Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
„Das Lamm, das die Sünde der Welt hinwegnimmt"
Johannes der Täufer hat zugestimmt, Jesu wie die Sünder zu taufen [Vgl. Lk 3,21; Mt 3,14--15.]. „Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt" (Joh 1, 29) [Vgl. Joh 1,36.]. Er bezeugt so, daß Jesus der Gottesknecht ist, der sich schweigend zur Schlachtbank führen läßt [Vgl. Jes 53,7; Jer 11,19.]und die Sünde der vielen trägt [Vgl. Jes 53,12.], und zugleich das Osterlamm, das Sinnbild der Erlösung Israels beim ersten Pascha [Vgl. Ex 12,3--11; Joh 19,36; 1 Kor 5,7.]. Das ganze Leben Christi ist Ausdruck seiner Sendung, „zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele" (Mk 10,45).
Johannes der Täufer hat zugestimmt, Jesu wie die Sünder zu taufen [Vgl. Lk 3,21; Mt 3,14--15.]. „Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt" (Joh 1, 29) [Vgl. Joh 1,36.]. Er bezeugt so, daß Jesus der Gottesknecht ist, der sich schweigend zur Schlachtbank führen läßt [Vgl. Jes 53,7; Jer 11,19.]und die Sünde der vielen trägt [Vgl. Jes 53,12.], und zugleich das Osterlamm, das Sinnbild der Erlösung Israels beim ersten Pascha [Vgl. Ex 12,3--11; Joh 19,36; 1 Kor 5,7.]. Das ganze Leben Christi ist Ausdruck seiner Sendung, „zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele" (Mk 10,45).
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus machte sich die erlösende Liebe des Vaters in Freiheit zu eigen
Da Jesus die Liebe des Vaters zu den Menschen in sein menschliches Herz aufnahm, „erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung" (Joh 13,1), denn „es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt" (Joh 15,13). So wurde seine Menschennatur im Leiden und Sterben zum freien und vollkommenen Werkzeug seiner göttlichen Liebe, die das Heil der Menschen will [Vgl. Hebr 2,10.17--18; 4,15; 5,7--9.]. Aus Liebe zu seinem Vater und zu den Menschen, die der Vater retten will, nahm er sein Leiden und seinen Tod freiwillig auf sich: „Niemand entreißt [mir mein Leben], sondern ich gebe es aus freiem Willen hin" (Joh 10,18). Darum ging der Sohn Gottes in souveräner Freiheit dem Tod entgegen [Vgl. Joh 18,4--6; Mt 26,53.].
Da Jesus die Liebe des Vaters zu den Menschen in sein menschliches Herz aufnahm, „erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung" (Joh 13,1), denn „es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt" (Joh 15,13). So wurde seine Menschennatur im Leiden und Sterben zum freien und vollkommenen Werkzeug seiner göttlichen Liebe, die das Heil der Menschen will [Vgl. Hebr 2,10.17--18; 4,15; 5,7--9.]. Aus Liebe zu seinem Vater und zu den Menschen, die der Vater retten will, nahm er sein Leiden und seinen Tod freiwillig auf sich: „Niemand entreißt [mir mein Leben], sondern ich gebe es aus freiem Willen hin" (Joh 10,18). Darum ging der Sohn Gottes in souveräner Freiheit dem Tod entgegen [Vgl. Joh 18,4--6; Mt 26,53.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Beim Letzten Abendmahl nahm Jesus die freie Hingabe seines Lebens vorweg
„In der Nacht, in der er ausgeliefert wurde" (1 Kor 11,23), gab Jesus seiner freien Hingabe feierlich Ausdruck im Mahl mit den zwölf Aposteln [Vgl. Mt 26,20.]. Am Abend vor seinem Leiden, als er noch in Freiheit war, machte Jesus dieses letzte Mahl mit seinen Aposteln zur Gedenkfeier der freiwilligen Hingabe seiner selbst an den Vater [Vgl. 1 Kor 5,7.]zum Heil der Menschen: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird" (Lk 22,19); „das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden" (Mt 26,28).
„In der Nacht, in der er ausgeliefert wurde" (1 Kor 11,23), gab Jesus seiner freien Hingabe feierlich Ausdruck im Mahl mit den zwölf Aposteln [Vgl. Mt 26,20.]. Am Abend vor seinem Leiden, als er noch in Freiheit war, machte Jesus dieses letzte Mahl mit seinen Aposteln zur Gedenkfeier der freiwilligen Hingabe seiner selbst an den Vater [Vgl. 1 Kor 5,7.]zum Heil der Menschen: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird" (Lk 22,19); „das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden" (Mt 26,28).
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Eucharistie, die Jesus in dieser Stunde einsetzt, wird zum „Gedächtnis" (1 Kor 11,25) seines Opfers. Er nimmt die Apostel in seine eigene Hingabe hinein und fordert sie auf, diese weiterzuführen [Vgl. Lk 22,19.]. Damit setzt er seine Apostel zu Priestern des Neuen Bundes ein: „Ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind" (Joh 17, 19) [Vgl. K. v. Trient: DS 1752; 1764.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Die Todesangst in Getsemani
Den Kelch des Neuen Bundes, den Jesus in seiner Darbringung beim Abendmahl vorweggenommen hatte [Vgl. Lk22,20.], nahm er in seiner Todesangst in Getsemani aus den Händen des Vaters entgegen [Vgl. Mt26,42.], indem er „gehorsam war bis zum Tod" (Phil 2,8 ) [Vgl. Hebr5,7--8.]. Jesus betet: „Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber (Mt 26,39). Er äußert so den Abscheu, den seine menschliche Natur vor dem Tod empfindet. Wie unsere Natur ist die seine ja zum ewigen Leben bestimmt; aber im Unterschied zu der unseren ist sie völlig frei von Sünde [Vgl. Hebr4,15.], die den Tod nach sich zieht [Vgl. Röm 5,12.]; vor allem aber ist sie in die göttliche Person des „Urhebers des Lebens" (Apg 3,15), des „Lebendigen" (Offb 1, 18) [Vgl. Joh 1,4; 5,26.] aufgenommen. Mit seinem menschlichen Willen stimmt er zu, daß der Wille des Vaters geschieht [Vgl. Mt 26,42.], und nimmt so den Tod als Erlösungstod an, um „unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz zu tragen" (1 Petr 2,24).
Den Kelch des Neuen Bundes, den Jesus in seiner Darbringung beim Abendmahl vorweggenommen hatte [Vgl. Lk22,20.], nahm er in seiner Todesangst in Getsemani aus den Händen des Vaters entgegen [Vgl. Mt26,42.], indem er „gehorsam war bis zum Tod" (Phil 2,8 ) [Vgl. Hebr5,7--8.]. Jesus betet: „Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber (Mt 26,39). Er äußert so den Abscheu, den seine menschliche Natur vor dem Tod empfindet. Wie unsere Natur ist die seine ja zum ewigen Leben bestimmt; aber im Unterschied zu der unseren ist sie völlig frei von Sünde [Vgl. Hebr4,15.], die den Tod nach sich zieht [Vgl. Röm 5,12.]; vor allem aber ist sie in die göttliche Person des „Urhebers des Lebens" (Apg 3,15), des „Lebendigen" (Offb 1, 18) [Vgl. Joh 1,4; 5,26.] aufgenommen. Mit seinem menschlichen Willen stimmt er zu, daß der Wille des Vaters geschieht [Vgl. Mt 26,42.], und nimmt so den Tod als Erlösungstod an, um „unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz zu tragen" (1 Petr 2,24).
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Tod Christi ist das einzige und endgültige Opfer
Der Tod Christi ist das österliche Opfer, worin „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt" (Joh 1,29) [Vgl. 1 Petr 1,19.], die endgültige Erlösung derMenschen vollzieht [Vgl. 1 Kor 5,7; Joh 8,34--36.]. Zugleich ist er das Opfer des Neuen Bundes [Vgl. 1 Kor 11,25.], das den Menschen wieder in die Gemeinschaft mit Gott versetzt [Vgl. Ex 24,8.], indem er den Menschen mit Gott versöhnt durch das „Blut, ... das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden" (Mt 26,28) [Vgl. Lev 16,15--16.].
Der Tod Christi ist das österliche Opfer, worin „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt" (Joh 1,29) [Vgl. 1 Petr 1,19.], die endgültige Erlösung derMenschen vollzieht [Vgl. 1 Kor 5,7; Joh 8,34--36.]. Zugleich ist er das Opfer des Neuen Bundes [Vgl. 1 Kor 11,25.], das den Menschen wieder in die Gemeinschaft mit Gott versetzt [Vgl. Ex 24,8.], indem er den Menschen mit Gott versöhnt durch das „Blut, ... das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden" (Mt 26,28) [Vgl. Lev 16,15--16.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Dieses Opfer Christi ist einmalig; es vollendet und überholt alle Opfer [Vgl. Hebr 10,10.].Es ist zunächst eine Gabe Gottes des Vaters selbst: Der Vater gibt seinen Sohn dahin, um uns mit sich zu versöhnen [Vgl. 1 Joh4,10.]. Gleichzeitig ist es eine Opfergabe des menschgewordenen Gottessohnes, der aus freiem Willen und aus Liebe [Vgl. Joh 15,13.] im Heiligen Geist [Vgl. Hebr 9,14.] sein Leben [Vgl. Joh 10, 17--18.] seinem Vater darbringt, um unseren Ungehorsam zu sühnen.
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus setzt seinen Gehorsam an die Stelle unseres Ungehorsams
„Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden" (Röm 5,19). Durch seinen Gehorsam bis zum Tod wurde Jesus zum leidenden Gottesknecht, der stellvertretend „sein Leben als Sühnopfer hingab", „die Sünden von vielen trug" und so „die vielen gerecht macht", indem er „ihre Schuld auf sich lädt" (Jes 53,10--12). Jesus hat unsere Sünden wiedergutgemacht und Gott dem Vater für sie Genugtuung [Vgl. K. v. Trient: DS 1529.].
„Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden" (Röm 5,19). Durch seinen Gehorsam bis zum Tod wurde Jesus zum leidenden Gottesknecht, der stellvertretend „sein Leben als Sühnopfer hingab", „die Sünden von vielen trug" und so „die vielen gerecht macht", indem er „ihre Schuld auf sich lädt" (Jes 53,10--12). Jesus hat unsere Sünden wiedergutgemacht und Gott dem Vater für sie Genugtuung [Vgl. K. v. Trient: DS 1529.].
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Re: Franz‘ Kapelle
Jesus vollendet sein Opfer am Kreuz
Die „Liebe bis zur Vollendung" (Joh 13,1) gibt dem Opfer Christi seinen Wert und bewirkt, daß es erlöst und wiedergutmacht, sühnt und Genugtuung leistet. Jesus hat bei der Hingabe seines Lebens um uns alle gewußt, uns alle geliebt [Vgl. Gal 2,20; Eph 5,2.25.]. „Die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben" (2 Kor 5,14). Kein Mensch, selbst nicht der größte Heilige, wäre imstande, die Sünden aller Menschen auf sich zu laden und sich als Opfer für alle darzubringen. Doch kraft der göttlichen Person des Sohnes in Christus, die über alle menschlichen Personen hinausgeht und sie zugleich umfängt, und Christus zum Haupt der ganzen Menschheit macht, kann das Opfer Christi für alle erlösend sein.
Die „Liebe bis zur Vollendung" (Joh 13,1) gibt dem Opfer Christi seinen Wert und bewirkt, daß es erlöst und wiedergutmacht, sühnt und Genugtuung leistet. Jesus hat bei der Hingabe seines Lebens um uns alle gewußt, uns alle geliebt [Vgl. Gal 2,20; Eph 5,2.25.]. „Die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben" (2 Kor 5,14). Kein Mensch, selbst nicht der größte Heilige, wäre imstande, die Sünden aller Menschen auf sich zu laden und sich als Opfer für alle darzubringen. Doch kraft der göttlichen Person des Sohnes in Christus, die über alle menschlichen Personen hinausgeht und sie zugleich umfängt, und Christus zum Haupt der ganzen Menschheit macht, kann das Opfer Christi für alle erlösend sein.
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Re: Franz‘ Kapelle
„Durch sein heiligstes Leiden am Holz des Kreuzes verdiente er uns Rechtfertigung", lehrt das Konzil von Trient (DS 1529) und betont so den einzigartigen Charakter des Opfers Christi als des „Urhebers des ewigen Heils" (Hebr 5,9). Und die Kirche verehrt das Kreuz, indem sie singt: „O heiliges Kreuz, sei uns gegrüßt, du einzige Hoffnung dieser Welt" (LH, Hymnus „Vexilla regis").
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