Franz‘ Kapelle

Christi Menschwerdung ist gleichsam das „Urbild für das Verstehen der Materie, des Leibes, des Fleisches“.

"Der Mensch ist aufgerufen,
die durch die Ursünde geschwächte Natur im Zaum zu halten,
deren negative Wirkungen den Menschen als ganzen treffen". { Benedikt XVI. }

Der Mensch ist aufgerufen zu einer Entwicklung, indem alle Glieder der Gläubigen zum "mystischen Leib Gottes" werden, sich also "entwickeln", wobei Christus das Haupt ist.
vgl.
"Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" { HL. Paulus, Gal 2,20 }

Mit dem Tod erwartet Gott die endgültige Antwort des Menschen auf „Seine angebotene Liebesgeschichte“.
vgl.
"Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir"
{ Jesus, Offb 3,20 }

Jesus sagt:" Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ( Anm.: Menge der klagenden Leute ) Ihn ( Anm.: Jesus ) aus.(vgl.Mt 9,24)

Wenn wir dies "zeit-und raumunabhängig" betrachten, dann ist Gott das Ziel, der Allmächtige, der "Alles in Allem".
vgl.
1 Kor 15,28 Wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch er, der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott herrscht über alles und in allem.

Der Auferstehungsleib wird eine ganz andere "Qualität" haben:
Wir werden IM mystischen Leib Christi drinnen sein
( sind es schon jetzt, allerdings in den Kinderschuhen ! ) :
Vision des Jesaja
Jes 65,20 Dort gibt es keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht.
Jes 65,25 Wolf und Lamm weiden zusammen, der Löwe frisst Stroh wie das Rind [doch die Schlange nährt sich von Staub]. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der Herr. -

Die Auferstehung Christi ist Vorausbild für die Auferstehung des Fleisches: als „verklärter Leib“ mit den genannten Eigenschaften( geistförmig, lichthaft, unsichtbar , unsterblich ) wird der in ihm innewohnende Geist durchsichtig, durchscheinend für Gott und für alle Erlösten.

{ 1 Kor 15,42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich. }

Erst im Jenseits wird dem Menschen dann die „Fülle der göttlichen schenkenden Liebe“ als „Wesen Gottes“ und der „Einzigartigkeit einer jeden menschlichen Person“ erfassbar.
Ziel ist, daß der verklärte Leib mit dem verklärten Leib Christi in die göttliche Trinität hineingenommen werden wird.
vgl.:
"An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch" { Jesus, Joh 14,20 }