Franz‘ Kapelle

Missionsauftrag:


Mt 28,19 Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Jesus hat einen weltumspannenden Missionsauftrag gegeben. Wie hat er ihn verstanden? Sicher nicht als "Zwangsbeglückung". Seine Jünger sollen das Evangelium "verkünden", aber nicht dazu zwingen. Sie sollen es bekannt machen, aber nicht zu seiner Annahme nötigen. Wie das Angebot die Freiheit zu achten hat, so soll auch die Antwort frei sein.

vgl.1 Petr 2,12
Führt unter den Heiden ein rechtschaffenes Leben, damit sie, die euch jetzt als Übeltäter verleumden, durch eure guten Taten zur Einsicht kommen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.

Vgl.

2 Tim 2,23 Lass dich nicht auf törichte und unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, dass sie nur zu Streit führen.
2 Tim 2,24 Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer,
2 Tim 2,25 der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen. Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr, damit sie die Wahrheit erkennen,
2 Tim 2,26 wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, der sie eingefangen und sich gefügig gemacht hat.

Menschen, die wenig bis keine Erkenntnis haben:

vgl. Jona 4,11 Mir aber sollte es nicht leid sein um ... Menschen ..., die nicht einmal rechts und links unterscheiden können .

Erkenntnis verworfen:

Hos 4,6 ... Weil du die Erkenntnis verworfen hast, darum verwerfe auch ich ...( Anm.: Lästerung gegen den Geist )

Zwar sei der r.k. Kirche „die Fülle des Heils“anvertraut, doch überall,wo sich Elemente von Wahrheit,Güte und Weisheit finden,könne der Weg zum Heil durch Gottes Gnade gefunden werden.
Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in den Religionen wahr und heilig ist.

Deshalb verwirft die Kirche jede Diskriminierung eines Menschen, oder jeden Gewaltakt gegen ihn um seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen,
weil dies dem Geist Christi widerspricht.
Alle Völker sind ja eine einzige Gemeinschaft, sie haben denselben Ursprung, da Gott das ganze Menschengeschlecht auf dem gesamten Erdkreis wohnen ließ; auch haben sie Gott als ein und dasselbe letzte Ziel.
= „the connecting link“ ( das ist : „Jesus Christus“ )
= Gotteserfahrung Andersgläubiger ( „Experience of God“ ).

Und das darf ein Mensch dem anderen nicht absprechen,daß er es noch in der letzten Lebensstunde haben kann.:

Verhalten gegenüber Irrlehrer zu dessen Bekehrung:

2 Tim 2,24 Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer,
2 Tim 2,25 der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen. Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr, damit sie die Wahrheit erkennen,
2 Tim 2,26 wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, der sie eingefangen und sich gefügig gemacht hat.

Mt 15, Die Erhörung der Bitte einer heidnischen Frau

21 Von dort zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück.
22 Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.
23 Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Befrei sie (von ihrer Sorge), denn sie schreit hinter uns her.
24 Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
25 Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir!
26 Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
27 Da entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
28 Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.

Interpretation:
• Heidnische Frau: ist auf der „Suche“, als „Andersgläubige“, nach einem „Experience of God“.
• Jesus zeigt zunächst die menschlichen Grenzen auf ( menschliches Denken )
• Jesus reißt die Mauern nieder: Er sieht den großen Glauben, auch wenn sie zuvor andersgläubig war.
• Auch die Heiden, die zu Gott vertikalisieren, werden das Heil gewinnen.
• Jeder Mensch, auch der Andersgläubige, kann auf dem Pilgerweg seines Lebens von Christus erleuchtet werden und die Gnade annehmen !
• Daher gibt es die "admitted Events Gottes" im Leben, die uns Läuterung sein sollen und uns zur Umkehr führen können !


Der Mensch kann noch in der letzten Stunde seines Lebens von Christus erleuchtet werden und die Gnade annehmen !

Die Beziehung zum Erkenntnisstand des Menschen

Lk 12,47 Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen.
Lk 12,48 Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man um so mehr verlangen.

Vom Umgang mit dem Anderen:

Kol 4,5 Seid weise im Umgang mit den Außenstehenden, nutzt die Zeit!
Kol 4,6 Eure Worte seien immer freundlich, doch mit Salz gewürzt; denn ihr müsst jedem in der rechten Weise antworten können.

1 Tim 5,1 Einen älteren Mann sollst du nicht grob behandeln, sondern ihm zureden wie einem Vater. Mit jüngeren Männern rede wie mit Brüdern,
1 Tim 5,2 mit älteren Frauen wie mit Müttern, mit jüngeren wie mit Schwestern, in aller Zurückhaltung.

2 Tim 2,23 Lass dich nicht auf törichte und unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, dass sie nur zu Streit führen.
2 Tim 2,24 Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer,
2 Tim 2,25 der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen. Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr, damit sie die Wahrheit erkennen,
2 Tim 2,26 wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, der sie eingefangen und sich gefügig gemacht hat.

Nur Gott kann die Relativität der Welt, der Wirklichkeit, des Lebens in die Ebene der Wahrheit vertikalisieren

Vgl.Röm 14,10 Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
Jesus warnt:“Verurteilt die Menschen nicht, richtet nicht“.


Vgl. Zum Thema „richten“ ( vgl. Die Rede über das Himmelreich)
In Mt 13, 24-30; Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

Offenbart Jesus:

Es gibt 2 unterschiedliche "Boten Gottes"

Die ersten ( = „Knechte“ im Gleichnis ) sind die, die mitarbeiten in der Welt ( = Fromme, Gottesgläubige )
Die zweiten ( = "Arbeiter" im Gleichnis ) sind andere, nämlich jene bei der Ernte, beim jüngsten Gericht ( vgl. Offenbarung )

Die Knechte: = Fromme, die nicht über weniger Fromme urteilen sollen in der Welt ( horizontale Ebene )
Die Arbeiter: = Boten = Engel Jesus` : Weltgericht steht nur Gott zu. ( vertikale Ebene )

1 Kor 6,2 Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden?

vgl.:
1 Kor 6,15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind?
1 Kor 12,27 Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.



Anm.: EÜ: Paulus vertritt die Auffassung, daß die Christen als Glieder Christi ( ich meine: die Heiligen und Märtyrer ) an dessen richterlicher Tätigkeit beim Endgericht teilhaben werden.

Fromme sollen nicht über weniger Fromme urteilen !



Gott allein weiß, was der Mensch im Innersten erkannt hat, ob sein Gewissen reagiert hat, und ob er daher wirklich schuldig ist.

Nur Gott kann den Kontext: Lebenssituation – Gewissen – Erkenntnisstand - Sünde – Umkehr im Herzen herstellen.


Jesus selbst ist Mission.

Jesus ist der Botschafter,

und zugleich : DIE Botschaft selbst.

Jesus ist der "vertikale Weg zu Gott"


Vgl. 1 Tim 2,5 Denn: Einer ist Gott, / Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: / der Mensch Christus Jesus

Jesus ist die Botschaft UND der Botschafter selbst!
Daher ist Jesus die Mission selbst für alle Menschen,
auch für jene,die zuerst manchen horizontalen Weg gehen mögen,der schließlich in den vertikalen Weg einmündet,
Daher ist Jesus der vertikale Weg zu Gott.