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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Israels "Sonderweg"

Beitrag von KiKI Do 19 Jul - 16:01

Hi Adam und alle anderen,

ich möchte dieses Thema von einer anderen Perspektive beleuchten. Erst nach dem Holocaust, als alle und auch die Vertreter der Kirchen unter Schock standen, wurde diese Formulierung gefunden, den Juden einen gesonderten Heilsweg zuzugestehen. Dieser Terminus kommt also nicht von der jüdischen Seite, sondern ist ein Eingeständnis, ein Zugeständnis der christlichen Kirche, deren Theologie (insbesondere Luther) dazu beigetragen hat, dass der Holocaust möglich wurde. Mit dieser Formulierung hat man sozusagen signalisiert, das von nun an keine Verfolgung mehr stattfinden soll. „Wir lassen euch in Ruhe“!

Fakt ist, dass die Kirche (und ich meine hier nicht die einzelnen Gläubigen), sich an die Stelle Israels stellte, Israel als verworfen ansah und mit Macht und Gewalt Israel bekämpfte (siehe die jüdische Verfolgungsgeschichte durch alle Jahrhunderte). Dabei nicht zu vergessen die Verwerfung der jüdischen Theologie, in der der Messias niemals G-tt ist, sondern ein Mensch. Die christlichen Theologen haben den Begriff G-ttes umdefiniert und ihre Theologie mit Elementen des Heidentums durchzogen. Dies schlägt sich in den Dogmen und u.a. auch in den Übersetzungen nieder. Wenn nun den Juden ein eigener Heilsweg zugestanden wird, dann ist das ein Abstrich der eigenen Theologie und von daher ein Ansatz doch nach 1800 Jahren wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.

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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Adam Do 19 Jul - 16:02

Padma schrieb:......

Dennoch, finde ich, sollte imme die ausgestreckte Hand dahinter spürbar sein, wenn man Menschen gewinnen will - und das ist doch auch dein Anliegen, oder nicht?

..........
...........
Die Jünger und Apostel haben für offene Türen gebetet und sie genutzt, wenn immer Gott sie ihnen aufgetan hat.
Und ich denke, auch heute ist es noch Zeit, offene Türen zu nutzen, aufeinander zu zu gehen.

Richtig, die Türen sind seit 200 Jahren, seit der Gemeinde Philadelphia, geöffnet, und es steht deshalb geschrieben:

Offb 3,7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf:

Denn Jesus selbst hat die Türen geöffnet.....

ansonsten lade ich auch zum Forumstreffen ein, dort wird man geöffnete Türen finden, und ausgestreckte Hände, liebevoll und ehrlich!

Gruß
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Adam Do 19 Jul - 17:58

KiKI schrieb:Hi Adam und alle anderen,

ich möchte dieses Thema von einer anderen Perspektive beleuchten. Erst nach dem Holocaust, als alle und auch die Vertreter der Kirchen unter Schock standen, wurde diese Formulierung gefunden, den Juden einen gesonderten Heilsweg zuzugestehen. Dieser Terminus kommt also nicht von der jüdischen Seite, sondern ist ein Eingeständnis, ein Zugeständnis der christlichen Kirche, deren Theologie (insbesondere Luther) dazu beigetragen hat, dass der Holocaust möglich wurde. Mit dieser Formulierung hat man sozusagen signalisiert, das von nun an keine Verfolgung mehr stattfinden soll. „Wir lassen euch in Ruhe“!

Fakt ist, dass die Kirche (und ich meine hier nicht die einzelnen Gläubigen), sich an die Stelle Israels stellte, Israel als verworfen ansah und mit Macht und Gewalt Israel bekämpfte (siehe die jüdische Verfolgungsgeschichte durch alle Jahrhunderte). .......

LG
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Da sprichst du sicherlich ein interessantes Phänomen an, welches ich aus anderen Gründen vor zwei Jahrzehnten bereits etwas eingehender "untersucht" hatte, weil mir schon damals gewissen Ähnlichkeiten zwischen den Liturgien der RKK und den Zeremonien innerhalb der jüdischen Feiertage aufgefallen sind. Und ja, ich hatte ebenfalls festgestellt, dass sich die RKK als Kirche tatsächlich an der Stelle Israels gesetzt hatte, allerdings mit "babylonischen Akzent". Auch ich möchte hier ausdrücklich genauso wie du betonen, dass dies nichts mit den Gläubigen innerhalb der Kirche zu tun hat, sondern eher mit dem Vatikan als Oberhaupt der RKK.

Innerhalb der RKK unter der Leitung des Vatikans hatte sich eine antichristliche Kirche im Sinne der Prophetie herauskristallisiert, die sich in dieser prophetischen Konstellation exakt für 1260 Jahre zwischen 538 n. Chr. und 1798 als "politisch religiöse" Macht zeigte, was sie eigentlich nicht sein sollte. Damit vereinigte sie sowohl das Wesen Babylons als auch das Wesen Israels in sich.

Exakt 1260 Jahre, nachdem Israel als Nation im Jahre 722 v. Chr. verworfen wurde (wie ich bereits beschrieb) entstand 538 n. Chr. ein geistiges Israel, in welchem sich die jüdischen "Liturgien" zum Teil wiederholten, also in der RKK.

Dies war jedoch nicht das "Israel" Gottes, welches es seit Christus geben sollte, und in dem der israelische "Gedanke" wiederbelebt werden sollte, als globales geistiges Israel in der legitimen Nachfolge des einstigen physischen Israels. Kurzum, wir haben es dem einstigen Papsttum zu verdanken der sträflichen Verbindung von Babylon und Israel innerhalb einer Kirche, weshalb sich ein gewaltiger negativer Schatten über das Christentum ausbreitete, gegen das auch heute leider noch von Seiten rechtschaffener wirklicher Nachfolger Christi anzukämpfen haben.

Aber diesem Treiben einer falschen Verbindung von Kirche und Staat war wie gesagt eine prophetische Zeit von 1260 Jahren eingeräumt, welches mit dem "Decretum Justinianum", also der Machtübergabe von Kaiser Justinian an den damaligen Bischof von Rom begann und im Jahre 538 erstmals wirksam wurde, und welches durch dem Kaiser Napoleon im Jahre 1798 wieder aufgehoben wurde, der kurzerhand den Papst Pius IV (?)in der Bastie einsperren ließ, und seinem, Napoleons, Sohn Rom als Geschenk übergab.....

Wie gesagt, leider hat sich die christliche Kirche im Allgemeinen bis heute nur sehr schwer davon erholt, und darum gibt es auch seit 1798 dermaßen viele Erweckungsbewegungen und Neugründungen von christlich geprägten Gemeinden (über 10.000).

Wäre damals Martin Luther nicht gegen seine eigene Kirche aufgestanden, wie zuvor auch schon Zwingli und Melanchton und einige andere, dann wäre das Christentum an sich sicherlich untergegangen.

soweit mal ein bisschen geschichtliches....
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Franz Do 19 Jul - 18:06

KiKI schrieb:Hi Adam und alle anderen,

ich möchte dieses Thema von einer anderen Perspektive beleuchten. Erst nach dem Holocaust, als alle und auch die Vertreter der Kirchen unter Schock standen, wurde diese Formulierung gefunden, den Juden einen gesonderten Heilsweg zuzugestehen. Dieser Terminus kommt also nicht von der jüdischen Seite, sondern ist ein Eingeständnis, ein Zugeständnis der christlichen Kirche, deren Theologie (insbesondere Luther) dazu beigetragen hat, dass der Holocaust möglich wurde. Mit dieser Formulierung hat man sozusagen signalisiert, das von nun an keine Verfolgung mehr stattfinden soll. „Wir lassen euch in Ruhe“!

Fakt ist, dass die Kirche (und ich meine hier nicht die einzelnen Gläubigen), sich an die Stelle Israels stellte, Israel als verworfen ansah und mit Macht und Gewalt Israel bekämpfte (siehe die jüdische Verfolgungsgeschichte durch alle Jahrhunderte). Dabei nicht zu vergessen die Verwerfung der jüdischen Theologie, in der der Messias niemals G-tt ist, sondern ein Mensch. Die christlichen Theologen haben den Begriff G-ttes umdefiniert und ihre Theologie mit Elementen des Heidentums durchzogen. Dies schlägt sich in den Dogmen und u.a. auch in den Übersetzungen nieder. Wenn nun den Juden ein eigener Heilsweg zugestanden wird, dann ist das ein Abstrich der eigenen Theologie und von daher ein Ansatz doch nach 1800 Jahren wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.

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Liebe Kiki!

Ja das stimmt.
Die Kirche hat große Schuld auf sich geladen.
Daher auch die Statements von Johannes Paul II. Und Benedikt XVI.

[Benedikt XVI.:
Beide Thesen - dass Israel nicht durch die Kirche substituiert werde, und dass der Bund nie gekündigt worden sei - sind im Grunde richtig!
So habe es eine "Substitutionstheorie" - also die Vorstellung, die Kirche sei an die Stelle Israels getreten - "als solche nicht gegeben", stellt der emeritierte Papst unter Verweis auf einschlägige Lexika klar.].

Ich denke, dass ein Grundübel ist, dass sich die Kirche in früherer Zeit viel zu wenig mit der Jüdischen Theologie beschäftigt hat und daher, besonders auch Luther, durch wörtliche Interpretationen falsche Schlüsse gezogen haben. So hat Hitler seine eigenen Schlüsse gezogen, als sei er Auserwählter Gottes mit Autorität ausgestattet, sich über andere Völker zu erheben.
Daher schrieb ich schon früher: wer die Thora und damit die Bibel nicht versteht, läuft Gefahr, Irrlehren zu verfallen, die ich schon aufgezählt hatte: Relativismus, Liberalismus, totalitäre Regimes, Nationalsozialismus.
Tragödien in der Menschheitsgeschichte!

Daher kann es heutzutage nur eines geben: Versöhnung , Respekt und Toleranz.
Wir Christen haben eine große Bringschuld!

P.S.: ich persönlich betrachte Judentum und Christentum als gleichwertige „Zwillingsbrüder“, raum-zeitfrei und unvermischt und ungetrennt, weshalb in Offenbarung die 12 Stämme Israels und die 12 Apostel dezidiert erwähnt werden.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Adam Do 19 Jul - 18:22

Franz schrieb:......
Wir Christen haben eine große Bringschuld!

Ich würde sagen, die RKK, nicht WIR Christen! Denn WIR Christen respektieren Juden wie alle anderen Völker und Nationen gleichermaßen. Wenn jedoch irgend jemand mir gegenüber behauptet, Jesus Christus wäre nicht DER Messias, sehe ich keinen Grund, mich irgend jemanden um des lieben Friedens Willen anzubiedern.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von HeinzB Do 19 Jul - 18:45

Adam schrieb:
Franz schrieb:......
Wir Christen haben eine große Bringschuld!

Ich würde sagen, die RKK, nicht WIR Christen! Denn WIR Christen respektieren Juden wie alle anderen Völker und Nationen gleichermaßen. Wenn jedoch irgend jemand mir gegenüber behauptet, Jesus Christus wäre nicht DER Messias, sehe ich keinen Grund, mich irgend jemanden um des lieben Friedens Willen anzubiedern.

Das unterschreibe ich.


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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von Franz Do 19 Jul - 20:23

HeinzB schrieb:
Adam schrieb:
Franz schrieb:......
Wir Christen haben eine große Bringschuld!

Ich würde sagen, die RKK, nicht WIR Christen! Denn WIR Christen respektieren Juden wie alle anderen Völker und Nationen gleichermaßen. Wenn jedoch irgend jemand mir gegenüber behauptet, Jesus Christus wäre nicht DER Messias, sehe ich keinen Grund, mich irgend jemanden um des lieben Friedens Willen anzubiedern.

Das unterschreibe ich.


Vielleicht, Adam und HeinzB, trägt die RKK die Hauptschuld.
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Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln? - Seite 10 Empty Re: Der verlorene Sohn - was soll uns jene Geschichte vermitteln?

Beitrag von HeinzB Do 19 Jul - 23:04

Nun Franz, sagen wir es so: Alle folgenden waren ja von der RKK geprägt.
Das spürt man auch heute noch bei einigen Freikirchen.
Darum ist der Dialog so wichtig.
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Beitrag von KiKI Do 19 Jul - 23:26

HeinzB schrieb:
Darum ist der Dialog so wichtig.

Ohh, auf einmal!

LG KiKi

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Beitrag von KiKI Do 19 Jul - 23:48

Adam schrieb:
Franz schrieb:......
Wir Christen haben eine große Bringschuld!

Ich würde sagen, die RKK, nicht WIR Christen!

Hi Adam,

ich sage alle Christen!! Schau doch nur, wie es teilweise hier zugeht.

Adam schrieb:
Wenn jedoch irgend jemand mir gegenüber behauptet, Jesus Christus wäre nicht DER Messias, sehe ich keinen Grund, mich irgend jemanden um des lieben Friedens Willen anzubiedern.

Ist das Bekenntnis, dass Jesus der Messias ist die Grundlage deiner Beziehungen? Wenn ja, dann finde ich es sehr traurig, denn es heißt: Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du!

Der Glaube an Jesus ist immer ein Geschenk, denn es heißt:

Johannes 6,44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.

LG
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