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Medizin - Wissenswertes

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Beitrag von Franz Mo 4 Feb - 7:48

Krebs durch Belastungen am Arbeitsplatz

Anlässlich des Weltkrebstages am Montag warnt die Arbeiterkammer vor einem weiteren Anstieg bei Krebserkrankungen, die durch Belastungen am Arbeitsplatz ausgelöst werden.
Schon jetzt sei Krebs die Todesursache Nummer eins am Arbeitsplatz. Jährlich 1.800 Todesfälle gehen laut Arbeiterkammer auf das Konto karzinogener, also krebserzeugender, Stoffe, mit denen Menschen an ihrem Arbeitsplatz in Berührung kommen. Eine der größten Gefahren ist Asbest, aber auch Quarzstaub, die Emissionen von Dieselmotoren, Haarfärbe-, Reinigungs- und Arzneimittel oder bestimmte Kosmetika können Krebserkrankungen auslösen.
Männer und Frauen gleichermaßen betroffen
Durch die Vielzahl der gefährlichen Verbindungen sind sowohl Männer als auch Frauen in einer breiten Palette von Berufen betroffen. Etwa 60 Prozent der tödlich verlaufenden Berufserkrankungen sind laut Arbeiterkammer auf Krebs zurückzuführen. Um die Gefahren am Arbeitsplatz in Grenzen zu halten bzw. zu verringern, werden mehr Ressourcen für die Arbeitsinspektion, schärfere Sanktionen aber vor allem niedrigere Grenzwerte gefordert.

Problematisch sei auch, dass die derzeitigen Grenzwerte auf der Basis eines Acht-Stunden-Tages berechnet wurden - durch die Möglichkeit des Zwölf-Stunden-Tages müssten die zulässigen Belastungswerte schnellstens neu bestimmt werden,
so die Arbeiterkammer. (ORF)
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Beitrag von Franz Fr 15 Feb - 19:09

Kinderkrebstag 15.2.2019

Der Kinderkrebstag findet jährlich am 15.Februar statt.
Der internationale Kinderkrebstag wurde von der Organisation Childhood Cancer International (CCI) im Jahre 2003 ins Leben gerufen. Der Tag steht im Zeichen des Kampfes gegen den Krebs bei Kindern und erinnert an den schweren Schicksalsschlag für die Kinder und ihren Familien.
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Beitrag von Franz Fr 15 Feb - 20:01

Über 900 Maserntote in Madagaskar!

In Madagaskar sind mindestens 922 Menschen infolge einer Masernerkrankung gestorben, die meisten davon Kinder. Seit Beginn einer Epidemie im September hätten sich mehr als 66.000 Menschen mit dem hoch ansteckenden Virus infiziert, erklärte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) heute.
Masern ist eine durch Impfung leicht vermeidbare Kinderkrankheit. Die WHO und örtliche Behörden haben eine Impfkampagne begonnen, die gut sechs Millionen Kinder erreichen soll. Zudem sollen Behörden verstärkt die Bevölkerung aufklären und impfkritische Botschaften zurückweisen.

„Sehr beunruhigend“
„Das Ausmaß der Masernepidemie und deren geografische Reichweite in Madagaskar sind sehr beunruhigend“, erklärte die WHO vor knapp einer Woche in einem Bericht. Zu dem Zeitpunkt sprach die Organisation noch von rund 300 Todesfällen und 53.000 Erkrankungen. Der dramatische Anstieg in so kurzer Zeit sei durch eine vollständigere Erfassung der Daten in Madagaskar bedingt, erklärte ein Sprecher heute.

Weltweit hat sich die vorläufige Zahl der gemeldeten Erkrankungen 2018 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, wie die WHO kürzlich mitteilte – und zwar auf 229.000 Fälle. Die tatsächliche Zahl dürfte aber über der Zweimillionengrenze liegen, sagte Katherine O’Brien, Direktorin der WHO-Impfabteilung. Die Zahl der gemeldeten Fälle für 2018 dürfte noch steigen.

Die frühere französische Kolonie Madagaskar ist ein Inselstaat vor der Südostküste Afrikas. Das Land mit rund 25 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen gehört einem UNO-Index zufolge zu den 30 ärmsten Staaten der Welt. (ORF)
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Beitrag von Franz Sa 16 Feb - 21:10

Gelenkschonender Rollstuhl entwickelt

Forscher der Technischen Universität Wien haben einen Handantrieb für Rollstühle entwickelt.

Dieser Antrieb schont die Gelenke. Rollstuhlfahrer leiden durch das Bedienen der Hinterräder oft unter Gelenksproblemen.
Durch biomechanische Computersimulationen suchte man nach der idealen Bewegungsvariante für den Oberkörper. Das Ergebnis ist ein ergonomischer Antriebsprototyp, der zum Patent angemeldet ist. Ziel des Forschungsteams für Biomechanik und Rehabilitationstechnik der TU war es, den üblicherweise unnatürlichen Bewegungsablauf beim Rollstuhlfahren mit einer Neuentwicklung zu verbessern.
Um die an den großen Hinterrädern liegenden Greifringe zu bedienen braucht es extreme Gelenksstellungen, was das Rollstuhlfahren oft zur schmerzvollen Angelegenheit macht und Gelenksverletzungen zur Folge haben kann. Für dessen Weiterentwicklung und Marktstart das Team noch einen Industriepartner sucht.

Die Handkurbeln sollen die Gelenke schonen.

Rollstühle werden durch Handkurbeln nicht breiter
Ähnlich dem Ansatz bei Handbikeantrieben setzen die Wissenschafter auf Handkurbeln - allerdings befinden sich diese bei dem Aufsatz, der sich laut den Forschern an Standard-Rollstühlen anbringen lässt, an den Armlehnen. Es handle sich hier um „einen völlig eigenen Antrieb“, sagte Forschungsleiterin Margit Gföhler. Im Gegensatz zu den deutlich längeren Handbikes, die vor allem für den sportlichen Einsatz im Freien geeignet sind, ging es dem Team darum, ein System zu bauen, das im Alltag einsetzbar ist. Im Zentrum steht dabei die Flexibilität sowie das Fahren enger Radien.
Die beiden Kurbeln ändern ihre Länge während der Umdrehung, die Drehbewegung ist damit eierförmig, was der Anatomie der Arme und Schultern entgegenkomme. Durch das Kurbeln werden über einen Zahnriemen die Hinterräder angetrieben, die etwas kleiner dimensioniert sein können als bei herkömmlichen Rollstühlen. Durch das System wird der Stuhl demnach weder breiter noch länger. Rückwärts kann man sich mit dem neuen Antrieb zwar noch nicht fortbewegen. Eine Drehung am Stand ist aber möglich, da die Räder jeweils fixiert werden können, wie Gföhler erklärte.

Die Entwickler der Handkurbeln, Margit Gföhler und Markus Puchinger.

Rollstuhlfahren soll künftig weniger anstrengen

In Zusammenarbeit mit ihrem medizinischen Partner, dem Rehabilitationszentrum „Weißer Hof“ in Klosterneuburg, haben die Forscher ihre Entwicklung getestet. Dabei zeigte sich, dass die Gelenke nun nur noch im natürlichen Winkelbereich bewegt werden müssen und die Bewegung als angenehm empfunden wird. Analysen der Atemluft beim Fahren mit dem Prototyp ergaben, dass der Betrieb bei der gleichen Fahrtgeschwindigkeit weniger anstrengend ist als mit einen herkömmlichen Rollstuhl.
Die mechanische Effizienz des optimierten Antriebs ist um rund 20 Prozent höher als mit dem Greifring. Beim Gewicht des Prototyps sieht Gföhler jedenfalls noch Potenzial zur Reduktion. Das könnte etwa mit einem Industriepartner, der an der Weiterentwicklung zur Marktreife interessiert ist, vorangetrieben werden, so die Wissenschafter. In zwei Jahren könnte der Rollstuhl auf dem Markt sein, meinte Gföhler gegenüber Radio Wien, zuvor muss er jedoch medizinisch zugelassen werden. Herkömmliche Rollstühle können auch aufgerüstet werden.(ORF)
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Beitrag von Franz Mo 18 Feb - 19:41

Influenza oder grippaler Infekt?

In Österreich grassiert gerade die alljährliche Influenzawelle, doch viele sind auch an einem grippalen Infekt erkrankt. Der Unterschied zwischen beiden Krankheiten ist wenig bekannt, wie eine neue Studie zeigt.

„Influenza und grippaler Infekt sind zwei verschiedene Paar Schuhe“, betont die Studienleiterin Kathryn Hoffmann von der Meduni Wien.

"Die klar abzugrenzenden Influenza-Viren lösen eine Erkrankung aus, deren Verlauf schwer sein kann. Ein grippaler Infekt dagegen entsteht durch infektiöse Viren, von denen es hunderte Arten gibt. Der Verlauf und die Symptome sind in den allermeisten Fällen viel harmloser. Aus einem grippalen Infekt wird auch - entgegen der landläufigen Meinung - nie eine echte Grippe“, so Hoffmann in einer Aussendung. Die befragten Personen hätten die Symptome zwar richtig gedeutet, aber den genauen Unterschied zwischen den Erkrankungen nicht gekannt.

Grippaler Infekt beginnt langsam

Vor allem zu Beginn seien die beiden Erkrankungen unterschiedlich: Während Influenza blitzartig mit Gliederschmerzen und Fieber beginne und man sich Stunden vorher noch bestens gefühlt hat, fange ein grippaler Infekt meistens mit Halsschmerzen, Schnupfen und Husten an und starte eher langsam.

Auch steige die Körpertemperatur hier eher langsamer an. Außerdem sei die Bezeichnung „Verkühlung“ nicht ganz korrekt - dass man sich leichter mit Viren infiziert, wenn man friert, ist nicht vollständig geklärt. Entscheidend sei in jedem Fall der Kontakt mit den viralen Krankheitserregern. Ein grippaler Infekt sei aber - im Gegensatz zur „echten“ Grippe - bei viel Ruhe und Erholung meist in fünf Tagen überstanden.

Fieber ist kein Unterscheidungsmerkmal

Die Studie zeige, dass die Menschen immer dann, wenn Fieber eines der Symptome ist, sofort an eine „echte“ Grippe denken, meinte Hoffmann. Das sei auch der Grund, warum viele Personen, die gegen Influenza geimpft sind und dann trotzdem Fieber und grippeähnliche Symptome bekommen, glauben, dass der Impfstoff wirkungslos sei.

Einen grippalen Infekt könne man aber leider auch trotz einer Influenza-Impfung bekommen.
Eine Impfung könne vor einer Influenza schützen, den infektiösen Viren des grippalen Infekts sei man schutzlos ausgesetzt.
Empfohlen werden gesunde Lebensstilmaßnahmen, die das Immunsystem stärken, sowie penible Händehygiene.

science.ORF.at/APA
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Beitrag von Franz Mo 18 Feb - 19:43

Neues Mittel gegen viele Grippeviren

Jahrelang standen nur zwei antiviral wirkende Medikamente zur Therapie der „echten“ Grippe zur Verfügung. Jetzt dürfte der Weg frei sein für die Zulassung eines breiter wirksamen Arzneimittels.

Eine Studie an Influenzapatienten mit hohem Komplikationsrisiko mit dem neuen Wirkstoff Baloxavir (Shionogi/Roche) ist offenbar mit positivem Erfolg abgeschlossen worden.

„Baloxavir marboxil ist das erste antivirale Medikament, das einen klinisch bedeutsamen Nutzen bei Patienten zeigt, die am anfälligsten für Grippekomplikationen sind, wie zum Beispiel ältere Menschen und Patienten mit bestimmten Grunderkrankungen“, wurde Sandra Horning, Chief Medical Officer und Leiterin der globalen Produktentwicklung der Pharmafirma Roche, am Dienstag in einer Aussendung zitiert.

Wirkung bei Hochrisikopatienten untersucht

Vor Kurzem ist die zweite Wirksamkeitsstudie zu dem neuen Medikament beendet worden. Es ging dabei um die Therapie der Influenza bei Hochrisikopatienten. Die Definition der US-Seuchenschutzbehörde CDC für ein hohes Risiko bei Grippe umfasst Patienten mit Asthma, Diabetes, chronischer Lungenerkrankung oder Herzkrankheit sowie ältere Menschen ab 65 Jahren.

"Baloxavir marboxil zeigte auch eine überlegene Wirksamkeit im Vergleich zu Placebo und Oseltamivir (Tamiflu) in Bezug auf wichtige sekundäre Endpunkte, wie die Verkürzung der Dauer der Virusfreisetzung und die Verringerung der Viruskonzentrationen im Körper“, berichtet die APA. Außerdem verringerte Baloxavir marboxil signifikant die Häufigkeit von grippebedingten Komplikationen verglichen mit Placebo. Details würden bei einem wissenschaftlichen Kongress präsentiert werden.

In Japan bereits zugelassen

Baloxavir wurde ursprünglich von dem japanischen Unternehmen Shionogi entwickelt. Während die zwei bisher eingesetzten Medikamente Oseltamivir und Zanamivir die Freisetzung von neuen Viruspartikeln aus infizierten Zellen bremsen, setzt der neue Wirkstoff früher im Vermehrungszyklus der Influenzaviren an.

Das Arzneimittel muss im Gegensatz zu Oseltamivir & Co. nur einmal eingenommen werden.
Es wirkt gegen Influenza-A- und Influenza-B-Viren, auch gegen Erreger, die gegen die älteren Arzneimittel resistent sind sowie gegen Vogelgrippe-Viren wie A (H5N1) oder A(H7N9). Das Medikament ist in Japan bereits zugelassen, ein Antrag bei der US-Arzneimittelbehörde FDA läuft.

science.ORF.at/APA
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Beitrag von Franz Mo 18 Feb - 19:44

Regelmäßiges Grippeimpfen schützt Ältere

Regelmäßige Impfungen gegen Grippe zahlen sich aus. Das zeigt eine Studie spanischer Forscher. Ältere Menschen schützen die Impfungen vor schweren und tödlichen Krankheitsverläufen.

Die Forscher untersuchten die Wirksamkeit mehrfacher Impfungen bei über 700 Menschen ab 65 Jahren, die in den Wintern 2013/14 und 2014/15 wegen leichter oder schwerer Grippe in 20 spanische Krankenhäuser kamen.

Es zeigte sich, dass bei den Erkrankten mit mindestens vier Impfungen in Jahresfolge der Schutz vor einer leichten Grippe im Mittel um 30 Prozent höher war als bei über 1.800 Ungeimpften einer Kontrollgruppe. Der Schutz vor einem Krankenhausaufenthalt war sogar um 74 Prozent, vor einem tödlichen Verlauf um 70 Prozent höher.

Immunabwehr wird besser

Wieso können wiederholte Impfungen vor einem schweren Verlauf schützen? Die Forscher vermuten, dass dabei zwei Mechanismen greifen. „Obwohl der Schutz vor einer Influenzaansteckung in erster Linie mit Antikörpern in Zusammenhang gebracht wird, könnte der Schutz vor schweren Verläufen durch die Immunabwehr der Zellen geschehen“, so Itziar Casado und Kollegen vom Institut für Öffentliche Gesundheit in Pamplona.

Diese Immunantwort könnte durch die Impfstoffe verstärkt werden, sodass körpereigene T-Zellen Proteine andersartiger viraler Stämme erkennen und bekämpfen. „Der Nutzen einer Grippeimpfung wäre dann größer als in vorherigen Studien gedacht.“

Der Impfexperte Klaus Cichutek vom deutschen Paul-Ehrlich-Institut hält die Studie für solide und aussagekräftig. „In der Summe unterstützen die Ergebnisse unser Wissen, dass jährlich wiederholte saisonale Grippeimpfungen den Vorteil verschaffen, schwere Erkrankungsverläufe zu verhindern.“ Allerdings beschränke sich die Arbeit auf Ältere, auf Krankenhauspatienten und Menschen in Spanien. Weitere Untersuchungen müssten deshalb folgen.

Die Wirkung wiederholter Grippeimpfungen wird seit Jahren erforscht, aber die Aussagen sind nicht immer einheitlich. Da es mehrere Erregerstämme gibt und das Influenzavirus sich zudem stetig verändert, müssen die Impfstoffe jährlich angepasst werden und wirken nicht immer optimal. In seltenen Fällen hat ein schlecht angepasster Impfstoff an einen Grippesubtyp Krankheitsverläufe sogar verschlimmert.

science.ORF.at/dpa
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Beitrag von Franz Do 21 Feb - 21:58

Brustkrebs und Eierstockkrebs

Medizinische Universität Heidelberg

Neuester Test, bei dem im Blut der Krebs erkannt werden kann.
Hohe Sensitivität bei eher Jüngeren.
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Beitrag von Hugo Fr 22 Feb - 12:17

Franz schrieb:Brustkrebs und Eierstockkrebs

Medizinische Universität Heidelberg

Neuester Test, bei dem im Blut der Krebs erkannt werden kann.
Hohe Sensitivität bei eher Jüngeren.

Ich sah in 3Sat die Sendung Nano dort wurde auch darüber berichtet, allerdings wurde auch deutlich gemacht, dass man im Blut nur allgemeine Krebs-Marker entdecken kann, die nur das Vorhandensein von Krebszellen im Körper zeigen, aber absolut nichts darüber aussagen wo sich der Krebs befindet. Die Suche geht dann also erst los. Ein gewaltiger Vorteil dieses Tests ist allerdings die Früherkennung, denn er zeigt bereits in der allerersten Anfangsphase an.
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Beitrag von Franz Di 26 Feb - 19:32

Krebs - moderne Therapien

Moderne Therapien können dank genetischer Analysen direkt auf Mechanismen der Tumorzelle einwirken oder das körpereigene Immunsystem verändern. Individelle, auf den Patienten zugeschnittene Behandlungen sind dadurch möglich.

Zur optimalen Behandlung wird bereits in vielen Fällen das Tumorgewebe routinemäßig nach genetischen Veränderungen untersucht. „Ein typisches Beispiel ist Lungenkrebs. Hier gibt es zahlreiche neue Medikamente, die bei Vorliegen einer bestimmten genetischen Konstellation zum Einsatz kommen und wirksamer sowie besser verträglich als die konventionelle Chemotherapie sind“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, Leiter des Wihelminenkrebsforschungsinstituts in Wien.

Zielgerichtete Therapie

Jede Zelle erhält laufend „Befehle“ aus ihrer Umgebung, die sie u. a. anregt, sich zu teilen. Bei Krebszellen ist ein Signalweg überaktiviert und führt zu einem ungebremsten Wachstum. Moderne Substanzen hemmen diesen Mechanismus, es kommt zur Beendigung der Zellteilung und damit zum Wachstumsstillstand. Der Tumor bildet sich zurück. 

Immunsystem nutzen

Bestimmte Immuntherapien werden bereits seit 20 Jahren eingesetzt. Dabei handelt es sich um Eiweißkörper (Antikörper), die an gewissen Strukturen auf der Oberfläche von Krebszellen andocken und diese dadurch abtöten bzw. deren Abtötung durch Immunzellen erleichtern. „Eine neue Form dieser Behandlung überlistet natürliche bzw. durch Tumorzellen verstärkte Blockaden des Immunsystems. Durch Wegfall dieser Blockade kann die körpereigene Abwehr ihre volle Kraft entfalten und den Tumor bekämpfen“, so Prof. Ludwig. Dadurch lassen sich erstaunliche Erfolge auch bei früher schwer behandelbaren Erkrankungen erzielen.

Körpereigene Abwehrzellen verändern, sodass sie Tumorzellen besser abtöten können.

Abwehr gezielt stärken

„Die Möglichkeit, Abwehrzellen des Patienten aus dem Blut zu isolieren und deren genetisches Gerüst mit einem zusätzlichen Gen auszustatten, stellt eine weitere revolutionäre Entwicklung dar“, berichtet der Krebsspezialist. Im Labor wird die Immunzelle mit einer Art Sehhilfe (Rezeptor) ausgestattet, die sie in die Lage versetzt, Tumoren besser zu erkennen und wirksamer zu bekämpfen. Die derart veränderten Zellen werden den Patienten über eine Infusion zugeführt. Diese Behandlung ist bereits für bestimmte Formen von Leukämie sowie Lymphdrüsenkrebs verfügbar.Personalisierte Medizin Um eine bestmöglich auf den Patienten und seine spezielle Krankheit abgestimmte Behandlung zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen, sind zahlreiche Informationen erforderlich. Dazu zählen das genetische Gerüst des Patienten sowie seiner Erkrankung, soziale und persönlichkeitsbezogene Faktoren, aber auch die verfügbaren Therapiemöglichkeiten. Nachdem sich viele dieser Elemente im Laufe der Zeit ändern und immer wieder neue Informationen für die Entscheidungsfindung einbezogen werden müssen, handelt es sich um einen ständigen Lernprozess.

Welche Fortschritte Prof. Ludwig in der näheren Zukunft erwartet? „Krebsdiagnose anhand von genetischen, im Blut nachweisbaren, Veränderungen, ebenso viel mehr zielgerichtete Therapien, die das Wachstum von Krebszellen behindern. Zu rechnen ist auch mit der Fortsetzung des Siegeszuges der Immuntherapie, einer Abkehr von konventioneller Chemotherapie, dem zunehmenden Einsatz roboterassistierter Operationen sowie - allerdings in noch ferner Zukunft - der Feststellung einer Krebserkrankung durch den Patienten selbst mit Hilfe moderner Apps.“

Regina Modl, Kronen Zeitung
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