Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Gustav-Siewerth: Lehrer von Alma von Stockhausen: widerlegte die Lehren von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. ( "Gott brauche den Menschen zu Seiner Selbstdarstellung") und Martin Heidegger (1889-1976)
( Siewerth:"Heideggers Lehre bricht in sich zusammen").
Die “Entwicklungsgeschichte“ besagt zusammenfassend: Hegel: Verursacher falschen Zeitgeistes basierend auf Luther: Gott sei nicht gedacht als dreifaltige Personen eines Wesens unterschiedlicher Herkunft, sondern in Gott sei die Identität der Nichtidentität, Gott sei aus Teilmomenten hervorgehend, die durch Negation der Negation (=einzelnes Teil, das sich nicht selbst besitzt ) zur Position und damit zu einem Bewußtsein gelangen würden und brauche zu Seinem Selbstwerde-/Bewußtseinsbildungsprozess die Entwicklungsgeschichte der Welt. Hegel:tollere, elevare und conservare:Negation: Setzung eines nicht sich selbst besitzenden Teiles.Negation der Negation: Auslöschung des Teiles durch dessen Tötung Position: Erst in der Entwicklung des Tötungsprinzips Höherentwicklung zur Position. In Gott befinde sich als 4. Teilmoment ( nicht sich selbst besitzende Person ) Satan/Diabolo als eigentlich erster „Sohn“, der von Jesus verdrängt worden sei und der durch „sogenanntes Böses“ Antrieb zur Weiter-/Höherentwicklung der Welt sei, die sich aus Teilmomenten des ganzen göttlichen Seins zusammensetzt. Sehr relevant wird das dann in einem falschen Menschenbild, indem der freie Wille abgesprochen würde. Das Böse sei nur ein Teilmoment und Prinzip der Weiter-/Höherentwicklung. Grundlage für menschenverachtende Weltanschauung
Gott bräuchte alles, was ist, inkl. den Menschen zu Seiner „Selbstentwicklung“. Der Mensch sei nicht Individuum, sondern – wie die Natur und alles, was ist, Teil Gottes, Gott entwickle Sein Bewußtsein durch den menschlichen Geist und durch alles, was ist. Weiter/Höherentwicklung sei nur durch den Aggressionstrieb und das Tötungsprinzip möglich. In Gott sei zugleich höchste Güte und das Böse vorhanden, wie dialektisches Denken vorgibt.
Analog sahen dies basierend auf Martin Luther:
Georg Wilhelm Friedrich Hegel , Charles Darwin , Martin Heidegger , Sigmund Freud und Konrad Lorenz, welche beide letztere den Aggressionstrieb als den stärksten Trieb benannten zur Weiter/Höherentwicklung im Sinne von Makro-Evolution und innerhalb der „Menschenhorde“, wie Lorenz dies ausdrückte. Die Linie geht über die Erbsünde – falsches Gottesbild – Evolutionstheorie im engen Sinn – Kultur des Todes.
Diese Philosophien des Verdachts und der Dialektik sehen Satan als einen Teil IN Gott.
Daher sagen sie, es gibt eigentlich nichts "Böses", weil es in Gottes Händen liegt, auch das Böse ( neben dem Guten in Einheit ). Daher sagen sie zB. zur Evolutionstheorie: das gegenseitige Töten ist notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung und eigentlich nichts Böses, sondern ein Grundprinzip eines "Welt-/Naturgeistes"
( Ursache sei also nicht eine Ur-/Erbsünde ).
Wenn zB. die Katze viele Mäuse frisst, kann sich die Maus "freuen", weil sie - statt weiterhin Maus zu sein - zu etwas Höherem geworden ist, nämlich zum "Fettpolster der Katze". Und weiter: wenn viele Katzen viele Mäuse fressen, dann entsteht im Lauf der Zeit der Wandel der Art und aus der Katze wird zB. ein Tiger.
Dann hätte sich die Katze noch weiter entwickelt.
So im Tierreich, aber sehr relevant wird das dann bezogen auf die Menschheitsgeschichte: Kriege seien dann nicht mehr etwas Böses, sondern notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung der Völker und Nationen.
So sagte zB. Hitler, auch Karl der Große hätte die Sachsen (fast) ausgerottet, so könne auch er, Hitler, mit den Juden verfahren.
Ein fataler Irrtum !
( Siewerth:"Heideggers Lehre bricht in sich zusammen").
Die “Entwicklungsgeschichte“ besagt zusammenfassend: Hegel: Verursacher falschen Zeitgeistes basierend auf Luther: Gott sei nicht gedacht als dreifaltige Personen eines Wesens unterschiedlicher Herkunft, sondern in Gott sei die Identität der Nichtidentität, Gott sei aus Teilmomenten hervorgehend, die durch Negation der Negation (=einzelnes Teil, das sich nicht selbst besitzt ) zur Position und damit zu einem Bewußtsein gelangen würden und brauche zu Seinem Selbstwerde-/Bewußtseinsbildungsprozess die Entwicklungsgeschichte der Welt. Hegel:tollere, elevare und conservare:Negation: Setzung eines nicht sich selbst besitzenden Teiles.Negation der Negation: Auslöschung des Teiles durch dessen Tötung Position: Erst in der Entwicklung des Tötungsprinzips Höherentwicklung zur Position. In Gott befinde sich als 4. Teilmoment ( nicht sich selbst besitzende Person ) Satan/Diabolo als eigentlich erster „Sohn“, der von Jesus verdrängt worden sei und der durch „sogenanntes Böses“ Antrieb zur Weiter-/Höherentwicklung der Welt sei, die sich aus Teilmomenten des ganzen göttlichen Seins zusammensetzt. Sehr relevant wird das dann in einem falschen Menschenbild, indem der freie Wille abgesprochen würde. Das Böse sei nur ein Teilmoment und Prinzip der Weiter-/Höherentwicklung. Grundlage für menschenverachtende Weltanschauung
Gott bräuchte alles, was ist, inkl. den Menschen zu Seiner „Selbstentwicklung“. Der Mensch sei nicht Individuum, sondern – wie die Natur und alles, was ist, Teil Gottes, Gott entwickle Sein Bewußtsein durch den menschlichen Geist und durch alles, was ist. Weiter/Höherentwicklung sei nur durch den Aggressionstrieb und das Tötungsprinzip möglich. In Gott sei zugleich höchste Güte und das Böse vorhanden, wie dialektisches Denken vorgibt.
Analog sahen dies basierend auf Martin Luther:
Georg Wilhelm Friedrich Hegel , Charles Darwin , Martin Heidegger , Sigmund Freud und Konrad Lorenz, welche beide letztere den Aggressionstrieb als den stärksten Trieb benannten zur Weiter/Höherentwicklung im Sinne von Makro-Evolution und innerhalb der „Menschenhorde“, wie Lorenz dies ausdrückte. Die Linie geht über die Erbsünde – falsches Gottesbild – Evolutionstheorie im engen Sinn – Kultur des Todes.
Diese Philosophien des Verdachts und der Dialektik sehen Satan als einen Teil IN Gott.
Daher sagen sie, es gibt eigentlich nichts "Böses", weil es in Gottes Händen liegt, auch das Böse ( neben dem Guten in Einheit ). Daher sagen sie zB. zur Evolutionstheorie: das gegenseitige Töten ist notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung und eigentlich nichts Böses, sondern ein Grundprinzip eines "Welt-/Naturgeistes"
( Ursache sei also nicht eine Ur-/Erbsünde ).
Wenn zB. die Katze viele Mäuse frisst, kann sich die Maus "freuen", weil sie - statt weiterhin Maus zu sein - zu etwas Höherem geworden ist, nämlich zum "Fettpolster der Katze". Und weiter: wenn viele Katzen viele Mäuse fressen, dann entsteht im Lauf der Zeit der Wandel der Art und aus der Katze wird zB. ein Tiger.
Dann hätte sich die Katze noch weiter entwickelt.
So im Tierreich, aber sehr relevant wird das dann bezogen auf die Menschheitsgeschichte: Kriege seien dann nicht mehr etwas Böses, sondern notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung der Völker und Nationen.
So sagte zB. Hitler, auch Karl der Große hätte die Sachsen (fast) ausgerottet, so könne auch er, Hitler, mit den Juden verfahren.
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Re: Franz‘ Kapelle
Alma von Stockhausen
Der Widerspruch erschüttert die Weltgeschichte.
Er setzt Gott und Mensch entgegen,
trennt Himmel und Erde,
Geist und Materie;
Glaube und Vernunft,
bricht Klassen und Generationen auseinander,
läßt lebendige Natur erstarren
und vielfältige Einzigartigkeit versinken in amorphe Menge.
Die abendländische Geschichte , die durch Metaphysik und christliche Offenbarung vom mythischen Schicksal der verhängnisvollen Verschlingung aller Gegensätze, Leben und Tod, Gut und Böse, Gott und Mensch – befreit wurde tritt mit dieser Dialektik bewußt den Rückschritt in den Mythos an – jedoch mit dem Unterschied, daß sie die Verknüpfung der Gegensätze nicht mehr beklagt, sondern als Schlüssel zur Selbstorganisation des Lebens preist.
Ohne Luther kein Hegel !
Ohne Hegel kein Darwin ! (Friedrich Wilhelm Nietzsche)
Ohne Darwin kein Marx bzw. Neomarxismus !
Der Widerspruch erschüttert die Weltgeschichte.
Er setzt Gott und Mensch entgegen,
trennt Himmel und Erde,
Geist und Materie;
Glaube und Vernunft,
bricht Klassen und Generationen auseinander,
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und vielfältige Einzigartigkeit versinken in amorphe Menge.
Die abendländische Geschichte , die durch Metaphysik und christliche Offenbarung vom mythischen Schicksal der verhängnisvollen Verschlingung aller Gegensätze, Leben und Tod, Gut und Böse, Gott und Mensch – befreit wurde tritt mit dieser Dialektik bewußt den Rückschritt in den Mythos an – jedoch mit dem Unterschied, daß sie die Verknüpfung der Gegensätze nicht mehr beklagt, sondern als Schlüssel zur Selbstorganisation des Lebens preist.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Neodarwinistische Entwicklungsbegriff von
Jacques Monod und Manfred Eigen: ( geben zu: genetisches Material seit 500 Mio J. konstant)
Der Gesamtcharakter der Welt ist Chaos, nicht im Sinne der
fehlenden Notwendigkeit, sondern der fehlenden Ordnung
Die molekularbiologische Zufallshypothese
Der teleonomische Apparat und die Selektion
Manfred Eigen: Gesetze steuern den Zufall
Jacques Monod und Manfred Eigen: ( geben zu: genetisches Material seit 500 Mio J. konstant)
Der Gesamtcharakter der Welt ist Chaos, nicht im Sinne der
fehlenden Notwendigkeit, sondern der fehlenden Ordnung
Die molekularbiologische Zufallshypothese
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Re: Franz‘ Kapelle
Die „Negative Dialektik“ Adornos: si. oben !
Die Aufhebung der dialektischen Vernunft in den Trieb.
Adorno und Heidegger verschärfen die Hegelsche Dialektik bis
zur Selbstaufhebung des Denkens überhaupt. Der Prozess der
Selbstentzweiung des Absoluten, der „Gigantenkampf Gottes mit
sich selbst“
Die Aufhebung der dialektischen Vernunft in den Trieb.
Adorno und Heidegger verschärfen die Hegelsche Dialektik bis
zur Selbstaufhebung des Denkens überhaupt. Der Prozess der
Selbstentzweiung des Absoluten, der „Gigantenkampf Gottes mit
sich selbst“
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Re: Franz‘ Kapelle
Heideggers Suche nach dem „Göttlichen Gott“.
Martin Luther – sein steter Wegbegleiter
Martin Heidegger übernimmt Luthers Triebdialektik
Luthers Entwicklungslogik stellt den „Gigantenkampf Gottes
mit sich selbst“ dar
„Gott kommt, indem er zerstört“
Der Streit zwischen Gott und den Menschen im abgründigen
Raum des Seyns selbst
Martin Luther – sein steter Wegbegleiter
Martin Heidegger übernimmt Luthers Triebdialektik
Luthers Entwicklungslogik stellt den „Gigantenkampf Gottes
mit sich selbst“ dar
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Re: Franz‘ Kapelle
Edith Stein
richtet das von Heidegger „in den strittigen Streit des
Seins selbst“ aufgehobene Kreuz Christi wieder auf
Das heilige Messopfer – die Grundlegung der Weltgeschichte
Der verklärte Leib Christi – eines Wesens mit dem
dreipersonalen Gott
Der verklärte Leib Christi - geboren aus der Totalhingabe
an den Vater – ist geistförmig, unsterblich, lichthaft
Der verklärte Leib Christi als Speise für unser ewiges Leben
mit dem Dreifaltigen Gott
Die göttliche Speise als Umformung unseres Geistes
Die göttliche Speise schenkt uns den Stoff für die Neuschöpfung
unseres Leibes
Die göttliche Speise als Einigungsform mit Christus
Die Umwandlung in Christus als Voraussetzung für
die Teilhabe am Leben des Dreifaltigen Gottes
Die heilige Messe – die Einladung zum himmlischen Hochzeitsmahl
Das Hochzeitsmahl
Die Hochzeitsspeise
Die Frucht des Mahles
richtet das von Heidegger „in den strittigen Streit des
Seins selbst“ aufgehobene Kreuz Christi wieder auf
Das heilige Messopfer – die Grundlegung der Weltgeschichte
Der verklärte Leib Christi – eines Wesens mit dem
dreipersonalen Gott
Der verklärte Leib Christi - geboren aus der Totalhingabe
an den Vater – ist geistförmig, unsterblich, lichthaft
Der verklärte Leib Christi als Speise für unser ewiges Leben
mit dem Dreifaltigen Gott
Die göttliche Speise als Umformung unseres Geistes
Die göttliche Speise schenkt uns den Stoff für die Neuschöpfung
unseres Leibes
Die göttliche Speise als Einigungsform mit Christus
Die Umwandlung in Christus als Voraussetzung für
die Teilhabe am Leben des Dreifaltigen Gottes
Die heilige Messe – die Einladung zum himmlischen Hochzeitsmahl
Das Hochzeitsmahl
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Re: Franz‘ Kapelle
Teilhard de Chardins
1. „Der Gott der kosmischen Synthese“
2. Schöpfung – die Selbstrealisation Gottes?
3. „Durch natürliche Evolution empor zu Gott“
4. Eucharistische Transformation –
die fortschreitende Konsekration der Welt
5. Teilhard de Chardins mythologische Aufhebung
der sakramentalen Kirche
1. „Der Gott der kosmischen Synthese“
2. Schöpfung – die Selbstrealisation Gottes?
3. „Durch natürliche Evolution empor zu Gott“
4. Eucharistische Transformation –
die fortschreitende Konsekration der Welt
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Re: Franz‘ Kapelle
Karl Rahners Aufhebung des heiligen Messopfers in die kosmische
Ekklesiologie im Rückgriff auf Hegel und Teilhard de Chardin
1. „Alle Theologie ist in alle Ewigkeit Anthropologie“. Die
trinitarische Selbstherstellung Gottes vermittels des Menschen
2. Schöpfung und Erlösung – zwei Phasen der Selbstwerdung
Gottes – Gottes Kenosis ist Gottes Genesis
3. „Die Selbsttranszendenz der Welt in Gott hinein“, eingeleitet
durch Jesus Christus
4. Die Welt - „Corpus Christianum und sonst eigentlich nichts“
Ekklesiologie im Rückgriff auf Hegel und Teilhard de Chardin
1. „Alle Theologie ist in alle Ewigkeit Anthropologie“. Die
trinitarische Selbstherstellung Gottes vermittels des Menschen
2. Schöpfung und Erlösung – zwei Phasen der Selbstwerdung
Gottes – Gottes Kenosis ist Gottes Genesis
3. „Die Selbsttranszendenz der Welt in Gott hinein“, eingeleitet
durch Jesus Christus
4. Die Welt - „Corpus Christianum und sonst eigentlich nichts“
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Re: Franz‘ Kapelle
Luther wandte sich gegen den Missbrauch des Ablasses und lehnte dann den Ablass ganz ab.
Aber:
Die Theologie des Ablasses ist an und für sich grundsätzlich korrekt.
Denn: das Band der Liebe reißt mit dem Tod nicht ab.
Liebe ist unsterblich !
Und:
bei Gott gibt es keine irdische Zeit.
Es gilt die "circumincessio".
Aber:
Die Theologie des Ablasses ist an und für sich grundsätzlich korrekt.
Denn: das Band der Liebe reißt mit dem Tod nicht ab.
Liebe ist unsterblich !
Und:
bei Gott gibt es keine irdische Zeit.
Es gilt die "circumincessio".
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Re: Franz‘ Kapelle
Johann Tetzel, Der Dominikanermönch (* 1465 in Pirna; † 11. August 1519 in Leipzig) war ab 1504 Ablassprediger in verschiedenen deutschen Ländern.
Tetzel trat 1489 in das Dominikanerkloster St. Pauli ein.
Ab 1504 betrieb er Ablasshandel.
1517 ernannte ihn Erzbischof Albrecht von Brandenburg zum Subkommissar für den Ablasshandel der Kirchenprovinz Magdeburg.
Der Ablasshandel
Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war der Ablasshandel streng geregelt, nur bestimmte Sündenstrafen konnten durch Geld und keinesfalls ohne tätige Reue erlassen werden. Als Rom jedoch immer mehr Geld für den Bau des Petersdomes benötigte, wurden diese Regeln nach und nach gelockert. Auch ohne Beichte vor einem Priester konnte der Sünder die Strafe durch Kauf eines Ablassbriefes tilgen. Kirchenraub und Meineid wurden gegen neun Dukaten und ein Mord bereits für acht Dukaten vergeben.
Schließlich konnte man auch Ablässe für Verstorbene kaufen.
Die Hälfte der Einnahmen diente dem Bau des Petersdoms in Rom, während die andere sich der Erzbischof Albrecht (Brandenburg; si. unten) und der jeweilige Ablassprediger teilten.
Der Bischof benötigte die Einkünfte, um seine gegenüber den Fuggern aufgelaufenen Schulden abzuzahlen. Ein Teil dieser Schulden war entstanden, weil ihm der Papst entgegen dem Kirchenrecht einen Dispens von der Simonie verkauft hatte.
Somit konnte Albrecht zusätzlich zu den Bischofssitzen von Magdeburg und Halberstadt den wichtigsten deutschen Erzbischofssitz von Mainz, der mit der Kardinalswürde und dem Erzkanzleramt über den deutschen Teil des Reiches verbunden war, käuflich erwerben. Sinnigerweise standen Vertreter der Fugger bei Tetzels Verkaufsaktionen gleich neben dem Klingelbeutel, um den Anteil des Bankhauses zu sichern.
Tetzel wirkte zwar im Gebiet des Erzbistum Magdeburg, doch kamen zu ihm auch die Wittenberger Bürger, um sich, statt durch echte Buße, durch Geld von ihren Sünden zu befreien.
Tetzel trat 1489 in das Dominikanerkloster St. Pauli ein.
Ab 1504 betrieb er Ablasshandel.
1517 ernannte ihn Erzbischof Albrecht von Brandenburg zum Subkommissar für den Ablasshandel der Kirchenprovinz Magdeburg.
Der Ablasshandel
Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war der Ablasshandel streng geregelt, nur bestimmte Sündenstrafen konnten durch Geld und keinesfalls ohne tätige Reue erlassen werden. Als Rom jedoch immer mehr Geld für den Bau des Petersdomes benötigte, wurden diese Regeln nach und nach gelockert. Auch ohne Beichte vor einem Priester konnte der Sünder die Strafe durch Kauf eines Ablassbriefes tilgen. Kirchenraub und Meineid wurden gegen neun Dukaten und ein Mord bereits für acht Dukaten vergeben.
Schließlich konnte man auch Ablässe für Verstorbene kaufen.
Die Hälfte der Einnahmen diente dem Bau des Petersdoms in Rom, während die andere sich der Erzbischof Albrecht (Brandenburg; si. unten) und der jeweilige Ablassprediger teilten.
Der Bischof benötigte die Einkünfte, um seine gegenüber den Fuggern aufgelaufenen Schulden abzuzahlen. Ein Teil dieser Schulden war entstanden, weil ihm der Papst entgegen dem Kirchenrecht einen Dispens von der Simonie verkauft hatte.
Somit konnte Albrecht zusätzlich zu den Bischofssitzen von Magdeburg und Halberstadt den wichtigsten deutschen Erzbischofssitz von Mainz, der mit der Kardinalswürde und dem Erzkanzleramt über den deutschen Teil des Reiches verbunden war, käuflich erwerben. Sinnigerweise standen Vertreter der Fugger bei Tetzels Verkaufsaktionen gleich neben dem Klingelbeutel, um den Anteil des Bankhauses zu sichern.
Tetzel wirkte zwar im Gebiet des Erzbistum Magdeburg, doch kamen zu ihm auch die Wittenberger Bürger, um sich, statt durch echte Buße, durch Geld von ihren Sünden zu befreien.
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