Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 13:48

„Hineingezogenwerden“ in die Dreifaltigkeit:

Wer bist Du Licht, das mich erfüllt,
und meines Herzens Dunkelheit erleuchtet?
Du bist der Raum,
der rund mein Sein umschließt und in sich birgt.
Du, näher mir als ich mir selbst
Und innerlicher als mein Innerstes-
Und doch ungreifbar und unfaßbar
Und jeden Namen sprengend:
Heiliger Geist – ewige Liebe.

(Theresia Benedicta Cruce – Edith Stein , + 1942)
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 13:50

Wir Gläubige leben in der Gewissheit:

Jesus sagt: "Euer Kummer wird sich in Freude verwandeln"


Joh 16,20 Amen, amen, ich (Anm.: Jesus ) sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet bekümmert sein, aber euer Kummer wird sich in Freude verwandeln.

Im ersten Bund war es bei den Heilsgestalten wirklich so, dass sie viel leiden mussten, wie Abraham, Isaak , Jakob, Mose,
später Paulus und die Märtyrer.
Allerdings ist es so gewesen, dass diese Personen ein Höchstmaß an „Vertikalisierung“ zeigten, was Gott im Voraus wusste, weshalb diese Heilsgestalten ausgewählt wurden und ihrer Prüfungen ausgesetzt waren, die sie bestanden haben und wodurch sie heilsgeschichtlich zur „Sammlung“ Anderer beigetragen haben. Sie waren gleichsam Gottes „Notfallhelfer“.

Auch in unserer Zeit gibt es Auserwählte, die Leid erleiden müssen, dadurch heilsgeschichtlich dieses „ dem Kreuz Christi
anbefehlen im Sinne von „Sacrificium“ und in dieser Weise durch ihr Vorbild im Leiden anderen ins Leben helfen. Beispiele sind zB Hl. Chiara Luce Badano, Maria Goretti, Maximilian Kolbe, Johannes Paul II. u.v. A.

Bei den genannten Heilsgestalten geht es nicht um „gewöhnliche Prüfungen“, sondern um signifikante Rettungsaktionen des Auserwählten Volkes und damit des ganzen Menschengeschlechts.
Diese waren gleichsam „Vorausbild“ auf den Messias, der ja bekanntlich auch leiden musste.
Dabei muss man wissen, dass das Leiden nicht von Gott, sondern vom Bösen ausging. In diesen Situationen ließen sich die Heilsgestalten bzw. Märtyrer in die „Speichen des Bösen fallen“, da sie in ihrer „Vertikalisierung“ bereit waren, ihr Leid als „Sacrificium“ darzubringen, um das Volk stellvertretend zu erretten, sie gleichsam in ihrer Standhaftigkeit Werkzeuge Gottes geworden sind.

Zu den neueren Beispielen empfiehlt es sich, zB. die Vita der seligen Chiara Luce Badano zu studieren.
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 13:51

Jesus sagt "Für Euch".

Und das soll uns zu Menschen machen, die Jesu' Konzept übernehmen: " Für Andere", "Für den Nächsten"("Fortliebe"): Teilhabe an Seiner Liebe und Weitergabe dieser Liebe durch "Vertikalisierung [= Erweckung von unten] (Gottesfurcht)".
"Sei du derjenige...", der Jesus tränkt,
sagte Mutter Theresa,
da Jesus am Kreuz sagte: "I thirst":
"Hilf Jesus, Seinen Durst zu stillen"

Jede Eucharistiefeier stärkt uns dabei: ganz real, ganz konkret, wenn wir Ihn " konsumieren" in Geist UND Materie.

Was kann Gott für den Menschen mehr tun als sich selbst als Ganzes zu verschenken!

Johannes Paul II.: Durch das Kreuz

*Sühne stellvertretend für den Menschen
*Versöhnung mit dem Vater
*Gerechtigkeit

2 Kor 5,18 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat.
2 Kor 5,19 Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung (zur Verkündigung) anvertraute.
2 Kor 5,20 Wir sind also Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!
2 Kor 5,21 Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.
Erlösung: Gott will die „co-operatio“ des Menschen:
Im Blick auf das Kreuz soll dessen eigene Barmherzigkeit als Reziprozität zur Göttlichen Barmherzigkeit geweckt werden. Als Zeichen der Würde des Menschen:
Mt 25,40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 17:06

Christus offenbart Gott, der Vater ist, der »Liebe ist«, wie sich der heilige Johannes in seinem ersten Brief ausdrücken wird;

Jesus offenbart Gott, der »voll Erbarmen« ist, wie wir beim heiligen Paulus lesen.Diese Wahrheit ist nicht so sehr Gegenstand einer Belehrung, sondern in erster Linie eine Wirklichkeit, die uns durch Christus gegenwärtig wird. Den Vater als Liebe und Erbarmen gegenwärtig zu machen, ist für ihn die grundlegende Verwirklichung seiner Sendung als Messias; das bestätigen die Worte, die er in der Synagoge von Nazaret gesprochen hat und dann vor seinen Jüngern und vor den Boten Johannes' des Täufers.

Im Rahmen dieser Bekundung der Gegenwart Gottes als Vater, Liebe und Erbarmen macht Jesus das Erbarmen zu einem der Hauptthemen seiner Lehrtätigkeit. Wie gewöhnlich, spricht er auch hier vor allem »in Gleichnissen«, da diese das eigentliche Wesen der Dinge besser zum Ausdruck bringen. Es genügt, in diesem Zusammenhang an die Gleichnisse vom verlorenen Sohn oder vom barmherzigen Samariter oder auch - als Gegensatz dazu - an das Gleichnis vom unbarmherzigen Diener zu erinnern.

Johannes Paulus PP. II
Dives in misericordia
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 17:19


Gott umfasst Immanenz und Transzendenz.
Er ist Herr über Raum und Zeit und über die Raum-Zeit-Freiheit.

Die Zeit: Augustinus ist ein Vertreter des Amillenarismus und sprach sich gegen den bis dahin weit verbreiteten Prämillenarismus aus, der die frühe Eschatologie prägte.
Die 1000 Jahre bezog er auf den Zeitraum zwischen Jesu erstem und zweitem Kommen (De civitate dei 20,9).

Augustinus: 13. Buch – 38. Kapitel...du ( Gott ) aber sahest sie dort als bereits gemacht, als sie noch nicht waren und gemacht werden sollten.

Jesu` Menschwerdung ist eine entäußernde Liebesgeschichte des Schenkens an die Geschöpfe Gottes.
Durch den Fall der Menschen hat Gott Raum und Zeit gleichsam "gedehnt" in unsere physikalischen Größen.

Gott will sich mit dem Menschen "vermählen" (antizipatorisch-transzendent: "Hochzeitsmahl" halten).
Darum hat Er eine irdische Person auserwählt, an Seiner Heils-/Liebesgeschichte teilzunehmen als Weise der Rückschenkung ("re-cipio") Seiner angebotenen Liebesgeschichte an den Menschen.
Darum hat Er Maria auserwählt, Mutter Jesu` zu werden.
Maria hat dies in ihrem "Fiat" und "Magnifikat" rückbeantwortet („re-cipio“) in höchster Weise.
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 17:20

Jesus ist in die irdische Dimension herabgestiegen als Fortsetzung der Göttlichen Liebesgeschichte innerhalb der Trinität.

Jesus hat sich den irdischen Leib "schenken lassen" von einer irdischen Frau, die zugleich – „re+antizipatorisch-transzendent“ zu denken ist: Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes Jesu` und Braut des HL. Geistes.

Jesus nahm Seine Göttliche Natur ganz zurück („Kenosis“), um die menschliche, von Maria "geschenkte" Natur, vollkommen aufnehmen zu können ( = hypostatische Union", "unvermischt und ungetrennt"), aber ohne Seine Göttliche Natur abgelegt zu haben.
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 17:21

Inkarnation: Wie das geht ?

Jesus als Person ist zugleich „immanent und transzendent“,
und als solcher hat Er beide Naturen in Seiner Person "unvermischt und ungetrennt" vereint.

Bei Seinem Eintritt in die vergängliche Welt hat Er die "hypostatische Union" in Seiner Person zeitlich gleichsam so "gedehnt" ( wie überhaupt die ganze Welt eine zeitliche und räumliche Dehnung der Augenblicklichkeit Gottes darstellt !), sodaß Er „ganz irdischer Mensch“ war, aber in Seiner zugleich vorhandenen Transzendenz als Person das Göttliche nicht abgelegt hat ("Ich und der Vater sind eins" (Joh 10,30)-
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 17:21

Das Kreuz Christi und die Kreuzes-Nachfolge des Menschen (Mt 10,38)

Jesus hat am Kreuz Sein Leid ("Immolatio"= „Leidensfähigkeit“) mit Seiner "Oblatio" =“Opfergesinnung“ verbunden, sonst wäre es ein gewöhnlicher Mord an Ihm gewesen.

Daher gilt : Jesus hat physisch und psychisch alles Leid dieser Welt und alle Sünden aller Menschen Raum-Zeitfrei fokussiert getragen inklusive alle möglichen Folgen der Sünden
( Karsamstag: Sein Gang in die „Unterwelt“, manche legen das auch als Gang in die „Hölle“ aus ), Jesus hat Raum-Zeitfrei alles in sich fokussiert und alles Leid als "Opfergabe" (= "Oblatio" und "Immolatio") dem Vater „zurückgeschenkt“ als „Reziprozität“ der vom Vater initiierten Liebesgeschichte an den Menschen und in dieser Weise dem Vater das „ideale Menschsein“ als „Lösepreis“ zurückgeschenkt!
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 17:22

So macht Sein Kreuzesopfer wirklich universal Sinn:

Und welche Folgen sollte das im Hier und Jetzt im Leben des Menschen haben?

Wir haben "Anteil an Christi Leiden und sollen ergänzen, was an den Leiden noch fehlt"(Kol 1,24) !

Dieser Text wird oft missverstanden!

Was bedeutet er wirklich?

Er bedeutet die "Opfergabe" in der Eucharistie, die Vereinigung ("Verschränkung", bewußt gewählter sprachlicher Ausdruck abbildlich in Anlehnung an die Quantenphysik !) mit dem Kreuzesopfer Christi.

Wie geht das ?

In jeder Eucharistiefeier ist der Gläubige aufgerufen , durch seine Person hindurch die "Immolatio Jesu'" („Leidensfähigkeit“) im persönlichen Opfer bewusst und gewollt "durchscheinen" (="verschränken") zu lassen (=“Lebensweihe an Jesus“).
Wir sind Sein „Mystischer Leib“. Unser persönliches aktuelles Leiden an Leib und Seele soll in den „Mystischen Leib Jesu'“ hineingenommen („vereinigt“, "verschränkt") werden, damit Jesus in unserem aktuellen Leid Seine aktualisierte und konkretisierte "Immolatio" in unserem Leib vollziehen kann.
Dann vereint Jesus in jeder Eucharistiefeier Seine „Oblatio“ und Seine „Immolatio“ in uns
( =Tempel des Heiligen Geistes) , der wir nachösterlich Sein mystischer Leib sind , und schenkt so die nun vereinigte Opfergabe dem Vater als Reziprozität zurück.
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Beitrag von Franz Mi 23 Mai - 17:23

Das Kreuz Christi und die Kreuzes-Nachfolge des Menschen (Mt 10,38)

Jesus hat am Kreuz Sein Leid ("Immolatio"= „Leidensfähigkeit“) mit Seiner "Oblatio" =“Opfergesinnung“ verbunden, sonst wäre es ein gewöhnlicher Mord an Ihm gewesen.

Daher gilt : Jesus hat physisch und psychisch alles Leid dieser Welt und alle Sünden aller Menschen Raum-Zeitfrei fokussiert getragen inklusive alle möglichen Folgen der Sünden
( Karsamstag: Sein Gang in die „Unterwelt“, manche legen das auch als Gang in die „Hölle“ aus ), Jesus hat Raum-Zeitfrei alles in sich fokussiert und alles Leid als "Opfergabe" (= "Oblatio" und "Immolatio") dem Vater „zurückgeschenkt“ als „Reziprozität“ der vom Vater initiierten Liebesgeschichte an den Menschen und in dieser Weise dem Vater das „ideale Menschsein“ als „Lösepreis“ zurückgeschenkt!
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