Franz‘ Kapelle
Seite 87 von 100
Seite 87 von 100 • 1 ... 45 ... 86, 87, 88 ... 93 ... 100
Re: Franz‘ Kapelle
Der Mensch hat nicht nur ein Kreuz, sondern er ist selbst ein Kreuz:
nur der Mensch hat aufrechten Gang wegen seines Kreuzes,
nur der Mensch ist sich eines "über ihn seienden Gottes" aufgrund seiner "anima intellectiva" bewußt :
Kreuz besteht aus waagrechtem und senkrechtem Balken.
Wäre der Mensch nur "vertikal", wäre er ein "Pfahl"
Gedanken dazu:
"Ich wünsche Dir kein glattes Leben,
einer aufrechten geraden Säule gleichend,
ohne Steilheit, ohne Steine,
ohne Antrieb des Fleisches,
sondern vielmehr die rechte Gottesfurcht,
die Wahrnehmung des Fingers Gottes,
der Dich gürtet und Dich führt" .
Wäre der Mensch nur "horizontal",
wäre er ein "Minus".
Jesus will, daß der Mensch "zu beiden Balken steht".
Beide Balken ergeben das Kreuz,
denn der Leib, das Irdische bleibt mit dem Jenseits "verschränkt".
Betonung, daß der Leib im Christlichen wertvoll ist,
(gegenteilige Ansicht zur griechischen Metaphysik und Dr. Luther ! )
ist er doch das Gefäß des sich entfaltenden Geistes.
Der Geist soll Herr über das Fleisch werden.
Beispiel Paulus: Diener der Kirche für alle Menschen
Kol 1,24 Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.
Dieser Text hat schon vielen Kopfzerbrechen bereitet.
Er besagt NICHT, daß an den Leiden Christi was fehle, daß die Leiden Christi unvollständig wären, usw.
Dieser Text sagt vielmehr, daß Jesus bereits alles Leid am Kreuz durchgelitten hat,
der Mensch sein individuelles Leid dem Kreuz anbefehlen möge,
es dem Leid Christi einverleiben möge, sodaß dies als Reziprozität zur Göttlichen Liebesgeschichte und somit als Zeichen der rückschenkenden Liebe diene mit dem Ziel, anderen Leidenden, die im mystischen Leib Christi drinnen sind, in der Immanenz zu helfen, indem der Glaubende Jesus hindurch scheinen läßt, damit Er, Jesus, möglichst viele Seelen retten kann, vgl. Chiara "Luce" Badano.
Ein Heiliger ( Antonius von Padua )
Ist jemand, durch den die Sonne scheint.
Er läßt das Licht von oben durch,
in allen Farben.
Dadurch wird zB. eine Unvollkommenheit des Einzelnen, wie zB. das Leid, die Krankheit, nicht verdoppelt durch Jesus, wenn Er es mit dem Menschen mitträgt, wie manche irrtümlich mein(t)en, sondern die Unvollkommenheit ist in der Weise vorhanden in "circumincessio" Mensch-Jesus in Analogie abbildlich zur Dreifaltigkeit : „Inhabitatio in Perichorese“: "innig verbunden aber nicht namenlos verschmolzen", also "ungeteilt und unvermischt".
Und durch Jesu` Kreuzestod wird die Unvollkommenheit verwandelt in Vollkommenheit entsprechend der Seligpreisungen und dem Vater als gemeinsame Gabe zurückgeschenkt („re-cipio“), wenn der Mensch diesen Liebesfluß zuläßt.
nur der Mensch hat aufrechten Gang wegen seines Kreuzes,
nur der Mensch ist sich eines "über ihn seienden Gottes" aufgrund seiner "anima intellectiva" bewußt :
Kreuz besteht aus waagrechtem und senkrechtem Balken.
Wäre der Mensch nur "vertikal", wäre er ein "Pfahl"
Gedanken dazu:
"Ich wünsche Dir kein glattes Leben,
einer aufrechten geraden Säule gleichend,
ohne Steilheit, ohne Steine,
ohne Antrieb des Fleisches,
sondern vielmehr die rechte Gottesfurcht,
die Wahrnehmung des Fingers Gottes,
der Dich gürtet und Dich führt" .
Wäre der Mensch nur "horizontal",
wäre er ein "Minus".
Jesus will, daß der Mensch "zu beiden Balken steht".
Beide Balken ergeben das Kreuz,
denn der Leib, das Irdische bleibt mit dem Jenseits "verschränkt".
Betonung, daß der Leib im Christlichen wertvoll ist,
(gegenteilige Ansicht zur griechischen Metaphysik und Dr. Luther ! )
ist er doch das Gefäß des sich entfaltenden Geistes.
Der Geist soll Herr über das Fleisch werden.
Beispiel Paulus: Diener der Kirche für alle Menschen
Kol 1,24 Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.
Dieser Text hat schon vielen Kopfzerbrechen bereitet.
Er besagt NICHT, daß an den Leiden Christi was fehle, daß die Leiden Christi unvollständig wären, usw.
Dieser Text sagt vielmehr, daß Jesus bereits alles Leid am Kreuz durchgelitten hat,
der Mensch sein individuelles Leid dem Kreuz anbefehlen möge,
es dem Leid Christi einverleiben möge, sodaß dies als Reziprozität zur Göttlichen Liebesgeschichte und somit als Zeichen der rückschenkenden Liebe diene mit dem Ziel, anderen Leidenden, die im mystischen Leib Christi drinnen sind, in der Immanenz zu helfen, indem der Glaubende Jesus hindurch scheinen läßt, damit Er, Jesus, möglichst viele Seelen retten kann, vgl. Chiara "Luce" Badano.
Ein Heiliger ( Antonius von Padua )
Ist jemand, durch den die Sonne scheint.
Er läßt das Licht von oben durch,
in allen Farben.
Dadurch wird zB. eine Unvollkommenheit des Einzelnen, wie zB. das Leid, die Krankheit, nicht verdoppelt durch Jesus, wenn Er es mit dem Menschen mitträgt, wie manche irrtümlich mein(t)en, sondern die Unvollkommenheit ist in der Weise vorhanden in "circumincessio" Mensch-Jesus in Analogie abbildlich zur Dreifaltigkeit : „Inhabitatio in Perichorese“: "innig verbunden aber nicht namenlos verschmolzen", also "ungeteilt und unvermischt".
Und durch Jesu` Kreuzestod wird die Unvollkommenheit verwandelt in Vollkommenheit entsprechend der Seligpreisungen und dem Vater als gemeinsame Gabe zurückgeschenkt („re-cipio“), wenn der Mensch diesen Liebesfluß zuläßt.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Der Kulturstiftende Sinn des Schwachen, des Leidenden, des Kranken, des Opfers, des Todes
Dietrich Bonhoeffer philosophierte einmal über das Thema :
Schwache und Starke
Nicht nur die Schwachen brauchen die Starken,
sondern,
die Starken können auch nicht ohne die Schwachen sein.
Die Ausschaltung der Schwachen ist der Tod der Gemeinschaft.
Dietrich Bonhoeffer
...
Wie könnte er das gemeint haben ?
Antwort im heutigen Bibeltext:
Römer, Kapitel 14
»Starke» und «Schwache» in der Gemeinde
Röm 14,1 Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten.
Röm 14,2 Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst kein Fleisch.
Röm 14,3 Wer Fleisch isst, verachte den nicht, der es nicht isst; wer kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn angenommen.
Röm 14,4 Wie kannst du den Diener eines anderen richten? Sein Herr entscheidet, ob er steht oder fällt. Er wird aber stehen; denn der Herr bewirkt, dass er steht.
Röm 14,5 Der eine bevorzugt bestimmte Tage, der andere macht keinen Unterschied zwischen den Tagen. Jeder soll aber von seiner Auffassung überzeugt sein.
Röm 14,6 Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut es zur Ehre des Herrn. Wer Fleisch isst, tut es zur Ehre des Herrn; denn er dankt Gott dabei. Wer kein Fleisch isst, unterlässt es zur Ehre des Herrn, und auch er dankt Gott.
Röm 14,7 Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber:
Röm 14,8 Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.
Röm 14,9 Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
Röm 14,10 Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
Röm 14,11 Denn es heißt in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird Gott preisen.
Röm 14,12 Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
Röm 14,13 Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoß zu geben und ihn nicht zu Fall zu bringen.
Röm 14,14 Auf Jesus, unseren Herrn, gründet sich meine feste Überzeugung, dass an sich nichts unrein ist; unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet.
Röm 14,15 Wenn wegen einer Speise, die du isst, dein Bruder verwirrt und betrübt wird, dann handelst du nicht mehr nach dem Gebot der Liebe. Richte durch deine Speise nicht den zugrunde, für den Christus gestorben ist.
Röm 14,16 Es darf doch euer wahres Gut nicht der Lästerung preisgegeben werden;
Röm 14,17 denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, es ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.
Röm 14,18 Und wer Christus so dient, wird von Gott anerkannt und ist bei den Menschen geachtet.
Röm 14,19 Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau (der Gemeinde) beiträgt.
Röm 14,20 Reiß nicht wegen einer Speise das Werk Gottes nieder! Alle Dinge sind rein; schlecht ist es jedoch, wenn ein Mensch durch sein Essen dem Bruder Anstoß gibt.
Röm 14,21 Es ist nicht gut, Fleisch zu essen oder Wein zu trinken oder sonst etwas zu tun, wenn dein Bruder daran Anstoß nimmt.
Röm 14,22 Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Wohl dem, der sich nicht zu verurteilen braucht bei dem, was er für recht hält.
Röm 14,23 Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.
*
Es geht demnach um das „soziokulturelle Verhältnis“ zwischen beiden.
„Kulturstiftender Sinn“: Mitmenschen als soziale Gruppe wird hineingezogen in des Leid des Leidenden: so entsteht die Kultur des Lebens in der Gemeinde.
Der Christ ist der Beauftragte, der Mandator Gottes, die menschliche Zivilisation in eine „Zivilisation der Liebe“ zu verwandeln.
Die „Zivilisation der Liebe“ hat als Ausblick für den Christen eine umfassende Dimension.
Dietrich Bonhoeffer philosophierte einmal über das Thema :
Schwache und Starke
Nicht nur die Schwachen brauchen die Starken,
sondern,
die Starken können auch nicht ohne die Schwachen sein.
Die Ausschaltung der Schwachen ist der Tod der Gemeinschaft.
Dietrich Bonhoeffer
...
Wie könnte er das gemeint haben ?
Antwort im heutigen Bibeltext:
Römer, Kapitel 14
»Starke» und «Schwache» in der Gemeinde
Röm 14,1 Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten.
Röm 14,2 Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst kein Fleisch.
Röm 14,3 Wer Fleisch isst, verachte den nicht, der es nicht isst; wer kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn angenommen.
Röm 14,4 Wie kannst du den Diener eines anderen richten? Sein Herr entscheidet, ob er steht oder fällt. Er wird aber stehen; denn der Herr bewirkt, dass er steht.
Röm 14,5 Der eine bevorzugt bestimmte Tage, der andere macht keinen Unterschied zwischen den Tagen. Jeder soll aber von seiner Auffassung überzeugt sein.
Röm 14,6 Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut es zur Ehre des Herrn. Wer Fleisch isst, tut es zur Ehre des Herrn; denn er dankt Gott dabei. Wer kein Fleisch isst, unterlässt es zur Ehre des Herrn, und auch er dankt Gott.
Röm 14,7 Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber:
Röm 14,8 Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.
Röm 14,9 Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
Röm 14,10 Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
Röm 14,11 Denn es heißt in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird Gott preisen.
Röm 14,12 Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
Röm 14,13 Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoß zu geben und ihn nicht zu Fall zu bringen.
Röm 14,14 Auf Jesus, unseren Herrn, gründet sich meine feste Überzeugung, dass an sich nichts unrein ist; unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet.
Röm 14,15 Wenn wegen einer Speise, die du isst, dein Bruder verwirrt und betrübt wird, dann handelst du nicht mehr nach dem Gebot der Liebe. Richte durch deine Speise nicht den zugrunde, für den Christus gestorben ist.
Röm 14,16 Es darf doch euer wahres Gut nicht der Lästerung preisgegeben werden;
Röm 14,17 denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, es ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.
Röm 14,18 Und wer Christus so dient, wird von Gott anerkannt und ist bei den Menschen geachtet.
Röm 14,19 Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau (der Gemeinde) beiträgt.
Röm 14,20 Reiß nicht wegen einer Speise das Werk Gottes nieder! Alle Dinge sind rein; schlecht ist es jedoch, wenn ein Mensch durch sein Essen dem Bruder Anstoß gibt.
Röm 14,21 Es ist nicht gut, Fleisch zu essen oder Wein zu trinken oder sonst etwas zu tun, wenn dein Bruder daran Anstoß nimmt.
Röm 14,22 Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Wohl dem, der sich nicht zu verurteilen braucht bei dem, was er für recht hält.
Röm 14,23 Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.
*
Es geht demnach um das „soziokulturelle Verhältnis“ zwischen beiden.
„Kulturstiftender Sinn“: Mitmenschen als soziale Gruppe wird hineingezogen in des Leid des Leidenden: so entsteht die Kultur des Lebens in der Gemeinde.
Der Christ ist der Beauftragte, der Mandator Gottes, die menschliche Zivilisation in eine „Zivilisation der Liebe“ zu verwandeln.
Die „Zivilisation der Liebe“ hat als Ausblick für den Christen eine umfassende Dimension.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Der Denker der Apokalypse
Der jüdische Religionsphilosoph Jacob Taubes war ein Denker der Subversion. Durch sein Werk zieht sich ein radikaler Gedanke: Ein neues und besseres Leben ist nur dann möglich, wenn der Menschen den totalen Bruch mit der bisherigen Welt vollzieht.
Zeit seines Lebens beschäftigte sich Taubes mit der Eschatologie - mit der Erwartung des Weltendes, die mit der Hoffnung auf eine neue, qualitativ bessere Welt verbunden ist. Als Zeitzeuge der nationalsozialistischen Massenvernichtung in verschiedenen Konzentrationslagern war ihm die Welt unerträglich geworden.
Apokalypse now!
Dieser revolutionäre Bruch wird in Visionen evoziert, wie sie etwa in der „Apokalypse des Johannes“ zum Ausdruck kommt. In prophetisch-visionärer Sprache, die sich zahlreicher Metaphern bedient, verkünden apokalyptische Schriften oder Bilder das Ende der bisherigen Geschichte, das Ende von Korruption, Dekadenz und Sittenlosigkeit. Die Apokalypse erfolgt plötzlich, sie ist kein Reformationsprozess, sondern revolutionär. („Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist, denn die Zeit ist nahe“).
Neben dem destruktiven Charakter weist die Apokalypse ein positives Element auf: Sie weckt die Hoffnung, dass ein anderes Leben in einer solidarischen Gesellschaft möglich ist.
„Das apokalyptische Prinzip enthält in sich eine gestaltzerstörende und eine gestaltende Macht vereinigt. Je nach Situation und Aufgabe tritt eine der beiden Komponenten hervor, keine aber darf fehlen."
„Abendländische Eschatologie“
Bereits in seiner 1947 verfassten Dissertation „Abendländische Eschatologie“, die heute als Hauptwerk des jüdischen Gelehrten gilt, entwarf Taubes ein Panorama von Endzeiterzählungen, die von dem Alten und Neuen Testament über die Gnosis und die Schriften des süditalienischen radikalen Mönchs Joachim von Fiore bis zum deutschen Idealismus, Karl Marx und Sören Kierkegaard reicht.
Jacob Taubes: „Das innerliche Licht brennt die Mauern der äußeren Institutionen nieder“
Bei Joachim von Fiore, ein Abt und Theologe des 12. Jahrhunderts, ortete Taubes gleichsam die Konzeption seines Hauptanliegens: Dass nämlich durch den Bruch mit dem Bestehenden ein neues Zeitalter anbrechen würde, ein glückliches Zeitalter - das Zeitalter des heiligen Geistes, das von der „intelligentia spiritualis“ erleuchtet sein und alle Freuden des Himmlischen Jerusalem bieten würde.
Der jüdische Religionsphilosoph Jacob Taubes war ein Denker der Subversion. Durch sein Werk zieht sich ein radikaler Gedanke: Ein neues und besseres Leben ist nur dann möglich, wenn der Menschen den totalen Bruch mit der bisherigen Welt vollzieht.
Zeit seines Lebens beschäftigte sich Taubes mit der Eschatologie - mit der Erwartung des Weltendes, die mit der Hoffnung auf eine neue, qualitativ bessere Welt verbunden ist. Als Zeitzeuge der nationalsozialistischen Massenvernichtung in verschiedenen Konzentrationslagern war ihm die Welt unerträglich geworden.
Apokalypse now!
Dieser revolutionäre Bruch wird in Visionen evoziert, wie sie etwa in der „Apokalypse des Johannes“ zum Ausdruck kommt. In prophetisch-visionärer Sprache, die sich zahlreicher Metaphern bedient, verkünden apokalyptische Schriften oder Bilder das Ende der bisherigen Geschichte, das Ende von Korruption, Dekadenz und Sittenlosigkeit. Die Apokalypse erfolgt plötzlich, sie ist kein Reformationsprozess, sondern revolutionär. („Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist, denn die Zeit ist nahe“).
Neben dem destruktiven Charakter weist die Apokalypse ein positives Element auf: Sie weckt die Hoffnung, dass ein anderes Leben in einer solidarischen Gesellschaft möglich ist.
„Das apokalyptische Prinzip enthält in sich eine gestaltzerstörende und eine gestaltende Macht vereinigt. Je nach Situation und Aufgabe tritt eine der beiden Komponenten hervor, keine aber darf fehlen."
„Abendländische Eschatologie“
Bereits in seiner 1947 verfassten Dissertation „Abendländische Eschatologie“, die heute als Hauptwerk des jüdischen Gelehrten gilt, entwarf Taubes ein Panorama von Endzeiterzählungen, die von dem Alten und Neuen Testament über die Gnosis und die Schriften des süditalienischen radikalen Mönchs Joachim von Fiore bis zum deutschen Idealismus, Karl Marx und Sören Kierkegaard reicht.
Jacob Taubes: „Das innerliche Licht brennt die Mauern der äußeren Institutionen nieder“
Bei Joachim von Fiore, ein Abt und Theologe des 12. Jahrhunderts, ortete Taubes gleichsam die Konzeption seines Hauptanliegens: Dass nämlich durch den Bruch mit dem Bestehenden ein neues Zeitalter anbrechen würde, ein glückliches Zeitalter - das Zeitalter des heiligen Geistes, das von der „intelligentia spiritualis“ erleuchtet sein und alle Freuden des Himmlischen Jerusalem bieten würde.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Kann der Mensch Gott hassen?
"Der Mensch, der den Anderen haßt,
läuft Gefahr, letzten Endes auch Gott zu hassen.
Der Hass auf den Mitmenschen ist VOR dem Hass auf Gott"
Thomas von Aquin
( Vorläufer der Tiefenpsychologie ?! )
"Der Mensch, der den Anderen haßt,
läuft Gefahr, letzten Endes auch Gott zu hassen.
Der Hass auf den Mitmenschen ist VOR dem Hass auf Gott"
Thomas von Aquin
( Vorläufer der Tiefenpsychologie ?! )
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Das Leid, das Ungemach, kommt nicht von Gott, sondern vom Widersacher, bzw. aus natürlichen Naturgesetzen, auch aus Zufällen, die wir erst später als Kontingenz erkennen dürfen, wenn uns alles klar sein wird.
Jesus will nicht, daß der Mensch leidet,
Jesus zimmert keine Kreuze für uns Menschen,
aber Jesus erspart uns nicht manches Opfer,
das Er aus übergeordneten Gründen,
die uns erst viel später klar werden,
zuläßt.
Aber wir können sicher sein:
Jesus leidet mit,
Jesus trägt jede Krankheit ( Jesaja ),
jedes unvermeidbare Leid MIT UNS.
Bernhard von Clairvaux spricht von "con-solatio" und "compassio".
-
Benedikt XVI.: "In jedem Leiden ist von da aus die "con-solatio", der Trost der mitleidenden Liebe Gottes anwesend
und damit der Stern der Hoffnung aufgegangen !"
Jesus will nicht, daß der Mensch leidet,
Jesus zimmert keine Kreuze für uns Menschen,
aber Jesus erspart uns nicht manches Opfer,
das Er aus übergeordneten Gründen,
die uns erst viel später klar werden,
zuläßt.
Aber wir können sicher sein:
Jesus leidet mit,
Jesus trägt jede Krankheit ( Jesaja ),
jedes unvermeidbare Leid MIT UNS.
Bernhard von Clairvaux spricht von "con-solatio" und "compassio".
-
Benedikt XVI.: "In jedem Leiden ist von da aus die "con-solatio", der Trost der mitleidenden Liebe Gottes anwesend
und damit der Stern der Hoffnung aufgegangen !"
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Angesichts der Flüchtlingstragödien:
Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns
mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.
Rainer Maria Rilke
Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns
mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.
Rainer Maria Rilke
Zuletzt von Franz am So 17 Jun - 21:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Der Fels und das Wasser
Mose handelte gut (Rettung für das „murrende“ Volk in der Wüste ),
machte aber einen „geistlichen“ Fehler:
Dtn 7,4 Wenn er deinen Sohn verleitet, mir nicht mehr nachzufolgen, und sie dann anderen Göttern dienen, wird der Zorn des Herrn gegen euch entbrennen und wird dich unverzüglich vernichten.
„mir nicht mehr nachzufolgen“ :
Mose wechselt für einen Augenblick in das Ich Gottes. ( = "Horizontalisierung!" )
Die Folge: Das Haderwasser:
Gottes Weisung über das Sterben des Mose, Dtn 32,
51 Denn ihr seid mir untreu gewesen inmitten der Israeliten beim Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin und habt mich inmitten der Israeliten nicht als den Heiligen geehrt.
( "Horizontalisierung!" )
52 Du darfst das Land von der anderen Talseite aus sehen. Aber du darfst das Land, das ich den Israeliten geben werde, nicht betreten.
( = Antizipation auf das Purgatorium und das Jüngste Gericht )
Paralleltext im NT: Mt 16,
16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
(= "Vertikalisierung": Rezeption und Ratifizierung )
Der Berufene bzw. Auserwählte ist dazu gerufen, Gottes Geist ( "Wasser" ) hindurchfließen zu lassen, damit anderen ins Leben geholfen wird.
Ein Heiliger
Ist jemand, durch den die Sonne scheint.
Er läßt das Licht von oben durch,
in allen Farben.
( nach: Antonius von Padua )
-
„Ohne Christus bist Du tot.
Christus aber will, daß Du lebst
und Anderen ins Leben hilfst“
( Helmut Pfeiffer )
Benedikt XVI.: „Ströme lebendigen Wassers“:
*Die Alexandrinische Tradition:
Origenes ( +254 ), Hieronimus, Augustinus: Der Mensch, der glaubt, wird SELBST zu einer Quelle, einer Oase.
{Einschub: Kardinal John Henry Newman: Gebet Gotteslob zur Kommunion: "...werde ich selber Licht um anderen zu leuchten..."}
*Die Kleinasiatische Tradition ( die vom Ursprung her Johannes näher steht; mit weit geringerer Streuung )
Justin ( + 165 ), Irenäus, Hippolyt, Cyprian, Ephräm: Interpunktion anders: „Wer Durst hat, der komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: aus seinem Leib werden Ströme herausfließen.“-]-
Daher nennt Jesus Petrus den "Fels":
Mt 16,16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
Mt 16,17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
(= "Vertikalisierung": Rezeption und Ratifizierung )
Mt 16,18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Mt 16,19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Mose handelte gut (Rettung für das „murrende“ Volk in der Wüste ),
machte aber einen „geistlichen“ Fehler:
Dtn 7,4 Wenn er deinen Sohn verleitet, mir nicht mehr nachzufolgen, und sie dann anderen Göttern dienen, wird der Zorn des Herrn gegen euch entbrennen und wird dich unverzüglich vernichten.
„mir nicht mehr nachzufolgen“ :
Mose wechselt für einen Augenblick in das Ich Gottes. ( = "Horizontalisierung!" )
Die Folge: Das Haderwasser:
Gottes Weisung über das Sterben des Mose, Dtn 32,
51 Denn ihr seid mir untreu gewesen inmitten der Israeliten beim Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin und habt mich inmitten der Israeliten nicht als den Heiligen geehrt.
( "Horizontalisierung!" )
52 Du darfst das Land von der anderen Talseite aus sehen. Aber du darfst das Land, das ich den Israeliten geben werde, nicht betreten.
( = Antizipation auf das Purgatorium und das Jüngste Gericht )
Paralleltext im NT: Mt 16,
16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
(= "Vertikalisierung": Rezeption und Ratifizierung )
Der Berufene bzw. Auserwählte ist dazu gerufen, Gottes Geist ( "Wasser" ) hindurchfließen zu lassen, damit anderen ins Leben geholfen wird.
Ein Heiliger
Ist jemand, durch den die Sonne scheint.
Er läßt das Licht von oben durch,
in allen Farben.
( nach: Antonius von Padua )
-
„Ohne Christus bist Du tot.
Christus aber will, daß Du lebst
und Anderen ins Leben hilfst“
( Helmut Pfeiffer )
Benedikt XVI.: „Ströme lebendigen Wassers“:
*Die Alexandrinische Tradition:
Origenes ( +254 ), Hieronimus, Augustinus: Der Mensch, der glaubt, wird SELBST zu einer Quelle, einer Oase.
{Einschub: Kardinal John Henry Newman: Gebet Gotteslob zur Kommunion: "...werde ich selber Licht um anderen zu leuchten..."}
*Die Kleinasiatische Tradition ( die vom Ursprung her Johannes näher steht; mit weit geringerer Streuung )
Justin ( + 165 ), Irenäus, Hippolyt, Cyprian, Ephräm: Interpunktion anders: „Wer Durst hat, der komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: aus seinem Leib werden Ströme herausfließen.“-]-
Daher nennt Jesus Petrus den "Fels":
Mt 16,16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
Mt 16,17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
(= "Vertikalisierung": Rezeption und Ratifizierung )
Mt 16,18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Mt 16,19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Der Neue Bund:
Hebr 8,7 Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.
Der Neue Bund ist ein Bund, der von Jesus geschlossen wird :
Jesus ist Mensch und Gott.
Der "Mensch Jesus" hat mit Seinem Blut am Kreuz den Bund erneuert
(Mt 26,28 das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.),
und dieser hat darüber hinaus noch die höhere, Göttliche Ebene, da Jesus in "hypostatischer Union" das Menschsein mit Gott verbindet, ist der Bund zugleich "menschlich UND Göttlich", wie es der idealen "Partnerschaft" entspricht. Jesus hat die "Erde gehimmelt" und den "Himmel geerdet".
2 Kor 3,12 Weil wir eine solche Hoffnung haben, treten wir mit großem Freimut auf,
2 Kor 3,13 nicht wie Mose, der über sein Gesicht eine Hülle legte, damit die Israeliten das Verblassen des Glanzes nicht sahen.
2 Kor 3,14 Doch ihr Denken wurde verhärtet. Bis zum heutigen Tag liegt die gleiche Hülle auf dem Alten Bund, wenn daraus vorgelesen wird, und es bleibt verhüllt, dass er in Christus ein Ende nimmt.
2 Kor 3,15 Bis heute liegt die Hülle auf ihrem Herzen, wenn Mose vorgelesen wird.
2 Kor 3,16 Sobald sich aber einer dem Herrn zuwendet, wird die Hülle entfernt.
2 Kor 3,17 Der Herr aber ist der Geist, und wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit.
2 Kor 3,18 Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.-
Es herrscht weitgehende Übereinstimmung in der Sichtweise, daß der mosaische Bund, der am Berg Sinai beschlossen wurde und auch als Alter Bund bekannt ist, durch den Tod Jesu Christi und die Gründung der neutestamentlichen Kirche außer Kraft gesetzt wurde.
Heute leben Christen nach dem Geist des Neuen Bundes.
Der Hebräerbrief betont, daß wir – im Gegensatz zu den Israeliten, die unter dem Alten Bund lebten – für die Sündenvergebung keine Tieropfer nötig haben.
Statt Tieropfer haben wir das vollkommene Opfer Jesu Christi:
(Hebr 10,14 Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt.
Hebr 10,18 Wo aber die Sünden vergeben sind, da gibt es kein Sündopfer mehr.).
Die Vorstellung, daß Gott bestimmte Gesetzte in Kraft treten läßt und sie dann wieder außer Kraft setzt, läßt ihn irrtümlich wie ein Gott erscheinen, der nicht nach Plan arbeitet.
So soll Gott den Israeliten Gesetze gegeben haben, die sich als unwirksam erwiesen und die er später, als er dies einsah, durch andere Gesetze ablöste.
Diese Vorstellung wäre falsch.
Der Alte Bund war ein Bund zwischen Gott und Israel.
Diese Vereinbarung gründete sich auf Gottes Treue und Bereitschaft, Israel zu segnen.
Die Israeliten verpflichteten sich, Gott zu gehorchen und die Bestimmungen des Bundes einzuhalten.
Darin versagten sie, wie die Propheten schrieben.
Der Fehler beim Alten Bund lag also nicht beim Bund selbst oder seinen Bestimmungen, sondern beim Volk Israel ( „Transkriptionsprobleme“ ):
„Denn wenn der erste Bund untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum für einen andern gesucht.
Denn Gott tadelt sie [Israel] ... Denn sie sind nicht geblieben in meinem Bund
“
(Hebr 8,7 Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.
Hebr 8,8 Denn er tadelt sie, wenn er sagt: Seht, es werden Tage kommen - spricht der Herr -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde,
Hebr 8,9 nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Sie sind nicht bei meinem Bund geblieben und darum habe ich mich auch nicht mehr um sie gekümmert - spricht der Herr.).
Interessant ist, daß das Gesetz Gottes auch ein wesentlicher Aspekt des Neuen Bundes ist:
„Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein“
(Hebr 8,10 Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.).
Darüber hinaus hatte Gott das Opfer seines Sohnes lange vor dem Inkrafttreten des Alten Bundes vorgesehen.
(1 Petr 1,18 Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold,
1 Petr 1,19 sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel.
1 Petr 1,20 Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.).
Somit waren auch die Veränderungen über Tieropfer und Waschungen, die im Hebräerbrief erwähnt werden, nicht ein genialer Einfall Gottes in letzter Minute, um sich aus dem gescheiterten Alten Bund zu „retten“!
Gott hatte sie von vornherein vorgesehen: Er arbeitet nach Plan. Vgl. Die Erinnerung an die Sünden:
Hebr 10,3 Aber durch diese Opfer wird alljährlich nur an die Sünden erinnert. –
Gott ist absolut zuverlässig.
Der Apostel Jakobus schreibt: „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis“
(Jak 1,17 jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.).
In der Bibel ist „Licht“ ein Sinnbild für Gerechtigkeit, und Finsternis ein Symbol für Ungerechtigkeit.
In Bezug auf gerechtes Verhalten ändert Gott sich nicht! Seine Gebote, die seine Gerechtigkeit definieren (Psalm 119,172), sind nicht heute gut und morgen schlecht.
Auf Gottes "Unwandelbarkeit" ist Verlass.
Hebr 8,7 Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.
Der Neue Bund ist ein Bund, der von Jesus geschlossen wird :
Jesus ist Mensch und Gott.
Der "Mensch Jesus" hat mit Seinem Blut am Kreuz den Bund erneuert
(Mt 26,28 das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.),
und dieser hat darüber hinaus noch die höhere, Göttliche Ebene, da Jesus in "hypostatischer Union" das Menschsein mit Gott verbindet, ist der Bund zugleich "menschlich UND Göttlich", wie es der idealen "Partnerschaft" entspricht. Jesus hat die "Erde gehimmelt" und den "Himmel geerdet".
2 Kor 3,12 Weil wir eine solche Hoffnung haben, treten wir mit großem Freimut auf,
2 Kor 3,13 nicht wie Mose, der über sein Gesicht eine Hülle legte, damit die Israeliten das Verblassen des Glanzes nicht sahen.
2 Kor 3,14 Doch ihr Denken wurde verhärtet. Bis zum heutigen Tag liegt die gleiche Hülle auf dem Alten Bund, wenn daraus vorgelesen wird, und es bleibt verhüllt, dass er in Christus ein Ende nimmt.
2 Kor 3,15 Bis heute liegt die Hülle auf ihrem Herzen, wenn Mose vorgelesen wird.
2 Kor 3,16 Sobald sich aber einer dem Herrn zuwendet, wird die Hülle entfernt.
2 Kor 3,17 Der Herr aber ist der Geist, und wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit.
2 Kor 3,18 Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn.-
Es herrscht weitgehende Übereinstimmung in der Sichtweise, daß der mosaische Bund, der am Berg Sinai beschlossen wurde und auch als Alter Bund bekannt ist, durch den Tod Jesu Christi und die Gründung der neutestamentlichen Kirche außer Kraft gesetzt wurde.
Heute leben Christen nach dem Geist des Neuen Bundes.
Der Hebräerbrief betont, daß wir – im Gegensatz zu den Israeliten, die unter dem Alten Bund lebten – für die Sündenvergebung keine Tieropfer nötig haben.
Statt Tieropfer haben wir das vollkommene Opfer Jesu Christi:
(Hebr 10,14 Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt.
Hebr 10,18 Wo aber die Sünden vergeben sind, da gibt es kein Sündopfer mehr.).
Die Vorstellung, daß Gott bestimmte Gesetzte in Kraft treten läßt und sie dann wieder außer Kraft setzt, läßt ihn irrtümlich wie ein Gott erscheinen, der nicht nach Plan arbeitet.
So soll Gott den Israeliten Gesetze gegeben haben, die sich als unwirksam erwiesen und die er später, als er dies einsah, durch andere Gesetze ablöste.
Diese Vorstellung wäre falsch.
Der Alte Bund war ein Bund zwischen Gott und Israel.
Diese Vereinbarung gründete sich auf Gottes Treue und Bereitschaft, Israel zu segnen.
Die Israeliten verpflichteten sich, Gott zu gehorchen und die Bestimmungen des Bundes einzuhalten.
Darin versagten sie, wie die Propheten schrieben.
Der Fehler beim Alten Bund lag also nicht beim Bund selbst oder seinen Bestimmungen, sondern beim Volk Israel ( „Transkriptionsprobleme“ ):
„Denn wenn der erste Bund untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum für einen andern gesucht.
Denn Gott tadelt sie [Israel] ... Denn sie sind nicht geblieben in meinem Bund
“
(Hebr 8,7 Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.
Hebr 8,8 Denn er tadelt sie, wenn er sagt: Seht, es werden Tage kommen - spricht der Herr -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde,
Hebr 8,9 nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Sie sind nicht bei meinem Bund geblieben und darum habe ich mich auch nicht mehr um sie gekümmert - spricht der Herr.).
Interessant ist, daß das Gesetz Gottes auch ein wesentlicher Aspekt des Neuen Bundes ist:
„Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein“
(Hebr 8,10 Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.).
Darüber hinaus hatte Gott das Opfer seines Sohnes lange vor dem Inkrafttreten des Alten Bundes vorgesehen.
(1 Petr 1,18 Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold,
1 Petr 1,19 sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel.
1 Petr 1,20 Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.).
Somit waren auch die Veränderungen über Tieropfer und Waschungen, die im Hebräerbrief erwähnt werden, nicht ein genialer Einfall Gottes in letzter Minute, um sich aus dem gescheiterten Alten Bund zu „retten“!
Gott hatte sie von vornherein vorgesehen: Er arbeitet nach Plan. Vgl. Die Erinnerung an die Sünden:
Hebr 10,3 Aber durch diese Opfer wird alljährlich nur an die Sünden erinnert. –
Gott ist absolut zuverlässig.
Der Apostel Jakobus schreibt: „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis“
(Jak 1,17 jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.).
In der Bibel ist „Licht“ ein Sinnbild für Gerechtigkeit, und Finsternis ein Symbol für Ungerechtigkeit.
In Bezug auf gerechtes Verhalten ändert Gott sich nicht! Seine Gebote, die seine Gerechtigkeit definieren (Psalm 119,172), sind nicht heute gut und morgen schlecht.
Auf Gottes "Unwandelbarkeit" ist Verlass.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Jesus ist die personifizierte Liebe in ihrer Extremsten Form.
Dadurch wurde Jesus der Menschensohn , in dem sich alle nur möglichen Extreme vereinigen und in Extremer Weise in Liebe verwandelt werden.
Ein paar Gedanken:
*Jesus ist als ewiger Göttlicher Sohn vom selben Wesen wie der Vater.
*Als Menschensohn vereinigte Er als Extremes Sein Seine Göttliche Natur UND die menschliche Natur ( die Er sich von Maria schenken ließ als Bild für die Rückkopplung/schenkung der selbstverschenkenden Liebe ) in sich, in Seiner einzigartigen Person in Extremer Einheit , aber ohne daß beide Naturen verschmolzen wären, diese also ungeteilt und unvermischt blieben. Dies wird "Selbstentäußerung" bezeichnet.
**Dies war möglich, indem Jesus in Extremem Vertrauen auf den Vater Seine Göttliche Substanz ganz zurücknahm in Extremer Weise, und zwar so Extrem zurücknahm, daß diese beinahe aufgehört hätte, zu existieren, wäre sie IHM nicht vom Vater im selben Augenblick zurückgeschenkt worden.
Dies ist abbildlich in der Quantenphysik mit heutigem Wissenstand vergleichbar, denkbar und glaubwürdig.
*Jesus wurde in Extremer Weise von Satan „versucht“, blieb aber in Extremer Weise standhaft , da Er „gleichgeschaltet“ war mit dem Willen des Vaters.
*Jesus war absolut sündenfrei, nahm freiwillig universal und Extrem die ganzen Sünden aller Menschen aller Zeiten in Seiner Person auf sich.
Diese Extreme Weise war nur möglich, weil ER selbst absolut sündenfrei war.
*Jesus war nicht der Totschläger der Sünde, wie Dr. Martin Luther meinte, sondern Jesus wurde in „Gleichschaltung“ mit dem Willen des Vaters zum Extremen Gottesknecht, indem Er – und das ist das Entscheidende – nicht aus eigener Macht alleine die Entsühnung aller Sünder vor dem Vater ausführte, sondern in willentlicher „Zusammenarbeit“ mit dem Vater am Kreuz: in Extremem Vertrauen auf den Vater, indem Jesus dem Vater nicht etwa gegenübergetreten wäre, als hätte Er ein Anrecht auf Sein Erlösungswerk, sondern indem Jesus in Extremem Vertrauen den Vater um Hilfe und Rettung anflehte, obwohl Er, Jesus, selbst die Macht gehabt hätte, aus dieser freiwillig hineingekommenen Stunde sich selbst zu erretten. So ist auch zu verstehen, wenn Jesus am Kreuz ausrief: “Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“: DAS ist das Extreme in der Gottesliebe und des Extremen Gottvertrauens Jesu`, das Jesus und der Vater in Einheit mit dem HL. Geist offenbart haben: Jesus hängt sich am Kreuz als Gottesknecht „gleichsam so weit hinaus“, daß Er – vollgepackt mit allen Sünden aller Menschen aller Zeiten – zur Extremen Gottferne am Kreuz wird, die Ihn, Jesus, beinahe wiederum, wie Seinerzeit in Seiner Stunde Seiner Inkarnation und Seiner Selbstzurücknahme der Göttlichen Substanz in eine vergleichbare analoge Situation brachte: vergleichbare analoge Situation deshalb, da Jesus am Kreuz in Gottferne bis zur Selbstaufgabe war, zu der es aber letztlich nicht kam, weil der Vater im selben Extremen Augenblick eingriff, wenn Jesus die Extreme Gottferne am Kreuz durchleiden mußte, indem Gott Vater - vergleichbar analoge Situation - in Bezug auf die Inkarnation Jesu` die Göttliche Substanz, die Jesus ganz zurückgenommen hatte in Seiner Person, augenblicklich zurückschenkte, vgl. Pkt ** - in Bezug auf das Kreuz Gott Vater Jesus die Auferstehung von den Toten „schenken wird“/ geschenkt hat.
*Wir sehen also, wir haben es mit dem Gott der Extremen Liebe zu tun, die sich in der „Zusammenarbeit“ Gott Vater- Gott Sohn und - Gott Heiliger Geist offenbart hat.
*Jesus ist freiwillig ganz Extrem „heruntergekommen“, um dann ganz „Extrem“ zur Rechten des Vaters zu stehen, und um uns – raum- und zeitfrei- eine Lebenshilfe zu geben, wenn wir durch unser eigenes Tränental hindurchwandern müssen, das Jesus am Kreuz bereits durchwandert hat, Er also stets in unserer konkreten Stunde an unserer Seite wandelt.
Dadurch wurde Jesus der Menschensohn , in dem sich alle nur möglichen Extreme vereinigen und in Extremer Weise in Liebe verwandelt werden.
Ein paar Gedanken:
*Jesus ist als ewiger Göttlicher Sohn vom selben Wesen wie der Vater.
*Als Menschensohn vereinigte Er als Extremes Sein Seine Göttliche Natur UND die menschliche Natur ( die Er sich von Maria schenken ließ als Bild für die Rückkopplung/schenkung der selbstverschenkenden Liebe ) in sich, in Seiner einzigartigen Person in Extremer Einheit , aber ohne daß beide Naturen verschmolzen wären, diese also ungeteilt und unvermischt blieben. Dies wird "Selbstentäußerung" bezeichnet.
**Dies war möglich, indem Jesus in Extremem Vertrauen auf den Vater Seine Göttliche Substanz ganz zurücknahm in Extremer Weise, und zwar so Extrem zurücknahm, daß diese beinahe aufgehört hätte, zu existieren, wäre sie IHM nicht vom Vater im selben Augenblick zurückgeschenkt worden.
Dies ist abbildlich in der Quantenphysik mit heutigem Wissenstand vergleichbar, denkbar und glaubwürdig.
*Jesus wurde in Extremer Weise von Satan „versucht“, blieb aber in Extremer Weise standhaft , da Er „gleichgeschaltet“ war mit dem Willen des Vaters.
*Jesus war absolut sündenfrei, nahm freiwillig universal und Extrem die ganzen Sünden aller Menschen aller Zeiten in Seiner Person auf sich.
Diese Extreme Weise war nur möglich, weil ER selbst absolut sündenfrei war.
*Jesus war nicht der Totschläger der Sünde, wie Dr. Martin Luther meinte, sondern Jesus wurde in „Gleichschaltung“ mit dem Willen des Vaters zum Extremen Gottesknecht, indem Er – und das ist das Entscheidende – nicht aus eigener Macht alleine die Entsühnung aller Sünder vor dem Vater ausführte, sondern in willentlicher „Zusammenarbeit“ mit dem Vater am Kreuz: in Extremem Vertrauen auf den Vater, indem Jesus dem Vater nicht etwa gegenübergetreten wäre, als hätte Er ein Anrecht auf Sein Erlösungswerk, sondern indem Jesus in Extremem Vertrauen den Vater um Hilfe und Rettung anflehte, obwohl Er, Jesus, selbst die Macht gehabt hätte, aus dieser freiwillig hineingekommenen Stunde sich selbst zu erretten. So ist auch zu verstehen, wenn Jesus am Kreuz ausrief: “Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“: DAS ist das Extreme in der Gottesliebe und des Extremen Gottvertrauens Jesu`, das Jesus und der Vater in Einheit mit dem HL. Geist offenbart haben: Jesus hängt sich am Kreuz als Gottesknecht „gleichsam so weit hinaus“, daß Er – vollgepackt mit allen Sünden aller Menschen aller Zeiten – zur Extremen Gottferne am Kreuz wird, die Ihn, Jesus, beinahe wiederum, wie Seinerzeit in Seiner Stunde Seiner Inkarnation und Seiner Selbstzurücknahme der Göttlichen Substanz in eine vergleichbare analoge Situation brachte: vergleichbare analoge Situation deshalb, da Jesus am Kreuz in Gottferne bis zur Selbstaufgabe war, zu der es aber letztlich nicht kam, weil der Vater im selben Extremen Augenblick eingriff, wenn Jesus die Extreme Gottferne am Kreuz durchleiden mußte, indem Gott Vater - vergleichbar analoge Situation - in Bezug auf die Inkarnation Jesu` die Göttliche Substanz, die Jesus ganz zurückgenommen hatte in Seiner Person, augenblicklich zurückschenkte, vgl. Pkt ** - in Bezug auf das Kreuz Gott Vater Jesus die Auferstehung von den Toten „schenken wird“/ geschenkt hat.
*Wir sehen also, wir haben es mit dem Gott der Extremen Liebe zu tun, die sich in der „Zusammenarbeit“ Gott Vater- Gott Sohn und - Gott Heiliger Geist offenbart hat.
*Jesus ist freiwillig ganz Extrem „heruntergekommen“, um dann ganz „Extrem“ zur Rechten des Vaters zu stehen, und um uns – raum- und zeitfrei- eine Lebenshilfe zu geben, wenn wir durch unser eigenes Tränental hindurchwandern müssen, das Jesus am Kreuz bereits durchwandert hat, Er also stets in unserer konkreten Stunde an unserer Seite wandelt.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Re: Franz‘ Kapelle
Jesus ist Person.
Jesus ist „Göttliche Person“.
Jesus hat zwei Naturen, eine menschliche,
gezeugt vom HL. Geist in Verbindung mit Maria,
ist aber Göttliche Person, in „hypostatischer Union“,
indem Er durch „Kenose“ freiwillig die Göttliche Natur in der Weise zurücknimmt,
allerdings nicht ablegte,
sodaß Er die menschliche Natur „unvermischt und ungetrennt“ vollkommen entgegennehmen konnte. (Konzil von Chalcedon, Apostoli, Stockhausen, Buob ).
Jesu` Wille war in Analogie zur „hypostatischen Union“ ein menschlicher und ein Göttlicher Wille,
als EINE Person EIN Wille,
der immer „conform“ mit dem Göttlichen Willen war.
Maximus der Bekenner ( + 662 ):
Die menschliche Natur bleibt vollständig, auch der Wille.
Es müssen Natur und Person in ihrer je eigenen Seinsweise gesehen werden.
Es gibt in Jesus den „Naturwillen“ der menschlichen Natur, aber es gibt nur EINEN Personwillen,
der den „Naturwillen“ in sich aufnimmt.
Jesus hat in höchstem Gehorsam dem Vater das ideale Menschsein ("Ecce homo") zurückgebracht.
Jesus ist „Göttliche Person“.
Jesus hat zwei Naturen, eine menschliche,
gezeugt vom HL. Geist in Verbindung mit Maria,
ist aber Göttliche Person, in „hypostatischer Union“,
indem Er durch „Kenose“ freiwillig die Göttliche Natur in der Weise zurücknimmt,
allerdings nicht ablegte,
sodaß Er die menschliche Natur „unvermischt und ungetrennt“ vollkommen entgegennehmen konnte. (Konzil von Chalcedon, Apostoli, Stockhausen, Buob ).
Jesu` Wille war in Analogie zur „hypostatischen Union“ ein menschlicher und ein Göttlicher Wille,
als EINE Person EIN Wille,
der immer „conform“ mit dem Göttlichen Willen war.
Maximus der Bekenner ( + 662 ):
Die menschliche Natur bleibt vollständig, auch der Wille.
Es müssen Natur und Person in ihrer je eigenen Seinsweise gesehen werden.
Es gibt in Jesus den „Naturwillen“ der menschlichen Natur, aber es gibt nur EINEN Personwillen,
der den „Naturwillen“ in sich aufnimmt.
Jesus hat in höchstem Gehorsam dem Vater das ideale Menschsein ("Ecce homo") zurückgebracht.
Franz- Giga User
- Anzahl der Beiträge : 20600
Anmeldedatum : 22.05.18
Alter : 69
Ort : Freistadt
Seite 87 von 100 • 1 ... 45 ... 86, 87, 88 ... 93 ... 100
Seite 87 von 100
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten