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Medizin - Wissenswertes

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Beitrag von Franz Mi 27 Feb - 22:16

Ärztekammer fordert indirekte Impfpflicht

Die Wiener Ärztekammer will eine österreichweite Impfpflicht, die an die Auszahlung des Kinderbetreuungsgeldes bzw. der Familienbeihilfe gekoppelt ist. Dies soll für Minderjährige bis zum vollendeten 14. Lebensjahr gelten.
„Es geht uns nicht um Strafen, sondern in erster Linie um den Schutz der besonders Schwachen“, erklärte Rudolf Schmitzberger, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in Wien und Vorstandsmitglied der Ärztekammer. Die Praxis zeige, dass Reden oft zu wenig sei, so Schmitzberger weiter. Impfpflicht gebe es beispielsweise auch in Italien und den USA, wo sogar zum Besuch der Universität ein Impfnachweis erbracht werden muss. „Wir leben da noch in einer anderen Zeit“, meinte Schmitzberger.

Weniger Kindergeld wenn nicht geimpft wird

Impfskeptiker würden sich durch reine Informationen letztendlich nicht beeindrucken lassen, hier müsse zu anderen Mitteln gegriffen werden. Vorgeschlagen wurde ein stufenweises Vorgehen: Zunächst gehe es um Motivation und Belohnung, erst als letzte Konsequenz soll der Besuch des Kindergartens nicht gestattet werden bzw. das Kindergeld gekürzt werden. Das funktioniere etwa beim Mutter-Kind-Pass bereits gut.

Ethische Pflicht, Gemeinwohl zu beachten“

Das Hauptaugenmerk liege auf den ersten drei Jahren, nicht auf dem letzten - verpflichtenden - Kindergartenjahr. Es bestehe eine ethische Pflicht, das Gemeinwohl im Auge zu haben. Der Grundgedanke sei der Schutzcharakter, betonte Schmitzberger. Es müsse jedenfalls mit Fingerspitzengefühl vorgegangen werden, damit nicht mehr Gegner geschaffen werden.

Die Forderung umfasse demnach alle im Gratisimpfprogramm vorgesehenen Impfungen. Bei nicht erfolgten Impfungen inklusive Auffrischungen solle letztlich der Zugang zu öffentlichen Kindergärten verwehrt werden, hieß es in dem vom Vorstand mehrheitlich beschlossenen Antrag. Dieser wird nun in einem nächsten Schritt an die Österreichische Ärztekammer weitergeleitet.
„289 vermutete Nebenwirkungen 2017“
Ursula Wiedermann-Schmidt, Koautorin des Impfplans 2019, betonte die extrem geringe Rate an gemeldeten Nebenwirkungen für Impfstoffe: „2017 wurden in Österreich zwischen 3,5 Millionen und vier Millionen Impfstoffdosen verimpft. Es gab 289 vermutete Nebenwirkungen.“ -
(ORF)


Zuletzt von Franz am Mi 27 Feb - 22:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Mi 27 Feb - 22:20

Feinstaub und Ozon,

verursachen in Deutschland einer neuen Hochrechnung zufolge pro Jahr etwa 43.000 vorzeitige Todesfälle.

13.000 davon seien auf den Verkehr zurückzuführen, teilte die Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT) heute mit.
Letzteres entspreche rund 17 frühzeitigen Todesfällen pro 100.000 Einwohner. Die Zahl liege etwa 50 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Verschiedene Studien zur Gefahr von Luftschadstoffen kamen in der Vergangenheit zu teils noch deutlich höheren Zahlen.

Weltweit sterben dem ICCT-Bericht zufolge jährlich rund 3,4 Millionen Menschen an Luftschadstoffen – und zwar durch Schlaganfall, Herz- und Lungenkrankheiten sowie Diabetes. Feinstaub und Ozon aus dem Verkehrsbereich seien im Jahr 2015 Ursache von 385.000 dieser Todesfälle gewesen. Feinstaub stammt auch aus Landwirtschaft, Kraftwerken, Fabriken und Heizungen.

Die Zahlen des ICCT-Berichts liegen deutlich unter einer Berechnung des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie: Laut diesem kommen sogar rund 120.000 Menschen pro Jahr wegen Feinstaub (PM 2,5) vorzeitig ums Leben. Der Feinstaub stamme zu 45 Prozent aus der Landwirtschaft. Hohe Konzentrationen von Feinstaub können zu Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen führen. Das ICCT hatte zusammen mit Forschern der privaten George-Washington-Universität und der Universität von Colorado in Boulder Feinstaub der Größe PM 2,5 und Ozon betrachtet.
(ORF)


Zuletzt von Franz am Mi 27 Feb - 22:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Mi 27 Feb - 22:22

Mediziner warnt vor Erregern in Rindfleisch

Der deutsche Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen sieht mögliche Gefahren durch bisher unbeachtete Erreger in Rindfleisch und Kuhmilch: Diese könnten chronische Entzündungen verursachen - und in der Folge auch das Risiko für einige Krebsarten erhöhen.
Die Erreger, um die es in der Debatte geht, heißen „Bovine Meat and Milk Factors“, kurz: BMMF. Dabei handelt es sich um ringförmige DNA-Stücke, die Ähnlichkeiten zu Viren und Bakterien aufweisen. Wie zur Hausen bei einer Pressekonferenz in Heidelberg erklärte, könnte es eine ursächliche Verbindung zwischen BMMF und Dickdarmkrebs geben, möglicherweise auch zu Brust- und Prostatakrebs.

Muttermilch könnte Schutz bieten

Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch eine Hypothese. Das weltweite Verteilungsmuster der Darm- und Brustkrebsraten deutet jedenfalls auf einen Zusammenhang mit dem Konsum von Milch- und Fleischprodukten vom europäischen Rind hin. In Indien zum Beispiel - wo Kühe vielen als heilig gelten und kaum gegessen werden - erkranken demnach vergleichsweise wenige Menschen an Dickdarmkrebs. In Regionen wie Nordamerika, Argentinien, Europa und Australien, wo viel Rindfleisch auf den Tisch kommt, liegen die Darmkrebsraten weitaus höher.

Zur Hausen ist der Ansicht, dass Muttermilch wegen des natürlichen Gehalts an bestimmten Zuckern Babys vor der Wirkung der BMMF schützen könnte. „Ich rate Müttern, ihre Kinder möglichst lange zu stillen, am besten über zwölf Monate.“ Ab diesem Alter sei das Immunsystem der Kinder stabil und biete besseren Schutz vor vielen Infektionen. Säuglinge sollten keinesfalls früh mit Kuhmilchprodukten gefüttert werden, schreibt das Deutsche Krebsforschungszentrum in einer Aussendung.

science.ORF.at/dpa


Zuletzt von Franz am Mi 27 Feb - 22:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Franz Mi 27 Feb - 22:23

Ketogene Diät:

Nichts für den Alltag
Kaum Kohlenhydrate, dafür viel Fett: Die ketogene Diät ist bei vielen Hollywood-Stars und auch bei manchen Sportlern beliebt. Doch als dauerhafte Diätform im Alltag ist sie nicht zu empfehlen, wie nun Ernährungsexpertinnen betonen.
Seit den 1970er gibt es die Low Carb Diät bereits – damals bekannt als Atkins Diät, benannt nach ihrem Erfinder, Dr. Atkins. Das Prinzip: so viel essen, wie man möchte, aber nur wenige Kohlenhydrate, dafür viel Fett. Anhänger der Atkins-Diät aßen Eier und Speck zum Frühstück, machten keinen Sport und nahmen trotzdem ab.

Moderne Low Carb Diät

Die ketogene Diät ist sozusagen ein moderner Ableger dieses Prinzips, mit strengen Vorgaben zur Kohlenhydratzufuhr. 20 bis 50 Gramm Kohlenhydrate pro Tag sind bei einer ketogenen Diät erlaubt. Das entspricht etwa zwei Scheiben Brot. Dafür wird bis zu 90 Prozent der Energiezufuhr aus Fett bestritten.

Bei der Behandlung von Krankheiten kann das sinnvoll sein. So senkt die ketogene Diät erwiesenermaßen bei manchen Epilepsieformen die Anfallshäufigkeit. Ihre Wirkung bei anderen schweren Erkrankungen wie Krebs und Multipler Sklerose ist allerdings umstritten.

Ziel: Die Ketose

Und so funktioniert die ketogene Diät: Normalerweise verbrennen wir Energie über Kohlenhydrate, die in Glukose umgewandelt werden. Doch bei einem Mangel stellt der Körper auf Fettstoffwechsel um. Genau das ist der Fall, wenn wir höchstens 50 Gramm Kohlenhydrate zu uns nehmen: Der Körper hat nicht genügend Kohlenhydrate zur Verfügung und geht in den Zustand der Ketose über. Er zieht Fettsäuren für die Produktion von Ketonkörpern heran und gewinnt nun über diese Ketonkörper anstatt über die Glukose Energie. Damit imitiert der Körper den Hungerstoffwechsel, das Hüftgold schmilzt dabei relativ schnell.

Doch gesund sei diese Ernährungsform langfristig nicht, warnt die Ernährungswissenschaftlerin Petra Rust von der Universität Wien: „Ketogene Ernährung kann zum Beispiel Nierensteine begünstigen. Sie ist auf keinen Fall geeignet für Menschen mit Nierenproblemen.“

Langfristig kein Unterschied

Studien zur ketogenen Ernährungsweise haben laut Petra Rust gezeigt, dass man zwar schneller abnimmt, die Keto-Diät aber auf Dauer nicht erfolgreicher ist als andere Diäten wie zum Beispiel eine „Low Fat“ Diät.

Bei der ketogenen Diät geht es auch darum, Insulinspiegelschwankungen zu vermeiden, die beim Verzehr von Kohlenhydraten stattfinden. Denn der Anstieg des Insulinspiegels (Blutzuckerspiegel) verursacht dann ein Hungergefühl. Das passiert bei der ketogenen Diät nicht, weil man fast keine Kohlenhydrate zu sich nimmt. „Allerdings: Wenn ich einfache Kohlenhydrate meide, etwa Zucker und Weißmehl, und stattdessen komplexe Kohlenhydrate esse, etwa Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, dann kann ich auf diese Weise ebenso Hungerattacken vermeiden“, so Petra Rust.

Auf Dauer ungesund

Auf Dauer sei die ketogene Ernährung zu einseitig, kritisiert die Ernährungswissenschaftlerin. Denn auf der „Schwarzen Liste“ stehen auch viele Obstorten und kohlenhydratreiches Gemüse wie zum Beispiel Karotten. „Lebensmittelgruppen wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte tragen ganz wesentlich dazu bei, dass wir optimal mit Vitaminen, Mineralstoffen, aber auch mit Pflanzeninhaltsstoffen versorgt sind“, meint Rust.

Auch einige Leistungssportler propagieren die Keto-Diät. Sehr zum Ärger von Sportwissenschaftler Christoph Triska, von der Universität Wien. „Alle Studien haben gezeigt, dass eine ketogene Diät auf gar keinen Fall leistungssteigernd ist. Was man jetzt herausgefunden hat, ist, dass sie sogar ein bisschen Demenz beschleunigt.“

Wer nichts falsch machen möchte, hält sich daher am ehesten an die Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung. Diese rät zu höchstens 30 Prozent Fett im täglichen Essen und zu 50 Prozent Kohlenhydraten.

Hanna Ronzheimer, Ö1-Wissenschaft
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Beitrag von Franz Sa 2 März - 8:50

Schlafmangel

Am Wochenende nicht aufholbar

Fünf Tage lang zu wenig schlafen, dafür Samstag und Sonntag ausschlafen: Das ist laut einer neuen Studie keine gute Strategie. Chronischer Schlafmangel stört den Stoffwechsel, erhöht das Risiko von Krankheiten - und kann am Wochenende nicht ausgeglichen werden.
„Schlaf am Wochenende nachzuhholen scheint keine wirksame Gegenmaßnahme zu sein, um Störungen des Stoffwechsels auszugleichen, die durch Schlafmangel verursacht werden“, fasst Studienleiter Kenneth Wright von der University of Colorado in Boulder die Ergebnisse zusammen.

Studie
“Ad libitum Weekend Recovery Sleep Fails to Prevent Metabolic Dysregulation during a Repeating Pattern of Insufficient Sleep and Weekend Recovery Sleep”, Current Biology, 28.2.2019

Mit Kollegen hat Wright die Frage empirisch untersucht. Dazu baten er und sein Team 36 gesunde junge Frauen und Männer ins Schlaflabor und teilten sie in drei Gruppen. Die Probanden der ersten Gruppe durften neun Stunden pro Nacht schlafen, jene der zweiten maximal fünf Stunden und jene der dritten wochentags nur fünf Stunden, am Wochenende aber so lange sie wollten. Dazu beobachteten die Forscher das Essverhalten und die Gewichtsveränderung der Studienteilnehmer sowie deren Insulinempfindlichkeit - die anzeigt, wie gut Körperzellen auf das Hormon Insulin ansprechen.

Weniger empfindlich für Insulin
Ergebnis: Zu wenig Schlaf bringt den Stoffwechsel durcheinander. Die Probanden mit nur fünf Stunden Schlaf zeigten eine reduzierte Insulinempfindlichkeit – was ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes bedeutet. Sie nahmen auch mehr Kalorien zu sich, vor allem in Form von Snacks nach dem Abendessen, und legten im Beobachtungszeitraum von zwei Wochen durchschnittlich mehr als ein Kilogramm zu. Der längere Schlaf am Wochenende konnte die negativen Folgen vom wochentäglichen Schlafmangel nicht ausgleichen. Im Gegenteil: Bei den Probanden der dritten Gruppe sank die Insulinempfindlichkeit sogar noch stärker.

Dieser Befund steht im Widerspruch zu einer Studie aus dem Jahr 2016. Damals hatten Forscherinnen berichtet, dass der Wochenendschlaf sehr wohl gegen ein längeres Schlafdefizit helfe. Die aktuelle Studie hat sich der Frage aber über einen längeren Zeitraum gewidmet. Fazit: „Wir haben keine Vorteile für den Stoffwechsel bei jenen Studienteilnehmern entdeckt, die versucht haben, Schlafmangel am Wochenende aufzuholen“, sagt Studienmitautor Chris Depner, ebenfalls von der University of Colorado. Normale Werte hatten nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die jede Nacht ausreichend schliefen.

Die Regelmäßigkeit macht’s
Auch der Neurologe und Schlafforscher Stefan Seidel von der Medizinuni Wien betont, dass es auf die Regelmäßigkeit ankomme. Wenn man einmal zu wenig Schlaf erwischt hat, könne man das schon nachholen, aber: „Das Prinzip ‚Stop and Go‘ - also drei Nächte irrsinnig kurz schlafen, dann eine Nacht nachschlafen, dann gleich wieder nächtelang fast durcharbeiten usw. - ist auf Dauer schlecht. Da wird man längerfristig übergewichtig, kriegt eine Insulinresistenz und wahrscheinlich früher oder später ein psychiatrisches Problem.“ Es sei die Gleichmäßigkeit des Schlafes, die vor Erkrankungen wie Diabetes schützt, so Seidel gegenüber science.ORF.at.

Gegen „Ausschlafen am Wochenende“ spricht natürlich nichts, betont der Forscher, der nicht an der aktuellen Studie beteiligt war. Ziel sei die goldene Mitte – also täglich zwischen sechs und acht Stunden Schlaf - mit einzelnen Ausnahmen. Schlaf nachholen in begrenztem Ausmaß sei auch möglich. „Aber man sollte sich davor hüten, immer nur nachholen zu müssen. Man sollte sich stattdessen, vielleicht wie am Bankkonto, einen guten Polster verschaffen.“

Julia Geistberger, Lukas Wieselberg, Ö1-Wissenschaft
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Beitrag von Franz Di 12 März - 16:06

Feinstaub noch schädlicher als gedacht

8,8 Millionen vorzeitige Todesfälle gehen weltweit jährlich auf verschmutzte Luft zurück, und damit mehr als auf das Rauchen. Das zeigen neue Berechnungen. Die Forscher schätzen vor allem das Risiko durch Feinstaub noch kritischer ein als bisherige Studien.
Es sei vorweggenommen: Diese Hochrechnungen aus dem Jahr 2015 bedeuten nicht, dass damals tatsächlich 8,8 Millionen Menschen direkt an den Folgen von zu hoher Feinstaubbelastung gestorben sind – es handelt sich um eine statistische Größe. Sie gibt an, wie groß das Risiko von schlechter Luft für die Gesundheit ist, erklärt der Chemiker Jos Lelieveld vom Max-Planck-Institut in Mainz. „Das Gesundheitsrisiko ist vergleichbar mit jenem von Bluthochdruck oder Rauchen." Zum Vergleich beim Rauchen geht man von 7,8 Millionen vorzeitigen Todesfällen aus.

„Risiko doppelt so hoch“
Die Studie
Cardiovascular disease burden fromambient airpollution in Europe reassessed using novelhazard ratio functions, European Heart Journal (12.3.2019)

Anders ausgedrückt rechnen die Forscher damit, dass die Lebenserwartung in Europa durch die hohe Feinstaubbelastung im Durchschnitt um mehr als zwei Jahre verkürzt wird. Damit schätzen sie das Gesundheitsrisiko deutlich höher als andere Forscher in den Jahren zuvor. Der Grund dafür seien unter anderem bessere Rechenmodelle sowie eine bessere Datenlage.

So gibt es nun mehr Studien, die die konkreten gesundheitlichen Folgen von Feinstaub untersucht haben. Demnach weiß man, dass auch schon niedrige Feinstaubmengen aus Verkehr, Landwirtschaft und Industrie die Gesundheit beeinträchtigen können. Je mehr Feinstaub wiederum, desto größer die Gefahr, erklärt der Kardiologe Thomas Münzel von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. „Die wichtigsten Erkrankungen als Folge von Feinstaub sind die koronare Herzerkrankung und der Schlaganfall, die fast 50 Prozent der Erkrankungen ausmachen. Wir wissen auch, dass Feinstaub zu mehr Herzschwächen und Herzrhythmusstörungen führen kann und dass es auch Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes triggern kann.“

Ausgelöst werden diese Erkrankungen, indem die kleinen Feinstaubteilchen (PM2,5-Feinstaub) eingeatmet werden und dadurch in die Blutgefäße eindringen können. Dort können sie die Gefäße verkalken. Damit schädigen die Partikel Blutgefäße auf eine ähnliche Weise wie das Rauchen, Bluthochdruck und Diabetes, so Münzel. Gefährlich ist das vor allem für all jene, die bereits ein erhöhtes Risiko für Herzkreislauferkrankungen haben. „Man muss damit rechnen, wenn jemand schon Herzkreislaufrisikofaktoren hat und dann kommt der Feinstaub als zusätzliche Belastung dazu, beschleunigt das den Prozess der Gefäßverkalkung deutlich.“

Niedrigere Werte wie in USA und Australien
Die Autoren fordern deshalb, dass die Grenzwerte für die erlaubte Feinstaubbelastung in Europa erheblich gesenkt werden. Ein Beispiel solle man sich etwa an den USA (12 Mikrogramm/Kubikmeter), Kanada (zehn Mikrogramm/Kubikmeter) und Australien (acht Mikrogramm/Kubikmeter) nehmen. Sie orientieren sich an der Empfehlung der WHO (zehn Mikrogramm/Kubikmeter), ihre Grenzwerte sind damit sogar weniger als halb so hoch wie in Europa (25 Mikrogramm/Kubikmeter).

„Anders als beim Rauchen oder bei Bluthochdruck haben wir bei Luftverschmutzung das Problem, dass man sich nur geringfügig selbst davor schützen kann. Man ist dem einfach ausgeliefert. Das heißt, man kann das Risiko nur verringern, wenn die Konzentrationen von Feinstaub allgemein nicht zu hoch sind.“ Dafür brauche es aber politische Maßnahmen, so der Chemiker Jos Lelieveld.

Es ist nicht das erste Mal, dass Forscher das Risiko von Feinstaub berechnet haben. Dabei schwanken die Ergebnisse doch deutlich. Kamen die Forscher, darunter auch Lelieveld selbst, 2015 noch auf drei Millionen vorzeitige Todesfälle weltweit, rechnete die WHO 2018 mit sieben Millionen Toten im Jahr.

Geht es nach dem Chemiker, ist auch bei den aktuellen Modellen nicht ausgeschlossen, dass das tatsächliche Risiko noch stärker unterschätzt wird oder sogar dramatisch überschätzt wird. „Was macht es aber in der Diskussion schon aus, ob wir über drei, sieben oder neun Millionen Menschen sprechen. Oder wie in der EU über 400.000 oder 600.000. Das muss für die Maßnahmen doch eigentlich ziemlich egal sein. 400.000 sind 400.000 zu viel und 600.000 sind noch einmal 200.000 mehr zu viel. Das sind Zahlen, die in der Hinsicht nicht besonders relevant sind.“

Ruth Hutsteiner, Ö1-Wissenschaft
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Beitrag von Franz Fr 12 Apr - 21:16

Bluthochdruck bei Kindern

Bereits Kinder und Jugendliche können unter Bluthochdruck leiden. Oft, weil sie unsportlich und unbeweglich sind sowie Übergewicht haben. Dieses Thema wurde auf der Apothekertagung in Schladming (Stmk.) vorgestellt.

Ging man bis jetzt davon aus, dass Hypertonie erst ab 16 als eigenständige Erkrankung auftritt, wurde dies nun widerlegt: Mittlerweile gibt es äußerst viele junge Menschen mit sehr hohen Werten. „Um die 160.000 Kinder zeigen hierzulande bereits erhöhten Blutdruck, Tendenz steigend“, schlug Kinderkardiologin Prim. Dr. Doris Ehringer-Schetitska, LKH Wr. Neustadt auf der Apothekertagung in Schladming (Stmk.) Alarm. „Charakteristisch für die jungen Betroffenen ist eine milde Form, oft zeigt sich nur der erste, sogenannte systolische, Wert erhöht. Häufig finden sich in der Familie ebenfalls Menschen mit Hypertonie oder anderen herz- und gefäßabhängigen Krankheiten. Wird nicht therapiert, verschwindet das Problem allerdings nicht von alleine, sondern setzt sich im Alter fort.“ Und das hat mitunter verheerende Folgen für die zukünftigen Erwachsenen: von Atherosklerose bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall!

Der Ursprung des Leidens findet sich meist schon im Mutterleib. So „programmiert“ eine übergewichtige oder rauchende Schwangere (30 Prozent qualmen weiterhin) bereits die Blutgefäße ihres Ungeborenen in Richtung spätere Hypertonie. Den Blutdruck ihrer Sprössling genau im Auge zu behalten empfiehlt Dr. Ehringer-Schetitska auch allen Eltern jener Kinder, die mittels künstlicher Befruchtung (IVF) empfangen wurden. Laut einer aktuellen Studie altern die Gefäße dieser Menschen schneller als im Durchschnitt.„Panik ist jetzt jedoch keine angebracht! Ich rate aber dazu, ab Schulalter konsequent mit den Messungen zu beginnen, bei familiärer Hypertonie-Vorgeschichte bereits früher.“ Eines der größten Probleme der jungen Bluthochdruckpatienten stellt jedoch Übergewicht dar! Dr. Ehringer-Schetitska: „50 Prozent der Betroffenen haben Adipositas. Der Anstieg des BMI um eine Einheit steigert auch den Blutdruck um 0,55 mmHg. In den Arterien ,herzgesunder‘ 16- bis 20-jähriger Amerikaner fanden sich im Rahmen einer Studie bei mehr als 30 Prozent der Jugendlichen Ablagerungenals Ausdruck weit vorangeschrittener Atherosklerose.“

Bewegung, die Spaß macht, wappnet gegen Übergewicht.

Eine Diagnose gestaltet sich kompliziert, da normale Blutdruckgrenzen mit Alter, Körpergröße und Geschlecht variieren.Grundsätzlich rät die Expertinab dem 3. Lebensjahr zur regelmäßigen Messung der Werte, bei vorliegenden Risikofaktoren bereits eher. „Für korrekte Ergebnisse muss jedoch eine Blutdruckmanschette gewählt werden, welche eine kindgerechte Größe aufweist. Die Messung erfolgt am rechten Oberarm nach einer fünfminütigen Pause“, erläutert die Ärztin. Bei zu hohen Werten muss Übergewicht reduziert und tägliche Bewegung angestrebt werden. Bereits eine Abnahme von einem Kilo bewirkt eine Reduktion des systolischen Blutdrucks um 2 mmHg.

Zuckerhaltige Limos und Energiegetränke am besten generell vom Speiseplan streichen! Vor allem in den vermeintlichen Vitalitätsbringern sehen Experten eine massive Gefahr für junge Leute. „Der Konsum von Energy-Drinks kann Herz-Rhythmus-Störungen auslösen und steht auch schon in frühen Jahren in Verbindung mit zu hohem Blutdruck“, warnt Dr. Ehringer- Schetitska. „Diese Getränke gehören bei uns eigentlich auf die ,schwarze Liste‘, wie es schon ineinigen europäischen Ländern für Jugendliche der Fall ist.“ Bei Jugendlichen leider nach wie vor Thema: Der blaue Dunst begünstigt Hypertonie ebenfalls. Da in Österreich 27 Prozent der Teenager rauchen, muss auch dadurch langfristig mit Erkrankungen gerechnet werden. Gibt es keine organischen Ursachen und reicht eine Lebensstiländerung (sechs Monate!) nicht aus, um den Blutdruck in den Griff zu bekommen, und liegen bereits Probleme wie etwa Diabetes vor, kommt medikamentöse Therapie zum Einsatz, die in manchen Fällen bei Gewichtsabnahme etc. später auch wiederreduziert werden kann.

Eva Greil-Schähs, Kronen Zeitung
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Beitrag von Franz Sa 13 Apr - 22:23

Situs inversus:

Organe auf falscher Seite

Die US-Amerikanerin Rose Marie Bentley wurde 99 Jahre alt - obwohl viele ihrer Organe auf der falschen Seite ihres Körpers lagen. Erst nach ihrem Tod entdeckten Mediziner das volle Ausmaß dieser Besonderheit, weil die alte Dame ihren Körper der Wissenschaft zur Verfügung gestellt hatte, wie die US-amerikanische Oregon Health & Science Universität (OHSU) mitteilte.

"Ich wusste, dass etwas los war. Aber wir haben eine Weile gebraucht, um herauszufinden, wie sie aufgebaut war", erinnert sich der Anatomie-Dozent Cam Walker, der im Frühjahr 2018 zusammen mit seinen Studenten Bentleys Körper sezierte. Bentleys ungewöhnlicher Körperaufbau ist in Fachkreisen als Situs inversus mit Lävokardie bekannt. Ihre Leber, ihr Magen und andere innere Organe lagen auf der linken statt auf der rechten Seite des Körpers. Ihr Herz schlug dabei - wie bei den meisten Menschen - auf der linken Seite ihrer Brust.

Nach Angaben der OHSU tritt ein solcher Fall nur bei einem von 22.000 Neugeborenen auf. Viele Betroffene leiden an lebensbedrohlichen Herzkrankheiten oder anderen Anomalien. Die Mediziner gehen davon aus, dass Bentley die älteste bekannte Person mit dieser speziellen Organlage gewesen sein könnte.
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Beitrag von Franz Sa 13 Apr - 22:29

Neuer Therapieansatz bei Herzinfarkt

London (Großbritannien) -  Bei einem Herzinfarkt bewirkt der Verschluss eines Herzkranzgefäßes, dass ein Teil des Herzmuskels nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird. Die nach einer Notfallbehandlung wiederhergestellte Durchblutung löst aufgrund der plötzlich wiedereinsetzenden Sauerstoffzufuhr Stressreaktionen in den Herzmuskelzellen aus. Dieser oxidative Stress durch die sogenannte Reperfusion lässt viele Zellen absterben. Britische Mediziner haben jetzt eine Möglichkeit gefunden, durch Blockade eines Signalwegs der Zellen die Schäden zu verringern, wie sie im Fachblatt „Cell Stem Cell“ berichten. In Experimenten mit Kulturen menschlicher Herzmuskelzellen fanden sie einen Wirkstoff, der auch im Tierversuch das Ausmaß der schädlichen Folgen eines Infarkts deutlich verminderte.
„Es gibt derzeit keine Therapien, die gezielt gegen das Absterben von Herzmuskelzellen gerichtet sind“, sagt Michael Schneider vom Imperial College London. Sein Forscherteam arbeitete mit menschlichen Herzmuskelzellen, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) erzeugt wurden. Indem sie die Zellkultur mit Wasserstoffperoxid versetzten, simulierten die Mediziner die Reperfusion nach einem Herzinfarkt. Das löste in den Zellen eine verstärkte Aktivität des Enzyms MAP4K4 aus, das Teil einer Signalkette ist, die unter anderem den Zelltod einleiten kann. Auch im Herzmuskel von Patienten mit Herzschwäche hatten die Forscher eine erhöhte Aktivität dieses Enzyms festgestellt. Als sie das MAP4K4-Gen mit molekularbiologischen Methoden in der Zellkultur abschalteten, überlebte ein größerer Anteil der Zellen die Auswirkungen des oxidativen Stresses.
Daraufhin suchten die Wissenschaftler nach therapeutisch einsetzbaren Wirkstoffen, die das MAP4K4-Enyzm direkt angreifen und blockieren. In einem Screening von etwa 1800 Substanzen konnten sie solche Hemmstoffe identifizieren und durch chemische Veränderung die Schutzwirkung optimieren. Einer dieser Hemmstoffe erhöhte nicht nur die Überlebensrate von kultivierten Herzmuskelzellen, sondern erwies sich auch im Tierversuch als wirksam: Die Forscher behandelten damit herzinfarktgeschädigte Mäuse eine Stunde nach der Reperfusion und noch einmal zehn Stunden später. Im Vergleich zu unbehandelten Tieren verringerte sich dadurch das Ausmaß abgestorbener Herzmuskelzellen um mehr als 50 Prozent. Vor einem Einsatz beim Menschen muss die Stabilität des neuen Wirkstoffs noch verbessert und seine Verträglichkeit geprüft werden. Eine erste klinische Studie wäre frühestens 2021 möglich.
©️ Wissenschaft aktuell
Quelle: „MAP4K4 Inhibition Promotes Survival of Human Stem Cell-Derived Cardiomyocytes and Reduces Infarct Size In Vivo“, Lorna R. Fiedler et al.; Cell Stem Cell, DOI: 10.1016/j.stem.2019.01.013
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Beitrag von Franz Sa 13 Apr - 22:33

Fieber stärkt Immunsystem

Shanghai (China) - Bei einer Infektion erhöht sich oft die Körpertemperatur, wodurch Krankheitserreger effektiver abgewehrt werden können. Dabei schaltet das Fieber einen Signalweg des Immunsystems ein, der Immunzellen aktiviert, so dass diese schneller den Infektionsherd erreichen. Das haben chinesische Forscher jetzt in Experimenten mit Mäusen herausgefunden. Demnach verändert der Temperaturanstieg Proteine auf der Oberfläche von Lymphozyten und anderen Immunzellen. Das verbessert die Adhäsion an der Innenwand der Blutgefäße und erleichtert das Eindringen in das betroffene Gewebe, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt „Immunity“. Eine Blockade des fieberaktivierten Signalwegs könnte möglicherweise bei chronisch entzündlichen Erkrankungen therapeutisch einsetzbar sein, um krankhafte Immunreaktionen zu dämpfen.
„Fieber kann die Wanderung der Lymphozyten zum Ort der Infektion beschleunigen, so dass sich dort mehr Immunzellen ansammeln, die die Krankheitserreger beseitigen“, sagt JianFeng Chen vom Shanghai Institute of Biochemistry and Cell Biology. Seine Forschergruppe untersuchte zunächst mit Hilfe von Zellkulturen, wie T-Lymphozyten von Mäusen auf eine Temperaturerhöhung von 37 auf 40 Grad Celsius reagieren. Die Erwärmung verstärkte unter anderem die Produktion des Hitzeschockproteins Hsp90, das sich an das Membranprotein alpha4-Integrin anlagerte. Integrine sind sogenannte Adhäsionsproteine, die das Anheften der Zelle an andere Zellen regulieren und außerdem Signale in die Zelle und aus der Zelle übertragen. Die Verbindung mit Hsp90 aktivierte das Integrin und setzte eine Kette chemischer Reaktionen in Gang, was die Mobilität der Lymphozyten verstärkte.
„Wir konnten zeigen, dass dieser Mechanismus nicht nur bei Lymphozyten abläuft, sondern auch bei Zellen des angeborenen Immunsystems wie den Monozyten“, sagt Chen. Der Signalweg werde wahrscheinlich bei allen Immunzellen aktiviert, die alpha4-Integrine bilden. Mäuse, bei denen aufgrund einer Mutation keine durch Fieber ausgelöste Integrinaktivierung durch Hsp90 möglich war, zeigten eine geschwächte Immunabwehr: Eine Salmonelleninfektion verursachte größere Schäden und war mit einer höheren Todesrate verbunden als bei normalen Tieren. Die Forscher suchen nun nach Wirkstoffen, die den Hsp90-Integrin-Signalweg entweder blockieren oder aber aktivieren. Eine Blockade könnte möglicherweise bei chronischen Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen therapeutisch eingesetzt werden. Umgekehrt wäre eine Aktivierung hilfreich, um Abwehrreaktionen bei lebensbedrohlichen Infektionen und einem geschwächten Immunsystem zu verstärken.
©️ Wissenschaft aktuell
Quelle: „Fever Promotes T Lymphocyte Trafficking via a Thermal Sensory Pathway Involving Heat Shock Protein 90 and α4 Integrins“, ChangDong Lin et al.; Immunity, DOI: 10.1016/j.immuni.2018.11.013
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