Warum ließ Gott im Alten Testament durch sein Volk Israel so viele Menschen und Völker töten.... ?

Der oder die Kriege, die wir seit Jesus Christus ausführen, sind Kriege gegen Dämonen und Geister.

Es geht hier nicht um physische Kriege, die irgend ein gläubiges Volk in Namen Gottes und unter den Beistand Gottes führen soll.
Davon steht nichts im Neuen Testament.

Und selbst jenes einzigste, was man irgendwie als Krieg ansehen könnte, die Sache mit Harmagedon, wird eingeleitet mit ebenfalls diesen Satz:
"Offb 16,14 Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde ..."

hat somit keine Relevanz als ein Krieg, der von Gott aus gehen würde, sondern auch dieser Kampf ist ein Kampf der Geister und Dämonen, die den Menschen dazu veranlassen wollen, gegen die Kinder Gottes und selbst gegen Jesus Christus anzutreten, der seine Kinder abholen möchte

Zu beachten ist eben auch, dass es seit Jesus Christus nicht mehr um irgend ein physisches Reich hier auf Erden geht, auch nicht um Israel, genauso wenig geht es um irgend ein physisches herausgerufenes Volk, sondern um das Geistige Volk Israel. Welches einen geistigen Krieg gegen das geistige Babylon führt.

darum gibt es auch kein physisches Babylon mehr.
Und deshalb muss man selbst den beschriebenen Euphrat in Offenbarung 16,12 ebenso geistig verstehen lernen, wissen worum es geht.

Hallo Adam!

Ein weiterer Aspekt ist folgender:

Offenbar war der ursprüngliche Plan Gottes, dass die Völker vor dem Auserwählten Volk voll Ehrfurcht beiseite treten sollten, um friedlich Platz zu schaffen. Und dies ohne Kampfgeschehen wegen der großen Heiligkeit der Israeliten.
Da die Israeliten zwischenzeitlich „gefallen“ waren in der Sünde mit dem goldenen Kalb und der Kundschafter, weshalb sie ihre Unsterblichkeit verloren hatten und die Völker sie daher nicht mehr als besonderes Volk Gottes betrachteten, wichen die Völker nicht zurück und es musste unweigerlich zu Kämpfen kommen.
Dies ist die „ungeschönte Wirklichkeit“ der Welt, die in den Büchern der Tora, Josua, Königs- und Chronikbüchern beschrieben sind.

feli schrieb:100% hat Gott Israel den 6 Tagekrieg gewinnen lassen..und erstmal von überall her alle wieder nach Israel geholt und ihnen ihr Land wiedergegeben.
Es haben sich schon so viele Prophezeihungen erfüllt,und die restlichen werden sich auch erfüllen!!!!
Gott steht zu dem was er verheißen hat,und zu seinem Bund mit Israel!!!
Zum Glück,haben wir einen Herrn,der jedes seiner Worte und Versprechungen hält!!!!
Halleluja!!!!

Feli, dass mit dem "6-Tage-Krieg" mag vielen so erscheinen, muss aber nicht so sein. Die Gründe habe ich genannt. Bin mir nicht so sicher, ob du dir die Mühe machen wirst, jene Ausarbeitungen meinerseits zu lesen, die ja nun nicht aus einem hohlen Zahn entstehen, sondern von denen ich ebenfalls überzeugt bin, dass ich dies durch das Mitteilen des Heiligen Geistes so beschreiben konnte .

Ab Jesus Christus müssen, ja müssen, alle Prophetien des Alten Testamentes durch den Wortlaut des Neuen Testamentes betrachten und entsprechend angepasst werden. Es wundert daher nicht, dass nach wie vor viele Israeliten, aber auch israelfreundliche Christen versuchen, entweder Teile des Neuen Testamentes als eine Fälschung hin zu stellen, oder eben den Spieß umzudrehen, und das Neue Testament dem Alten Testament anzupassen.

Jedenfalls sollte es seit Christus keine Kriege mehr seitens des Volkes Gottes mehr geben. So auch die Kreuzritter-Zeit,die durch die Römisch Katholische Kirche abgesegnet und initiiert wurde hatte überhaupt nichts mit Gottes Auftrag der Evangelisation zu tun.
Der Grund,warum es Kriege im Alten Testament gab ist der, den auch HeinzB bereits beschrieb:

HeinzB schrieb:Lieber Helge,
auch ich las vor kurzem das Buck Josua - im Zuge dessen, dass ich gerade die ganze Bibel zum zweiten mal von Anfang bis ende lese, und dann wieder von vorn anfange.
Die Frage nach der Auslöschung jener Völker beantwortet die Bibel selbst.
Hier eine kurze Stichworthaltige Übersicht:
1. Götzendienst trotz des Wissen von dem einen Schöpfergott
2. Menschenopfer und weitere grausame Rituale
3. Menschlich - Dämonische Mischrasse (Riesen)

,

 es gab einfach zu viel widergöttliches Treiben, nicht nur unter den Völkern, die das Land besetzt hielten, in das Israel hinein sollte, sondern auch in Israel selbst...

Der 6-Tage-Krieg hatte dagegen ganz einfach nur eine vollkommen andere geopolitischen Intention. Und wenn hier Gott dem Volk Israel geholfen haben sollte, dann nicht aus dem Grund, dass sich Israel selbst zu etwas hochstilisiert, oder von anderen zu etwas gemacht wird, was ihm seit dem Jahre 138 nicht mehr zusteht.

Franz schrieb:Hallo Adam!

Ein weiterer Aspekt ist folgender:

Offenbar war der ursprüngliche Plan Gottes, dass die Völker vor dem Auserwählten Volk voll Ehrfurcht beiseite treten sollten, um friedlich Platz zu schaffen. Und dies ohne Kampfgeschehen wegen der großen Heiligkeit der Israeliten.
Da die Israeliten zwischenzeitlich „gefallen“ waren in der Sünde mit dem goldenen Kalb und der Kundschafter, weshalb sie ihre Unsterblichkeit verloren hatten und die Völker sie daher nicht mehr als besonderes Volk Gottes betrachteten, wichen die Völker nicht zurück und es musste unweigerlich zu Kämpfen kommen.
Dies ist die „ungeschönte Wirklichkeit“ der Welt, die in den Büchern der Tora, Josua, Königs- und Chronikbüchern beschrieben sind.

Aber auch hier muss man im Auge haben, warum und wozu gab es diese Kriege, die dabei entstanden sind.

Ein Grund, den ich bisher noch nicht genannt habe, ergibt sich aus dem, was du schreibst, der entsprechenden "Heiligkeit" = "Heiligung" des Volkes Israel selbst. Denn es sollte ja tatsächlich "heil" werden, und somit dann auch "Zum Segen der Völker". Doch die Geschichte zeigt auch unmissverständlich, dass dieser Zustand niemals erreicht wurde! Es gab immer wieder kurze Perioden, wo sich das Volk auf besten Wege befand... doch lange durchgehalten hat es diesen Weg mit Gott nicht. Zwar immer von Gott gefordert, dieses und jenes zu tun und ihnen zu helfen... sich selbst aber niemals an die Weisungen Gottes gehalten.

Und im Zuge dieses "Heiligungsprozesses" spielen Kriege für das entsprechende Volk selbst, wie auch für den einzelnen Betroffenen, der den Weg der Heiligung geht eine wichtige Rolle. Auch jene Aussage im Neuen Testament wäre so gesehen ein "Krieg", eine Kriegserklärung seitens deines Geistes gegenüber deinem Körper, und diese Radikalität wird im Alten Testament zugrunde gelegt uns Fundament einer Heiligung:

"Matth. 5,29 Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
30 Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird."

Diese neutestamentliche Stelle ist das, was wir heute als einen Krieg sehen können. Da geht es nicht mehr um Kriege gegen andere Völker, sondern lediglich um einen Krieg mit deinem Körper.

Harmagedon ist der Gipfel dieses Krieges in Bezug zur Heiligung deines Geistes. Harmagedon ist der letzte Kampf in dir selbst.....bevor du die heiligkeit erreichen kannst, die erforderlich ist, um dann bei der Entrückung dabei sein zu können. Darum ist dieser letzte kampf ein Kampf mit Dämonen und bösen geistern, ein Kampf gegen den Einfluss der Esoterik, des Okkultismus, der Wahrsagerei, all das, was in Offenbarung 16 dann als jene drei Frösche dargestellt wird:

Offenbarung 16,12  Und der sechste Engel goss seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, damit den Königen vom Aufgang der Sonne der Weg bereitet würde.
13 Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen.
14 Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises[1], um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen.

ich werde heute noch ein neues Thema anbieten, mit der Thematik der Funktion des Buches Daniel, über das gerade an anderer Stelle durch die tägliche Lesung seiten Pete "diskutiert" wird...

Hosea nun bildet mit den anderen 11 Propheten nach dem Buch Daniel (Man beachte die Zahl 12 mit Hinblick auf die "12 Apostel" und deren Wirkung) sozusagen eine Zwischenbilanz und zugleich einen Übergang zwischen dem "physischen Israel", welches schon bei Hosea allmählich in das "geistige Israel" übergeht, ein Hinweis bereits auf einen Bund zwischen einem Rest des physischen Israels und dem neuen geistigen Israels.

Und gleich zu Anfang lesen wir in Hose exakt das, was ich hier versuche darzulegen, es mir aber ganz offensichtlich nicht ernst genommen wird, respektive sogar abgelehnt durch den Hinweis auf den 6-Tage-Krieg Israels als ein Krieg, in dem der Meinung vieler nach Gott federführend gewesen sein soll, sonst hätte Israel nicht gewonnen. Was gerne gerade an dieser Stelle übersehen wird, ist, dass Israel sehr kluge Köpfe hat sozusagen in allen Fragen der Wirtschaft, der Politik und Gesellschaft wie folglich auch und das im besonderen in millitärischen Fragen ...

Doch ich gebe zu bedenken, von meiner Seite aus hier abschließend, dass seit Jesus Christus kein Volk Gottes mehr in den physischen Krieg ziehen soll, weil es ab Jesus Christus nur noch einen geistigen Krieg gibt, gemäß auch der Wirkungszeit des Heiligen Geistes als Garant und Mithelfer, eben jene nunmehr massiv auf uns einwirkenden bösen Geister und Dämonen wie auch dem antichristlichen Geist erkennen, differenzieren und auch bekämpfen zu können - durch Jesus Christus, durch das Gebet, durch den Zusatz : "Im Namen Christi gebiete ich dir... " gerichtet an die bösen Geister, die gegen Ende der Zeiten mehr und mehr aus uns selbst hervorkommen, und somit gerade von jenen, die sich ihnen bereitwillig als Werkzeug zur Verfügung stellen. Und gerade letzteres ist ganz massiv und offensichtlich vom "Aufgang der Sonne her kommend", also aus dem Osten kommend erkennbar und spürbar.

Dass nun Gott nicht mehr physisch das Volk Gottes bei Kriegen unterstützt, wie immer noch angenommen und erwartet wird, geht nicht zuletzt aus Hosea:

Hosea 1,7 Dagegen will ich mich über das Haus Juda erbarmen und sie retten durch den HERRN, ihren Gott; doch nicht durch Bogen, Schwert und Kampf will ich sie retten, nicht durch Rosse noch Reiter.

ich denke, diese Stelle beschreibt es sehr deutlich, einfach und klar!

Dies geht allerdings auch schon aus dem Buch Daniel hervor, in dem besonders im Kapitel 11 die Zukunft des Gottesvolkes von außen betrachtet, analysiert wird.

Aber doch noch zum Schluss eine provokante aber berechtigte Frage, die zum nachdenken anregen soll, ob dies mit dem 6-Tage-Krieg tatsächlich ein Wirken Gottes gewesen sei:

"Warum nur hatte Gott ausgerechnet in der Zeit, wo das Volk der Juden massenhaft umgekommen ist, während der Zeit des Dritten Reiches, den Juden da nicht geholfen, dass es gar nicht erst soweit gekommen wäre .... aber statt dessen, wie hier behauptet wird, hätte Gott diesem mittlerweile strategisch und militärisch überlegenen Land Israel damals beim 6-Tage-Krieg den Weg bereitet?

Aus dem Alten Testament ist immer zu erlesen und somit klar zu erkennen, dass Gott vor allem den Schwachen hilft, und selbst da, wo Israel nicht schwach war, hat er angeordnet, dass sie schwach sein sollen ... so schwach, wie das Volk der Juden während des Dritten Reiches!

Wie gesagt, nur mal zum Nachdenken....

Ein weiterer Aspekt:

Für Israels Selbstverständnis im ersten Bund galt das „Wenn - Dann“ - Prinzip.
Bestand „Unio mystica“ mit Haschem, gab es Frieden bzw. Erfolg bei Kriegen und umgekehrt.

Noch ein Aspekt:

Laut Jesaja gab es das Prinzip Zankapfel für die Völker.
Israel bekam die schriftliche und die mündliche Tora.
Damit war verbunden die Halacha und die Agadda.
Also die Gerichtbarkeit.
Der Auserwählte hatte Vollmacht im Gericht über Andere im Volk und das ganze Volk Israel über andere Völker.
Was im irdischen Gericht gesprochen wurde, hatte Gültigkeit für den Himmel.
Der „Zankapfel“ geht durch alle Völkerschaften und kehrt zu Israel zurück.
Das Göttliche Ziel: die Wallfahrt der Völker zum himmlischen Jerusalem.

Der Auserwählte hatte Vollmacht im Gericht über Andere im Volk und das ganze Volk Israel über andere Völker.
Was im irdischen Gericht gesprochen wurde, hatte Gültigkeit für den Himmel.
Der „Zankapfel“ geht durch alle Völkerschaften und kehrt zu Israel zurück.
Das Göttliche Ziel: die Wallfahrt der Völker zum himmlischen Jerusalem.

Ich denke, an dieser Stelle muss man sich schon auch immer wieder vergegenwärtigen - was leider auch viele Gläubige eben nicht tun - welche Aufgabe einem Volk zukommt, welches Israel genannt wird. Denn was über das damalige Israel geschrieben steht hat ja auch für uns heute eine entsprechend übertragbare Bedeutung, da wir gleichsam zu "Israel" zählen, in dem Augenblick, da wir Gott angenommen und in uns haben, und somit gemäß Johannes 14,20 eins geworden sind mit Gott.

Gerade, weil auch heute noch viele Menschen den namen Israel mit dem Land Israel und dem Volk Israel verbinden, haben sie Schwierigkeiten, sich selbst als zu "Israel" zugehörig anzusehen. Desgleichen ja eben auch mit der Stadt Jerusalem und dem himmlischen Ort Jerusalem. Auch hier tun sich viele schwer, dies auch so zu sehen. Denn seit dem Tode Christi und seit der Zerstörung Jerusalems und seit der Vertreibung Israels im Jahre 138 spielt jenes Land Israel und auch das Volk Israel von einst nicht mehr jene Rolle, die ihm heute noch zugedacht wird. heute geht es um Israel als Zustand, als dem Augenblick, den auch Jakob erlebte, als sein Name geändert wurde, und er dann Israel heißen sollte.

Der Name Israel wird "kurz" vor der Entrückung des Gottesvolkes von gleicher elementarer Bedeutung sein, wie zu der Zeit, als aus Jakob Israel wurde, und Israel dann Ägypten verlassen sollte. Es ist also der Zustand des Gottesvolkes, welches aus Ägypten der Welt hinaus geführt werden soll... Die Sammlung aller, seit Jesus Christus, die dann den Sohn Gottes annehmen und aufnehmen, entspricht der Entstehung des Volkes Israel von Jakob an bis zum Auszug aus Ägypten.

Der Zeitraum also, von Jesus beginnend, ab dem Augenblick, da sich irgend jemand für Jesus entscheidet, und er dadurch von Gott selbst als zu "Israel" gehörig angesehen wird, bis zu der Zeit, da Jesus Christus wiederkommt, in den Wolken zu sehen ist, so, wie auch Gott in der Wolke dem Volk Israel erschien, jene "Schwangerschaftszeit" also, bis zur physischen Geburt des "Neuen Menschen", des Neuen Israeliten, im Zuge der Auferstehung, Verwandlung und Entrückung des Gottesvolkes, diese Zeit entspricht somit der Zeit, ab der aus Jakob Israel wurde, bis zu jenem Augenblick, da Israel aus Ägypten geführt werden sollte - in das "Land der Verheißung" = Eines Neuen Himmels und einer Neuen Erde....

All jene sollen zum Himmlischen Jerusalem geführt werden.

Franz schrieb:Noch ein Aspekt:

.......
Also die Gerichtbarkeit.
Der Auserwählte hatte Vollmacht im Gericht über Andere im Volk und das ganze Volk Israel über andere Völker.
Was im irdischen Gericht gesprochen wurde, hatte Gültigkeit für den Himmel.
.....

siehe hierzu auch jene Stelle :

2Mo 28,29 So soll Aaron an der Brusttasche für den Rechtsspruch die Namen der Söhne Israel auf seinem Herzen tragen, wenn er ins Heiligtum hineingeht, um sie beständig vor dem HERRN in Erinnerung zu bringen.

Denn hier geht es um weit mehr, als nur um ein physisches Volk Israel!

Ein Aspekt schließlich: was die Auslöschung ganzer Völkerschaften betrifft?