Franz‘ Kapelle

Der Gläubige ist aufgerufen, zuerst an Jesus zu glauben, dann an die "Körperschaft" des mystischen Leibes Jesu`. Jesus ist das Haupt.
Infinitum capax finiti


1 Kor 6,19 Oder wisst ihr nicht, dass EUER LEIB EIN TEMPEL des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.

1 Kor 12,13 Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle IN EINEN EINZIGEN LEIB aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Eph 1,23 Sie ( Anm.: die Kirche ) ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.
Eph 4,15 Wir wollen uns, von der Liebe geleitet, an die Wahrheit halten und in allem wachsen, bis wir ihn erreicht haben. Er, Christus, ist das Haupt.
Eph 4,16 Durch ihn wird der ganze Leib zusammengefügt und gefestigt in jedem einzelnen Gelenk. Jedes trägt mit der Kraft, die ihm zugemessen ist. So wächst der Leib und wird in Liebe aufgebaut.

Es geht im Christlichen immer um "Person".

Die "Person" Mensch in Jesus` Fleischwerdung ( bei zugleich Beibehaltung Seiner göttlichen Natur in der hypostatischen Union !), um der "Person" Mensch zu begegnen;
Die "Person" der Maria, die dann von Jesus auf die höhere Geistesebene gehoben wird und zur Mutter des Mystischen Leibes Jesu` wird;
die "Person" der HL.Geistes, der der "Person" Mensch alles lehren wird...;
die "Person" der Apostel die in menschlicher Gestalt andere belehren und führen sollen,
und worauf sich die "Personale Apostolische Sukzession" gründet...
daher heißt es auch sinngemäß:
"Erster ist Christus", dann kommen die anderen in gewisser Reihenfolge.

Darum heißt es auch in Genesis: Ein Bein-Ein Fleisch !
Gen 2,23 Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein / und Fleisch von meinem Fleisch.-
Bereits in Hinblick auf die Inkarnation Jesu`, dem Angelpunkt der Welt!
Gott schafft Geist UND Materie.
Gott will personale Begegnung in Geist UND Materie des Leibes.
Der Wesentliche Text: Joh 6,54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Darum wurde Gott Mensch.
Darum bekommen wir nach dem Tode den Auferstehungsleib ( der sonst unnötig wäre ) , um Mit Christus im verklärten Leib in die Trinität einzugehen !

Das Bild vom Hirten:

Num 27,17 …die Gemeinde des Herrn soll nicht sein wie Schafe, die keinen Hirten haben.
1 Sam 17,15 David kehrte öfters vom Hof Sauls nach Betlehem zurück, um die Schafe seines Vaters zu hüten.
2 Sam 7,8 Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der Herr der Heere: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst
Der gute Hirt:
Ps 78,70 Und er erwählte seinen Knecht David; er holte ihn weg von den Hürden der Schafe, Ps 78,71 von den Muttertieren nahm er ihn fort, damit er sein Volk Jakob weide und sein Erbe Israel.
Ps 78,72 Er sorgte als HIRT für sie mit lauterem Herzen und führte sie mit klugen Händen.
Joh 10,1 ff; Jes 40,11.

Der gute Hirt als Gegenbild zu Dieben und Räubern
Joh 10,10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Jes 40,11 Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

vgl. auch:
Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

Durch die Taufe sind wir in diesen Mystischen Leib eingegliedert.
Das Wort ist in Jesus Fleisch geworden, um wirklich eine neue Menschheit zu schaffen. Daher wird das Wort der Verkündigung in der Taufe Sakrament: Neue Geburt aus dem Wasser und dem Geist, wie der Evangelist Johannes später sagen wird.

„Wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben"
(Röm 6,3-4).

1 Kor 12,13 Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Der Hl. Geist, also Christus, wirkt in allen Gläubigen, und befähigt sie, die Wahrheit zu erkennen.
Vgl.
Gal 2,20 nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.
1 Kor 6,19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.

„Anteil haben und ergänzen helfen“: Opferbereitschaft als Maß der Liebe

Mitweben der Heiligen durch ihre Taten an ihrem „Gewand“ :
Offb 19,8 Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen.

Joh 6,54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

Dann gilt: Christus, der als Geistwesen in der Raum-Zeit nicht mehr "leidensfähig" ist, nimmt Anteil am Leid bzw. Opfer des Menschen, der Ihn in sich aufnimmt. Christen, aber ganz besonders Heilige und Märtyrer, sind gerufen, die Versuchungen EINER PERIODE sozusagen an ihrem eigenen Leib, in ihrer eigenen Seele zu bestehen .
„Actuosa participatio“. -
„Impassibilis est Deus, sed non incompassibilis“
[ „Gott kann nicht leiden, aber er kann mitleiden“ ]
{ nach Bernhard von Clairvaux }.
Vgl. Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden