Christsein Heute
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Der Vatikan ...

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Beitrag von Franz Do 24 Dez - 21:39

Christmette im Vatikan

Papst hebt Bedeutung der Gnade hervor

Papst Franziskus hat mit einem Festgottesdienst im Petersdom offiziell die Weihnachtsfeierlichkeiten im Vatikan eingeleitet. Die Messe wurde zum Schutz vor Ansteckungen mit einer begrenzten Anzahl Teilnehmer, circa 200 Personen, abgehalten.

In Anbetracht der Coronavirus-Regeln musste der Vatikan die Messe am Donnerstag vorverlegen. Sie begann um 19.30 Uhr, früher als sonst, denn in Italien gilt ab 22.00 Uhr eine Ausgangssperre bis um 5.00 Uhr des folgenden Tages.

Die Messe in Erinnerung an die Geburt Christi vor rund 2.000 Jahren wurde live in mehreren Ländern und im Internet übertragen. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte das Oberhaupt der katholischen Kirche das Thema der Gnade Gottes. „Die Nahrung des Lebens ist, Gott und den Nächsten zu lieben“, sagte der Heilige Vater.

Dem Nächsten helfen statt Selbstmitleid

Statt sich zu bedauern, seien die Gläubigen aufgerufen, dem Nächsten zu helfen, sich um ihn zu kümmern. „Gottes Liebe erinnert uns daran, dass die Zeit, über die wir verfügen, nicht dazu dienen soll, uns zu bemitleiden, sondern Leidende zu trösten“, sagte Franziskus.

Die Weihnachtsbotschaft am 25. Dezember und den Segen „Urbi et Orbi“ („Der Stadt und dem Erdkreis“) wird der 84-jährige Papst nicht von der Loggia des Petersdoms aus vortragen, sondern in der Benediktionsaula des Doms.

Bereits zu Ostern hatte Franziskus diesen Segen nicht wie sonst üblich von der Loggia des Petersdoms aus gesprochen. Stattdessen hielt er nach der Festmesse mit sehr wenigen Gläubigen seine Osteransprache vor dem Hauptaltar im leeren Petersdom und spendete anschließend den Segen.

Angelusgebet aus der Bibliothek
Das an Sonn- und Festtagen übliche Mittagsgebet des Angelus mit Ansprache des Papstes übertragen die vatikanischen Medien am 26./27. Dezember sowie am 1., 3. und 6. Jänner nicht vom Fenster im dritten Stock des Apostolischen Palastes aus, sondern aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes. Von dort aus hatte Franziskus zuletzt auch wieder die wöchentlichen Videoansprachen der sonst üblichen Generalaudienz gehalten.

religion.ORF.at/APA
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Beitrag von Franz Mi 30 Dez - 6:20

Corona Impfstoff: Nutzung biologischen Materials zulässig

Zwar könne ein Schwangerschaftsabbruch nicht durch Zwecke der öffentlichen Gesundheit gerechtfertigt werden und bleibe die Verbreitung und der Verkauf embryonaler Zelllinien „prinzipiell moralisch unerlaubt“; dennoch könne im Rahmen einer abgestuften Verantwortung die Nutzung solchen biologischen Materials zulässig sein. So sei auszuschließen, dass es eine „moralisch erhebliche Kooperation zwischen denen, die diese Impfstoffe benutzen, und der Praxis des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs gibt“.
(Vatikan)
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Beitrag von Franz Mo 22 Feb - 8:08

Kathedra Petri (Fest)

Kathedra Petri (volkstümlich auch Petri Stuhlfeier) ist ein Fest im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche, welches am 22. Februar gefeiert wird. Der Tag hat im römischen Generalkalender den Rang eines Festes.

Das Fest ist in Rom seit dem 4. Jahrhundert bekannt. Es erinnert an die Berufung des Apostels Petrus zum Lehramt in der Kirche, seine Übernahme des römischen Bischofsstuhls (Kathedra).

„Jesus sagte zu ihm: ‚Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.‘“
– Mt 16,17–19 EU
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Beitrag von Spaceship Di 23 Feb - 14:39

Waldfee schrieb:Es geht um zwei Zelllinien, die aus abgetriebenen Föten gewonnen wurden, vor ca. 50 Jahren. Die Zellen wurden vermehrt und eingefroren und können bei Bedarf aufgetaut und verwendet werden. Diese Zellen mit den Namen MRC-5 und WI-38 werden inzwischen bei der Entwicklung vieler Impfstoffe verwendet und wenn man das ablehnt, darf man sich tatsächlich gar nicht impfen lassen.
Es gibt einfach ethische Grenzfälle.
Ich glaube, der Vatikan - und viele Bischofskonferenzen, machen sich solche Entscheidungen nicht einfach, sondern wägen sehr genau ab.
Ich kann das für mich mittragen, auch wenn ich gegen Abtreibungen bin. Aber es steht jedem natürlich frei, eine andere Entscheidung zutreffen.

LG Waldfee

Oooohhhh 😲
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Beitrag von Franz Mi 24 Feb - 8:23

Der Entscheidung des Vatikans und der Bischöfe liegen das Prinzip von Epikie und „Individual Care“ zugrunde.
Grundlage ist die Barmherzigkeit Gottes.
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Beitrag von Franz Fr 26 Feb - 16:08

Papst im Irak: Was sich Christen erhoffen

Papst Franziskus wird in einer Woche trotz Pandemie und angespannter Sicherheitslage den Irak besuchen. Christinnen und Christen in dem kriegsgebeutelten Irak setzen viele Hoffnungen in den Besuch von Franziskus, auch wenn er nicht wie ein normaler Papst-Besuch ablaufen kann und wird.

Für die Christen gilt: Ein Papstbesuch mit Einschränkungen ist besser als gar kein Besuch. Das verdeutlichen Stellungnahmen von Kirchenvertretern vor Ort, die das Linzer Hilfswerk Initiative Christlicher Orient (ICO) aktuell eingeholt hat.

Die ICO ist seit vielen Jahren mit zahlreichen Hilfsprojekten im Nordirak präsent; u.a. in der nordirakischen chaldäischen Diözese Zakho. Deren neuer Bischof Felix Dawood Al-Shabi wies gegenüber der ICO darauf hin, dass der Besuch des Papstes von 5. bis 8. März nicht nur für die Christen, sondern für die gesamte irakische Bevölkerung ein Zeichen des Friedens, der Hoffnung und für eine Zukunft mit mehr Sicherheit sei.

„Historisches Ereignis“

Der Bischof hob auch die Anstrengungen der irakischen Zentralregierung und der kurdischen Regionalregierung positiv hervor, die unbeirrt – trotz der massiven Probleme – am Besuch festhielten und alles unternehmen würden, damit die Papstreise möglich wird.

Wie eingeschränkt die Möglichkeiten für die lokalen Christinnen und Christen sind, den Papst persönlich zu treffen, zeigt die Nachricht des chaldäischen Pfarrers Samir Yousif aus dem Dorf Enishke. Aus der gesamten nordirakischen Diözese Dohuk könnten gerade einmal 350 Personen an der großen Papstmesse am 7. März in Erbil teilnehmen. Aus seiner Pfarre seien es 96 Personen, so Pfarrer Samir.

Die Vorbereitungen für den Besuch des Papstes laufen

Und trotzdem spricht er von einem „historischen Ereignis“, auf das die Menschen schon seit vielen Jahren gewartet hätten. Gerade auch für die nordirakische Region Kurdistan sei der Besuch wichtig und eine Bestätigung der Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben aller Einwohner.
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Beitrag von Franz Do 4 März - 10:18

Papst-Reise
Heikle Mission: Papst besucht Irak

Papst Franziskus bricht am Freitag zu einer viertägigen Visite in den Irak auf. Es ist der erste Besuch eines römischen Kirchenoberhaupts in dem von Kriegen sowie religiösen und ethnischen Rivalitäten zerrütteten Staat. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch.

Der Vatikan stellt sich auf eine besondere Gefährdung von Papst Franziskus bei seinem bevorstehenden Irakbesuch ein. Auf Papstreisen stehe immer ein gepanzertes Fahrzeug zur Verfügung; dieses Mal sei es „wahrscheinlicher, dass er es benutzt“, sagte Pressesprecher Matteo Bruni bei einem Briefing am Dienstag im Vatikan.

Papst Franziskus selbst hält an seiner Reise in den Irak trotz der angespannten Sicherheitslage in dem Land fest. Bei seiner regelmäßigen Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan sagte er, er habe sich lange gewünscht, die Menschen in dem Land kennen zu lernen, die so viel gelitten hätten. Er wolle sie nicht enttäuschen.

Auf einer Luftwaffenbasis im Westen des Iraks waren Mittwoch Früh Raketen eingeschlagen. Der Stützpunkt Ain al-Assad werde von internationalen Truppen in dem Land genutzt, hieß es. Insgesamt herrscht eine prekäre Sicherheitslage. Zudem ist der Sieben-Tages-Wert der Coronavirus-Infektionen seit Anfang Februar um das Viereinhalbfache gestiegen.

„Hoffnung in schwierigsten Situationen“
Hinsichtlich der Pandemiegefahr verwies Vatikansprecher Bruni auf die junge Altersstruktur der irakischen Bevölkerung. Weiter betonte er, mit Ausnahme der Schlussmesse werde es keine Veranstaltung mit mehr als wenigen Hundert Personen geben; durch entsprechende Abstände werde das Ansteckungsrisiko minimiert.

Die Sicherheitsvorkehrungen im Irak sind hoch. In Bagdad wurde eine Betonwand um die Kirche „Unserer Lieben Frau der Erlösung“ errichtet, damit die Vorbereitungen auf den Papst-Besuch ungestört verlaufen
Transfers fänden nur im geschlossenen Wagen statt, sodass es kaum möglich sei, den Papst auf der Straße zu sehen. Das ganze Land könne die Reise über Medien verfolgen und „wissen, dass der Papst für sie da ist und die Botschaft bringt, dass Hoffnung auch in schwierigsten Situationen möglich ist“, sagte Bruni.
(ORF)
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Beitrag von Franz Do 4 März - 10:19

Irak- Reise „Akt der Liebe“

Man habe alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, sagte der Sprecher. Die Reise sei am besten als „ein Akt der Liebe“ zu deuten, die auch extreme Formen annehmen könne. „Dies bedeutet nicht, die Konsequenzen des Handelns aus dem Blick zu verlieren“, sagte Bruni.

Die Möglichkeit einer Verschiebung wies der Sprecher unter Verweis auf den Organisationsvorlauf zurück. Gegen ein rein digitales Format der Veranstaltungen mit dem Papst spreche, dass der Irak über keine zureichende Internetstruktur verfüge, insbesondere bei den Vertriebenen.

Andere Sicherheitsanforderungen
Die Sicherheitsanforderungen seien anders als bei früheren Papstreisen, sagte Bruni. Die betreffenden Vorkehrungen lägen in den Händen des Gastgeberlandes. Zu einem möglicherweise erhöhten Aufgebot von Personenschützern für Franziskus wollte der Sprecher sich nicht äußern. Die Zahl der päpstlichen Gendarmen und Schweizergardisten sei variabel und hänge von den Erfordernissen ab.

Im Mittelpunkt der Reise stehen der Aufruf zu nationaler Einheit und die Stärkung der schwindenden christlichen Minderheit. Der Besuch findet unter einer schwierigen Sicherheits- und Pandemielage statt. Mit Ausnahme der autonomen Region Kurdistan gilt im ganzen Land wegen steigender Coronavirus-Infektionszahlen eine strenge Ausgangssperre.

Treffen mit Politikern und Gläubigen
Bei seiner Ankunft in Bagdad am Freitagmittag wird Franziskus von Staatspräsident Barham Salih empfangen. Neben einer Unterredung mit Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi steht eine Ansprache des Katholikenoberhaupts vor der politischen und zivilgesellschaftlichen Elite des Landes auf dem Programm.

Auch an die eigenen katholischen Gläubigen wendet sich der Papst am Ankunftstag, und zwar mit einer Rede an Kleriker, Ordensleute und Katecheten bei einem Treffen in der syrisch-katholischen Kathedrale in Bagdad. Das Gotteshaus war 2010 Schauplatz eines blutigen Terroranschlags, bei dem 48 Christen ermordet wurden. An dem Treffen in der Kathedrale Unserer Lieben Frau der Erlösung wird auch der Patriarch der syrisch-katholischen Kirche von Antiochien, Ignatius Youssef III. Younan, teilnehmen.

Begegnung mit Großajatollah al-Sistani
Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf ein Treffen des Papstes am Samstag mit Großajatollah Ali al-Sistani in der Stadt Nadschaf. Der 90-jährige schiitische Gelehrte verkörpert die moralische Autorität des Irak. In Konflikten wirkte er auf Mäßigung und Deeskalation hin; bei den Protesten gegen Misswirtschaft und Korruption im Herbst 2019, die schließlich zum Sturz der Regierung führten, stellte er sich hinter die Demonstranten.

Plakate weisen im Vorfeld auf das Zusammentreffen von Papst Franziskus und Großayatollah al-Sistani hin
Gegen populistische schiitische Kräfte im Land wie den Milizenführer Muktada al-Sadr fungiert er als eine Art Wellenbrecher. Zum chaldäisch-katholischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako wird al-Sistani ein gutes Verhältnis nachgesagt. Obwohl al-Sistani kein dem Papst vergleichbares Amt besitzt, schlägt das Treffen eine wichtige Brücke zwischen der katholischen Kirche und dem schiitischen Islam, der weltweit immerhin um die 200 Millionen Gläubige zählt.
(ORF)
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Beitrag von Franz Do 4 März - 10:20

Irak-Reise

In der Heimat Abrahams

Weiterer Höhepunkt der Papstreise ist ebenfalls am Samstag ein interreligiöses Treffen in Ur, heute Tall al-Mukajjar. Die antike Stadt im heutigen Südirak gilt als Heimat Abrahams, den Juden, Muslime und Christen als gemeinsamen Stammvater verehren.

Bei den Ruinen des Stufentempels von Ur, den schon der biblische Erzvater vor 4.000 Jahren gesehen haben mochte, sollen sich Vertreter des Islam und der Kirchen, aber auch von Juden, Jesiden oder Mandäern zum Gebet versammeln – mehr dazu in Papst besucht im Irak Ur. Alle beziehen sie sich auf irgendeine Weise auf Abraham; alle sind sie in eine lange Geschichte von Rivalität und Gewalt verstrickt.

Samstagmittag (Ortszeit) kehrt Franziskus nach Bagdad zurück. Dort steht am Abend eine Messe im chaldäischen Ritus mit Patriarch Sako in der Josefs-Kathedrale auf dem Programm. Es wird das erste Mal sein, dass ein Papst in diesem ostkirchlichen Ritus die Liturgie feiert.

Visite in Mossul, Karakosch und Erbil
Der dritte Programmtag der Papstreise nimmt am Sonntag den Terror des „Islamischen Staats“ und das Leiden der Christen im Nordirak in den Blick. Franziskus reist in die mehrheitlich von Sunniten bewohnte Metropole Mossul und die christliche Stadt Karakosch. Von dort flohen 2014 Zehntausende vor den Terrormilizen; etwa die Hälfte der Familien kehrte zurück.

Der Besuchsplan sieht in Karakosch eine Ansprache des Papstes in der syrisch-katholischen al-Tahira-Kirche vor – sie wurde von den Islamisten verwüstet. Zuvor findet in Mossul ein „Gebet für die Opfer des Krieges“ statt. Die offene Formulierung lässt erwarten, dass man bewusst auf eine konfessionelle Unterscheidung verzichten will. Unter der Vertreibung und den Gräueln des „Islamischen Staats“ litten etwa die Jesiden noch stärker als die Christen.

Zum Abschluss am Sonntag will Franziskus eine Messe in der Hauptstadt der Kurdenregion Erbil feiern. Wegen der in der Kurdenregion geltenden Corona-Ausnahmeregelungen sind zu dem Gottesdienst 10.000 Teilnehmer unter zahlreichen Schutzvorkehrungen zugelassen.

Den Rückflug nach Rom beginnt der Papst mit seiner Reisedelegation erst Montagfrüh. Die Ankunft des Papstflugzeugs auf dem Flughafen Rom-Fiumicino wird am 8. März zur Mittagszeit erwartet.

red, religion.ORF.at/KAP
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Beitrag von Franz Sa 6 März - 8:09

Papst Franziskus in Nadschaf von Schiitenführer empfangen

Papst Franziskus ist am zweiten Tag seiner Irak-Reise von dem einflussreichen Schiitenführer Ayatollah Ali Sistani empfangen worden. Die Begegnung fand heute in der heiligen Stadt Nadschaf statt, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Der Dialog mit dem Islam bildet einen Schwerpunkt von Franziskus’ Pontifikat.

2019 hatte er in Abu Dhabi den Großimam der ägyptischen Al-Azhar-Moschee, Scheich Ahmed al-Tajeb, getroffen. Gemeinsam mit dem Leiter der höchsten Autorität des sunnitischen Islams unterzeichnete er damals ein „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen“.

Besuch in Geburtsstätte Abrahams

Auf dem Programm der Reise steht außerdem ein interreligiöses Treffen in Ur. Franziskus will in der antiken Stadt, die als Geburtsstätte Abrahams gilt, gemeinsam mit Muslimen, Jesiden und Mandäern beten. Danach feiert der Papst in der chaldäischen St.-Josefs-Kathedrale in Bagdad eine Messe.

Mit dem historischen Besuch erfüllte der Papst langjährige Hoffnungen der leidgeprüften Christen des Landes. Zum Auftakt hatte der 84-Jährige die irakische Führung aufgerufen, allen religiösen Gruppen Rechte und Schutz zu gewähren.

Ganz besondere christliche Gemeinde

Die christliche Gemeinschaft im Irak ist eine der ältesten und vielfältigsten der Welt und umfasst unter anderem chaldäische, assyrische, syrisch-orthodoxe und syrisch-katholische Christen sowie Protestanten. Im Irak lebten Anfang der 2000er Jahre noch rund 1,5 Millionen Christen, heute sind es nur noch etwa 400.000. In den vergangenen 20 Jahren flohen viele ihrer Glaubensgenossen vor Krieg, religiös motivierten Angriffen und insbesondere vor islamistischer Gewalt.

Der Irak erlebt gerade eine zweite CoV-Welle mit mehr als 5.000 Neuinfektionen pro Tag. Während des Papst-Besuchs wurde eine Ausgangssperre im Land verhängt. Der Besuch stellt die irakischen Sicherheitskräfte vor große Herausforderungen. Erst am Mittwoch war bei einem Raketenangriff auf einen von den USA genutzten Militärstützpunkt im Westirak ein ziviler US-Militärmitarbeiter gestorben. Das irakische Außenministerium versicherte, es seien strenge Sicherheitsvorkehrungen „am Boden und in der Luft“ getroffen worden, um einen reibungslosen Besuch des Papstes zu gewährleisten.

Salih: Irak stolz auf Besuch

Staatschef Salih sagte, die Reise sei Beweis für die Sorge des Papstes um das Land. „Ihre Anwesenheit erfüllt die Iraker mit Stolz.“ Christen in der Region hätten viel Leid erfahren und Krisen erlebt, die sie zur Auswanderung gezwungen hätten, erklärte er weiter. Ohne Christen sei die Region aber nicht vorstellbar. Ein Erfolg werde sich erst dann einstellen, wenn eine Rückwanderung ohne Zwang beginne.

Franziskus erklärte, er sei dankbar, dass dieser lang erwartete und ersehnte Besuch möglich sei. Zugleich appellierte er an die Gemeinsamkeit der Religionen. „Gott lasse uns als Brüder und Schwestern gemeinsam unterwegs sein“, sagte er. Am Freitag besuchte der Papst noch die Bagdader Kathedrale Sajjidat-al-Nadscha („Unserer Lieben Frau der Erlösung“). Die Kirche war 2010 Ziel eines blutigen Angriffs des Terrornetzwerks al-Kaida geworden. Damals wurden mindestens 50 Gläubige getötet.

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