Christsein Heute
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Franz‘ Kapelle

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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:32

BESONDERES GEBET

Im Namen Gottes, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, des Vaters, des Eingeborenen Sohnes und des Heiligen Geistes. Weichet Ihr Bösen Geister, damit Ihr weder unsere Aktivitäten. noch unsere Unterhaltungen sehen oder hören könnt, dass Ihr uns nicht täuschen, nicht verfolgen könnt und Euch in unsere Planungen und Projekte nicht einmischen könnt oder Verwirrung stiftet in unserem Bemühen Gott zu dienen. Herr unser Gott, befehle ihnen zu fliehen und nie wieder zurück zu kommen! Amen! Oh Herr, Heiligster und Allmächtiger, mache uns unsichtbar für unsere Feinde!
Amen!
Erhalten, bearbeitet und weitergegeben von der Pater Pio Gebetsgruppe
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:33

"Bleiben" äußert sich im "Beten":

Joh 15,7 Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

Sichere Erhörung bei Bitten um die WESENTLICHEN Gaben, die Jesus in den Abschiedsreden als "die Freude" kennzeichnet, Lukas aber als den "HL. Geist" nennt, was im Tiefsten dasselbe ist:

vgl.
Lk 11,13 Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

Benedikt XVI
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:33

Bin immer mehr überzeugt, dass "Versiegelung" im Gebet, wie oben erklärt, eine gute Sache ist.
Dadurch werden die Personen immer mehr, für die ich fürbittend bete. Außerdem hilft es mir im täglichen Leben, in positiven Situationen selbstredend, aber auch in Alltagsproblemen: ein Beispiel: reizt mich jemand, zB. beim Autofahren ein Verkehrsrowdy, "versiegle" ich ihn im Gebet, anstelle mich über ihn zu ärgern. Das hilft wirklich, und derjenige bleibt immer in meinen Gebeten"versiegelt".
Und dann brauche ich nicht jedes Mal jene Personen benennen, für die ich täglich bete, sondern es sind immer alle "Versiegelte" von Anfang an mit eingeschlossen!
Eine wirklich gute Sache!
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:34

Vergessen wir nie, füreinander zu beten.
Im Gebet liegt unsere größte Stärke.
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:34

Unablässig beten !

„Unablässig betet,

wer sein Gebet mit Taten,

und Taten mit Gebet verbindet.

Nur so können wir der Ansicht sein,

daß sich der Grundsatz, jederzeit zu beten,

verwirklichen läßt"

(Origenes)
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:36

Das Hauptproblem der ( alten ) Menschheit ist,

daß der Mensch vom „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ zu oft und zu viel naschen möchte und auch tut , dem Sinn von Genesis entsprechend, der auch für uns als Rezeptionstext dienen kann/soll.
Die Folge dieses Verhaltens: die Liebe und die absolute ewige ( Göttliche ) Wahrheit gehen verloren.
An ihre Stelle tritt der menschliche Geist und die Triebhaftigkeit , wie reines Vernunftdenken
( Rationalismus ), Egoismus, Machttrieb, Geltungstrieb, sexuelle Zügellosigkeit, usw. welche sich steigern können bis zum Hass und Vernichtungsgedanken dem Anderen gegenüber.
DAS bedeutet die Nichtanerkennung/Nichtbeachtung der Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen und ihre Reziprozität ( was ihr dem geringsten getan/nicht getan habt, habt ihr mir getan/nicht getan ) und zugleich deren Ersatz durch die Entwicklungsgeschichte:
die Wahrheit wird "relativiert" („Relativismus“ ), die demokratische Mehrheit entscheidet dem Zeitgeist entsprechend ( „Liberalismus“ ), der Mensch wird nach seiner Leistung beurteilt und eingesetzt ( der Mensch wird "Technologie-Werkzeug": „Mechanistisches Menschenbild“ ) der höher-/weiterentwickelte/positionierte Mensch entscheidet über die Gesellschaftsform
( Niccolo Macchiavelli: „Zweck heiligt die Mittel“, „Kommunismus“, „Nationalsozialismus“, „Neo-Marxismus“, sogar über Leben und Tod ( Abtreibung, Euthanasie ), die Gefühlswelt wird durch Esoterik teilbefriedigt, usw.
Und dann gibt es noch EU-Politiker (!), die sich fragen, was es brächte, würde man Gott in die Verfassung schreiben?
Und auf diese Frage keine Antwort wissen, bzw. sagen, daß sich nichts ändern würde.

Es geht im Allgemeinen Prinzip um "personale" Anschauung,
um "personales Sein", im Guten wie im Bösen.
Das "personal Gute" hat als Gegenpol das "personal Böse".
Wenn man die personifizierte Darstellung des Bösen in uns Menschen betrachtet,
ist das schon Teil der satanischen Dreifaltigkeit, also der Person Satans, der dann einen geistigen Tempel des Bösen in der bösen Person aufgerichtet hat… , ( nach Basilius von Cäsarea: Ohne Taufe ist der Mensch ein "Tempel Satans". Mit der Taufe wird der Mensch ein Tempel des Heiligen Geistes (1 Kor 6,19 ). Die Taufe nimmt die Erbschuld vom Menschen und wäscht die Seele rein durch die Anteilnahme am Blut Christi, am Kreuz Christi ( Röm 6,3.4 ), …und nunmehr über 3 Weisen böse agieren kann: über den bösen Zeitgeist als Gegenpol zum HL. Geist, über das 1. Tier in Offenbarung, indem der betreffende Mensch zu einem Täter des Bösen wird ( = "Werkzeug des Bösen" ) und die bösen Begierden ( Mt 15,18.19 ) des Menschen selbst, die immer stärker werden, wenn sich der Mensch den ersten beiden hingibt:
aus freiem Willen,
daher Eigenverantwortlichkeit.

Der neue Mensch

Christus ist das höchste Abbild des Vaters.
Die ganze Schöpfung ist auf Christus hin gerichtet.( Paulus, Brief an die Kolosser )
Der Mensch erkennt in Christus seine Vollendung.
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:38

die Ablehnung der Liebesgeschichte zu Gott

Das ist die Ablehnung der Liebesgeschichte zu Gott hin und folglich zum Anderen.
Folge ist die Entwicklungsgeschichte, die die Liebesgeschichte Gottes pervertiert:
Gott schenkt dem Menschen alles: sich selbst und die ganze Schöpfung.
Daraus soll sich der Mensch hin zum Nächsten und zu Gott entwickeln.
Das ist Gottes Plan. Die Kultur des Lebens.
Das ist die Schenkungsgeschichte, die Gott aus Liebe erwirkt.
...
Satan und der Mensch im Paradies haben diese Sichtweise umgedreht:
Satan verführte den Menschen, sich DIREKT an die Stelle Gottes zu setzen.
Das Geschenkte nicht in Dankbarkeit und Bereitschaft zur Rückschenkung dem Nächsten und Gott gegenüber anzunehmen und zu verwalten, sondern zu stehlen, zu rauben, zu töten, bis hin zum Brudermord, um sich das Material zum Aufbau des eigenen ICHs zu erkämpfen.
Das ist dann die "Entwicklungsgeschichte": der Mensch "entwickelt sich über das Böse", er geht - verblendet von der Ursünde - den Weg über das Böse, um "sich selbst" weiter/höherzuentwickeln.
Das ist dann der "Tod der Liebe", der lebendigen Beziehung zu Gott.
Das Profane trennt sich selbst vom Sakralen.
DAS ist Prinzip der Sünde überhaupt.
Gott zieht sich dann zurück, und überläßt den Menschen dem "Sternenkult" ( vgl. Apg 7,42; Röm 1,24 ).
Die Folge in der Weltgeschichte sind Ablehnung und Kampf dem Anderen gegenüber. Egoismus, „Horizontalisierung“.
Diese Anschauung führte dann zu den schon öfters genauer dargestellten Philosophien, Staatsformen und naturwissenschaftlichen Theorien ( Evolutionstheorie ).

Die Folge dieses Verhaltens: die Liebe und die absolute ewige ( Göttliche ) Wahrheit gehen verloren.
An ihre Stelle tritt der menschliche Geist und die Triebhaftigkeit , wie reines Vernunftdenken
( Rationalismus ), Egoismus, Machttrieb, Geltungstrieb, sexuelle Zügellosigkeit, usw. welche sich steigern können bis zum Hass und Vernichtungsgedanken dem Anderen gegenüber.
Die Kultur des Todes.
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:38

Prinzip der Horizontalisierung:

der Mensch will abbildlich zu den antiken Gottheiten „aus“ sich selber sein, „durch“ sich selber sein und „für“ sich selber sein und gegen den Anderen - ohne Göttliche Ordnung - im Kampf ums Dasein.
° Des Menschen Triebstruktur ist Folge der Erbsünde, wie in Genesis offenbart ist: der Mensch will sich an die Stelle Gottes setzen: Besitztrieb, Machttrieb, Geltungstrieb, Vernichtungstrieb.
° Die Schöpfung würde zum eigenen Aufbau und als Material zu seiner eigenen Weiterentwicklung vom Menschen "gestohlen" oder „geraubt“.
° Der Andere würde nicht als Person, als Subjekt, als einzigartig, sondern zum Objekt degradiert.
° Die Folge: die Liebe geht verloren, es folgen triebhafte Zügellosigkeit, geistige und materielle Selbstbefriedigung, Egoismus und schließlich Hass dem Anderen gegenüber.
° Die Folge ist eine Kultur des Todes als Folge des Hasses und der nicht mehr als Person gesehenen Menschen.
° Die Frau wird vom Mann unterdrückt.
Sie wird vom Subjekt zum Objekt.

° Die Welt und der Mensch wären der Hoffnungslosigkeit, dem Egoismus , der Objektivierung der Person und dem Hass preisgegeben.
° Hass gipfelt im Brudermord an Abel.
Hass ist eigentlich DIE Wurzelsünde als Gegenpol zur schenkenden Liebe.

Die Folgen dieses Prinzips:

Zeitgeist der Neuzeit, der Dialektik, besonders über den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ( 1770-1831 )
Karl Heinrich Marx (* 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London) berief sich vor 200 Jahren auf
Ludwig Andreas Feuerbach (* 28. Juli 1804 in Landshut; † 13. September 1872 in Rechenberg/Nürnberg ), und beide meinten, ein "Reich" aus eigener Kraft, aus sich selbst heraus, aufbauen zu können, Religion müsse "wie durch Feuerbach hindurch" und wurde somit abgelehnt, ebenso
René Descartes(["cogito, ergo sum"]-* 31. März 1596 in La Haye/Touraine, Frankreich; † 11. Februar 1650 in Stockholm, Schweden).

Niccolo Macchiavelli: „Zweck heiligt die Mittel“,

Der Liberalismus mit seinem Konzept der Menschen- und Bürgerrechte kam auf. Die Bewegung trat für ein vernunftgemäßes Denken und gegen Vorurteile und religiösen Aberglauben ein, gegen den sie eine „Vernunftreligion“ entwickelte.

Auf den Rationalismus des späteren 17. Jahrhunderts folgte nach dem Tod des Sonnenkönigs die Empfindsamkeit.

Später entwickelte sich aus der Gefühlskultur die Romantik, die Individualität und subjektive Erfahrung betonte und die Menschen in einer Welt, in der Werte und Regeln einzig nach Kriterien der Vernunft bestimmt wurden, als Gefangene sah.

Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar): Springender Punkt: Wer liebt mich ?
Nietzsche formuliert den Nihilismus insbesondere mit diesen Argumenten: Es ist nichts mit der Moral: moralische Werte haben keine unbedingte Geltung, sondern sind nur in einer bestimmten Situation nützlich oder nutzlos.
Gott ist tot: Es existiert keine übergeordnete, ewige Instanz. Der Mensch ist auf sich selbst zurückgeworfen.
Die "Blonde" Bestie.-
Infolge des Darwinismus-Schocks(!) sei Nietzsche zum Atheisten geworden. Und: Das Kreuz Christi solle ihm die Evolutionstheorie nicht durchkreuzen.-

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 in Stuttgart; † 14. November 1831 in Berlin): Verursacher falschen Zeitgeistes basierend auf Luther: Gott sei nicht gedacht als dreifaltige Personen eines Wesens unterschiedlicher Herkunft, sondern in Gott sei die Identität der Nichtidentität, Gott sei aus Teilmomenten hervorgehend, die durch Negation der Negation (=einzelnes Teil, das sich nicht selbst besitzt ) zur Position und damit zu einem Bewußtsein gelangen würden und brauche zu Seinem Selbstwerde-/Bewußtseinsbildungsprozess die Entwicklungsgeschichte der Welt. Hegel:tollere, elevare und conservare:Negation: Setzung eines nicht sich selbst besitzenden Teiles.Negation der Negation: Auslöschung des Teiles durch dessen Tötung Position: Erst in der Entwicklung des Tötungsprinzips Höherentwicklung zur Position.

Naturwissenschaft: Darwinismus.
So im Tierreich, aber sehr relevant wird das dann bezogen auf die Menschheitsgeschichte:
Kriege seien dann nicht mehr etwas Böses, sondern notwendig zur Höher-/Weiterentwicklung der Völker und Nationen.
So sagte zB. Hitler, auch Karl der Große hätte die Sachsen (fast) ausgerottet, so könne auch er, Hitler, mit den Juden verfahren.
Ein fataler Irrtum !

Sigmund Freud und Konrad Lorenz, welche beide letztere den Aggressionstrieb als den stärksten Trieb benannten zur Weiter/Höherentwicklung im Sinne von Makro-Evolution und innerhalb der „Menschenhorde“, wie Lorenz dies ausdrückte.
Die Linie geht über die Erbsünde – falsches Gottesbild – Evolutionstheorie im engen Sinn – Kultur des Todes.

In der früheren DDR war das „Mechanistische Menschenbild“ vorherrschend als Folge der Dialektischen Philosophie, was zum materialistisch- atheistischen Weltbild führte.

Der Mensch wurde zur „Maschine degradiert“, der Mensch in seiner Trilogie mißverstanden.
Die Folgen sind klar und stellen die negative „Weiterentwicklung“ des Darwinismus bezogen auf das Menschenbild dar.

--

Übrigens: der Gegensatz Schenkungsgeschichte-Entwicklungsgeschichte ist biblisch erkennbar an den beiden auf unterschiedliche Zielgruppen gezielten Schöpfungsberichte in Genesis !
Und dieser Gegensatz durchzieht die ganze Menschheitsgeschichte !
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:40

Gott schenkt

Gott schenkt dem Menschen alles: sich selbst und die ganze Schöpfung.
Daraus soll sich der Mensch hin zum Nächsten und zu Gott entwickeln.
Das ist Gottes Plan.
Das ist die Schenkungsgeschichte, die Gott aus Liebe erwirkt.
...
Satan und der Mensch im Paradies haben diese Sichtweise umgedreht:
Satan verführte den Menschen, sich DIREKT an die Stelle Gottes zu setzen. Das Geschenkte nicht in Dankbarkeit und Bereitschaft zur Rückschenkung dem Nächsten und Gott gegenüber anzunehmen und zu verwalten, sondern zu stehlen, zu rauben, sogar bis hin zum Brudermord um das Material zum Aufbau des eigenen ICHs zu erkämpfen.
Das ist dann die "Entwicklungsgeschichte" als "Erbsünde": der Mensch "entwickelt sich über das Böse", er geht - verblendet von der Ursünde - den Weg über das Böse, um "sich selbst" weiter/höherzuentwickeln. Das ist dann der "Tod der Liebe", der lebendigen Beziehung zu Gott.
Das Profane trennt sich selbst vom Sakralen.
DAS Prinzip der Sünde überhaupt.
Gott zieht sich dann zurück, und überläßt den Menschen dem "Sternenkult" ( vgl. Apg 7,42 ).
Die Folge in der Weltgeschichte sind Ablehung und Kampf dem Anderen gegenüber. Egoismus, Horizontalisierung.
Diese Anschauung führte dann zu den oben genauer dargestellten Philosophien, Staatsformen und naturwissenschaftlichen Theorien ( Evolutionstheorie ).

Ziel des irdischen Lebens sollte nun sein, daß sich der Mensch der Schenkungsgeschichte Gottes mit dem Menschen bewußt wird,seinen eigenen Egoismus der göttlichen Ordnung unterstellt ( mit Hilfe der Geistesgaben Gottes als Gnade ) und so brauchbar gemacht wird für den Himmel.
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Beitrag von Franz Fr 15 Jun - 22:40

Matthäus 22

37 Jesus aber antwortete ihm:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«.
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich:
»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18).
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten

Das war schon im Paradies so:

Die ersten Menschen haben das von Gott angebotene Liebesprinzip abgelehnt. Gott hätte ihnen als Zeichen seiner schenkenden Liebe einen gemeinsamen Wohnsitz mit Ihm geschenkt.
Sie haben das insofern abgelehnt, als sie sich an die Stelle Gottes setzen wollten: sie wollten das von Gott zur Verfügung gestellte "Material" für sich selber nutzen, zum Aufbau ihrer eigenen "Wohnung"- ohne Gott. Sie wollten aus sich selber sein, durch sich selber sein, für sich selber sein, und gegen den Anderen und gegen Gott.
Daher wurden die ersten Menschen aus dem Paradies entfernt, denn in Gottes Nähe kann nichts Böses sein, hätte nichts Böses Bestand. Diese Ursünde nahmen die Menschen mit in die sichtbare Welt. = Erbsünde
Und hier ging es gleich weiter:
Wir erblicken im Kampf des Guten ( in den Heiligen, Märtyrern, den Gut-Menschen ) gegen das Böse eine bis ins Personenhafte verdichtete Gestaltwerdung des einen großen Kampfes, der durch die Welt geht: des Kampfes zwischen Gehorsam und Auflehnung, zwischen Gottesreich und Reich der Finsternis.
Dieser Kampf spielt sich nicht bloß auf der Ebene ab, auf der wir Menschen zu kämpfen haben, innerhalb unseres irdischen und bewußten Lebens.
Vielmehr sind die menschlichen und geschichtlichen Kämpfe auf der Erde darum so ernst und gefährlich, weil bei ihnen noch andere Mächte im Spiel sind, die wir nicht sehen.
Ihr Kampfgebiet ist das Sichtbare und das Unsichtbare.
Der Sieg Gottes ist in Wahrheit der Ostersieg Christi am Kreuz.
Gott hat Jesus alle Gewalten zu Füßen gelegt und Ihm dienstbar gemacht, da Er Ihn von den Toten auferweckt hat und Ihm die Herrschaft gegeben hat über alles, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen.
Während im Himmel der Sieg über die gottwidrigen Mächte bereits errungen ist, geht der Kampf auf Erden weiter durch den mystischen Leib Christi gegen das Böse, wobei wir auch hier bereits erkennen können, daß Jesus bereits gesiegt hat am Kreuz, also Satan angekettet ist, aber das Böse noch über die satanische Dreifaltigkeit in der Welt agieren kann.
Der Sieg in/durch/mit Jesus geschieht durch den HL. Geist, den Jesus gesandt hat, und durch auserwählte Boten bzw. Heilige, durch die Jesus hindurchscheint.
Wir werden gestärkt durch die Sakramente und die Gebete und zu Wachsamkeit und Nachfolge aufgerufen.
Konkretisierungen und Aktualisierungen des einen großen Kampfes, der durch die Welt geht, sind die Darstellungen der Vernichtungsweihen im AT bzw. die persönlichen Kämpfe in Prüfungen, die im Leben in Form von Seelenfinsternis, Leid, Not, Krankheiten, aber auch in Form von Amalek in unserem Leben usw. auftreten können.

Die Gegenmaßnahme:

Jesus ist gekommen, das Gesetz und die Propheten zu erfüllen, indem ER diesen den ursprünglichen wahren Sinngehalt des göttlichen Willens einhauchte, den die Menschen infolge Verhärtung ihres Herzens, also aus ihrer eigenen Schuld und Sünde, in Art und Weise einer "Transkriptionsstörung" falsch ausgelegt hatten.

Jesus hat dies am zentralen Punkt des Lebens überhaupt dargestellt:

1.) Die (eheliche ) Liebe als Abbild zur Dreifaltigkeit,
an der das ganze Gebot und die Propheten hängen.

2.) Die Eruption der Liebe , die Lebenshingabe, am Kreuz für Seine Freunde.

...

Wer Liebe schenkt, der "vertikalisiert",
wer Hass schürt, der "horizontalisiert".
Der Mensch pendelt im Laufe seines Erdenlebens abwechselnd zwischen diesen beiden Extremen hin und her.
Gott hat Geduld, Gott will, daß der Mensch Ihm aus freiem Willen in "rückschenkender Liebe" antwortet.
Gott wartet darauf, weil dies das Prinzip der Liebe und des Himmels ist.
Wer dieses Prinzip wenigstens nicht bis spätestens zu seinem Lebensende annehmen kann, der wird sich selbst vom Himmel, dem Ort unendlicher schenkender Liebe, ausschließen.
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