, so Söding. „Die Intention dieser Differenzierung ist eindeutig. Sie soll den jüdisch-christlichen Dialog nicht konterkarieren, sondern zeigen, wie tief die Erneuerung in der Schrift und in der Tradition begründet ist, ohne dass jüdisch-christliche Unterschiede verwischt würden.“

Es gehe Joseph Ratzinger darum, „welche Sprache von christlicher Seite aus gewählt werden solle, um das Verhältnis zu den Juden zu beschreiben“. Ratzinger beziehe sich im Titel seines Aufsatzes auf das dem Römerbrief des Apostels Paulus entnommene Wort: „Reuelos (unwiderruflich) sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt“ (Röm 11,29). „Auf diesen Schluss hin ist der gesamte Artikel geschrieben worden, von ihm her soll er gelesen werden“, so der Neutestamentler.

Debatte in Fachkreisen
Söding ist Mitherausgeber der theologischen Fachzeitschrift „Communio“, in deren Juli-Ausgabe unter dem Namen „Joseph Ratzinger - Benedikt XVI.“ der Beitrag erschienen ist. Darin setzte sich der emeritierte Papst mit der Frage auseinander, ob die Kirche an die Stelle des alttestamentlichen Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel getreten sei. Die Äußerungen lösten eine Debatte in Fachkreisen aus.

Für den Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit war die Veröffentlichung „Anlass zu großer Sorge“. Der Berliner Rabbiner Walter Homolka sagte, Ratzinger baue mit „am Fundament für neuen Antisemitismus auf christlicher Grundlage“.

religion.ORF.at/KAP/KNA
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