Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:02

Das "sich einbringen"

Es geht um "das sich Einbringen", wie Jesus das universal für die ganze Menschheit getan hat und wir aufgerufen sind, innerhalb unserer Rahmenbedingungen uns auch einzubringen.

Beispiel: Vor dem Kreuz bloß zu stehen und zu schauen und zu glauben ist zu wenig, der Mensch ist aufgerufen, sich mit seinem persönlichen Leben, positiven und negativen Individualitäten, Leid usw. "einzubringen", damit er/sie nicht nur Zuschauer vor dem Kreuz bleibt!

Und Gott "wacht" : Er lässt geschehen, seien es Naturgesetze, positive und negative Beziehungen zu anderen Menschen, Krankheiten ( viele sind sogar selbstverschuldet ), usw.,
und Gott sagt " halt", wann es genug ist!

Gott ist flexibel, vgl. Isaak.
Gottes oberste Maxime ist, Seelen zu retten.(1Tim2,4).
Daher wendet Gott die ganze Schöpfung auf, um Menschen an sich zu ziehen( Ignatius von Loyola), allerdings unter Respektierung der Willensfreiheit.
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:03

Die Fürsorge Gottes besteht in Seiner Flexibilität,

in Seinen " immer neue Weichen Stellen", damit aus der "Zerstreuung" des Menschen die Einheit in Gott entstehen kann,
wie gesagt unter Wahrung der Willensfreiheit.

Biblische Beispiele:

Berufung des Jakob durch Isaak,
Josef von Ägypten,
Jesus am Kreuz,
usw.
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:03

Von Gott kommt nur das Gute.
Das Böse ist Folge der Erbsünde des Menschen.

Vgl. Gen 50,20 Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten.

Gott läßt das Böse, das nicht von IHM selbst kommt, bis zu einer gewissen Grenze zu, bis zu jenem Punkt, da die Maxime an Seelenrettungen erreicht sind:

vgl. Offenbarung Offb 6,9 Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten.
Offb 6,10 Sie riefen mit lauter Stimme: Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?
Offb 6,11 Da wurde jedem von ihnen ein weißes Gewand gegeben; und ihnen wurde gesagt, sie sollten noch kurze Zeit warten, bis die volle Zahl erreicht sei durch den Tod ihrer Mitknechte und Brüder, die noch sterben müssten wie sie.

Und noch was: Jesus leidet mit jeder Folge des Bösen mit
( Bernhard von Clairvaux ).

Er hat unsere Sünden, unsere Not, unsere Krankheiten getragen ( Jesaja, Gottesknechtlieder ) !

Er verursacht sie nicht, Er begleitet uns darin ( Mt 28,20 ) !

***

Gott "lenkt" insofern,
als Er flexibel ist, indem ER unser "Neinsagen" überholt und "neue Weichen Seiner Heilsgeschichte" stellt,
an denen sich der Mensch erneut entscheiden kann.
( "Die selige Zeitverzögerung", Bernhard von Clairvaux )
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:05

Haben wir Pflichten laut der Bibel?

JA !

1 Kön 2,3 Erfüll deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott: Geh auf seinen Wegen und befolg alle Gebote, Befehle, Satzungen und Anordnungen, die im Gesetz des Mose niedergeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben bei allem, was du tust, und in allem, was du unternimmst.

1 Kor 7,3 Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber dem Mann.

Von der Pflicht zur Vergebung

Mt 18,21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?
Mt 18,22 Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.
Lk 17,4 Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben.

Die Pflichten gegen den Nächsten

Eph 4,25 Legt deshalb die Lüge ab und redet untereinander die Wahrheit; denn wir sind als Glieder miteinander verbunden.
Eph 4,26 Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.
Eph 4,27 Gebt dem Teufel keinen Raum!
Eph 4,28 Der Dieb soll nicht mehr stehlen, sondern arbeiten und sich mit seinen Händen etwas verdienen, damit er den Notleidenden davon geben kann.
Eph 4,29 Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt und dem, der es hört, Nutzen bringt.
Eph 4,30 Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung.
Eph 4,31 Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse verbannt aus eurer Mitte!
Eph 4,32 Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.

Dtn 15,5 wenn du auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hörst, auf dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, achtest und es hältst.
Dtn 15,7 Wenn bei dir ein Armer lebt, irgendeiner deiner Brüder in irgendeinem deiner Stadtbereiche in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht hartherzig sein und sollst deinem armen Bruder deine Hand nicht verschließen.
Dtn 15,8 Du sollst ihm deine Hand öffnen und ihm gegen Pfand leihen, was der Not, die ihn bedrückt, abhilft.

Die Pflichten der Getauften im sozialen Bereich

Tit 3,2 sollen niemand schmähen, nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich und gütig zu allen Menschen.
Tit 3,4 Als aber die Güte und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien,
Tit 3,5 hat er uns gerettet - nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens - durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist.
Tit 3,8 Dieses Wort ist glaubwürdig, und ich will, dass du dafür eintrittst, damit alle, die zum Glauben an Gott gekommen sind, sich nach Kräften bemühen, das Gute zu tun. So ist es gut und für alle Menschen nützlich.

Die Erfüllung heiliger Pflichten

Sir 7,29 Fürchte Gott von ganzem Herzen, / seine Priester halt in Ehren!
Sir 7,30 Liebe deinen Schöpfer mit aller Kraft / und lass seine Diener nie im Stich!
Sir 7,31 Ehre Gott und achte den Priester, / entrichte ihm den Anteil, wie es dir geboten ist: den Speiseanteil vom Schuldopfer und die freiwillige Abgabe, / die gesetzlichen Schlachtopfer und die heilige Abgabe.
Sir 7,32 Streck deine Hand auch dem Armen entgegen, / damit dein Segen vollkommen sei.
Sir 7,33 Schenk jedem Lebenden deine Gaben / und auch dem Toten versag deine Liebe nicht!
Sir 7,34 Entzieh dich nicht den Weinenden, / vielmehr trauere mit den Trauernden!
Sir 7,35 Säume nicht, den Kranken zu besuchen, / dann wirst du von ihm geliebt.
Sir 7,36 Bei allem, was du tust, denk an das Ende, / so wirst du niemals sündigen.

Die Pflicht zu Verkündigung:

Apg 20,27, Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen,
euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

Sir 11,20, Mein Sohn, steh fest in deiner Pflicht und geh ihr
nach, / bei deinem Tun bleibe bis ins Alter!
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:06

Der neue Mensch - Gedanken dazu:

* erneuere seinen/ihren Geist und Sinn!
* ist mit Christus auferweckt; darum strebe er/sie nach dem, was im Himmel ist
* richte seinen/ihren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!
* töte, was irdisch an ihm/ihr ist (Unzucht, die Schamlosigkeit, die Leidenschaft, die bösen Begierden und die Habsucht, Zorn, Wut und Bosheit; auch Lästerungen usw )
* lege den alten Menschen mit seinen Taten ab!
* vergebt einander
* Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält
* was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu
* Wo das geschieht, gibt es nicht mehr Griechen oder Juden, Beschnittene oder Unbeschnittene, Fremde, Skythen, Sklaven oder Freie !
( aus der HL. Schrift )

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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:06

Alle Menschen spüren den inneren Impuls, wahrhaft zu lieben.

Jeder findet sein Glück, indem er in den Plan einwilligt, den Gott für ihn hat.
»ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist« (Röm 5, 5).

Als Empfänger der Liebe Gottes sind die Menschen eingesetzt,
Träger der Nächstenliebe zu sein,
und dazu berufen,
selbst Werkzeuge der Gnade zu werden,
um die Liebe Gottes zu verbreiten
und Netze der Nächstenliebe zu knüpfen.

Die Liebe geht über die Gerechtigkeit hinaus, denn lieben ist schenken, dem anderen von dem geben, was „mein“ ist.

Die Liebe Christi ist es, die uns drängt: »caritas Christi urget nos« (2 Kor 5, 14). Das Potential der Liebe, die das Böse durch das Gute besiegt (vgl. Röm 12, 21).

Diese hat ihren Ursprung in der transzendenten Berufung durch Gott den Vater,
der uns zuerst geliebt hat
und uns durch den Sohn lehrt,
was geschwisterliche Liebe ist.

Benedikt XVI.
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:08

Weihe - Gebet ( nach Nikolaus von der Flüe, Charles De Foucauld , Ignatius von Loyola, John Henry Kardinal Newman ) als Zielvorstellung geistigen Lebens

Jesus, ich glaube, dass du allgegenwärtig bist
Ich liebe dich über alles,
ich sehne mich nach dir von ganzem Herzen.
ich bitte Dich, geistiger weise in mein Herz zu kommen.
Ich bin sicher, dass du schon gekommen bist.
Darum umarme ich dich und vereinige mich ganz mit dir,
halte mich fest und lass mich niemals von dir scheiden.
Mein Jesus, ich liebe dich aus ganzem Herzen,
ich bereue es, dass ich sovielmal das Vergängliche
deiner unendlichen Güte vorgezogen habe.
Mit deiner Hilfe nehme ich mir fest vor,
in Zukunft dich nie mehr zu beleidigen.
Und jetzt weihe ich mich Armseliger ganz dir.
Ich verzichte ohne Vorbehalt auf meinen eigenen Willen,
mein Begehren, auf alles was ich habe.
Ich übergebe mich ganz dir.
Von heute an darfst du mit mir und mit allem,
was ich besitze, machen was du willst.
Ich suche ganz allein dich,
ich verlange nach nichts anderem,
als nach deiner heiligen Liebe,
nach der Beharrlichkeit bis ans Ende
und nach der vollkommenen Erfüllung deines Willens.
Amen.
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:08

Jesus ist gezeugt, nicht geschaffen,

Jesus war/ist gleichewig,- gleichherrlich,- gleichallmächtig, mit dem Vater immer im Himmel in der Dreifaltigkeit: inniges wechselseitiges Einwohnen in Einheit mit dem HL. Geist, aber ungeteilt und unvermischt.( Inhabitatio in Perichorese ).
Zugleich wurde Jesus Mensch, indem Er sich den "sündenlosen" Leib von Maria, die deshalb ohne Erbsünde sein mußte, hat "schenken" lassen, um der Welt Seine persönliche Liebesgeschichte mitzuteilen.
Zugleich blieb aber Jesus als Göttlicher Sohn immer im Himmel, auch wenn Er auf Erden als Menschensohn wandelte, indem Er durch "Kenose" ( Konzil von Chalcedon, 451 ) sein Göttliches Wesen freiwillig ganz zurücknahm, aber nicht ablegte, um die menschliche Natur von Maria persönlich entgegennehmen zu können, sodaß in der Person des Menschensohnes Jesus in hypostatischer Union beide Naturen, also menschliche UND Göttliche - ebenfalls wieder abbildlich zur Dreifaltigkeit - vereint waren, aber ungeteilt und unvermischt !
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:10

esu` Stammbaum in einer kurzen Zusammenfassung:

Gemeinsam beim Stammbaum bei Matthäus und Lukas ist, der Bruch bei Josef:

Matthäus: Davidische Linie über Josef, sein Vater Jakob.
Lukas: Linie über Maria: Eli = Joachim = Davidische Linie = Königliche Linie: hier wird Eli als „Vater“ Josefs geführt, was in der Weise zu verstehen ist, daß Maria einziges Kind war und Josef als „Schwiegersohn“ = „Sohn“ geführt wird in der Liste.
Anna = Linie in Bezug zu Aaron = Priesterliche Linie.
Somit „paßt“ die irdische Abstammungslinie in Bezug auf David,
in Bezug auf die Königliche Linie und die Priesterliche Linie.

Johannes Evangelium:

Prolog: Göttliche Herkunft.
Das Fleisch Jesu` , das Zelt der Begegnung.
Jesus ist Gott.
Johannes faßt die tiefste Bedeutung der Stammbäume zusammen:
Jesus nicht von Josef gezeugt, sondern gezeugt durch den HL. Geist und aus der Jungfrau Maria geboren.
So gilt auch für uns: wir werden aus Gott neu geboren.
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Beitrag von Franz Do 14 Jun - 22:11

Wenn ich zum HL Geist beten möchte, geht es mir um Geistliche Dinge, um Erleuchtung vor schwierigen Aufgaben, um Bewältigung beruflicher Herausforderungen usw.

Wenn ich zum Vater bete, geht es zuerst um Lobpreis und Ehrerbietung, um Dank für mein ganzes Leben, mein Umfeld,
um Bitte um Vergebung, Reue, Vorsatz usw.

Wenn ich zu Jesus bete , habe ich brüderliche Gefühle: Hilfestellungen , in div. Problemen persönlicher Natur,
und ganz besonders der Kreuzesbezug im Leid, in Schwierigkeiten,
In Krankheit, da ich weiß, dass Jesus alles schon für mich ausgetragen hat. Ich hole mir quasi Seinen "gedeckten Scheck" ,den Er für mich parat hält, ganz bewusst ab und vereinige diesen mit meinem persönlichen Opfer und schenke beides gemeinsam dem Vater zurück: ganz bewusst in der Kommunion in der Eucharistiefeier.
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