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Der Vatikan ...

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Der Vatikan ... - Seite 6 Empty Re: Der Vatikan ...

Beitrag von Franz So 25 Jul - 19:12

Pastoraltheologe
Zulehner: Kirche braucht Reformen im Sinne des Papstes

Für Reformen in der Kirche im Sinne des von Papst Franziskus eingeleiteten synodalen Prozesses hat der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner plädiert. Bei der diesjährigen Sommerakademie der Katholischen Männerbewegung Österreichs (KMBÖ) sagte Zulehner: „Eine Kirche, die um sich selber kreist, ist krank.“

Manche gegenwärtigen Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft führen aber in eine entgegengesetzte Richtung, wie Zulehner anhand der Ergebnisse der von ihm seit 1992 angestellten Männerforschung erläuterte.

Vier Männertypen

Die Forschung kenne vier Männertypen: traditionell, pragmatisch, unsicher, modern. Die unsicheren Männer seien die größte Gruppe, die traditionellen nehmen unter den jungen Männern wieder zu, die modernen gehen zurück.

Die Rollenklischees von Mann und Frau hätten sich kaum geändert, sie säßen sehr tief. Der Typus eines Mannes wirkt sich auch sein Verständnis von Glauben aus, stellte Zulehner zur Frage fest, ob Männer „anders glauben“.

Der „traditionelle“ Mann setze auf Autorität und Macht, auf Gesetz, Strenge und Sünde, und er sei von „Heilspessimismus“ geprägt, von Angst vor sozialem Abstieg und kultureller Entfremdung und von der Angst, zu kurz zu kommen. Diese Ängste prägen auch Gesellschaften und Kulturen in aller Welt wieder zunehmend, und sie entsolidarisieren.

„Menschen im Feldlazarett, nicht im Gerichtssaal“

Das Gegenbild sei Jesus, der vom Berg herabsteigt, nicht um zu richten, sondern um zu helfen und zu heilen. Jesus sei der „mit Gott Dauerverbundene“, das Bild des Urvertrauens. Viele Männer, gerade auch in der Kirche, hätten dementgegen Probleme, Vertrauende und Liebende zu werden.

Papst Franziskus sei aber nicht „in der Spur“ des „traditionellen“ Mannes, er wolle eine Kirche, die die Menschen „nicht in den Gerichtssaal, sondern ins Feldlazarett führt“, eine Kirche, die bei den Leidenden ist und Hilfe, Hoffnung und Zuversicht schenkt, betonte Zulehner.

Das sei dann auch keine Kirche, die ängstlich um Fragen ihrer eigenen Struktur kreist, sondern zu notwendigen Reformschritten bereit ist. „Wir müssen Zölibat und Frauenordination vom Tisch kriegen, um zum Kern zu kommen, denn wir sind im Kern geschwächt“, so der Pastoraltheologe.
(ORF)
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Beitrag von Franz So 25 Jul - 19:13

„Kraftquelle Gottesbeziehung“

Das Motto der 34. Sommerakademie von 22. bis 24. Juli lautete „Kraftquelle Gottesbeziehung“. „Es war der Versuch, in den wieder gewonnenen Freiheiten nach dem Lockdown in Präsenz jenen Kräften nachzuspüren, die uns Göttliches erfahrbar machen“, so KMBÖ-Vorsitzender Ernest Theussl. "Wenn wir von Gott reden, sind wir zunächst immer selbst die Betroffenen.

Dass wir dieses Hintergrundrauschen menschlicher Existenz trotz geräuschvoller Umgebung den Menschen hörbar machen, dazu sollte diese Tagung mit ihren kompetenten Referenten ein klein wenig beitragen, und ich denke, ist es uns gelungen", so seine Bilanz.

P. Pausch: „Allmachts- und Ohnmachtswahn“
Der Prior des Europaklosters Gut Aich, P. Johannes Pausch, hob in seinem Vortrag hervor, Glaube sei nicht das Verbreiten und Nachsprechen von dogmatischen Lehrsätzen, sondern beschreibe „das Verhältnis zu mir selbst, zum Du, zu Natur und Schöpfung, zu Welt und Gott“.

Glaube sei dabei geprägt „von unserem Menschenbild, unserem Weltbild“. Heute täten die Menschen vielfach so, „als hätten wir die Welt in der Hand“, selbst ökologisches Handeln werde im Geist des „Wir machen das“ angegangen. „Das bereitet mir Sorge“, so der Benediktinerpater. Neben diesem „Allmachtswahn“ gebe es den „Ohnmachtswahn“: „Ich kann nichts machen.“

Ein Mittelweg zwischen beiden Extremen komme der Realität näher, unterstrich Pausch. Glaube heiße auch nicht, alles richtig zu machen: „Zweifel, Verluste, Scheitern, Hindernisse sind Geschwister des Glaubens. Glaube heißt, in Beziehung zu leben. Spiritualität ist Beziehung auf allen Ebenen.“

Oberrauch: Dienende Kirche werden
Für eine tiefgreifende Reform der katholischen Kirche plädierte auch der Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung in Südtirol, Georg Oberrauch. Es sei sehr bedauerlich, dass die Chancen der Kirche heute oft zu wenig gesehen, Aufbrüche im Keim erstickt werden, sagte Oberrauch bei der KMB-Sommerakademie.

Die Kirche sollte eine Brücke zwischen Gott und Menschen sein, häufig sei sie es aber nicht. „Wir müssen ein System von Kirche in Frage stellen, das viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, von Klerikalismus, mittelalterlicher Fürstentums-Mentalität, Macht und Besitz geprägt ist“, so der Unternehmer und führende katholische Laie.

Die sogenannte konstantinische Wende im 4. Jahrhundert nach Christus habe die Kirche von der Verfolgung befreit, aber die Entwicklung einer Gestalt von Kirche eingeleitet, die sich immer mehr vom Kern der Botschaft Jesu entfernt habe. Viele Bewegungen und Heilige hätten seither versucht, das zu ändern, sie sein aber „radikal eingebremst worden“.

Kirche von Klerikalismus und Machtgehabe befreien
Heute könne die Kirche nur dann zukunftsfähig werden, „wenn sie sich von ihrem Klerikalismus und Machtgehabe befreit und eine dienende Kirche wird, die Vertrauen und Freiraum schenkt“, unterstrich Oberrauch.

Auch der vom Papst ausgerufene synodale Prozess ziele in die Richtung, dass das Volk Gottes nicht nur seine Meinung äußern, sondern in der Kirche mitentscheiden kann. „Die Zeit schreit nach Umdenken, nach Wechsel.“

Oberrauch unterstrich dazu, es brauche Gemeinschaft aus dem Glauben, die Gemeinschaft der Kirche als Erfahrungs- und Lernort. Und die zunehmend von Populismus, von Fundamentalismus und von Angst geprägte Welt brauche die christliche Botschaft, die „Vertrauen, Barmherzigkeit, Liebe an die erste Stelle setzt und Freiheit schenkt“.

Die Kirche habe "ein gutes Fundament: die Frohbotschaft Jesu, die Menschen aufrichtet, stärkt, befreit, Frieden stiftet. Auf dieser Basis könne es gelingen, „Kirche von unten zu erneuern“, so Oberrauch. Das schließe auch ein, Frauen den Zugang zu allen kirchlichen Ämtern zu ermöglichen.

reigion.ORF.at/KAP


Zuletzt von Franz am So 25 Jul - 19:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz So 25 Jul - 19:15

Vatikan
Papst fordert „neue Allianz zwischen Jungen und Alten“

Papst Franziskus hat zum ersten katholischen Senioren-Welttag mehr Solidarität mit älteren Menschen gefordert. „Wir sind alle auf den Knien unserer Großeltern gesessen, die uns in ihren Armen hielten“, hieß es in einer am Sonntagvormittag im Petersdom verlesenen Predigt des Papstes.

Heutzutage gerieten die Alten zunehmend ins Abseits. Oft reiche es nicht einmal für einen Anruf als Zeichen der Verbundenheit. „Ich leide, wenn ich eine Gesellschaft sehe, die umherhetzt, die sehr beschäftigt und gleichgültig ist, von zu vielen Dingen in Beschlag genommen und unfähig, für einen Blick, einen Gruß, eine Liebkosung innezuhalten“, so der Papst.

Er habe Angst vor einer Gesellschaft, „in der wir alle eine anonyme Masse bilden und nicht mehr fähig sind, aufzublicken und uns gegenseitig zu erkennen“. Die Großeltern, „die unser Leben genährt haben“, seien hungrig nach Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit. „Richten wir unseren Blick auf sie, so wie es Jesus mit uns tut“, mahnte Franziskus.

Rekonvaleszenz nach Darm-Operation
Weil sich der 84-jährige Papst noch von einer kürzlich vorgenommenen Darm-OP erholt, leitete er die Sonntagsmesse nicht selbst. Kurienerzbischof Rino Fisichella vertrat ihn und trug die Predigt vor.

Der Papst schlug darin eine „neue Allianz zwischen Jungen und Alten“ vor, „um den gemeinsamen Schatz des Lebens zu teilen, gemeinsam zu träumen, die Konflikte zwischen den Generationen zu überwinden und die Zukunft für alle vorzubereiten“. Ohne eine solche Allianz laufe die Menschheit Gefahr zu verhungern, „weil die abgebrochenen Beziehungen, die Einsamkeit, der Egoismus und die Auflösungskräfte zunehmen“.

Entschieden wandte sich der Nachfolger Petri gegen die Haltung „Jeder denkt an sich selbst“. Eine solche Einstellung sei „tödlich“. Die Großeltern und älteren Menschen dürften nicht wie „wegzuwerfende Reste des Lebens“ behandelt werden. „Verlieren wir nicht die Erinnerung, deren Träger die Älteren sind“, so der Appell des Papstes.

„Welttag der Großeltern und Senioren“

Franziskus hatte den neuen „Welttag der Großeltern und Senioren“ Ende Jänner ausgerufen. Er soll künftig jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen werden. Das aktuelle Motto lautet „Ich bin mit euch alle Tage“ (Matthäus 28,20).

Ziel ist es, die Nähe der katholischen Kirche zu Senioren zum Ausdruck bringen, aber auch an deren Aufgabe für die Glaubenserziehung der jungen Generation zu erinnern. Seit 1991 findet bereits auf Initiative der Vereinten Nationen alljährlich am 1. Oktober ein „Tag der älteren Generation“ statt.

religion.ORF.at/KAP
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Beitrag von Franz Di 27 Jul - 16:10

Vatikan verfügt über Vermögen von 3,8 Milliarden Euro

Lange prägte Geheimniskrämerei den Umgang der Päpste mit den eigenen Finanzdaten. Papst Franziskus will das ändern. Nun gibt es erstmals detaillierte Angaben zu den Anlagen des Vatikans.
Der Vatikan hat erstmals einen Überblick über einen Teil seiner Vermögensanlagen veröffentlicht, dazu auch eine tief reichende Analyse der Haushaltslage des Heiligen Stuhls nach dem Krisenjahr 2020. Aus den veröffentlichten Daten lässt sich ableiten, dass buchhalterisch die Bruttoanlagen des Vatikans rund 3,8 Milliarden Euro wert sind. Allerdings gibt es bei der Bewertung der Vermögensbestände des Vatikans große Unsicherheiten.
(faz.net)
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Beitrag von Franz Di 27 Jul - 16:13

Mammutprozess im Vatikan
Der gefallene Kardinal auf der Anklagebank

Es ist ein historischer Strafprozess: Erstmals sitzt ein Kardinal auf der Anklagebank des Vatikan - neben Brokern und Kirchenbeamten. Die Vorwürfe reichen von Veruntreuung über Erpressung bis hin zum Amtsmissbrauch.

Von Elisabeth Pongratz, ARD-Studio Rom
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Beitrag von Franz Mi 1 Sep - 18:11

Papst nach Operation: „Jetzt kann ich alles essen“

Der Papst fühlt sich nach der Darmoperation im Juli wohlauf ."Jetzt kann ich alles essen, was man vorher mit Divertikeln nicht konnte. Ich nehme immer noch Medikamente, weil das Gehirn erst registrieren muss, dass der Darm 13 Zentimeter kürzer ist", so Papst Franziskus in einem heute ausgestrahlten Interview mit einem spanischen Radiosender. „Gott sei Dank wurde die Situation rechtzeitig erkannt“, sagte der Papst und scherzte: „Unkraut vergeht nicht.“
(ORF)

Wir freuen uns und wünschen ihm alles Gute
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Beitrag von Spaceship Do 2 Sep - 15:17

Das Abtreibung Mord ist, das bezweifelt hier niemand Heinz B
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Beitrag von Spaceship Do 2 Sep - 15:19

Danke für die Info Franz
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Beitrag von Franz Mi 22 Sep - 22:20

Papst empfing afghanische Flüchtlingsfamilien

Papst Franziskus bei seiner Audienz am Mittwoch im Vatikan

Papst Franziskus hat 14 aus Afghanistan geflohene Christen im Vatikan empfangen. Drei afghanische Familien, darunter sieben Minderjährige, hätten den Papst am Mittwoch vor der Generalaudienz getroffen, teilte der Vatikan mit. Die Familien seien in den vergangenen Wochen im Zuge der Machtübernahme der Taliban aus Kabul geflüchtet.
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Beitrag von Spaceship Do 23 Sep - 0:15

Also , wenn der Papst diese Flüchtlinge aus Afghanistan noch Asyl im Vatikan gewährt, dann wäre die Ehrlichkeit komplett
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