Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Franz‘ Kapelle - Seite 26 Empty Re: Franz‘ Kapelle

Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:32

2 Sichtweisen dreht Jesus um:

1.) ICH muß zum NÄCHSTEN werden, dann zählt der andere für mich „wie ich selbst“.
Der halbtote Mann im Gleichnis ist „Adam“, der Mensch überhaupt.
Die Straße ist die Weltgeschichte, der Samariter ist Christus. Jeden einzelnen Menschen gehen die beiden Figuren an:
„Entfremdeter“ und „Samariter“: Beide Bilder können im Einzelnen sein.
Nachfolge bedeutet :
1 Joh 4,19 Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Lk 10,37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

2.) Wenn ICH merke, daß der ANDERE etwas gegen mich hat:
Mt 5,23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
Mt 5,24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
Mt 5,25 Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen.
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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:32

„strohene Epistel“

Dr. Martin Luther spricht über den Jakobusbrief, den er aus der Bibel gestrichen hatte, von der „strohenen Epistel“, weil er das Prinzip der Werksgerechtigkeit nicht verstanden hat, sodaß Pfr. Fink von einer „Blindheit Luthers“ spricht:

Glaube und Tat
Jak 2,17 So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.
Jak 2,24 Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.


Analoges offenbarte Jesus Sr. Faustyna.


Zuletzt von Franz am Sa 24 Aug - 21:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:33

Die Philosophie Luthers sagt, Jesus würde Seine Menschlichkeit "abstreifen wie eine Larve". Und gehe sodann in geistiger Weise in die Trinität zurück.

Die katholische Philosophie sagt, Jesus behalte Seine Menschlichkeit im Auferstehungsleib und geht MIT Seinem Auferstehungsleib in die Trinität zurück.

So werden auch wir einmal mit unserem Auferstehungsleib mit jenen Christi vereint in die Trinität hineingezogen werden - unvermischt u. ungetrennt mit göttlichem Sein.("Perichorese")
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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:34

Was ich Martin Luther „verdanke“:
Im Vergleich seiner Theologie mit der heute in der Kirche geltenden Theologie bin ich noch näher zur katholische Kirche hingegangen.
Mir geht es in den Diskussionen um die theologischen Aussagen beider Lehren und deren Vergleich, weil in beiden Theologien sehr viel "Hirnschmalz" drinnensteckt.
Ob und welche Fehler Martin Luther hatte bzw. welche Verbrechen verbrecherische (!) Päpste oder andere Kirchenangehörige in der langen Kirchengeschichte getan haben, nehme ich mit Bedauern zur Kenntnis.
Aber es geht mir um die Philosophie, das Gottesbild, das Menschenbild, die Soteriologie u.a. im Hier und Heute im Vergleich Martin Luther und der katholischen Sichtweise.
Möchte daher Martin Luther niemals diskreditieren, denn ich schätze ihn sehr, weil er mich in den genannten Diskussionspunkten sehr viel weiter gebracht hat.
Interessant ist außerdem, daß vieles, was manche Protestanten, Evangelikale bzw. Reformierte glauben, mit Luther gar nichts mehr zu tun hat, da konträr zu ihm, also nicht Luthertreu sind, sodaß sich für mich folgendes Bild ergibt: in vielen Punkten sind sich im Hier und Heute die Freikirchen, die Evangelikalen und Lutherischen bzw. Reformierten Kirchen ähnlich der katholischen Kirche in den philosophisch-theologischen Aussagen ( Gottes- und Menschenbild ) .
Uneinig ist man sich in der Eucharistiefrage ( Luthertreu ), Evangelische Kirche ist zwar einig in der Maria-Immaculata Frage ( Luthertreu ! ), nicht aber die Freikirchen( nicht Luthertreu! ), und in der Sichtweise der Fürbitten für Verstorbene ( Luthertreu) und noch ein paar bekannte Punkte, wie zB. Die Apostolische Sukzession und somit das Papsttum, Maria-Assumpta Frage , Beichte, Kindertaufe, Sakramententheologie etc.
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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:34

Griechische Mystik: Glaube an Götter, die im Gigantenkampf Kriege führten, wobei das Töten und der Tod im Kampf der Götter Weiterentwicklung bedeutete.
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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:34

Griechischen Metaphysik :
Gott sei die höchste Perfektion, die höchste Wahrheit, die größte Schönheit und die höchste Güte. Gott sei der Absolut - Perfekte über Allem Seienden. Gott sei der „in höchster Perfektion Denkende“, „denke in sich selbst“ und „ruhe in sich selbst“ und „teile sich auch nicht mit“, weshalb in griechischer Logik „Liebe“ Ihm fremd sei, da Gott „als die höchste Perfektion nicht lieben würde“ im Sinne von „Streben auf ein Ziel hin“, im Sinne von „Eros“, denn dies würde „Unvollkommenheit“ bedeuten, ein Begriff, der mit dem griechisch - philosophischen Gottesbild nicht vereinbar sei. Der Geist sei "eingeschränkt" in der Materie. Daher sei für den Griechen der Leib etwas "Einschränkendes", etwas "Minderes", da verweslich, und begründet damit die Hierarchie Mann über die Frau. Prinzip der Liebe ganz falsch verstanden.
Offene Fragen der griechischen Metaphysik: Warum die Geistseele den „verweslichen Leib“ überhaupt brauche, wohin die Seele nach dem Tod gehen würde, denn zu Gott könne sie nach griechischer Logik nicht gehen.
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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:35

Prof. Ziegenaus zum Thema "Transkriptionsschwierigkeiten" des frühen Israels im Zusammenhang mit Jesaja, Ijob und "Davids Volkszählung":

Allerdings ist gerade im Buch Ijob wichtig, zu erkennen, daß hier innerhalb des Buches bereits der geistige Wechsel zur „ausschließlichen Güte Gottes“ zu erkennen ist. ( si. unten )
Vgl. Ijob 1,6 vs. vgl.Ijob 34,10.12

Dies würde bedeuten, daß man bei "mißverständlich erscheinenden" Texten entweder einen Komplementärtext annehmen darf, oder "Transkriptionsschwierigkeiten" des frühen Israels eingestehen soll.

Vgl. Jes 45,7 Ich erschaffe das Licht und mache das Dunkel, ich bewirke das Heil und erschaffe das Unheil. Ich bin der Herr, der das alles vollbringt.

Das frühe Israel nahm an, daß Satan gemeinsam mit Gott agiere und sogar Zugang zu Gottes Geist und zum Himmel hätte:

Analog: Satan sei im Buch Ijob noch im Himmel bei Gott:

Vgl. Ijob 1,6 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan.
Analog:
Vgl. 2 Sam 24,1 Der Zorn des Herrn entbrannte noch einmal gegen Israel und er reizte David gegen das Volk auf und sagte: Geh, zähl Israel und Juda!

Im ( scheinbaren ) Gegensatz dazu:
Erst im Laufe der weiteren Geschichte Israels kristallisierte sich die Erkenntnis heraus:
In Gott ist ausschließlich das Gute.
Das Böse geht einzig und allein von Satan aus.

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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:38

Luther:

In Gott ist das Böse und das Gute.
Gott tut das Böse, um das Gute zu erreichen.
Gott sündigt durch den Menschen.

Beispiel bei Martin Luther:

In dem Buch Martin Luthers: „Der geknechtete Wille“ erklärt er sein
Gottesbild in der Auseinandersetzung mit Erasmus von Rotterdam, der die klassische Position vertrat.
Martin Luther beruft sich auf verschiedene Bibelstellen, u.a. auf Exodus Kapitel 10, Vers 1-2.
Diese Bibelstelle hat folgenden Wortlaut::


Vers 1: Der Herr sprach zu Mose: Geh zum Pharao! Ich habe sein Herz
und das Herz seiner Diener verschlossen, damit ich diese Zeichen unter ihnen vollbringen konnte.
Vers 2: und damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst, was ich den Ägyptern angetan
und welche Zeichen ich unter ihnen vollbracht habe. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.



Das klassische Gottesbild, das Erasmus von Rotterdam vertrat, stellt sich wie folgt
dar:


Gott ist die Liebe, in ihm ist nichts Böses.
Denn: Das Böse bedeutet Zerstörung
Das Böse kommt aus der Satanischen Dreifaltigkeit
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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:38

Ijob 34,10 Darum hört mir zu, ihr Männer mit Verstand! Fern ist es Gott, Unrecht zu tun, und dem Allmächtigen, Frevel zu üben.
Ijob 34,12 Nein, wahrhaftig, nie tut Gott unrecht und der Allmächtige beugt nicht das Recht

Das Wort Gott beinhaltet das Wort: „Gut“, „Güte“, und Jesus selbst sagt: Mt 19,17 Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten? Nur einer ist «der Gute».
vgl.
Gal 2,17 Wenn nun auch wir, die wir in Christus gerecht zu werden suchen, als Sünder gelten, ist dann Christus etwa Diener der Sünde? Das ist unmöglich!

Entsprechend beten wir im Vierten Hochgebet "Er hat wie wir als Mensch gelebt, in allem uns gleich außer der Sünde."

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Beitrag von Franz Sa 24 Aug - 21:38

RKK
Der Mensch hat einen freien Willen und kann und muss zwischen Gut und Böse unterscheiden.

Er trägt die Verantwortung für seine Entscheidung und für die Folgen daraus.

Durch die Entscheidung für das Böse trennt sich der Mensch von Gott und schädigt sich selbst
und andere.

Durch die Bitte um Vergebung kann der Mensch sich wieder mit Gott versöhnen. Die Versöhnung
bietet Gott durch das Sühnopfer Christi am Kreuz an.

Gott ist eine Seins-Identität, er ist immer der Gleiche.

Gott ist die absolute Wahrheit.

Die Wahrheit ist widerspruchsfrei.
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