Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:14

"Mitweben":
Joh 6,54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Joh 6,55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank.
Joh 6,56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
Joh 6,57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Joh 6,53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
vgl.
Offb 19,8 Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen. / Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen.
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:14

Gott lässt sich den irdischen Leib von Maria "schenken".
Gott hätte sich leicht einen eigenen Leib selber machen können.
Er, der Schöpfer der Welt.
ABER:
Es geht bei Gott um DIE Schenkungsgeschichte, DIE Liebesgeschichte mit den Menschen.
Wenn nun Gott sich den Leib von Maria "schenken" lässt - nach Gottes Plan - dann muß er klarerweise sündenfrei sein.
Denn nur der sündenfreie Leib Christi kann die Sünde der Welt aufnehmen und dem Vater als reziprokes Sühneopfer der gefallenen menschlichen Natur am Kreuz darbringen.
Sonst funktionierte die Heilsgeschichte nicht !
Gott hat also den Menschen Maria aus Gnade auserwählt, von dem Er die Erbsünde wegnahm, um in ihrem Leib Seinen menschlichen Leib als Liebesgeschichte, als Geschenk, annehmen zu können: als reziproke Liebesgeschichte Mensch-Gott.

Davon lässt sich allerdings nicht ableiten, daß Marias Eltern Anna und Joachim auch frei von Erbsünde sein müßten: dieser Schluß wäre falsch.
Es betrifft nur Maria, die bei ihrer Zeugung im Leib der Anna frei von Erbsünde blieb. Das ist ein Gnadenakt Gottes, um mit der Menschheit durch Maria in wahrer Menschlichkeit einen wahren irdischen Leib annehmen zu können.
Dieser war in hypostatischer Union mit der göttlichen Natur Jesu` unvermischt u. ungetrennt vereint, wie das Dogma von Chalcedon ausführlich darlegt.
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:14

Die Sündenlosigkeit Marias: Gen 3,15 Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse. [Anm.: Feindschaft im Sinne von Grenzscheidung . Mit „Frau“ ist Maria gemeint. Feindschaft ist in der Bibel ein subtiles Wort für „Grenzscheidung“: wenn von der Frau die Sünde durch eine Grenze geschieden ist, dann ist eben die Frau „sündenfrei“.
Nachwuchs antizipiert übrigens das erlöste Gottesvolk.]
Maria sündenfrei, da sonst kein „ewiges Ja“ möglich, da Sünde =Trennung von Gott.- wäre nur „ halbes Ja“.
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:15

Daß die menschliche Natur Maria sündenfrei sein muß, geht daraus hervor, daß Jesus absolut sündenfrei ist. Es besteht also in diesem Punkt eine reziproke Logik von Jesus in Bezug auf Maria.-
Marias Eltern Anna und Joachim auch Erbsündenfrei?
Nein, denn das ist keine reziproke Logik, denn ihre Eltern Anna und Joachim hatten eine menschliche Geistseele.
Die Eltern waren daher genauso der Erbsünde unterworfen wie alle Menschen.
[ Einschub: Die Geistseele des Menschen „formt“ den Leib, und dieser ist darüber hinaus von der Erbsünde belastet. Die Geistseele steht somit grundsätzlich in Spannung zum Leib.
Erbsünde wird durch den Leib im Sinn der Triebhaftigkeit übertragen.
Geistseele des Menschen ist ebenso "verkrampft" durch die Erbsünde im Sinne von „eingeschränkter Liebes- und Erkenntnisfähigkeit“.
So kann sich die Geistseele, ähnlich wie im Paradies, prinzipiell gegen Gottes Liebesgebot aufgrund der Willensfreiheit, die Gott gewährt, entscheiden.
Daher gibt es im Irdischen den "Bekehrungszeitrahmen" prinzipiell bis zur Todesstunde.
Das wäre im Paradies – der ewigen Raum-Zeitlosigkeit – nicht möglich gewesen – hier ist eine personale Entscheidung endgültig.]
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:15

Maria hingegen hatte eine Geistseele, die ganz auf Gott hingerichtet war. ( „Conformitas“)
Durch Gnade. Durch göttliche Fügung.

Der Mensch war nach dem Sündenfall in sich selbst „verstrickt“.
Gott hatte ja bereits dem Menschen das Liebesangebot im Paradies gemacht.
Der Mensch hat nicht in „Reziprozität auf das Liebesangebot Gottes“ reagiert - trotz nicht vorhandener Erbsünde VOR der Ursünde.
Diese Möglichkeit der Ablehnung gegenüber Gott bestand bereits ganz am Anfang unabhängig von der Erbsünde.
Daher: Gott mußte nach der Ur/Erbsünde, als deren Folge der menschliche Leib in Verweslichkeit verwandelt wurde und mit Triebstruktur behaftet gegen den menschlichen Geist in Spannung steht, Mensch werden, um die sündhafte menschliche Natur vor Gott Vater zu entsühnen.
Das geht nur mit Freiwilligkeit in einem neuerlichen Liebesangebot Gottes an den Menschen.
Gott hat EINEN Menschen auserwählt, an der Er die Neue Schöpfung offenbaren kann:
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:16

Maria
Zur Menschwerdung Seines Wortes war eine absolute sündenfreie menschliche Natur als Beginn der Neuen Schöpfung Voraussetzung.
Daher hat Gott in Seinem Heilsplan erwirkt, daß Er diesen EINEN Menschen von der Erbsünde von Geburt an befreit hat.
So war der Weg frei für ein personales auf ewig voll gültiges "JA" oder "NEIN" zu Gott.
Maria hat "JA" gesagt: ein personales ewiges endgültiges "JA" in Geist und Leib, da beide "in Einklang" stehen. Und damit war der Weg frei, die Liebesgeschichte der Menschheit mit Gott wiederherzustellen, die im Paradies verlorengegangen ist.
Das 2. Liebesangebot Gottes an die Menschheit.
Sinn der Ursünde ist demnach: die Ablehnung des Liebesangebotes durch die ersten Menschen.
Das war im Paradies geschehen.
Da gab es noch keine Triebstruktur des Leibes, die Folge der Ursünde ist und damit Erbsünde bezeichnet wird, aber auch ohne die Erbsünde war der erste Mensch im Paradies fähig, sich gegen die Liebe Gottes zu entscheiden. Die Erbsünde ist dann die Folge der Ursünde.
Und diese galt es zu entsühnen.
Gott könnte Befreiung von der Erbsünde bei jedem Menschen bewirken.
Aber: Gott könnte dennoch aufgrund der Willensfreiheit der Menschen nicht verhindern, daß der Mensch mit „NEIN“ antwortet ( wie im Paradies ) , denn Er respektiert den freien Willen des Menschen. Gott nimmt nicht den freien Willen des Menschen weg.
Maria hat mit „JA“ geantwortet, hätte aber auch „Nein“ sagen können – wie Adam und Eva im Paradies
Jene, die „Nein“ gesagt hätten im Paradies, so Gott es belassen hätte, wären dann ewig verloren gewesen mit ihrem „Nein“, da sie durch die Sünde ewig von Gott getrennt gewesen wären.
Gott hat dies NUR bei Maria getan, um an ihr den paradiesischen Zustand in der Welt einmalig aufleuchten zu lassen. Bei Ihr wußte Gott im Voraus, daß sie diesen Zustand der Gnade nicht missbrauchen würde, also nicht mit einem „Nein“ antworten würde wie dies Adam und Eva im Paradies getan haben.
In der verweslichen Welt ist ein „Nein“ der Menschen während ihres Pilgerweges nicht endgültig, sie können sich bis zur Todesstunde noch bekehren - im Gegensatz jedoch zum Paradies, wo dies endgültig gewesen wäre, weil DORT keine Zeitdimension, weil DORT keine Verweslichkeit gegeben war.
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:16

Durch die christliche Taufe wird der Mensch in das österliche Kerygma hineingezogen und damit die Erbsünde getilgt.
So wird der Mensch Miterbe und Kind Gottes.
Daher macht auch die Kindestaufe Sinn als Gegenpol zur von Geburt an anhaftenden Erbsünde.
Sonst würde ein "erbsündenbehaftetes Zeitvakuum" entstehen !
Jesu`Leib war sündenfrei. Von Jesus sagen wir: Er war in allem uns gleich außer der Sünde.
Das steht in der Bibel.
Jesus ist "geboren" aus Maria: das steht auch in der Bibel.
"geboren" heißt: gleiches Wesen, also der Leib Christi : sündenfrei = der Leib Maria : auch sündenfrei.
Jesus "eingeborener" Sohn des Vaters : bedeutet Sein Geist ist "eines Wesens" mit dem Vater.
Beides zusammen unvermischt u. ungetrennt in Einheit ergibt die "hypostatische Union".

Zu beachten sind 2 Ebenen :
Die 1. Ebene: das Paradies. Das wurde von den ersten Menschen abgelehnt. Ursünde
Die 2. Ebene: die mit der Erbsünde behaftete Menschheit.

Wenn der Mensch bereits zum ersten Mal abgelehnt hat, wieso soll dann Gott ein neuerliches gleiches Angebot unterbreiten ?
Es würde wieder abgelehnt, weil sich der Mensch prinzipiell neuerlich gegen das Liebesangebot Gottes hätte entscheiden können.
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:16

Gott mußte einen anderen Weg gehen, um den Menschen aus Liebe zu gewinnen.

Sowohl die Geistseele als auch der Leib ist von der Erbsünde betroffen.

Die Geistseele ist zwar nicht "deformiert", wie Luther sagt, sondern sie besitzt eine eingeschränkte Liebes- und Erkenntnisfähigkeit, wie die Kirchenväter sagen.
Der Leib ist der Triebstruktur unterworfen.

Die Verweslichkeit der Welt ist in Raum und Zeit eingebettet.
So ist es möglich, daß der Mensch seine Meinung bis zur Todesstunde revidieren kann, wenn nötig.
So wird jeder Mensch in ein Spannungsfeld hineingezogen, in dem er sich der Frage nach Gott stellen MUSS.

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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:17

Das ist die "höhere Ebene", die der Mensch aushalten muß nach dem Sündenfall und Rauswurf aus dem Paradies.
Gott erwartet die Antwort auf Seine angebotene Liebesgeschichte, an der das Gesetz und die Propheten "hängen".
vgl.
Mt 22,36 Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?
Mt 22,37 Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.
Mt 22,38 Das ist das wichtigste und erste Gebot.
Mt 22,39 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Mt 22,40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.
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Beitrag von Franz Mi 21 Aug - 18:17

Die Goldene Regel:
Mt 7,12 Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Und dieser Weg ist unsere Welt, in der infolge Spannung Geist-Leib ein höheres Niveau geschaffen ist: der Mensch muß sich jetzt bewußt in einem Pilgerweg zum Wort Gottes stellen: wiederum in Annahme oder Ablehnung.
Vgl. Gal 5,17 Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch; beide stehen sich als Feinde gegenüber, sodass ihr nicht imstande seid, das zu tun, was ihr wollt.-
Und er muß bewußt "mitweben" am Geschenk, allein "JA" zu sagen zum Liebesangebot genügt nicht mehr "voll".
Der Mensch hat durch christliche Offenbarung erfahren, daß Er nach dem Tod einen Auferstehungsleib bekommt, an dem er "mitweben" darf und muß. Indem er Jesus IN sich aufnimmt.

vgl.: Unkraut unter dem Weizen
Mt 13,30 Lasst beides ( Unkraut unter dem Weizen ) wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

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