Franz‘ Kapelle

O Gott, Vater aller Menschen, Du bittest jeden von uns,
Liebe dorthin zu tragen, wo Arme erniedrigt werden,
Freude dorthin, wo die Kirche entmutigt ist,
und Versöhnung dorthin, wo Menschen voneinander getrennt sind.
Du bahnst uns den Weg,
damit der verwundete Leib Jesu` Christi, Deine Kirche,
Ferment der Gemeinschaft für die Armen der Erde und für die ganze Menschheitsfamilie sei.

(Mutter Teresa, +1997 und Frere Roger, +2005)

Schöpfung
Immerfort empfange ich mich aus Deiner Hand.
Immerfort blickt Dein Auge mich an.
Ich leben aus Deinem Blick.

(Romano Guardini, +1968)

Meine Zeit in Gottes Händen

Herr meiner Stunden und meiner Jahre.
Du hast mir viel Zeit gegeben.
Ich bitte Dich um Gelassenheit,
meine Zeit zu füllen,
segne Du meinen Tag.

( nach Jörg Zink, *1922)

Segne mich, guter Gott.
Segne meine Arbeit.
Segne meine Gedanken.
Segne mein Leben.
Segne alle Menschen.

( nach Anselm Grün, *1945)

Nimm Herr und empfange mich.
Du hast mir alles gegeben.
Dir Herr, gebe ich es zurück.
Alles ist Dein, verfüge nach Deinem ganzen Willen.
Gib mir Deine Liebe und Gnade,
denn diese genügt mir.

( Ignatius von Loyola, +1556)

Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir, was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen Dir.
Amen

( Nikolaus von Flüe,+1487)

Nichts soll dich verwirren,
nichts soll dich beirren,
alles vergeht.
Gott nur besteht.

( nach Teresa von Avila, +1582)

Wer bist Du Licht, das mich erfüllt,
und meines Herzens Dunkelheit erleuchtet?
Du bist der Raum,
der rund mein Sein umschließt und in sich birgt.
Du, näher mir als ich mir selbst
Und innerlicher als mein Innerstes-
Und doch ungreifbar und unfaßbar
Und jeden Namen sprengend:
Heiliger Geist – ewige Liebe.

(Theresia Benedicta Cruce – Edith Stein , + 1942)

Mein Gott
Mein Erlöser,
Bleibe bei mir.
Du bist das Licht,
das nie verlöscht.
Ich bin nur wie ein Glas,
durch das Du den anderen scheinst.

(John Henry Newman, +1890)

Gottes Treue besteht darin,

daß Gott selbst die Menschen entsühnt durch Seinen Sohn am Kreuz
und so das "wahre Menschsein" dem Vater durch Jesus zurückgeschenkt wird,
was zu leisten der Mensch allein niemals imstande gewesen wäre.

Durch das Kreuz Christi, das die endgültige Versöhnung mit Gott Vater erbrachte.

Der Sohn wird Mensch und trägt in Seinem Leib das ganze Menschsein zu Gott zurück.

Immer geht es darum,
jeden Einzelnen und die Welt so in die Liebe Christi hineinzuziehen,
daß alle mit Ihm zusammen „Opfergabe werden,
die Gott wohlgefällt im Heiligen Geist (Röm 15,16).