Christsein Heute
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Warum die Bibel wörtlich nehmen

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Warum die Bibel wörtlich nehmen Empty Warum die Bibel wörtlich nehmen

Beitrag von HeinzB Mo 6 Aug - 11:13

Kritiker werfen Bibeltreuen Christen gern vor, die Bibel wörtlich zu nehmen.
Doch die Bibel wörtlich zu nehmen ist weder engstirnig noch hat es was mit Ignoranz gegenüber Auslegungen zu tun.
Warum sollte man das Buch, das ein liebender Gott den Menschen, seinen Kreaturen,
als Anleitung zum Leben gegeben hat, nicht wörtlich nehmen?

Heute liest jeder die Gebrauchsanweisung seiner neuen Waschmaschine genau durch, um ja keinen Fehler zu machen.
Aber wenn es um die Gebrauchsanweisung zu unserem Leben geht, dann wird erst überlegt, was mir die Sätze sagen sollen!
Entweder die Bibel ist das Wort Gottes und das Buch der Wahrheit, oder sie hat uns Menschen nichts zu sagen.
Rudolf Augstein, ehemaliger "Spiegel"-Redakteur, stellt in seinem kritischen Jesusbuches knapp fest:
"Wenn alles sinnbildlich gemeint ist, müssen die Bilder doch Sinn machen."
Mit der Behauptung, die Geschichten der Bibel seien nur mythische, symbolisch zu deutende Bilder, lässt sich jeder Unsinn rechtfertigen.
Wenn aber der Gott der Bibel Gott aller Menschen ist, dann spricht er in einer Sprache, die jeder Mensch, auch die Ungebildeten,
verstehen.
Die Bibel wurde doch nicht nur für Hochschulabsolventen geschrieben, nein auch für die welche nur auf Sonderschulen waren, wenn überhaupt.
Darum schreibt Paulus im 1. Kor 1,20:
"Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): `Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen,
und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.´ Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt?
Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?"
Auch Jesus, sagte klar und deutlich (Mt 11,25):
"Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart."

Professor Dr. Franz Buggle schreibt zu diesem Thema:
"Wie kann man vernünftigerweise Gott als Quelle, als Kommunikator einer Botschaft ansehen, die so schlecht bei ihrem Empfänger ankommt, dass über ihren Inhalt so chaotische Uneinigkeit besteht, dass seit der Frühzeit des Christentums bis heute die verschiedensten Kirchen und sonstigen konfessionellen Gruppen sich darüber streiten, was eigentlich mit dieser Botschaft gemeint sei."

Wir laufen Gefahr, die Glaubwürdigkeit der Bibel zu untergraben, wenn wir sie nicht wörtlich nehmen.

Als ich mich bekehrt hatte, erlebt ich wie sich Gottes zusagen, "Wen der Sohn frei macht, der ist frei", wortwörtlich erfüllte.
Wie allgemein bekannt bekehrte ich mich 1982 in der JVA Herford.
Meine Bekehrung geschah an einem Donnerstagnachmittag.
Etwa ein Stunde später kam der Wachhabende Beamte zu mir und fragte mich ob ich den Flurdienst (Essensausgabe) übernehmen wollte.
Natürlich sagte ich zu, und von diesem Moment an wurde meine Zellentür nur noch zur Nachtruhe oder wenn ich in der Werkstatt war abgeschlossen.
Ich war im Gefängnis frei. Drei Wochen danach wurde ich in die Häftlingsvertretung gewählt, und konnte in dieser Position viel für meine Mithäftlinge erreichen.
Bald waren aus dem Jungen, Manuel, der für meine Bekehrung gebetet hatte, und mir eine Gruppe von 7 Jungen geworden; wir bildeten einen theologischen Arbeitskreis unter der Schirmherrschaft des evangelischen Gefängnispastoren, Pastor Kramer.
Dies erregt die Aufmerksamkeit der Gefängnisleiterin, und diese lud mich zu einem persönlichen Gespräch.
Wie sich herausstellte war sie selbst Christ. Und sie sagte, "was Sie und Herr(...besagter Manuel) hier erreicht haben, haben wir nicht geschafft.
Der gesamte B-Flügel (so wurde unser Gefängnistrakt bezeichnet) war immer so schwierig, soviel Gewalt, und nun soviel ruhiger. Wie machen Sie das?"
"Nicht wir", sagte ich, "das ist allein Jesus. Sie kennen seine Zusage: `Wer an mich glaubt, wird die Werke tun, die ich tue´; und `Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Um was ihr mich bitten werdet, das will ich tun.´
Sehen Sie, wir glauben das. Wir haben es erlebt das die Bibel stimmt. Und unser Gebet ist, das jeder in unserem Flügel, jeder den wir erreichen können, Jesu kennen lernt."


Wir haben nie versucht, die Bibel auszulegen, wir nahmen sie wörtlich. Und der Heilige Geist eröffnete und die Schrift.
Lasst euch nicht beirren, jagt nicht hinter allen möglichen Auslegungen hinterher, nehmt das Wort Gottes, dankt dem Heiligen Geist,
der unser Lehrer ist und uns in die Geheimnisse der Gottheit führt.

Als ich 1984 vorzeitig aus der Haft entlassen wurde, hatten wir 690 Gefangene mit Jesus bekannt gemacht.
Einige bekehrten sich, viele nicht. Aber sie haben sein Wort gehört, seine Liebe erfahren. Und Gottes Wort kehrt niemals leer zu ihm zurück.
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Beitrag von HeinzB Mo 6 Aug - 17:41

In einem Bibelarbeitskreis behandelten wir, wie Jesus den Sturm auf dem See Genezareth stillte:
Matthäus 8:23-27
Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach.
Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.
Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns! Wir kommen um!
Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille.
Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, dass ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind?

Der Referent erklärte uns nun, das dies auf keinen Fall wörtlich zu verstehen sei.
Der See sei nur ein Bild für die Seele, und der Sturm symbolisiere die Sorgen und Ängste.

Schauen wir uns mal das Geschehen genau an:
Jesus schlief.
Mitten in diesem Sturm schläft Jesus. Er war völlig erschöpft und einfach zu müde um von dem Sturm geweckt zu werden. Sonst hätte er wohl kaum bei so einem Seegang, bei dem erfahrene Fischer um ihr Leben bangen und in Angst verfallen, schlafen können.

Jetzt erklärt man mir, der See sei nur ein Bild für die Seele und er Sturm ein Bild für Seelenqual und so weiter. Ganz ehrlich: Was soll ich mit einem schlafenden Gott????
Hat Gott nicht gesagt, "ruf mich an in der Not?"
Ja, aber von "Weck mich wenn du Hilfe brauchst" steht da nichts!

Wir lesen das die Jünger Angst hatten zu kentern.
Sie schreien um Hilfe bis Jesus schließlich aufwacht.
Und was macht er dann? Beruhigt er sie? Spendet er ihnen Trost? Redet er ihnen gut zu?
Nein, er gebietet dem Wetter, und das Wetter beugt sich seinem Wort.

Jesus wollte sich als der erweisen, der er ist. Der Gott dieser Welt, der Herr über die Natur.

Das ich mir dann keine Sorgen mehr um meine physischen und psychischen Probleme machen muss, das erklärt sich doch von selbst. Jemand der die Gesetze der Natur beherrscht,
beherrscht erst recht alles andere.
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Beitrag von Getsemani Mo 6 Aug - 18:05

Ich glaube es zum einen genau wörtlich und dann frage ich: was heisst das ganz praktisch für mein Leben mit dem HERN - in der Nachfolge??
Da ist meine Antwort:
Manchmal gibt es Zeiten, in denen ich Gott um Hilfe bitte ER mich aber scheinbar nicht hört("schläft")
Dabei ist er für mich schon lange "am Werk", weil für IHN Zeit und Raum - und die Naturgewalten - nichts!!!!!! - ein Hindernis darstellen.
Jesus ist also immer mit "im Boot"...in all meinen Ängsten, Freuden und Sorgen....
Und da kommt mir die Geschichte von den Spuren im Sand in den Sinn, die damit endet, dass der vermeintlich Alleingelassene erkennt, dass da, wo er nur e i n e Spur sah, er nicht alleine lief, sondern der HERR ihn getragen hatte...
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Beitrag von Spaceship Mo 6 Aug - 18:55

Hallo Heinz B. ,

fehlt dir schon ein Auge und hast beide
Hände noch an den Armen ????

Grübel Space
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Beitrag von feli Mo 6 Aug - 19:09

Hey Spacy...was soll denn das für eine Frage an Heinz sein,bei dem ernsthaftem Thema????
Muss ich das verstehen??☺️
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Beitrag von HeinzB Mo 6 Aug - 19:16

Ja Getsi, toll erkannt !

Space, vielleicht gilt das für dich, wenn du meinst das du jetzt spöttisch werden musst.
Nimmst du die Bibel ernst, dann weißt du was Jesus dir sagt.
Jesus worte richten nicht nicht an Heiden, sie richten sich Gläubige Menschen.
Deine Anspielung mit den Händen und Augen beziehen sich auf die Bergpredigt.
Es geht um die Erneuerung der Gedanken, einem bewussten Abkehr von Sünde.
Wenn du also fragst, ob ich meine Hände noch habe:
JA weil sie ans Kreuz genagelt sind!
Wenn du fragst, ob ich meine Augen noch habe, dann frag ich dich, welche?
Denn die, die auf die Sünde gesehen haben, die habe ich mir rausgerissen.
Denn sich von Sünde abwenden kann sehr schmerzhaft sein.

Wie ich oben schrieb: Wenn du die Bibel wörtlich nimmst, erschlüßelt der Heilige Geist die das Verständnis für die Schrift.
Niemand ist bereit sich selbst ein Auge auszureißen - welche Alternative hat er? Sich abkehren von dem, was zur Sünde reizt.
Niemand ist bereit, sich selbst eine Hand abzuhacken - welche Alternative hat er? Seine Hände kein Unrecht begehen zu lassen.
Und das zieht sich so durch die ganze Schrift.

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Beitrag von HeinzB Mo 6 Aug - 19:31

Frage an Space:
"Es war aber dort am Berg eine große Herde Säue auf der Weide.
Und die unreinen Geister baten ihn und sprachen: Lass uns in die Säue fahren!
Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer, etwa zweitausend, und sie ersoffen im Meer."
Mk 5,12-13
Ist das wörtlich zu verstehen?

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Beitrag von Spaceship Mo 6 Aug - 19:48

Hallo Feli,

wenn Heinz B die Bibel für Wörtlich nimmt , ist dies eine berechtigte Frage.

Denk Mal darüber nach.
LG Space
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Beitrag von Spaceship Mo 6 Aug - 19:51

Hallo Heinz B ,

Meine Antwort kommt noch.
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Beitrag von Franz Mo 6 Aug - 20:28

Hi Beisammen!

Zuerst die Bibel wörtlich lesen,
dann den Geistlichen Sinn eruieren.
Für das AT braucht man jüdische Kenntnisse.
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