Die "Conformitas Christi"

Hugo schrieb:Der Fortbestand der zeitlichen Sündenstrafen (auch wenn die Sünde an sich längst ausgelöscht ist) ist eine sehr lukrative Erfindung, denn dann erst kann man Ablassbriefe verkaufen. Am Petersdom in Rom  kann jeder sehen wo dieses Geld gelandet ist...

Übrigens, Franz, haben die sogenannten Totenmessen nicht auch eine Auswirkung auf die zeitlichen Sündenstrafen?

Lieber Hugo!

Ja das stimmt.
Ich zahle jedes Jahr mehrere Gottesdienste als Messintention für meine lieben Verstorben, wie es der heilige Augustinus, Erasmus von Rotterdam und Pius X. empfohlen haben und es den Kindern von Fatima geoffenbart wurde.

Mimi1 schrieb:

Franz schrieb:Werden sie gebeichtet, sind die Sünden zwar ausgelöscht durch das Anbefehlen an das Kreuz Christi („kostbares Blut Christ“), aber die zeitlichen Sündenstrafen bleiben bestehen

Die Sünden sind dann ausgelöscht, aber trotzem ist man die Strafe quasi noch schuldig? Dann hat das Auslöschen der Sünde eigentlich keine Bedeutung. Wenn noch Schuld bleibt, sind die Sünden nicht wirklich ausgelöscht. Für mich macht das keinen Sinn, was du schreibst, Franz.

Das ist Lehre der Kirche, mit der auch du seit deiner Taufe „verschränkt“ bist.

Franz schrieb:Das ist Lehre der Kirche, mit der auch du seit deiner Taufe „verschränkt“ bist.

Dass meine Eltern mich in der Katholischen Kirche getauft haben, heisst noch lange nicht, dass für mich die Lehre der Kirche bei obigem Thema Sinn macht, Franz.

Mit der Lehre der Katholischen Kirche bin ich nicht verschränkt. Diese letzte Bemerkung von dir macht für mich zu dem, was ich angeführt und gefragt habe, ebenso keinen Sinn.

Hi Mimi!

Anmerkung: Die Verschränkung bezog sich grammatikalisch auf die Kirche, nicht auf die Lehre.

Ja das stimmt.
Ich zahle jedes Jahr mehrere Gottesdienste als Messintention für meine lieben Verstorben, wie es der heilige Augustinus, Erasmus von Rotterdam und Pius X. empfohlen haben und es den Kindern von Fatima geoffenbart wurde.[/quote]

„Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“

Dieser Meinung scheinst du zu sein!

Nicht gleich in den Himmel, aber es dient laut Lehre der Kirche der "Erfrischung" für die  Seelen im Fegefeuer.
In Analogie der Engel bei Elija, die ihm Stärkung brachten, damit der Weg nicht zu weit für ihn sei.

Elija und der Engel:
1 Kön 19,5 Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!
1 Kön 19,6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin.
1 Kön 19,7 Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich.
1 Kön 19,8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.
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Judas und das Sühnopfer für die Toten. Das Gebet für die Toten:
2 Makk 12,42 Anschließend hielten sie einen Bittgottesdienst ab und beteten, dass die begangene Sünde wieder völlig ausgelöscht werde. Der edle Judas aber ermahnte die Leute, sich von Sünden rein zu halten; sie hätten ja mit eigenen Augen gesehen, welche Folgen das Vergehen der Gefallenen gehabt habe.
2 Makk 12,43 Er veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung.
2 Makk 12,44 Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten.
2 Makk 12,45 Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden.

Spenden ist sicher wichtig, aber der Versuch, sich das Himmelreich zu erkaufen (auch wenn du es ein wenig abzumildern versuchst) entspricht nach meiner Auffassung nicht der Lehre Jesu, ganz im Gegenteil!
Ich bin nicht der Meinung, dass man sich das Himmelreich erkaufen kann!
Das bedeutet natürlich nicht, das man nicht spenden sollte oder anderes Gute tun...nur...es rettet einen nicht, DAS kann nur Jesus!

Karin8 schrieb:
Spenden ist sicher wichtig, aber der Versuch, sich das Himmelreich zu erkaufen (auch wenn du es ein wenig abzumildern versuchst) entspricht nach meiner Auffassung nicht der Lehre Jesu, ganz im Gegenteil!
Ich bin nicht der Meinung, dass man sich das Himmelreich erkaufen kann!
Das bedeutet natürlich nicht, das man nicht spenden sollte oder anderes Gute tun...nur...es rettet einen nicht, DAS kann nur Jesus!

Das stimmt: das Himmelreich kann sich niemand erkaufen, weder für sich selbst, noch für den anderen.
Aber es geht um die Rückkopplung der erwiesenen Liebe an den Toten, was als gute Tat angerechnet wird, sowohl für den Toten, als auch für den Beter.

Gebeichtete Sünden sind durch das kostbare Blut Christi ausgelöscht.
Es gilt aber auch hier das Prinzip der Relativität nach Jesus und Synoptikern.
Unvollständiges muß im "Feuer" geläutert werden.: Umschreibung für "Feuer Gottes" im Angesicht des Gerichts.

Lk 12,2 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Lk 12,3 Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.
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Hebr 4,13 vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.
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1 Kor 3,13 das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt.
1 Kor 3,14 Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn.
1 Kor 3,15 Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch.

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Judas und das Sühnopfer für die Toten. Das Gebet für die Toten:
2 Makk 12,42 Anschließend hielten sie einen Bittgottesdienst ab und beteten, dass die begangene Sünde wieder völlig ausgelöscht werde. Der edle Judas aber ermahnte die Leute, sich von Sünden rein zu halten; sie hätten ja mit eigenen Augen gesehen, welche Folgen das Vergehen der Gefallenen gehabt habe.
2 Makk 12,43 Er veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung.
2 Makk 12,44 Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten.
2 Makk 12,45 Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden.

Ist ja gut!!!

Du siehst es eben anders als ich!

Franz schrieb:Ich zahle jedes Jahr mehrere Gottesdienste als Messintention für meine lieben Verstorben, wie es der heilige Augustinus, Erasmus von Rotterdam und Pius X. empfohlen haben und es den Kindern von Fatima geoffenbart wurde.

Also findet der Ablasshandel in gewissen Formen in der RKK immer noch statt.

Finden die Gottesdienste, welche du zahlst, nur statt, WEIL du sie bezahlst? Oder würden sie auch so stattfinden?
Oder finden sie auch so statt, aber du bezahlst dafür, dass die Namen der Verstorbenen, welche du genannt haben willst, dann in einem Bittgebet in der Messe mit erwähnt werden?