Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Franz‘ Kapelle - Seite 56 Empty Re: Franz‘ Kapelle

Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:04

Die gesamte göttliche Ökonomie ist das gemeinsame Werk der drei göttlichen Personen. So wie die Dreifaltigkeit ein und dieselbe Natur hat, so hat sie auch nur ein und dasselbe Wirken [Vgl. 2. K. v. Konstantinopel 553: DS 421.]. „Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist sind nicht drei Ursprünge der Schöpfung, sondern ein Ursprung" (K. v. Florenz 1442: DS 1331). Und doch wirkt jede göttliche Person das gemeinsame Werk gemäß ihrer persönlichen Besonderheit. Im Anschluß an das Neue Testament [Vgl. 1 Kor 8,6.]bekennt die Kirche: Es ist „ein Gott und Vater, aus dem alles, ein Herr Jesus Christus, durch den alles, und ein Heiliger Geist, in dem alles" ist (2. K. v. Konstantinopel 553: DS 421). Vor allem die göttlichen Sendungen der Menschwerdung und der Spendung des Heiligen Geistes lassen die Eigenarten der göttlichen Personen zutage treten.

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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:05

Das letzte Ziel der ganzen göttlichen Ökonomie ist die Aufnahme der Geschöpfe in die vollständige Vereinigung mit der glückseligen Trinität [Vgl. Joh 17, 21--23.]. Aber schon jetzt sind wir dazu berufen, eine Wohnstätte der heiligsten Dreifaltigkeit zu sein. Der Herr sagt: „Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen" (Joh 14,23).
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:05

„O mein Gott, Dreifaltiger, den ich anbete, hilf mir, mich ganz zu vergessen, um in dir, begründet zu sein, unbewegt und friedvoll, als weilte meine Seele schon in der Ewigkeit. Nichts vermöge meinen Frieden zu stören, mich herauszulocken aus dir, o mein Wandelloser; jeder Augenblick trage mich tiefer hinein in deines Geheimnisses Grund! Stille meine Seele, bilde deinen Himmel aus ihr, deine geliebte Bleibe und den Ort deiner Ruhe. Nie will ich dort dich alleinlassen, sondern als ganze anwesend sein, ganz wach im Glauben, ganz Anbetung, ganz Hingabe an dein erschaffendes Wirken . . ." (Elisabeth von der Dreifaltigkeit, Gebet).
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:06


Das Mysterium der heiligsten Dreifaltigkeit ist das zentrale Geheimnis des christlichen Glaubens und Lebens. Einzig Gott kann uns von ihm Kenntnis geben, indem er sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart.

Die Menschwerdung des Sohnes Gottes Offenbart, daß Gott der ewige Vater und daß der Sohn eines Wesen mit dem Vater ist, das heißt, daß er in ihm und mit ihm der einzige Gott ist.

Die Sendung des Heiligen Geistes, der vom Vater im Namen des Sohnes [Vgl. Joh 14,26.] und vom Sohn „vom Vater aus" (Joh 15,26) gestand wird, offenbart, daß er zusammen mit ihnen der gleiche einzige Gott ist. Er wird „mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht".

„Der Heilige Geist geht vom Vater als dem ersten Ursprung aus und da dieser es ohne zeitlichen Abstand [auch] dem Sohn schenkt, vom Vater und vom Sohn gemeinsam" (Augustinus, Trin. 15, 26, 47).

Durch die Gnade der Taufe „im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes" sind wir dazu berufen, am Leben der glückseligen Dreifaltigkeit teilzuhaben, hier auf Erden im Dunkel des Glaubens und jenseits des Todes im ewigen Licht [Vgl. SPF 9.].
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:07

Der katholische Glaube ... besteht darin, daß wir den einen Gott in der Dreifaltigkeit in der Einheit verehren, indem wir weder die Personen vermischen noch die Substanz trennen: Eine andere nämlich ist die Person des Vaters, eine andere die [Person] des Sohnes, eine andere die [Person] des Heiligen Geistes; aber Vater, Sohn und Heiliger Geist besitzen eine Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Erhabenheit" (Symbolum „Quicumque": DS 75).
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:07

Unzertrennlich in dem, was sie sind, sind die göttlichen Personen auch unzertrennlich in dem, was sie tun. Doch im gemeinsamen göttlichen Handeln äußert jede Person der Trinität ihre Eingenart, vor allem in den göttlichen Sendungen der Menschwerdung des Sohnes und der Gabe des Heiligen Geistes.
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:08

DER ALLMÄCHTIGE

Von den Attributen Gottes wird im Symbolum einzig die Allmacht angeführt; sie zu bekennen, ist für unser Leben von großer Bedeutung. Wir glauben, daß sie sich auf alles erstreckt, denn Gott, der alles erschaffen hat [Vgl. Gen 1,1; Joh 1,3.], lenkt alles und vermag alles. Wir glauben auch, daß sie hebend ist, denn Gott ist unser Vater [Vgl. Mt 6,9.]ferner, daß sie geheimnisvoll ist, denn einzig der Glaube vermag sie auch dann wahrzunehmen, wenn sie „ihre Kraft in der Schwachheit" erweist (2 Kor 12,9) [Vgl. 1 Kor 1,18.].
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:08

„Alles, was ihm gefällt, das vollbringt er"

Die Heiligen Schriften bekennen wiederholt, daß sich die Macht Gottes auf alles erstreckt. Sie nennen ihn den „Starken Jakobs" [Vgl. Jes 1,24.], den „Herrn der Heerscharen" (Ps 24, 10), „stark und gewaltig" (Ps 24,Cool. Gott ist „im Himmel" und „auf der Erde" allmächtig (Ps 135,6), denn er hat sie erschaffen. Für ihn ist darum „nichts unmöglich" [Vgl. Jer 32,17; Lk 1,37.], und er waltet über sein Werk nach seinem Ermessen [Vgl. Jer 27,5.]. Er ist der Herr des Alls, dessen Ordnung er festgesetzt hat und das ihm gänzlich untersteht und gehorcht; er ist der Herr der Geschichte; er lenkt die Herzen und die Geschehnisse nach seinem Willen [Vgl. Est 4,17 b; Spr 21,1; Tob 13,2.]: „Du bist immer imstande, deine große Macht zu entfalten. Wer könnte der Kraft deines Arms widerstehen?" (Weish 11,21).
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:09

Gott ist der allmächtige Vater. Seine Vaterschaft und seine Macht erhellen sich gegenseitig. Er zeigt ja seine väterliche Allmacht dadurch, daß er für uns sorgt [Vgl. Mt 6,32.], daß er uns als seine Kinder annimmt (ich will „euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Herrscher über die ganze Schöpfung": 2 Kor 6,18); er zeigt seine Allmacht auch durch sein unendliches Erbarmen, denn er erweist sie vor allem dadurch, daß er uns aus freien Stücken die Sünden vergibt.

Die göttliche Allmacht ist keineswegs Willkür: „In Gott ist Macht und Wesenheit und Wille und Verstand und Weisheit und Gerechtigkeit dasselbe. Daher kann nichts in Gottes Macht stehen, was nicht auch in seinem gerechten Willen und in seinem weisen Verstande sein kann" (Thomas v. A., s. th. 1,25,5, ad 1).
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Beitrag von Franz Di 21 Aug - 22:10

Das Mysterium der scheinbaren Ohnmacht Gottes

Durch die Erfahrung des Bösen und des Leides kann der Glaube an den allmächtigen Vater auf eine harte Probe gestellt werden. Zuweilen erscheint Gott abwesend und nicht imstande, Schlimmes zu verhüten. Nun aber hat Gott der Vater seine Allmacht auf geheimnisvollste Weise in der freiwilligen Erniedrigung und in der Auferstehung seines Sohnes gezeigt, durch die er das Böse besiegt hat. Somit ist der gekreuzigte Christus „Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen" (1 Kor 1,24--25). In der Auferweckung und Erhöhung Christi hat der Vater „das Wirken seiner Kraft und Stärke" entfaltet und zeigt, „wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist" (Eph 1,19).

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