Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Mo 6 Dez - 15:07

Wie viel ein „Vergelt’s Gott“ wert ist

Die im folgenden Gedicht berichtete Begebenheit hat sich im Jahre 1858 in dem österreichischen Städtchen Albendorf ereignet, als eine arme, alte Frau für ihren kranken Mann in der Metzgerei ein Stückchen Fleisch für die Suppe erbat:

Zu Albendorf im Glatzergau
wankt eine alte, fromme Frau
am Stabe durch die Gassen
ganz einsam und verlassen.

Sie ist recht schwach und bitter arm,
ein Körblein trägt sie auf dem Arm,
will in die Metzge gehen,
ein Stücklein Fleisch erflehen.

Ach, wohl umsonst bemühst du dich,
du arme Frau! Was kümmert sich
der Metzger um die Armen?
Was weiß der von Erbarmen?

„Der liebe Gott verlässt mich nicht“,
die gute Frau im Herzen spricht.
Mit Zuversicht sie flehet dann:
„Ein Stücklein nur für meinen Mann!“

„Hab solche Kunden nicht zu gern“,
ruft ihr der Metzger zu von fern.
„Mag gute, prompte Zahler
und ihre blanken Taler.“

„Umsonst begehr ich’s ja auch nicht“
das Mütterlein bescheiden spricht.
„Vergelt’s Gott tausendmale! –
damit ich gut bezahle.“

„Ei!“ hat der Meister seinen Spott –
„Lass seh’n, was dein Vergelt’ es Gott
wird auf der Schale wiegen –
das sollst du alles kriegen!“

Und lachend auf ein Stück Papier
Vergelt’s Gott schreibt der Meister ihr
und legt es hin… o Wunder!
Die Schale sinkt hinunter.

Nun er schnell er fasset von der Bank
ein Stücklein Fleisch mit seiner Hand,
es auf die Waag’ zu legen –
die will sich nicht bewegen.

Er schneidet noch ein zweites ab;
Die Schale sinkt kein Haar hinab.
Still lässt die Frau in schalten,
erkennend Gottes Walten.

Und Stück um Stück legt jener zu –
die Schale steht in guter Ruh!
Will es wirklich nicht gelingen,
das „Vergelt’s Gott“ rauf zu bringen?

Schon hat er nichts im Vorrat mehr –
O, das Vergelt’s Gott wiegt so schwer!
Er kann sich nicht mehr halten:
Er muss die Hände falten.

Dem Mütterlein er gern beschert,
wieviel zu nehmen sie begehrt.
Nach Gottes Lohn zu streben
Will er sein künftig Leben.

Das Herz blieb ihm wie umgewandt –
Laut pries er fortan Gottes Hand,
die ihn gelehrt der Armen
sich mildreich zu erbarmen.
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Beitrag von Franz Mi 8 Dez - 9:48

8.12.: Gedenktag (RKK): Unbefleckte Empfängnis Mariä

Maria war ein „teils-transzendentes“ Wesen mit Freiheit von der Erbsünde und jedweder anderer Sünden, sie hatte keinen Bösen Trieb und auch keine Geburtswehen (Kirchenlied: „María durch ein Dornwald ging“), die erst nach dem Sündenfall den Menschen gegeben waren. Maria war die transzendente Braut des Heiligen Geistes, mit Leib und Seele, (Conformitas von Leib und Seele und mit dem Heiligen Geist), konnte daher keinen anderen Mann erkennen (Josefsehe), war daher ohne Geschlechtstrieb und unfähig, Irdischen Geschlechtsverkehr auszuüben („ Immerwährende Jungfräulichkeit Marias“). Der Gottessohn konnte nur Fleisch annehmen von der absolut sündenfreien María. Das ist die Lehre unserer Kirchenlehrer, Märtyrer und Heiligen, der Offenbarungen von Lourdes und Fatima.

Adventlied:

Text der heute üblichen dreistrophigen Fassung

„Maria durch ein Dornwald ging,
Kyrie eleison.
Maria durch ein Dornwald ging,
der hat in sieben Jahrn kein Laub getragen.
Jesus und Maria.

Was trug Maria unter ihrem Herzen?
Kyrie eleison.
Ein kleines Kindlein OHNE SCHMERZEN,
das trug Maria unter ihrem Herzen.
Jesus und Maria.

Da haben die Dornen Rosen getragen,
Kyrie eleison.
Als das Kindlein durch den Wald getragen,
da haben die Dornen Rosen getragen.
Jesus und Maria.“

-

Maria Empfängnis: Der verkannte Feiertag

Wenige christliche Feste werden landläufig so häufig missverstanden wie „Mariä Empfängnis“. Es geht bei dem Feiertag um die Sündenfreiheit der Maria. In einem Video erklärt Weihbischof Stephan Turnovszky die theologische Bedeutung.


Um Missverständnissen abzuhelfen, bemüht sich die Erzdiözese Wien um Glaubensinformation im Internet: Sowohl auf der Website als auch im YouTube-Kanal der Erzdiözese wird klargestellt, dass es bei diesen gerade für Österreich bedeutsamen Fest am 8. Dezember nicht um die jungfräuliche Empfängnis Jesu durch Maria geht. Und auch nicht darum, „dass die natürliche Entstehung des Menschen in irgendeiner Weise makelhaft ist“.

Der offizielle Name von Maria Empfängnis lautet „Hochfest der ohne ‚Erbsünde‘ empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Die katholische Kirche bringt damit die Überzeugung zum Ausdruck, dass Maria seit ihrer Zeugung durch ihre Eltern von der „Erbsünde“ frei war. Laut dem apokryphen Jakobus-Evangelium bekommen Anna und Joachim, die Eltern von Maria, durch einen Engel verheißen, dass sie doch noch ein Kind bekommen werden, obwohl sie bis dahin unfruchtbar waren. Beide werden in vielen christlichen Traditionen als Heilige verehrt.

„Ohne Erbsünde“

An der späteren Gottesmutter Maria werde schon zum Zeitpunkt ihrer Zeugung Gottes Gnade erkennbar – „im ursprünglichen Sinn die unmittelbare, geschenkte Gottesbeziehung“, so die Erzdiözese Wien. Damit werde an Maria „vorweggenommen, was jeder Mensch durch den Glauben und die Taufe empfängt“.

Der österreichische „Jugendbischof“ Turnovszky wies auch darauf hin, dass dieses Fest eng verknüpft mit dem erst 1854 verkündeten Dogma von der „unbefleckten Empfängnis“ Marias (lateinisch immaculata conceptio) ist, aber schon wesentlich ältere Wurzeln in der Glaubensgeschichte hat. Der Tag der Zeugung Marias, exakt neun Monate vor dem Fest ihrer Geburt am 8. September, wird bereits seit dem Mittelalter feierlich begangen, seit 1477 gibt es dieses Hochfest in der Stadt Rom, seit 1708 wird es in der gesamten katholischen Kirche gefeiert. Es ist das letzte Marienfest im Kalenderjahr und das erste im Kirchenjahr.

„Erbsünde“ in die Gegenwart übersetzt bedeutet laut Turnovszky, die menschliche Tendenz zu einem „Hauptsache ich!“ – davon sei Maria frei gewesen. Es gehe aber nicht um eine persönliche Schuld, sondern eher um eine „Verwobenheit hinein in eine Welt, in der die Dinge nicht so laufen, wie Gott sie sich erträumt“.

Besondere Bedeutung in Österreich

In Österreich hat Maria Empfängnis eine besondere Tradition und ist ein gesetzlicher Feiertag (sonst nur in Liechtenstein und den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz): Kaiser Ferdinand III. rief Maria zum Dank für die Verschonung Wiens im Dreißigjährigen Krieg am 8. Dezember 1647 zur Schutzpatronin Österreichs aus und bestimmte den 8. Dezember als Festtag für das ganze Habsburger-Reich. Die Mariensäule am Hof in der Wiener Innenstadt zeugt davon. Von den Nationalsozialisten wurde der Feiertag abgeschafft, nach dem Ende des Krieges aber durch ein Volksbegehren wiedereingeführt. (ORF).
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Beitrag von Franz Mi 8 Dez - 12:05

Apostolische Sukzession

Kirchenväter Hegesippus und Irenäus von Lyon beriefen sich auf die Überlieferung durch die Nachfolger im Apostelamt als Garant für die kontinuierliche, unverfälschte Wiedergabe der Lehre der Apostel.

Die Handauflegung im Sinne einer Einsetzung von Mitarbeitern in ihre Aufgaben ist im Neuen Testament vor allem als Praxis des Apostels Paulus bezeugt ((Apg 14,23 EU), (Apg 20,28 EU), (Apg 14,23 EU), (2 Tim 1,6 EU)). Doch wird die Handauflegung zur Amtseinsetzung im Neuen Testament auch als Praxis aller Apostel beschrieben (Apg 6,6 EU).

Ein ausdrücklicher Befehl Jesu Christi an die Apostel, Nachfolger in ihrem Amt zu benennen, findet sich in den Evangelien nicht. Der Apostel Petrus beruft sich bei der in der Apostelgeschichte geschilderten Nachwahl des Apostels Matthias (Apg 1,15 EU) jedenfalls nicht auf einen Befehl Jesu, sondern auf Verse aus dem Buch der Psalmen.
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Beitrag von Franz Di 1 Feb - 15:39

Mose und der Ägypter

Parallelitäten Diesseits und Transzendenz kam:
Es gibt die Parallele Wirklichkeit: Diesseits und Transzendenz.

Während es in der Transzendenz keine Zeit wie im Diesseits gibt, sind dort Abläufe schon geschehen, also zb. Das Gericht Gottes.
Im Diesseits muss das Entsprechende noch zeitlich linear ablaufen.
Also in dieser Geschichte: der Tod des Götzendieners ist bereits Teil des Gerichts, das bereits im Irdischen beginnt.

Ps 2,9 Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, / wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.»

„Zerschlagen mit eiserner Keule“ ist nicht wörtlich gemeint, sondern die „Kraft des Wortes Gottes“

Ist wie die „Faust des Mose gegen den Ägypter“ = geistige Faust = Das Wort (der Name) Gottes

Vgl. 2 Thess 2,8 Dann wird der gesetzwidrige Mensch allen sichtbar werden. Jesus, der Herr, wird ihn durch den Hauch seines Mundes töten und durch seine Ankunft und Erscheinung vernichten.


Zuletzt von Franz am Di 1 Feb - 16:43 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Di 1 Feb - 15:46

Zur Info:

Nestorianismus sagte: Jesus hatte eine Göttliche und eine menschliche Natur (getrennt); als Mensch war Jesus nur Mensch, aber nicht Göttlich.
Monophysitismus sagte: „Verschmelzung“ beider Naturen in Jesus zu einer Göttlichen Natur
Arianismus sagte: Jesus und der Hl. Geist sind nicht Göttlich, sondern Gott untergeordnet (Subordinationismus)
Judentum sagt: Jesus hatte nur menschliche Natur.
Diese vier erkennen María nicht als Gottesmutter an.
Konzil von Chalcedon lehrt die „hypostatische Union“ der Göttlichen und der menschlichen Natur (unvermischt und ungetrennt) in der Person Jesu‘.
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Beitrag von Franz Di 1 Feb - 15:48

Die Kirche lehrt, dass Jesus nie Seine Göttlichkeit ablegte, auch nicht vor seiner Geburt!
Die hypostatische Union bestand von Anfang an (Konzil von Chalcedon).
Ist ja auch theologisch vollkommen evident!

Irrlehre: Adoptianismus
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Beitrag von Franz Di 1 Feb - 15:50

In Seiner Person war Er zugleich Gott, unvermischt und ungetrennt.
Er hat in Seiner Person Seine Gottheit ganz zurückgenommen = Kenosis,
aber nicht abgelegt, und hat die menschliche Natur angenommen.
Er war Gottmensch, agierte im Irdischen als Mensch.
Er hatte einen Göttlichen und Menschlichen Willen, wobei der menschliche immer im Gleichklang mit dem Göttlichen Willen war. Wie ursprünglich beim 1.Adam, als dieser Lichtmensch war.

Übrigens: man darf auch den Irdischen Jesus anbeten, da Er als Person auch Gott zugleich war.
Und noch was: in dieser irdischen Zeit war die Trinität unverändert, Jesus auch in der Trinität.
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Beitrag von Franz Di 1 Feb - 15:51

In Seiner Person war Jesus zugleich Gott, unvermischt und ungetrennt.
Er hat in Seiner Person Seine Gottheit ganz zurückgenommen = Kenosis,
aber nicht abgelegt, und hat die menschliche Natur angenommen.
Er war Gottmensch, agierte im Irdischen als Mensch.
Er hatte einen Göttlichen und Menschlichen Willen, wobei der menschliche immer im Gleichklang mit dem Göttlichen Willen war. Wie ursprünglich beim 1.Adam, als dieser Lichtmensch war.

Übrigens: man darf auch den Irdischen Jesus anbeten, da Er als Person auch Gott zugleich war.
Und noch was: in dieser irdischen Zeit war die Trinität unverändert, Jesus auch in der Trinität.
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Beitrag von Franz Di 1 Feb - 15:53

Dem Ägypter wurde durch Gott der Tod bereitet, da es um die Rettung des ganzen Volkes Israel geht.
Der Ägypter steht nicht als einzelner Mensch, sondern steht für Götzendienst, der Israel bedrohte.
Mose steht auch nicht als einzelner Mensch, sondern als Auserwählte Heilsgestalt. Wie die anderen Erzväter ist auch er mit dem Namen Gottes, durch Gematria, „lebendige Buchstaben“ und durch Sefirot „versiegelt“ mit Gott selbst, emporgehoben in die Göttliche „Elohimebene“. Er gilt im Jüdischen als der Isch Elohim ( Ehemann Gottes).
Unter diesen jüdischen Erklärungen ist zu verstehen, dass Mose mit „geistiger Faust“ den Ägypter niederstreckte, also Gott selbst das Gericht sprach („Richtende Gewalt Gottes“) und ausführte als Antizipation auf das Jüngste Gericht.
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Beitrag von Franz Di 1 Feb - 15:55

Ereignisse in der Tora können nicht mit Irdischen diesseitigen konkreten Situationen verglichen werden.
Bei Mose laufen Immanenz und Transzendenz zusammen.
Mose ist in Göttliche Ebene emporgehoben worden wie das Volk später am Sinai.
Von Mose heißt es er war“Isch Elohim“, der „Ehemann Gottes“.
In dem besagten Text steht also nicht Mose als Mensch dem Ägypter gegenüber, sondern als „Wort“ Gottes, das die Richtende Gewalt Gottes darstellt. Der Ägypter hätte das ganze Volk der Israeliten gefährdet, Israel selbst war gefährdet. Gottes richtende Gewalt mußte eingreifen und den Straftod des Ägypters aussprechen.
Es ging also um die Weiterentwicklung des ganzen Volkes.
Die Schilderung ist ein vorgezogenes Göttliches Gericht, ausgeführt durch Mose als Stellvertreter Gottes , ausgesprochen durch den Göttlichen Namen, und gerichtet durch das Wort Gottes. Es ist ein vorgezogenes Infividualgericht Gottes auf Erden.
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