Franz‘ Kapelle
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Re: Franz‘ Kapelle
Der „moderne“ Mensch in der Welt
"Der Herodes bin doch ich ?
Möchte ich Jesus finden ?
Möchte zwar Jesus suchen, aber nur halbherzig ?
Mit bösen Hintergedanken ?
Suche ich Ihn wirklich ?
Möchte ich Ihn wirklich finden ?
Um Ihm zu danken ?
Für Alles ?
Oder eher deshalb, um Ihn "klein" zu halten,
Ihn zu vermenschlichen,
Ihn zu verzwecken,
Seine Worte nur halbherzig befolgen,
eigentlich möchte ich Gott gar nicht gehorchen,
möchte viel lieber Seine Geschenke ohne Dank annehmen,
ohne Ihm mit Liebe zu antworten,
wie selbstverständlich,
bin ich schon an die Stelle Gottes getreten,
habe mich an Seine Stelle gesetzt?
Brauche ich Gott überhaupt noch ?
Bin doch mein eigener Herr, der es sich selber richtet !
Möchte mich selbst verwirklichen,
Hindernisse aus dem Weg räumen,
Menschen, die ich nicht benützen kann, sind mir im Weg.
Kann/darf ich aus dem Weg räumen, um mich selber weiter/höher zu entwickeln.
Ganz "easy".
Auch Kinder, die mir im Weg sind, einfach "wegmachen".
Mein Bauch gehört doch mir !
Abtreibung selbstverständlich.
Ich entscheide!
Geiz ist geil!"
*
"Gott halte uns auf,
wenn wir vergiften, statt liebkosen.
Gott halte uns auf,
wenn wir den Egoismus
hineinpflanzen in die Seele.
Wenn wir die Kernspaltung der Mißverständnisse
bis ins Herz hineintreiben.
Wenn wir Ozonlöcher der Einsamkeit
hineinbrennen in die Seele,
Gott schwitze uns los von den Geldsäcken!"
"Der Herodes bin doch ich ?
Möchte ich Jesus finden ?
Möchte zwar Jesus suchen, aber nur halbherzig ?
Mit bösen Hintergedanken ?
Suche ich Ihn wirklich ?
Möchte ich Ihn wirklich finden ?
Um Ihm zu danken ?
Für Alles ?
Oder eher deshalb, um Ihn "klein" zu halten,
Ihn zu vermenschlichen,
Ihn zu verzwecken,
Seine Worte nur halbherzig befolgen,
eigentlich möchte ich Gott gar nicht gehorchen,
möchte viel lieber Seine Geschenke ohne Dank annehmen,
ohne Ihm mit Liebe zu antworten,
wie selbstverständlich,
bin ich schon an die Stelle Gottes getreten,
habe mich an Seine Stelle gesetzt?
Brauche ich Gott überhaupt noch ?
Bin doch mein eigener Herr, der es sich selber richtet !
Möchte mich selbst verwirklichen,
Hindernisse aus dem Weg räumen,
Menschen, die ich nicht benützen kann, sind mir im Weg.
Kann/darf ich aus dem Weg räumen, um mich selber weiter/höher zu entwickeln.
Ganz "easy".
Auch Kinder, die mir im Weg sind, einfach "wegmachen".
Mein Bauch gehört doch mir !
Abtreibung selbstverständlich.
Ich entscheide!
Geiz ist geil!"
*
"Gott halte uns auf,
wenn wir vergiften, statt liebkosen.
Gott halte uns auf,
wenn wir den Egoismus
hineinpflanzen in die Seele.
Wenn wir die Kernspaltung der Mißverständnisse
bis ins Herz hineintreiben.
Wenn wir Ozonlöcher der Einsamkeit
hineinbrennen in die Seele,
Gott schwitze uns los von den Geldsäcken!"
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Ich denke, an jenem Tag/Stunde/Minute, an dem/der Gott eingreift in die/das Geschichte/Leben,
oder ein Geschehen/Tat/Leiden an die Spitze eines Kreuzes gehen läßt,
auch zB. wann jemand jemand stirbt,
hat derjenige/diejenige in den Augen Gottes seine/ihre Rolle
zur Seelenrettung in der Welt geleistet.
Klar ist dies bei Heiligen und Märtyrern.
Aber selbst wenn der Böseste stirbt,
ist das jener Zeitpunkt,
wann Gott "halt" sagt,
und das ist nach Offenbarung wohl jener Zeitpunkt,
wann die "volle Zahl" an Geretteten erreicht ist.
Vgl. Röm 11,12 Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt.
Text erklärt und bestätigt in aller Kürze:
1.) Gott läßt das Böse zu, das aber NICHT von IHM,
sondern vom Widersacher und vom Bösen im Menschen kommt ( vgl. Röm 10,21 Über Israel aber sagt er: Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigen Volk.).
2.) Gott begrenzt es,
3.) In Gottes Augen ist die Maxime, möglichst viele Seelen zu retten :
wenn/wann die "volle Zahl" erreicht ist.
Kontext zu Offenbarung: im Jenseits: die "Heiligen" ( Märtyrer ) bitten für die "Mitknechte":
die "volle Zahl":
Offb 6,11 Da wurde jedem von ihnen ein weißes Gewand gegeben; und ihnen wurde gesagt, sie sollten noch kurze Zeit warten, bis die volle Zahl erreicht sei durch den Tod ihrer Mitknechte und Brüder, die noch sterben müssten wie sie.
Nach dieser Maxime und Prinzip der Kontingenz, die uns in dieser Welt ( noch ) verhüllt ist, kann nur Gott walten.
.
Spr 25,2a, Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verhüllen,
.
Lk 12,2, Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und
nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
oder ein Geschehen/Tat/Leiden an die Spitze eines Kreuzes gehen läßt,
auch zB. wann jemand jemand stirbt,
hat derjenige/diejenige in den Augen Gottes seine/ihre Rolle
zur Seelenrettung in der Welt geleistet.
Klar ist dies bei Heiligen und Märtyrern.
Aber selbst wenn der Böseste stirbt,
ist das jener Zeitpunkt,
wann Gott "halt" sagt,
und das ist nach Offenbarung wohl jener Zeitpunkt,
wann die "volle Zahl" an Geretteten erreicht ist.
Vgl. Röm 11,12 Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt.
Text erklärt und bestätigt in aller Kürze:
1.) Gott läßt das Böse zu, das aber NICHT von IHM,
sondern vom Widersacher und vom Bösen im Menschen kommt ( vgl. Röm 10,21 Über Israel aber sagt er: Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigen Volk.).
2.) Gott begrenzt es,
3.) In Gottes Augen ist die Maxime, möglichst viele Seelen zu retten :
wenn/wann die "volle Zahl" erreicht ist.
Kontext zu Offenbarung: im Jenseits: die "Heiligen" ( Märtyrer ) bitten für die "Mitknechte":
die "volle Zahl":
Offb 6,11 Da wurde jedem von ihnen ein weißes Gewand gegeben; und ihnen wurde gesagt, sie sollten noch kurze Zeit warten, bis die volle Zahl erreicht sei durch den Tod ihrer Mitknechte und Brüder, die noch sterben müssten wie sie.
Nach dieser Maxime und Prinzip der Kontingenz, die uns in dieser Welt ( noch ) verhüllt ist, kann nur Gott walten.
.
Spr 25,2a, Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verhüllen,
.
Lk 12,2, Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und
nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Gottes "Vorgabe" in Sachen Liebe: Hingabe, Selbstverschenkung, "Kenosis" (Höhepunkt am Kreuz und Vergegenwärtigsetzung in der Eucharistie ):
Joh 15, 13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Gott ist die Liebe, die alles, was sie besitzt, schenkt.
Jesu` Speise ist es, den Willen des Vaters zu erfüllen
Und was tat der Mensch ?
Er "aß"(!)(selbst!) von diesem Baum, steht im sensus litteraris in der Bibel.
Bedeutet: der Mensch will das Liebesgeschenk Gottes ( Gemeinsamer Wohnsitz im Paradies) mit Gewalt an sich ziehen:
der Mensch, der davon isst, will sich die Liebe „stehlen“,
ja gar „rauben“ ,( „mit Gewalt an sich reißen, Mt 11,12 ), aber das geht bekanntlich gar nicht.
Daher wollte der Mensch „aus sich selber sein“, „durch sich selber sein“ und „für sich selber sein“.
Also: es geht um die Frage, die Jesus am Ende des Lebens stellen wird:
"Liebst du mich ?" ( vgl. Joh 25,15 ff)
Joh 15, 13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Gott ist die Liebe, die alles, was sie besitzt, schenkt.
Jesu` Speise ist es, den Willen des Vaters zu erfüllen
Und was tat der Mensch ?
Er "aß"(!)(selbst!) von diesem Baum, steht im sensus litteraris in der Bibel.
Bedeutet: der Mensch will das Liebesgeschenk Gottes ( Gemeinsamer Wohnsitz im Paradies) mit Gewalt an sich ziehen:
der Mensch, der davon isst, will sich die Liebe „stehlen“,
ja gar „rauben“ ,( „mit Gewalt an sich reißen, Mt 11,12 ), aber das geht bekanntlich gar nicht.
Daher wollte der Mensch „aus sich selber sein“, „durch sich selber sein“ und „für sich selber sein“.
Also: es geht um die Frage, die Jesus am Ende des Lebens stellen wird:
"Liebst du mich ?" ( vgl. Joh 25,15 ff)
Franz- Giga User
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Re: Franz‘ Kapelle
Die "Speise" Jesu`= den "Willen des Vaters" zu tun !
Jesus selbst hat den Kelch des Ungehorsams der Stammeseltern bzw. aller Menschen "ausgetrunken" !
Gott ist die Liebe, die alles, was sie besitzt, schenkt.
Jesus verbindet sein Opfer am Kreuz mit dem Liebesprinzip als Abbild der inner-trinitarischen Liebesbeziehung :
DAS ist die "Konträre Parallelität" = "Gegenpol" zum Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse im Paradies
Joh 15, 13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Jesu` Speise ist es, den Willen des Vaters zu erfüllen- in Analogie: unsere Speise beim Hochzeitsmahl.
Vgl. Joh 4,34 Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen.
Das bedeutet: der Wille des Vaters ist die Liebe > Gegenpol: "Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse", wenn der Mensch diese Liebeskette ablehnt und das Paradies als seinen Privatbesitz betrachtet- ohne Gott.
Also: „essen“ = „hauchen“ : im Hl. Geist = das Band ("Vinculum") der Liebe = universale Rezeption ( "Entgegennahme") und Reziprozität ("Rückschenkung").
Jesus selbst hat den Kelch des Ungehorsams der Stammeseltern bzw. aller Menschen "ausgetrunken" !
Gott ist die Liebe, die alles, was sie besitzt, schenkt.
Jesus verbindet sein Opfer am Kreuz mit dem Liebesprinzip als Abbild der inner-trinitarischen Liebesbeziehung :
DAS ist die "Konträre Parallelität" = "Gegenpol" zum Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse im Paradies
Joh 15, 13 Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Jesu` Speise ist es, den Willen des Vaters zu erfüllen- in Analogie: unsere Speise beim Hochzeitsmahl.
Vgl. Joh 4,34 Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen.
Das bedeutet: der Wille des Vaters ist die Liebe > Gegenpol: "Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse", wenn der Mensch diese Liebeskette ablehnt und das Paradies als seinen Privatbesitz betrachtet- ohne Gott.
Also: „essen“ = „hauchen“ : im Hl. Geist = das Band ("Vinculum") der Liebe = universale Rezeption ( "Entgegennahme") und Reziprozität ("Rückschenkung").
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Re: Franz‘ Kapelle
Baum im Paradies - Kreuz Christi
Das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse – Das Kreuz Christi, das Leib und Blut Christi schenkt:
Gen 2,17 doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
Das Brotbrechen Jesu`: Teilen schafft Gemeinschaft
Dieses Teilen im Letzten Mahl zeigt eine ganz neue Tiefe:
Jesus gibt sich selbst: „Selbstverschenkung als höchstes Liebesprinzip“.
Die austeilende Güte Gottes wird ganz radikal in dem Augenblick,
in dem der Sohn im Brot sich selber mitteilt und austeilt.
In der frühen Christenheit ist „Brotbrechen“ Bezeichnung für die Eucharistie.
„Caritas“ – die Sorge um den Anderen: „Horizontale und Vertikale“ sind in der Eucharistie , im „Brotbrechen“ untrennbar verbunden.
Das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse; bedeutet „Horizonatlisierung“, also die Ablehnung von Gottes Liebesangebot der sich selbst verschenkenden Liebe als Grund-Lebensprinzip zwischen Gott und Mensch einerseits, und Mensch und Mensch andererseits.
Diese Ablehnung setzt sich fort in der Erbsünde: im „Weil“ und „Wie“ der Sünde Adams
( während die jüdische Lehre nur das „Wie“ akzeptiert, Ruth Lapide ).
Der Mensch fällt aus der Kindschaft Gottes
( das „Paradies-Prinzip“: „direktes Gotteserleben“) ) heraus, „weil“ Adam gesündigt hat, und verhält sich in dieser Welt als Folge von „Weil“ und „Wie“ Adam mit den anderen Menschen.
Die Erlösung durch den Gottmenschen Jesus:
Zunächst scheint es, ein unlösbarer Widerspruch zu sein zwischen der Reich-Gottes Botschaft Jesu`( M.E. Basileia, Vergebungswille, Barmherzigkeit, Güte Gottes ) und der Vorstellung von Seinem stellvertretenden Sühnetod ( Jesu` Verkündigung in Jerusalem, Kerygma ).
Gott wußte im Voraus, daß das große Angebot der Botschaft vom Reich Gottes und der ohne Bedingung geschenkten Vergebung bei den Menschen scheitern würde, und nun hat Jesus Seine Sendung mit der des Gottesknechtes identifiziert.
Auf das „Nein“ Adams antwortet Gott mit neuer Zuwendung zum Menschen.
Nur DAS ist die „wahre Barmherzigkeit“. Und daß Gott nun, weil es die Menschen nicht zustande bringen, es selber tut – das ist die „bedingungslose“ Güte Gottes, die nie gegen die Wahrheit und die ihr zugehörige Gerechtigkeit stehen kann.
2 Tim 2,13 Wenn wir untreu sind, / bleibt er doch treu, / denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Diese Seine Treue besteht darin, daß Er nun nicht nur als Gott gegenüber den Menschen handelt, sondern auch als Mensch gegenüber Gott, und den Bund so unwiderruflich fest gründet.
Der Gehorsam des Sohnes , der sich zum Knecht gemacht hat, nimmt allen menschlichen Ungehorsam in Seinem bis in den Tod gehenden Gehorsam auf, durchleidet und überwindet ihn ( Vorbild für „Vertikalisierung“).
Der neue Kult, den Jesus im Abendmahl stiftete: das Hineinziehen der Menschheit in Seinen stellvertretenden Gehorsam. Teilhabe an Leib und Blut Christi bedeutet, daß Er „für viele“ , für uns steht und uns im Sakrament in diese Vielen aufnimmt.
Ein Archaismus, der hinter die Auferstehung und ihre Dynamikzurückgehen und nur das Abendmahl nachahmen wollte, entspräche gerade NICHT dem Wesen der Gabe, die der Herr den Jüngern vermacht hat.
Der Tag der Auferstehung ist der äußere und innere Ort des christlichen Gottesdienstes, und die Danksagung als schöpferische Vorwegnahme der Auferstehung durch Jesus in die Weise, wie der Herr uns zu Dankenden macht, wie Er in der Gabe uns segnet und uns in die Verwandlung hineinzieht, die von den Gaben her zu uns kommen und auf die Welt ausgreifen soll, bis Er kommt.( 1 Kor 11,26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.).
Immer geht es darum, jeden Einzelnen und die Welt so in die Liebe Christi hineinzuziehen, daß alle mit Ihm zusammen „Opfergabe werden“, die Gott wohlgefällt im Heiligen Geist.
Jesu` wird ganz„Proexistenz“ : ein Stehen nicht für sich selbst, sondern für die anderen.
Sein „Sein“ ist als solches ein „Sein für“.
Vorbild: HL. Laurentius, der als Märtyrer auf Rost verbrannt wurde: vollkommene Einigung mit dem Geheimnis Christi und Bild der christlichen Existenz : in den Drangsalen des Lebens werden wir langsam reingebrannt, können gleichsam zu Brot werden, insofern sich in unserem Leben und Leiden das Geheimnis Christi mitteilt und Seine Liebe uns selber zur Gabe an Gott und die Menschen werden läßt.
Benedikt XVI.: Wenn wir das verstehen, dann sind wir dem Geheimnis Jesu` nahegekommen, dann wissen wir auch, was Nachfolge heißt.
Das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse – Das Kreuz Christi, das Leib und Blut Christi schenkt:
Gen 2,17 doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
Das Brotbrechen Jesu`: Teilen schafft Gemeinschaft
Dieses Teilen im Letzten Mahl zeigt eine ganz neue Tiefe:
Jesus gibt sich selbst: „Selbstverschenkung als höchstes Liebesprinzip“.
Die austeilende Güte Gottes wird ganz radikal in dem Augenblick,
in dem der Sohn im Brot sich selber mitteilt und austeilt.
In der frühen Christenheit ist „Brotbrechen“ Bezeichnung für die Eucharistie.
„Caritas“ – die Sorge um den Anderen: „Horizontale und Vertikale“ sind in der Eucharistie , im „Brotbrechen“ untrennbar verbunden.
Das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse; bedeutet „Horizonatlisierung“, also die Ablehnung von Gottes Liebesangebot der sich selbst verschenkenden Liebe als Grund-Lebensprinzip zwischen Gott und Mensch einerseits, und Mensch und Mensch andererseits.
Diese Ablehnung setzt sich fort in der Erbsünde: im „Weil“ und „Wie“ der Sünde Adams
( während die jüdische Lehre nur das „Wie“ akzeptiert, Ruth Lapide ).
Der Mensch fällt aus der Kindschaft Gottes
( das „Paradies-Prinzip“: „direktes Gotteserleben“) ) heraus, „weil“ Adam gesündigt hat, und verhält sich in dieser Welt als Folge von „Weil“ und „Wie“ Adam mit den anderen Menschen.
Die Erlösung durch den Gottmenschen Jesus:
Zunächst scheint es, ein unlösbarer Widerspruch zu sein zwischen der Reich-Gottes Botschaft Jesu`( M.E. Basileia, Vergebungswille, Barmherzigkeit, Güte Gottes ) und der Vorstellung von Seinem stellvertretenden Sühnetod ( Jesu` Verkündigung in Jerusalem, Kerygma ).
Gott wußte im Voraus, daß das große Angebot der Botschaft vom Reich Gottes und der ohne Bedingung geschenkten Vergebung bei den Menschen scheitern würde, und nun hat Jesus Seine Sendung mit der des Gottesknechtes identifiziert.
Auf das „Nein“ Adams antwortet Gott mit neuer Zuwendung zum Menschen.
Nur DAS ist die „wahre Barmherzigkeit“. Und daß Gott nun, weil es die Menschen nicht zustande bringen, es selber tut – das ist die „bedingungslose“ Güte Gottes, die nie gegen die Wahrheit und die ihr zugehörige Gerechtigkeit stehen kann.
2 Tim 2,13 Wenn wir untreu sind, / bleibt er doch treu, / denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Diese Seine Treue besteht darin, daß Er nun nicht nur als Gott gegenüber den Menschen handelt, sondern auch als Mensch gegenüber Gott, und den Bund so unwiderruflich fest gründet.
Der Gehorsam des Sohnes , der sich zum Knecht gemacht hat, nimmt allen menschlichen Ungehorsam in Seinem bis in den Tod gehenden Gehorsam auf, durchleidet und überwindet ihn ( Vorbild für „Vertikalisierung“).
Der neue Kult, den Jesus im Abendmahl stiftete: das Hineinziehen der Menschheit in Seinen stellvertretenden Gehorsam. Teilhabe an Leib und Blut Christi bedeutet, daß Er „für viele“ , für uns steht und uns im Sakrament in diese Vielen aufnimmt.
Ein Archaismus, der hinter die Auferstehung und ihre Dynamikzurückgehen und nur das Abendmahl nachahmen wollte, entspräche gerade NICHT dem Wesen der Gabe, die der Herr den Jüngern vermacht hat.
Der Tag der Auferstehung ist der äußere und innere Ort des christlichen Gottesdienstes, und die Danksagung als schöpferische Vorwegnahme der Auferstehung durch Jesus in die Weise, wie der Herr uns zu Dankenden macht, wie Er in der Gabe uns segnet und uns in die Verwandlung hineinzieht, die von den Gaben her zu uns kommen und auf die Welt ausgreifen soll, bis Er kommt.( 1 Kor 11,26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.).
Immer geht es darum, jeden Einzelnen und die Welt so in die Liebe Christi hineinzuziehen, daß alle mit Ihm zusammen „Opfergabe werden“, die Gott wohlgefällt im Heiligen Geist.
Jesu` wird ganz„Proexistenz“ : ein Stehen nicht für sich selbst, sondern für die anderen.
Sein „Sein“ ist als solches ein „Sein für“.
Vorbild: HL. Laurentius, der als Märtyrer auf Rost verbrannt wurde: vollkommene Einigung mit dem Geheimnis Christi und Bild der christlichen Existenz : in den Drangsalen des Lebens werden wir langsam reingebrannt, können gleichsam zu Brot werden, insofern sich in unserem Leben und Leiden das Geheimnis Christi mitteilt und Seine Liebe uns selber zur Gabe an Gott und die Menschen werden läßt.
Benedikt XVI.: Wenn wir das verstehen, dann sind wir dem Geheimnis Jesu` nahegekommen, dann wissen wir auch, was Nachfolge heißt.
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Re: Franz‘ Kapelle
Chinesischer Philosoph, 250 v.Chr., schrieb einmal:
Einen Mann störte sein eigener Schatten so sehr,
daß er vor ihm davonlief.
Doch so sehr er auch lief,
er konnte den Schatten nicht abschütteln.
Er lief und lief, bis er tot umfiel.
Der Philosoph schloß mit der Feststellung: Der Mann hätte den Schatten eines Baumses suchen sollen
und dort Zuflucht gefunden,
dann hätte der Mann nicht mehr vor seinem eigenen Schatten davonlaufen müssen.
Interessant, und das 250 J.v.Chr.
Mit dem Baum könnte nachösterlich die Antizipation auf das Kreuz Christi gemeint sein...
Der Geist weht wie, wo und wann er will...
Einen Mann störte sein eigener Schatten so sehr,
daß er vor ihm davonlief.
Doch so sehr er auch lief,
er konnte den Schatten nicht abschütteln.
Er lief und lief, bis er tot umfiel.
Der Philosoph schloß mit der Feststellung: Der Mann hätte den Schatten eines Baumses suchen sollen
und dort Zuflucht gefunden,
dann hätte der Mann nicht mehr vor seinem eigenen Schatten davonlaufen müssen.
Interessant, und das 250 J.v.Chr.
Mit dem Baum könnte nachösterlich die Antizipation auf das Kreuz Christi gemeint sein...
Der Geist weht wie, wo und wann er will...
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Re: Franz‘ Kapelle
Das Hauptproblem der ( alten ) Menschheit ist,
daß der Mensch vom „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ zu oft und zu viel naschen möchte und auch tut , dem Sinn von Genesis entsprechend, der auch für uns als Rezeptionstext dienen kann/soll.
Die Folge dieses Verhaltens: die Liebe und die absolute ewige ( Göttliche ) Wahrheit gehen verloren.
An ihre Stelle tritt der menschliche Geist und die Triebhaftigkeit , wie reines Vernunftdenken
( Rationalismus ), Egoismus, Machttrieb, Geltungstrieb, sexuelle Zügellosigkeit, usw. welche sich steigern können bis zum Hass und Vernichtungsgedanken dem Anderen gegenüber.
DAS bedeutet die Nichtanerkennung/Nichtbeachtung der Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen und ihre Reziprozität ( was ihr dem geringsten getan/nicht getan habt, habt ihr mir getan/nicht getan ) und zugleich deren Ersatz durch die Entwicklungsgeschichte:
die Wahrheit wird "relativiert" („Relativismus“ ), die demokratische Mehrheit entscheidet dem Zeitgeist entsprechend ( „Liberalismus“ ), der Mensch wird nach seiner Leistung beurteilt und eingesetzt ( der Mensch wird "Technologie-Werkzeug": „Mechanistisches Menschenbild“ ) der höher-/weiterentwickelte/positionierte Mensch entscheidet über die Gesellschaftsform
( Niccolo Macchiavelli: „Zweck heiligt die Mittel“, „Kommunismus“, „Nationalsozialismus“, „Neo-Marxismus“, sogar über Leben und Tod ( Abtreibung, Euthanasie ), die Gefühlswelt wird durch Esoterik teilbefriedigt, usw.
Und dann gibt es noch EU-Politiker (!), die sich fragen, was es brächte, würde man Gott in die Verfassung schreiben?
Und auf diese Frage keine Antwort wissen, bzw. sagen, daß sich nichts ändern würde.
Es geht im Allgemeinen Prinzip um "personale" Anschauung,
um "personales Sein", im Guten wie im Bösen.
Das "personal Gute" hat als Gegenpol das "personal Böse".
Wenn man die personifizierte Darstellung des Bösen in uns Menschen betrachtet,
ist das schon Teil der satanischen Dreifaltigkeit, also der Person Satans, der dann einen geistigen Tempel des Bösen in der bösen Person aufgerichtet hat… , ( nach Basilius von Cäsarea: Ohne Taufe ist der Mensch ein "Tempel Satans". Mit der Taufe wird der Mensch ein Tempel des Heiligen Geistes (1 Kor 6,19 ). Die Taufe nimmt die Erbschuld vom Menschen und wäscht die Seele rein durch die Anteilnahme am Blut Christi, am Kreuz Christi ( Röm 6,3.4 ), …und nunmehr über 3 Weisen böse agieren kann: über den bösen Zeitgeist als Gegenpol zum HL. Geist, über das 1. Tier in Offenbarung, indem der betreffende Mensch zu einem Täter des Bösen wird ( = "Werkzeug des Bösen" ) und die bösen Begierden ( Mt 15,18.19 ) des Menschen selbst, die immer stärker werden, wenn sich der Mensch den ersten beiden hingibt:
aus freiem Willen,
daher Eigenverantwortlichkeit.
Der neue Mensch
Christus ist das höchste Abbild des Vaters.
Die ganze Schöpfung ist auf Christus hin gerichtet.( Paulus, Brief an die Kolosser )
Der Mensch erkennt in Christus seine Vollendung.
daß der Mensch vom „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ zu oft und zu viel naschen möchte und auch tut , dem Sinn von Genesis entsprechend, der auch für uns als Rezeptionstext dienen kann/soll.
Die Folge dieses Verhaltens: die Liebe und die absolute ewige ( Göttliche ) Wahrheit gehen verloren.
An ihre Stelle tritt der menschliche Geist und die Triebhaftigkeit , wie reines Vernunftdenken
( Rationalismus ), Egoismus, Machttrieb, Geltungstrieb, sexuelle Zügellosigkeit, usw. welche sich steigern können bis zum Hass und Vernichtungsgedanken dem Anderen gegenüber.
DAS bedeutet die Nichtanerkennung/Nichtbeachtung der Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen und ihre Reziprozität ( was ihr dem geringsten getan/nicht getan habt, habt ihr mir getan/nicht getan ) und zugleich deren Ersatz durch die Entwicklungsgeschichte:
die Wahrheit wird "relativiert" („Relativismus“ ), die demokratische Mehrheit entscheidet dem Zeitgeist entsprechend ( „Liberalismus“ ), der Mensch wird nach seiner Leistung beurteilt und eingesetzt ( der Mensch wird "Technologie-Werkzeug": „Mechanistisches Menschenbild“ ) der höher-/weiterentwickelte/positionierte Mensch entscheidet über die Gesellschaftsform
( Niccolo Macchiavelli: „Zweck heiligt die Mittel“, „Kommunismus“, „Nationalsozialismus“, „Neo-Marxismus“, sogar über Leben und Tod ( Abtreibung, Euthanasie ), die Gefühlswelt wird durch Esoterik teilbefriedigt, usw.
Und dann gibt es noch EU-Politiker (!), die sich fragen, was es brächte, würde man Gott in die Verfassung schreiben?
Und auf diese Frage keine Antwort wissen, bzw. sagen, daß sich nichts ändern würde.
Es geht im Allgemeinen Prinzip um "personale" Anschauung,
um "personales Sein", im Guten wie im Bösen.
Das "personal Gute" hat als Gegenpol das "personal Böse".
Wenn man die personifizierte Darstellung des Bösen in uns Menschen betrachtet,
ist das schon Teil der satanischen Dreifaltigkeit, also der Person Satans, der dann einen geistigen Tempel des Bösen in der bösen Person aufgerichtet hat… , ( nach Basilius von Cäsarea: Ohne Taufe ist der Mensch ein "Tempel Satans". Mit der Taufe wird der Mensch ein Tempel des Heiligen Geistes (1 Kor 6,19 ). Die Taufe nimmt die Erbschuld vom Menschen und wäscht die Seele rein durch die Anteilnahme am Blut Christi, am Kreuz Christi ( Röm 6,3.4 ), …und nunmehr über 3 Weisen böse agieren kann: über den bösen Zeitgeist als Gegenpol zum HL. Geist, über das 1. Tier in Offenbarung, indem der betreffende Mensch zu einem Täter des Bösen wird ( = "Werkzeug des Bösen" ) und die bösen Begierden ( Mt 15,18.19 ) des Menschen selbst, die immer stärker werden, wenn sich der Mensch den ersten beiden hingibt:
aus freiem Willen,
daher Eigenverantwortlichkeit.
Der neue Mensch
Christus ist das höchste Abbild des Vaters.
Die ganze Schöpfung ist auf Christus hin gerichtet.( Paulus, Brief an die Kolosser )
Der Mensch erkennt in Christus seine Vollendung.
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Re: Franz‘ Kapelle
Der Heilige Geist ist die "geistliche Jungfräulichkeit" in der Trinität: da Er für die "ganze Göttliche Substanz" durch den Sohn offen ist und den Sohn wieder zurückgebiert an den Vater.
vgl.
Jes 55,11 so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.
"mein Mund": da ist Gott Vater damit gemeint.
„bewirkt“: in der "Gemeinschaft" des Sohnes und des HL. Geistes.
"Wort": hat eine Doppelbedeutung:
*Einerseits ist der Sohn, Seine Inkarnation, gemeint, entsprechend des Johannesevangeliums:
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Joh 1,14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
Es ( das Wort ) kehrt nicht leer zu mir zurück: Jesus hat am Kreuz durch Seine Demut und Seinen Gehorsam dem Vater das "sündenfreie, reine" "Menschsein" zurückgeschenkt.
*Andererseits ist der HL. Geist gemeint:
daher heißt es im Athanasischen Glaubensbekenntnis:
"Der Vater ist von niemandem gemacht noch geschaffen noch gezeugt.
Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht noch geschaffen, aber gezeugt.
Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, nicht gemacht noch geschaffen noch gezeugt, sondern hervorgehend" („procedens“) ( "eingehaucht und ausgehaucht"):
Der Geist ist im Munde des Vaters wie des Sohnes ( Jes 11,4 )
Jes 11,2 Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.
Jes 11,4 sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.
Der Geist als die "ausgehauchte" Gnade Gottes: Gott "haucht" den Geist ein:
Ez 37,14 Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.
Joh 20,22 Nachdem er (Anm.: Jesus ) das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Jesus am Kreuz "haucht" den Geist aus und zurück an den Vater:
Lk 23,46 und Jesus rief laut: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus.
Jesus nennt den heiligen Geist, der kommen wird ( Joh 16,7 ), Beistand und Lehrer.
Der Heilige Geist ist die „Heruntertransformierung“ der größten Gabe Gottes als Objekt und zugleich das Subjekt der ganzen Substanz Gottes selbst: die Liebe , das „Vinculum Caritatis“ von Vater und Sohn.
Thomas von Aquin schreibt zum Liebe-Begriff:
„In Gott ist Macht
und Wesenheit
und Wille
und Verstand
und Weisheit
und Gerechtigkeit dasselbe.
Daher kann nichts in Gottes Macht stehen,
was nicht auch in seinem gerechten Willen
und in seinem weisen Verstande sein kann" .
Der heilige Geist als Objekt der größten Gabe Gottes ist zugleich Geber, Subjekt , „Essentia Dei“ als eigenständige Person in der dreifaltigen Beziehung zum Vater und zum Sohn.
*Der heilige Geist ist „Selbstverschenkungsprinzip“ in Analogie zum Wesen der Dreifaltigkeit.
*Der heilige Geist ist lebendiges Wasser ( Jakobsbrunnen, Joh 4,10).
*Der heilige Geist ist eingegossen in unsere Herzen und erwirkt Rückschenkung der Gabe des Liebesprinzips, wenn wir in der Taufe Tempel des HL. Geistes werden (Basilius von Cäsarea).
*Wir sollen selbst zu „lebendigem Wasser“ werden und es weitergeben an Andere.
*Der heilige Geist ist „siebenfältiger“ Lebensstrom, der durch die Glieder des Mystischen Leibes Christi zur Erfüllung unseres Apostolats der (Neu-) Evangelisierung fließt.
*Der heilige Geist erschließt dem Menschen die heilige Schrift.
*Der heilige Geist deckt in unserem Gewissen unsere Sünden auf und erleuchtet den Menschen, Gottes Fügungen und Zulassungen leise anzunehmen und sich dagegen nicht zu wehren
(Gedicht : „Welkes Blatt“ ,Hermann Hesse 1877-1962 ,
„Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
laß es still geschehen.
Laß vom Winde, der dich bricht,
dich nach Hause wehen“).
vgl.
Jes 55,11 so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.
"mein Mund": da ist Gott Vater damit gemeint.
„bewirkt“: in der "Gemeinschaft" des Sohnes und des HL. Geistes.
"Wort": hat eine Doppelbedeutung:
*Einerseits ist der Sohn, Seine Inkarnation, gemeint, entsprechend des Johannesevangeliums:
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Joh 1,14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
Es ( das Wort ) kehrt nicht leer zu mir zurück: Jesus hat am Kreuz durch Seine Demut und Seinen Gehorsam dem Vater das "sündenfreie, reine" "Menschsein" zurückgeschenkt.
*Andererseits ist der HL. Geist gemeint:
daher heißt es im Athanasischen Glaubensbekenntnis:
"Der Vater ist von niemandem gemacht noch geschaffen noch gezeugt.
Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht noch geschaffen, aber gezeugt.
Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, nicht gemacht noch geschaffen noch gezeugt, sondern hervorgehend" („procedens“) ( "eingehaucht und ausgehaucht"):
Der Geist ist im Munde des Vaters wie des Sohnes ( Jes 11,4 )
Jes 11,2 Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.
Jes 11,4 sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.
Der Geist als die "ausgehauchte" Gnade Gottes: Gott "haucht" den Geist ein:
Ez 37,14 Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.
Joh 20,22 Nachdem er (Anm.: Jesus ) das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Jesus am Kreuz "haucht" den Geist aus und zurück an den Vater:
Lk 23,46 und Jesus rief laut: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus.
Jesus nennt den heiligen Geist, der kommen wird ( Joh 16,7 ), Beistand und Lehrer.
Der Heilige Geist ist die „Heruntertransformierung“ der größten Gabe Gottes als Objekt und zugleich das Subjekt der ganzen Substanz Gottes selbst: die Liebe , das „Vinculum Caritatis“ von Vater und Sohn.
Thomas von Aquin schreibt zum Liebe-Begriff:
„In Gott ist Macht
und Wesenheit
und Wille
und Verstand
und Weisheit
und Gerechtigkeit dasselbe.
Daher kann nichts in Gottes Macht stehen,
was nicht auch in seinem gerechten Willen
und in seinem weisen Verstande sein kann" .
Der heilige Geist als Objekt der größten Gabe Gottes ist zugleich Geber, Subjekt , „Essentia Dei“ als eigenständige Person in der dreifaltigen Beziehung zum Vater und zum Sohn.
*Der heilige Geist ist „Selbstverschenkungsprinzip“ in Analogie zum Wesen der Dreifaltigkeit.
*Der heilige Geist ist lebendiges Wasser ( Jakobsbrunnen, Joh 4,10).
*Der heilige Geist ist eingegossen in unsere Herzen und erwirkt Rückschenkung der Gabe des Liebesprinzips, wenn wir in der Taufe Tempel des HL. Geistes werden (Basilius von Cäsarea).
*Wir sollen selbst zu „lebendigem Wasser“ werden und es weitergeben an Andere.
*Der heilige Geist ist „siebenfältiger“ Lebensstrom, der durch die Glieder des Mystischen Leibes Christi zur Erfüllung unseres Apostolats der (Neu-) Evangelisierung fließt.
*Der heilige Geist erschließt dem Menschen die heilige Schrift.
*Der heilige Geist deckt in unserem Gewissen unsere Sünden auf und erleuchtet den Menschen, Gottes Fügungen und Zulassungen leise anzunehmen und sich dagegen nicht zu wehren
(Gedicht : „Welkes Blatt“ ,Hermann Hesse 1877-1962 ,
„Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
laß es still geschehen.
Laß vom Winde, der dich bricht,
dich nach Hause wehen“).
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Re: Franz‘ Kapelle
Ergänzungen zum heiligen Geist:
"Das Herz befiehlt"
{ Johannes von Gott }
*
"Cor ad cor loquitur" [ Das Herz spricht zum Herzen ]
{John Henry Kardinal Newman }
*
"Auf dem Weg läuternder Umkehr und Bekehrung gelangt der Mensch dazu, die Weisungen der göttlichen Vorsehung, seines Willens und seiner Wahrheit zu erkennen und in die Tat überzuführen"
{ John Henry Kardinal Newman }
*
Der Lebenshauch, durch den der Geist uns Seinen Antrieb gibt, heißt Gnade.
{ Thérèse von Lisieux }
*
"Der HL.Geist ist wie eine sprudelnde Quelle, die zu deinem Herz flüstert"
{ Ignatius von Antiochia ("Theophorus")}
*
Der eine Geist, der jedem austeilt, wie Er will:
„Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will“.
{Paulus, 1 Kor 12,4.6.11 }
*
"Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast und sei es noch so wenig".
{ Frère Roger Schutz }
*
Maria – die Mutter des guten Rates ( der Gaben des Hl. Geistes )
– führt die durch Angst zerstreuten Apostel im Pfingstsaal zur Gemeinschaft im Gebet zusammen
{ Apg 1,14 }
*
„Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens“
{ Der Geist und die Braut, Offb 22,17 }
*
Wer den Zeitgeist ehelicht,wird immer Witwe sein;
wer auf Christus vertraut { Sr. Faustyna; 2 Kor 3,4 },
wird als Braut Christi { Offb 21,2 } am Hochzeitsmahl des Herrn teilhaben
{ Offb 3,20.21 }.
*
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber,
daß Beten nicht bloß Schweigen ist,
sondern hören.
Søren Kierkegaard, (1813 – 1855)
"Das Herz befiehlt"
{ Johannes von Gott }
*
"Cor ad cor loquitur" [ Das Herz spricht zum Herzen ]
{John Henry Kardinal Newman }
*
"Auf dem Weg läuternder Umkehr und Bekehrung gelangt der Mensch dazu, die Weisungen der göttlichen Vorsehung, seines Willens und seiner Wahrheit zu erkennen und in die Tat überzuführen"
{ John Henry Kardinal Newman }
*
Der Lebenshauch, durch den der Geist uns Seinen Antrieb gibt, heißt Gnade.
{ Thérèse von Lisieux }
*
"Der HL.Geist ist wie eine sprudelnde Quelle, die zu deinem Herz flüstert"
{ Ignatius von Antiochia ("Theophorus")}
*
Der eine Geist, der jedem austeilt, wie Er will:
„Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will“.
{Paulus, 1 Kor 12,4.6.11 }
*
"Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast und sei es noch so wenig".
{ Frère Roger Schutz }
*
Maria – die Mutter des guten Rates ( der Gaben des Hl. Geistes )
– führt die durch Angst zerstreuten Apostel im Pfingstsaal zur Gemeinschaft im Gebet zusammen
{ Apg 1,14 }
*
„Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens“
{ Der Geist und die Braut, Offb 22,17 }
*
Wer den Zeitgeist ehelicht,wird immer Witwe sein;
wer auf Christus vertraut { Sr. Faustyna; 2 Kor 3,4 },
wird als Braut Christi { Offb 21,2 } am Hochzeitsmahl des Herrn teilhaben
{ Offb 3,20.21 }.
*
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber,
daß Beten nicht bloß Schweigen ist,
sondern hören.
Søren Kierkegaard, (1813 – 1855)
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Re: Franz‘ Kapelle
Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde,
da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde,
was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist,
ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber, dass Beten nicht nur Schweigen ist, sondern Hören.
So ist es:
Beten heißt nicht sich selbst reden hören,
Beten heißt still werden
und still sein
und warten, bis der Betende Gott hört.
(Sören Kierkegaard)
da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde,
was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist,
ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber, dass Beten nicht nur Schweigen ist, sondern Hören.
So ist es:
Beten heißt nicht sich selbst reden hören,
Beten heißt still werden
und still sein
und warten, bis der Betende Gott hört.
(Sören Kierkegaard)
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